Adnan Vlahovic

Adnan Vlahovic

Über den Autor

Adnan Vlahovic ist der Kopf hinter tennis-wetten.eu. Der leidenschaftliche Tennisfan wollte unbedingt eine Webseite zum Thema Sportwetten und Tennis auf die Beine stellen und hat es dann einfach gemacht. Vor allem die Grand Slams liebt Adnan besonders, da viele Spiele auf hohem Niveau in wenigen Tagen auf dem Programm stehen.

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Kanada siegt – neuer Davis Cup angekommen?

Der Davis Cup Pokal
Wikimedia, Draceane (CC BY-SA 3.0)

Der Davis Cup 2022 sah eine Premiere. Erstmals überhaupt konnte sich Kanada den Titel der stärksten Tennisnation holen. Im Finale bezwangen Felix Auger-Aliassime und Co das australische Team mit 2:0. Während die Ahornblätter jubeln durften, war die Gesamtbilanz des neuen Formats wieder einmal zwiegespalten. Neben den Kritikern gibt es aber auf der ATP Tour auch immer mehr Befürworter des neuen Formats.

Zuschaueransturm in Malaga

Sportlich gesehen führte am ersten Triumph der Kanadier kein Weg vorbei. Denis Shapovalov und Felix Auger-Aliassime gewannen ihre beide Einzel gegen Australien souverän und sorgten damit schon vor einem möglichen Doppel für die Entscheidung. Besonders für 22-jährige war es der krönenden Abschluss einer starken Saison. Auger-Aliassime hatte sich heuer mit seinen Leistungen endgültig in die Weltspitze gespielt und auch für die Finals qualifiziert (Tennis Wetten berichtete). Nachdem dort im in der Gruppenphase Schluss war, folgte nun der erste große Titel.

Abseits des Turniergeschehens wurde auch das seit 2019 angewendete Format wieder heftig diskutiert. Malaga scheint sich als Veranstalter etabliert zu haben. Anfangs gab es noch Kritik, mittlerweile ist das Event aber ein echter Zuschauermagnet. Die Fans pilgerten in Strömen nach Südspanien und sorgten für Gänsehautfeeling auf den Rängen. Besonders beim Gastgeber war die Stimmung herausragend, aber auch nach dem frühen spanischen Aus blieben die Ränge in den Folgetagen voll.

Änderungen im Format?

Novak Djokovic
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Weiter auseinander gehen die Meinungen dagegen beim Format. Seit der Reform 2019 hat der Davis Cup mit seiner ursprünglichen, traditionellen Form nicht mehr viel zu tun. Besonders die Abkehr vom Best-Of-5-Sets ist dabei Thema. Das habe den Anspruch und die Schwere des Events verringert, argumentieren Kritiker. Es ist nicht auszuschließen, dass im kommenden Jahr Veränderungen vorgenommen werden. Für die Tennisstars gibt es nun einmal eine Verschnaufpause. Schon im Jänner steht dann mit den Australian Open 2023 das erste große Highlight an. Dort darf wohl übrigens Rekordsieger Novak Djokovic so gut wie sicher antreten.

Australien im Davis Cup-Halbfinale

Der Davis Cup Pokal
Wikimedia, Draceane (CC BY-SA 3.0)

Während die Welt zur Fußball-WM nach Katar blickt, wird aktuell auch die beste Tennisnation gekrönt. Beim Davis Cup Finalturnier im spanischen Malaga kämpfen acht Länder um den Titel. Als erster Halbfinalist des letzten ATP Tour Events der Saison steht Australien fest. Die „Aussies“ konnten sich in einem hochklassigen Duell gegen die Niederlande durchsetzen.

Topleistung auf beiden Seiten

Die nach Malaga gepilgerten Zuseher bekamen zwei spektakuläre Einzelmatches zu sehen. Den Anfang machten Jordan Thompson und Tallon Griekspoor. In einem offenen Schlagabtausch behielt der Australier nach Satzrückstand die Nerven und stellte mit 4:6, 7:5, 6:3 die Führung für sein Land her. Noch spannender ging es dann im zweiten Einzel zu. Alex de Minaur und Botic van de Zandschulp boten phasenweise spektakuläres Tennis. Erneut stellte der Niederländer auf 1:0, erneut behielt Australien aber die Oberhand. Nach 2:38 Stunden verwertete de Minaur zum 5:7, 6:3, 6:4-Sieg und beförderte sein Team damit ins Semifinale.

Davis Cup-Kapitän Lleyton Hewitt zeigte sich im Anschluss naturgemäß zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge. Die Kritik am Niveau des Nationenturniers wies die ehemalige Nummer 1 der Welt angesichts der hochklassigen Spiele zurück. Für Australien geht es im Halbfinale nun gegen Sieger aus Spanien gegen Kroatien weiter. Beide Länder gelten als Davis Cup-Experten und Mitfavoriten auf den Titel. Besonders der Gastgeber wird bei den Tennis Quoten hoch gehandelt.

Titelverteidiger ausgeschlossen

Daniil Medvedev
CORNUT [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

In den weiteren beiden Viertelfinalspielen treffen die USA auf Italien und Deutschland auf Kanada. Der Vorjahressieger kann seinen Titel übrigens nicht verteidigen. Russland wurde aufgrund der Invasion in der Ukraine vom Event ausgeschlossen. Bei den Australian Open 2023 haben die Stars Daniil Medvedev und Andrey Rublev aber nichts zu befürchten. Beide werden unter neutraler Flagge antreten können. Auch für Serbiens Tennis-Koryphäe Novak Djokovic besteht offenbar doch Hoffnung. Trotz einer Einreisesperre von drei Jahren könnte der Melbourne-Rekordsieger bei der Jagd nach der gelben Filzkugel „down under“ mit von der Partie sein (Tennis Wetten berichtete).

Djokovic gewinnt ATP Finals

Novak Djokovic
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Der große Sieger der ATP Finals 2022 heißt Novak Djokovic. Serbiens Tennis-Superstar setzte sich im Finale gegen Casper Ruud durch und holte damit seinen insgesamt 6. WM-Titel. Das bedeutet Rekord: so oft war sonst nur Roger Federer erfolgreich. Für Ruud war es dagegen nach den French Open und Wimbledon die nächste Niederlage in einem großen Endspiel.

Routine als Schlüssel

Djokovic wurde damit seiner Favoritenrolle auch im Finale gerecht. Schon vor Turnierbeginn sahen die Tennis Buchmacher den Superstar in der Pole-Position für den Titel. Schon in der Gruppenphase ließ der 35-jährige dann wenig Zweifel zu, über wen der Erfolg führen wird. Nur im schon bedeutungslosen letzten Match gegen Daniil Medvedev gab Djokovic einen Satz ab. Auch im Semifinale gegen den starken Taylor Fritz war der 21-fache Grand Slam-Sieger in den entscheidenden Momenten eiskalt. Beide Sets entschied der „Djoker“ im Tiebreak für sich. Ähnlich routiniert agierte der Topstar dann auch gegen Ruud.

Der Norweger, seines Zeichens mit einem lockeren 6:2, 6:4 über Andrey Rublev ins Endspiel eingezogen, fand ebenfalls von Anfang an gut in die Partie. Beide gaben bis zum 5:6 aus Sicht des 23-jährigen kein Aufschlagspiel ab. Dann nutzte Djokovic aber jeden Fehler eiskalt aus und holte mit 7:5 den ersten Satz. In der Folge konnte Ruud nicht mehr sein Toplevel abrufen. Der spätere Sieger zog schnell auf 3:1 davon und ließ dann im zweiten Set mit 6:4 nichts mehr anbrennen.

Nächster Rekord für Djokovic

ATP Finals Logo
ATP Tour, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Damit schrieb Djokovic wieder einmal Tennisgeschichte. Mit nun sechs Finals-Erfolgen zog er mit Rekordhalter Roger Federer gleich. Schon im kommenden Jahr wird die Marschroute klar sein: den Schweizer auch hier endgültig zu überflügeln. Nächstes Ziel sind aber die Australian Open 2023. Dort darf sich der eigentlich mit einer dreijährigen Einreisesperre belegte Serbe offenbar dennoch große Hoffnungen für eine Teilnahme machen. Australiens Premierminister schickte bereits deutliche Signale in diese Richtung.

Fritz erreicht Finals-Halbfinale

taylor fritz
si.robi, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons

Die ersten drei Halbfinalisten der ATP Finals 2022 stehen fest. Nach der vorzeitigen Qualifikation von Novak Djokovic und Casper Ruud steht auch Taylor Fritz unter den letzten Vier. Im entscheidenden Match um den Aufstieg bezwang der US-Amerikaner Felix Auger-Aliassime in drei Sätzen und trifft nun auf den serbischen Topfavoriten.

Spannung nur in zwei Sätzen

Vor dem Duell zwischen Fritz und Auger-Aliassime war die Ausgangslage klar: Siegen oder Fliegen. Das zeigte sich dann auch von Anfang an. Beide Akteure lieferten hochklassiges Tennis und lieferten sich im ersten Satz einen echten Krimi. Die Entscheidung musste im Tiebreak fallen. Dort setzte sich Fritz mit 7:4 durch. Auch der zweite Durchgang war von einem Hin und Her geprägt. Wieder zwangen sich beide Spieler gegenseitig in das entscheidende 13. Game. Dort war diesmal Auger-Aliassime der glücklichere und stellte mit 7:5 den Satzausgleich her.

Der Krimi setzte sich im entscheidenden Set aber nicht fort. Kanadas Youngster konnte das Level von Fritz nicht mehr mitgehen und unterlag deutlich mit 2:6. Der US-Amerikaner steht damit bei der ersten Finals-Teilnahme gleich im Semifinale. Dort wartet nun aber ein echter Brocken. Novak Djokovic ist der klare Favorit der Tennis Buchmacher und kann sich in seinem letzten Gruppenspiel zudem schonen. Gegner Daniil Medvedev ist hingegen fix ausgeschieden. Wer in der Vorschlussrunde gegen Casper Ruud ran muss entscheidet sich zwischen Andrey Rublev und Stefanos Tsitsipas.

Nadal verabschiedet sich mit Sieg

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ATP Tour, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Bedeutungslos für den Ausgang der grünen Gruppe war das Match zwischen Casper Ruud und Rafael Nadal. Der Norweger stand nach zwei Siegen fix im Halbfinale (Tennis Wetten berichtete). Für Nadal ging es nach zwei Pleiten dagegen nur mehr um einen versöhnlichen Abschluss. Dieser gelang dem Superstar mit einem 7:5, 7:5-Erfolg. Wie es mit dem von andauernden Verletzungssorgen geplagten Routinier nun weitergeht, ist fraglich. Die Australian Open 2023 sind aber sein erklärtes Ziel.

Djokovic in Turin weiter souverän

Novak Djokovic
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Novak Djokovic wird seiner Favoritenrolle bei den ATP Finals 2022 weiter gerecht. Der serbische Superstar ließ Andrey Rublev im zweiten Gruppenspiel keine Chance und steht damit vorzeitig im Halbfinale. Vorbei ist die Reise dagegen für Daniil Medvedev. Der ehemalige Finals-Sieger unterlag Stefanos Tsitsipas in einem hochklassigen Match und hat damit keine Chance mehr auf das Erreichen der letzten Vier.

Souveräne Vorstellung des Djokers

Wie im Auftaktspiel gegen Tsitsipas blieb Djokovic auch gegen Rublev ohne Satzverlust. Die Vorstellung gegen den Russen gestaltete sich sogar noch dominanter. Beim 6:4, 6:1-Erfolg des 21-fachen Grand Slam-Siegers war besonders im zweiten Satz phasenweise ein Klassenunterschied zu erkennen. Die in Scharen nach Turin gepilgerten Djokovic-Jünger kamen dabei voll auf ihre Kosten. Im letzten Match gegen Medvedev geht es nun für beide um nichts mehr. Der „Djoker“ steht sicher im Semifinale, der Finals-Triumphator 2021 verpasst dieses bereits fix. Mit dem nächsten deutlichen Sieg untermauerte Djokovic seinen Status als Topfavorit auch bei den Tennis Quoten. Alles andere als der sechste Finals-Erfolg des 35-jährigen käme einer Überraschung gleich.

Das Aus des 26-jährigen ist dabei besonders bitter. Nach der Geburt seines ersten Sohnes war Medvedev mit dem Wien-Triumph stark auf die ATP Tour zurückgekehrt. Auch in Turin zeigte der Moskauer über weite Strecken starke Leistungen. Wie gegen Rublev musste er sich aber auch gegen Tsitsipas im entscheidenden Tiebreak geschlagen geben.

Spannung vor letztem Spieltag

ATP Finals Logo
ATP Tour, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Die letzte Runde bringt damit zwei Endspiele. Beide Gruppen haben die gleiche Ausgangslage. In Gruppe Grün ist Casper Ruud fix durch, Rafael Nadal hingegen sicher ausgeschieden. Im entscheidenden Match duellieren sich Felix Auger-Aliassime und Taylor Fritz um den Aufstieg. In Gruppe Rot hat Djokovic sein Halbfinal-Ticket fix. Ihm folgt der Sieger aus Rublev gegen Tsitsipas. Der Grieche hatte das Turnier 2019 für sich entscheiden können (Tennis Wetten berichtete).

Nadal enttäuscht in Turin

Rafael Nadal am French Open Center Court Philippe Chartrier
François GOGLINS / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Das hat sich Rafael Nadal wohl ganz anders vorgestellt. Bei den ATP Finals 2022 wollte erstmals den Titel zu gewinnen und so seinen letzten weißen Fleck von der Landkarte wischen. Diesen Traum muss der spanische Superstar nun schon nach zwei Spielen beenden. Der 36-jährige kam nach der Pleite gegen Taylor Fritz auch gegen Felix Auger-Aliassime nicht in die Gänge und könnte vorzeitig abreisen.

Fitnesslevel nicht ausreichend?

Zu keinem Zeitpunkt konnte Nadal den jungen Kanadier unter Druck setzen und verlor am Ende deutlich mit 3:6, 4:6. Damit ist das letzte Match gegen Casper Ruud für den Grand Slam Rekordsieger nicht mehr von Bedeutung. Nadal hat keine Chance mehr, sich für das Hallbfinale zu qualifizieren. Ob der Topstar im letzten Match überhaupt noch antritt, ist fraglich. Ersatzmann Holger Rune könnte seinen Platz einnehmen. Nadal wirkte zu keine Zeitpunkt auf seinem Toplevel. Insgesamt ist der Routinier damit seit September auf der ATP Tour sieglos.

Für Nadal endet damit eine Saison mit Höhen und Tiefen früher als erhofft. Bei den Australian Open hatte der Mallorquiner nach langer Verletzungspause sensationell den Titel geholt. Danach plagten ihn auch in Paris Schmerzen, dennoch legte er den 22. Major-Erfolg nach. Im Wimbledon-Halbfinale stoppte ihn eine Bauchmuskelverletzung. Zuvor war eine chronische Fußverletzung Nadals bekannt geworden, die ihm seit Beginn der Karriere zu schaffen macht. Es gilt nicht als ausgeschlossen, dass „Rafa“ nach dieser Saison einen Schlussstrich zieht.

Krimi um Aufstieg

ATP Finals Logo
ATP Tour, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Während Ruud nach zwei Siegen durch ist, kommt es am letzten Spieltag noch zum direkten Aufstiegsthriller. Die Ausgangslage ist klar: wer beim Duell Auger-Aliassime gegen Fritz den Court als Sieger verlässt, der steht im Semifinale. Für beide würde dies bei der Finals-Premiere einen emotionalen Erfolg bedeuten. Bereits heute könnte der serbische Tennis-Heiland Novak Djokovic vorlegen und mit einem Erfolg gegen Andrey Rublev die Vorschlussrunde so gut wie fixieren.

Überraschungen zum Finals-Start

Novak Djokovic
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Die ATP Finals 2022 beginnen mit einigen Überraschungen. Von den großen Favoriten hielt sich lediglich Novak Djokovic schadlos. Der Serbe feierte gegen Stefanos Tsitsipas einen Sieg in zwei Sätzen. Rafael Nadal hingegen könnte seinen Traum vom ersten Finals-Titel früh begraben müssen. Nach der überraschenden Pleite gegen Taylor Fritz steht der Superstar bereits unter Zugzwang. Das Match der ersten Runde lieferten aber die beiden russischen Vertreter. Andrey Rublev bezwang Daniil Medvedev in einem epischen Dreisatz-Krimi.

Nadal schon unter Zugzwang

Kaum zu glauben, aber wahr: ein WM-Titel fehlt noch in der glanzvollen Karriere von Rafa Nadal. Auch diesmal könnte die Reise früh enden. Gegen den leichten Außenseiter Taylor Fritz konnte der 36-jährige nur im ersten Satz mithalten. Das 6:7(3), 1:6 gegen den US-Amerikaner war gleich zum Auftakt ein Rückschlag. Im Duell gegen Felix Auger-Aliassime stehen nun beide Spieler schon unter Druck. Der Kanadier unterlag Casper Ruud. Eine weitere Niederlage würde für den Verlierer das vorzeitige Aus bedeuten.

Besonders auf ihre Kosten kamen jene Fans, die zum Match zwischen Andrey Rublev und Daniil Medvedev pilgerten. Die beiden Landsmänner lieferten sich Tennis auf höchstem Niveau. Am Ende setzte sich etwas überraschend Rublev mit 6:7(9), 6:3, 7:6(9) durch und darf damit mit der nächsten Runde planen. Für die Tennis Wettanbieter war eigentlich Medvedev Favorit gewesen. Dieser ist nun wie sein nächster Gegner Stefanos Tsitsipas zum Siegen verdammt.

Djokovic bestätigt Favoritenrolle

Novak Djokovic Wimbledon Grand SlamKeine Blöße gab sich wiedermal Novak Djokovic. Der serbische Tennis-Messias gewann gegen Tsitsipas 6:4, 7:6(4) und zeigte dabei über weite Strecken eine beeindruckende Vorstellung. Für den „Djoker“ geht es in Turin um einen weiteren Rekord. Mit dem sechsten Final-Erfolg könnte der 35-jährige mit dem bisher erfolgreichsten Akteur Roger Federer gleichziehen. Bei den Tennis Quoten wird ebenfalls deutlich, dass der Titel wohl nur über den Belgrader führt. Er ist vor dem zweiten Gruppenmatch gegen Rublev der klare Favorit auf den Sieg bei den Finals 2022.

Schweiz Talent Stricker im Next Gen Semifinale

Dominic Stricker Roland Garros
DarDarCH, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Nur wenige Wochen nach dem emotionalen Karrierende der Schweizer Tennis Legende Roger Federer sorgt ein junger Eidgenosse wieder für positive Tennis News. Der 20-jährige Berner Dominic Stricker spielt derzeit bei den ATP Next Gen Finals in Mailand groß auf und steht nach tollen Leistungen im Semifinale. Auf dem Weg in die Runde der letzten vier Spieler gewann Stricker alle seine drei Gruppenspiele gegen die besser gesetzten Jack Draper, Lorenzo Musetti und Chun Hsin Tseng.

Epischer Fight gegen Musetti

Den Grundstein für den Aufstieg ins Semifinale legte Stricker in einem an Spannung kaum zu überbietenden Gruppenmatch gegen den top gesetzten Lorenzo Musetti. Musetti, aktuell in der ATP Einzel Wertung auf Rang 23, ging gegen Stricker (ATP Rang 111) als klarer Favorit in das Duell. Das Match sollte beide Akteure dann bis zuletzt fordern – mit dem besseren Ende für Stricker.

Im Semifinale wartet nun mit dem Tschechen Jiri Lehacka eine lösbare Aufgabe. Der Tscheche qualifizierte sich in der grünen Gruppe hinter Brandon Nakashima für den Aufstieg ins Halbfinale. Nakashima, der so wie Stricker eine makellose Bilanz von drei Siegen vorweisen kann, trifft in seinem Duell um den Finaleinzug auf die britische Zukunftshoffnung Jack Draper.

ATP Finals Auslosung sorgt für „Todesgruppe“

Novak Djokovic Wimbledon Grand SlamIndes stehen die Gruppen für die ATP Finals 2022 fest. Die Auslosung am Donnerstag ergab eine rote „Todesgruppe“, bestehend aus Stefanos Tsitsipas, Daniil Medvedev, Andrey Roblev und Novak Djokovic. Für Djokovic also schon in der Gruppenphase eine schwierige Angelegenheit, einen weiteren Eintrag neben Roger Federer in die Liste Tennis Rekorde zu buchen. Mit einem sechsten Finals Sieg würde das serbische Nationalheiligtum nämlich mit „King“ Roger gleichziehen.

Grüne GruppeRote Gruppe
🇪🇸 Rafael Nadal🇬🇷 Stefanos Tsitsipas
🇳🇴 Casper Ruud🇷🇺 Daniil Medvedev
🇨🇦 Felix Auger-Aliassime🇷🇺 Andrey Rublev
🇺🇸 Taylor Fritz🇷🇸 Novak Djokovic

Der Sieger aus der roten Gruppe dürfte jedenfalls bei den ATP Finals Wettquoten als Favorit für den Turniersieg hervorgehen. Dennoch sollte man nicht den Fehler machen, die Spieler aus der grünen Gruppe abzuschreiben. Mit Felix Auger Aliassime ist ein Spieler in absoluter Topform dabei und Rafa Nadal hat mit diesem Turnier ohnehin noch eine Rechnung offen. Der 22-fache Grand Slam Sieger wartet noch immer auf seinen ersten Finals Titel. Dieses Jahr könnte vielleicht die letzte Chance sein. Auch Casper Ruud und Taylor Fritz haben das Zeug zu überraschen.

Was kommt nach den Finals?

Die Finals sind das letzte ganz große Highlight im ATP Spielplan 2022. Weiter geht es dann im Januar mit dem United Cup und dem Auftakt zu den Australian Open in Down Under. Tennis Wetten wird natürlich auch zu diesen Tennis Leckerbissen ausführlich berichten.

Garcia gewinnt WTA Finals

Der letzte große Einzeltitel der WTA Tour 2022 geht an Caroline Garcia. Die Französin setzte sich im Finale gegen Aryna Sabalenka mit 7:6(4), 6:4 durch und feierte damit den größten Erfolg ihrer Karriere. Insgesamt bewertete der Verband das Event im texanischen Fort Worth aber nicht unbedingt als Erfolg.

Krönung einer starken Saison

Für die 29-jährige ist der Weltmeistertitel der krönende Schlusspunkt ihrer bislang stärksten Saison. Schon in Wimbledon und bei den US Open hatte Garcia das Halbfinale erreicht. In Fort Worth gelang der Französin nun endlich der erste große Einzeltitel ihrer Laufbahn. Dabei hatte sie im Vorfeld des Endspiels nicht unbedingt als Favoritin gegolten. Sabalenka konnte sich im Halbfinale gegen die topgesetzte Iga Swiatek durchsetzen und galt angesichts dieser Leistung eher als die kommende Finals-Siegerin. Von Beginn an zeigte Garcia aber ein starkes Match und holte sich den ersten Satz im engen Tie-Break. Ihr weißrussisches Gegenüber spielte zwar ebenfalls auf hohem Niveau, die frischgebackene Weltmeisterin war aber in den entscheidenen Momenten kaltschnäuziger.

https://twitter.com/CaroGarcia/status/1590256172330016769

Garcia beendet das Jahr damit auf dem vierten Platz im Ranking der WTA Tour. Derzeit wird beim Billie Jean King-Cup noch die stärkste Nation ermittelt. Danach begeben sich die Tennis-Damen in den wohlverdienten Urlaub. Der Herren-Champion wird bei den ATP Finals 2022 ab Sonntag gekürt.

Kritik an Austragungsort

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ATP Tour, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Das Turnier in Fort Worth hatte aber auch einige Schattenseiten. Besonders das mangelnde Zuschauerinteresse in Texas sorgte für einige Kritik. WTA-Chef Steve Simon stellte bereits klar, dass im kommenden Jahr wieder eine langfristige Lösung angestrebt wird. Fort Worth ist dabei ebenso kein Thema wie Guadalajara, wo im Vorjahr gespielt wurde. Beide Orte waren Notlösungen: ursprünglich sollte das Event für zehn Jahre in Shenzen stattfinden.

Aufgrund der restriktiven Corona-Politik Chinas fiel dieser Plan aber ins Wasser. Simon zeigt sich aber weiterhin offen für Finals im Reich der Mitte. Ob des schon kommende Saison so weit sein wird, steht aktuell noch in den Sternen.

Teilnehmerfeld für Finals fix

Mit den ATP Finals 2022 endet das Tennisjahr für die Herren mit einem echten Highlight. Die inoffizielle Tennis-Weltmeisterschaft gehört zu den prestigeträchtigsten Events der Saison. Nach dem ATP Masters in Paris steht das Teilnehmerfeld endgültig fest.

Alcaraz muss verletzt passen

Bitter: US Open-Sieger und Weltranglistenleader Carlos Alcaraz muss aufgrund einer Verletzung auf ein Antreten verzichten. Der Spanier war der Aufsteiger der Saison und hätte sein großartiges Jahr mit einem weiteren Titel krönen können. Großer Profiteur der Absage ist Taylor Fritz. Für den US-Amerikaner wird es das erste Antreten bei den Finals überhaupt sein. Angeführt wird das Feld nach dem Alcaraz-Aus von dessen Landsmann Rafael Nadal. Der Spanier erreichte im Race hinter dem Youngster die zweitmeisten Punkte. Ebenfalls frühzeitig konnten sich Stefanos Tsitsipas, Sieger von 2019, und Casper Ruud qualifizieren.

Mit dabei ist natürlich auch Serbiens Tennisattraktion Novak Djokovic. Der Superstar musste zwar lange zittern, mit seinem Finaleinzug in Paris machte er aber endgültig alles klar. Stark vertreten ist Russland mit Andrey Rublev und dem 2020-Sieger Daniil Medvedev. Komplettiert wird das Feld vom zuletzt stark aufspielenden Felix Auger-Aliassime. Der Kanadier durfte jüngst in Basel über den Titel jubeln (Tennis Wetten hat berichtet).

Keine deutschsprachige Beteiligung

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ATP Tour, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Für deutschsprachige Fans ist das Event in Turin fast schon ein Novum. Erstmals seit 2001 nimmt kein Spieler aus dem DACH-Raum an den Finals teil. Jahrelang hatte Roger Federer zum Inventar gehört. Der Schweizer verkündete aber im September seinen emotionalen Rücktritt vom Profisport. Die deutschen Fahnen hielt zuletzt Alexander Zverev hoch. Der Hamburger siegte 2018 und im Vorjahr, fehlt aber verletzt. Auch Österreichs Topstar Dominic Thiem hatte ein schwieriges Jahr und muss damit zum zweiten Mal in Folge auf die WM verzichten. Für den 29-jährigen war es 2019 und 2020 bis ins Finale gegangen. Die Tennis Buchmacher sehen übrigens Novak Djokovic in der Favoritenrolle.