Die WTA Tour | Damen Tennis

Zeitgleich mit der ATP Tour wurde 1970 die Women’s Tennis Association gegründet. Die WTA ist seitdem das Aushängeschild im Damentennis und als größter Verband für die Ausrichtung von professionellem Damentennis verantwortlich. Über 50 Bewerbe auf allen Kontinenten werden jährlich im Namen der WTA ausgetragen. Diese sind in verschiedene Kategorien eingeteilt. Eine Ausnahme bilden die vier Grand Slam-Turniere und der FedCup, die jeweils von der ITF veranstaltet werden.

Das wichtigste Turnier auf der WTA Tour sind die Championships. Diese finden am Ende der Saison statt und werden oft als Tennis Weltmeisterschaft bezeichnet. Denn für die WTA Tour Championships, die jedes Jahr an einem anderen Standort stattfindet, sind nur die aktuell acht besten Spielerinnen teilnahmeberechtigt. In der danach stattfindenden WTA Elite Trophy dürfen hingegen alle Spielerinnen teilnehmen, die mindestens ein Turnier auf der Tour gewonnen haben und nicht für die WTA Tour Championships qualifiziert waren. Weiters werden sechs Plätze an die bestplatzierten Turniersiegerinnen vergeben, die übrigen zwei per Wildcard.

In der dritthöchsten Kategorie Premier Mandatory befinden sich vier Turniere (Miami, Indian Wells, Madrid, Peking). Diese sind nach den Grand Slams und den Championships die größten Events der WTA Tour. Die weiteren Turniere lassen sich in die Kategorien Premier 5, Premier und International einteilen. Noch eine Stufe weiter unten gibt es die WTA Challenger Series. Diese dient Spielerinnen außerhalb der Top 100 dazu, Punkte zu sammeln, um an höheren Turnieren teilnehmen zu dürfen.

Geschichte der WTA Tour

Billie Jean King
KingEnterprises, CC0, via Wikimedia Commons

Ursprünglich unter dem Namen Virginia Slim Series gegründet sollte die WTA dafür sorgen, die eklatanten Preisgeldunterschiede zwischen Männern und Frauen auszugleichen. Federführend war die US-Tennislegende Billie Jean King. Zu Beginn nahmen lediglich neun Spielerinnen an der 19 Turniere umfassenden Serie statt. Einen ersten Erfolg feierte die 1973 zur WTA umbenannte Vereinigung im selben Jahr, als Frauen bei den US-Open erstmals die gleichen Preisgelder ausgeschüttet wurden wie den männlichen Spielern. Nachdem 1974 der erste TV-Vertrag über die Übertragungsrechte des Damentennis abgeschlossen wurde, folgte im darauffolgenden Jahr ein weiterer Meilenstein: die Einführung der Damen-Weltrangliste.

In der Folge war die Platzierungen in diesem Ranking entscheidend für die Zulassung zu den Turnieren der WTA Tour. Schon 1980 gehörten bereits 250 Damen der WTA Tour an, mittlerweile wächst der Verband jährlich. Auch die Anzahl der Turniere und die Preisgelder werden stetig gesteigert und erreichen regelmäßig Rekordzahlen.

Gespielt wird auf drei verschiedenen Belägen: Hartplatz, Sand und Rasen. Die meisten Events finden dabei auf Hardcourt statt, teilweise auch in Hallen. Am zweitmeisten stehen traditionell Sandturniere am Programm, Rasen wird eher selten bespielt. Diese Verteilung spiegelt sich auch bei den Grand Slam-Turnieren wieder: die Australian Open und US Open finden auf Hardcourt, die French Open auf Sand und Wimbledon auf Rasen statt.

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