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Alexander Zverev hat Ärger in der Heimat

Alexander Zverev gilt als das größte deutsche Tennistalent seit Boris Becker und Michael Stich. Im Frühjahr 2016 erreichte er zwei ATP-Finals. Überdies schlug der 19-Jährige unlängst Roger Federer, der den Deutschen daraufhin als „Supertalent“ adelte und sich davon überzeugt zeigte, dass Zverev schon bald unter den Top Ten in der Weltrangliste zu finden sei. Dies dürfte allerdings nur dann klappen, wenn der Charakter des Spielers jenem keinen Strich durch die Rechnung macht. Zverev hat derzeit Probleme in der Heimat – vor allem mit Stich.

German Open: Zverev verliert offenbar absichtlich

Eigentlich sollte Zverev eines der Highlights bei den German Open in Hamburg werden. Doch im Einzel scheiterte er schnell und auch im Doppel an der Seite seines Bruders Mischa kam es nur zu einem Auftritt – der gerade einmal 39 Minuten dauerte. Die Zverevs verloren mit 0:6 und 2:6. Offiziell schob der 19-Jährige seine peinlichen Auftritte auf den Wechsel von Rasen (Wimbledon) zu Sandplatz (Hamburg): Er habe nur drei Trainingseinheiten dafür gehabt, das reiche nicht, so Zverev, den die Presse deshalb als „bockigen Teenager“ verspottete.

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Tatsächlich hat jener wohl sogar absichtlich verloren. Er erhielt kurzfristig eine Wildcard für das ATP Masters in Washington und musste dafür so schnell wie möglich aus Hamburg weg. Das Ergebnis konnte man bei den German Open bewundern. Turnierdirektor Stich machte dies zornig. Der 19-Jährige habe „sich selbst am meisten geschadet“, so der frühere Wimbledonsieger über die schamvollen Auftritte der deutschen Tennishoffnung. Zverev hat das Ganze übrigens wohl schon vergessen. Aus Washington teilte er statt auf die Kritik von Stich einzugehen, unlängst mit, er freue sich auf Olympia, das werde ein Spaß.

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