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Wimbledon 2019: Djokovic vs. Federer

Gemeinsam mit Rafael Nadal haben Novak Djokovic und Roger Federer den Tennissport geprägt wie niemand zuvor. Seit Mitte der 2000er dominiert das Trio die Tenniswelt. Auch die vier Grand Slam Turniere standen im Zeichen der „Big Three“.  2019 lieferten sich Djokovic und Federer in Wimbledon eines der größten Finalspiele aller Zeiten. Alle Infos und Hintergründe zum Kracher auf dem Heiligen Reisen liefert euch Tennis Wetten.

Die Ausgangslage

Novak Djokovic, Sieger von Wimbledon 2014
Wikimedia, Carine06 (Carine06)

Novak Djokovic war der überragende Spieler der 2010er-Jahre. Nach seinem endgültig Durchbruch 2011, wo er drei Grand Slam Turniere gewinnen konnte, dominierte der Serbe die ATP Tour. Siege bei allen Majors, den Finals und lange Zeit an der Spitze der Weltrangliste untermauern die unglaubliche Bilanz des „Djokers“. Besonders Wimbledon gehörte zu den Lieblingsturnieren des Belgraders. 2011, 2014, 2015 und auch 2018 konnte Djokovic auf dem Heiligen Rasen triumphieren. Vor der Auflage 2019 stand der Superstar insgesamt bei 14 Grand Slam Titeln und war damit die Nummer drei des ewigen Rankings.

Noch eindrucksvoller war bis dato die Karriere von Roger Federer verlaufen. Der Schweizer hatte in den 2000ern die Grenzen der Tenniswelt verschoben. In Wimbledon hatte „King Roger“ unglaubliche acht Titel eingefahren und galt als bester Rasenspieler aller Zeiten. Vor dem Turnier 2019 hielt Federer bei 20 Major Erfolgen und war hielt damit alleine den Tennis Rekord Herren. In London hatte „FedEx“ zuletzt 2017 den Titel eingefahren.

Saison mit Höhen und Tiefen

Bis Wimbledon war von der üblichen Dominanz der großen Drei nicht viel zu sehen. Nachdem Djokovic die Saison mit dem Sieg bei den Australian Open in perfekter Manier begonnen hatte, fiel er in ein kleines Formtief. Monatelang konnte der Serbe kein Finale erreichen. Erst beim Masters in Madrid konnte der „Djoker“ zurückschlagen und den Titel erobern. Danach folgte in Paris im Halbfinale das Aus. „Nole“ hatte damit vor der möglichen Titelverteidigung in Wimbledon „nur“ zwei Turniere für sich entscheiden können.

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Federer begann die Saison mit einem überraschenden Achtelfinal-Aus in Melbourne. Danach konnte der Schweizer aber immer wieder sein Topspiel auspacken. Den ersten Titel holte er Ende Februar in Dubai. Bei den Miami Open sicherte sich FedEx dann den ersten Masters Erfolg des Jahres. Danach pausierte der damals 37-jährige und ließ die Sandplatzsaison aus. Mit dem Sieg beim Wimbledon-Vorbereitungsturnier in Halle zeigte der Schweizer aber sofort wieder auf und galt im Vorfeld neben Djokovic als Topfavorit.

Der Weg ins Finale

Djokovic musste am Weg ins Endspiel nur selten zur absoluten Höchstform auflaufen. Weder Philipp Kohlschreiber, noch Denis Kudla konnten den Topstar fordern. Erst gegen Hubert Hurkacz gab Djokovic erstmals einen Satz ab. Danach folgte gegen Ugo Humbert aber wieder ein Sweep. Die wohl eindrucksvollste Vorstellung lieferte der Djoker im Viertelfinale gegen David Goffin ab, dem er mit 6:4, 6:0, 6:2 keine Chance ließ. Im Halbfinale wartete dann Roberto Bautista Agut, den Djokovic in vier Sätzen nach Hause schickte. Insgesamt hatte die damalige Nummer 1 der Welt nur zwei Sets abgeben müssen und war souverän ins Finale eingezogen.

Wikimedia, Brian Minkoff-London Pixels (CC BY-SA 3.0)

Ähnlich eindrucksvoll marschierte auch Federer in sein zwölftes Wimbledon Finale. Gegen Lloyd Harris startete der Schweizer zwar mit einem Satzverlust ins Turnier. Danach gab sich der Routinier aber keine Blöße mehr. Jay Clarke, Lucas Pouille und Matteo Berrettini waren keine Hürde. Kei Nishikori und Dauerrivale Rafael Nadal im Halbfinale forderten Federer dann wieder härter. Beide nahmen dem Altmeister je einen Satz ab, insgesamt war King Roger aber zu stark. Es wurde ein hochklassiges und ausgeglichenes Finale erwartet – und die Fans sollten nicht enttäuscht werden.

Duell der Giganten

Am Finaltag präsentieren sich London und die beiden Protagonisten von ihrer besten Seite. Bei herrlichem Sommerwetter entwickelte sich von Beginn an ein Schlagabtausch auf höchstem Niveau. Gleich der erste Satz ging ins Tie-Break. Dort bewies Djokovic den längeren Atem und setzte sich mit 7:5 durch. Im Anschluss aber kippte das Spiel. Der Serbe wirkte von der Rolle und kam im zweiten Set ordentlich unter die Räder. Federer zog schnell davon und machte mit 6:1 souverän den Sack zu. Einmal mehr bewies Djokovic im Anschluss aber seine mentale Stärke.

Im dritten Satz kämpfte sich der Djoker gegen einen furios aufspielenden Federer erneut ins Tie-Break. Dort war wieder der Serbe der konstantere Spieler und holte sich mit 7:4 die Satzführung zurück. Wieder fand Federer aber die passende Antwort. Das vierte Set ging nach einem Break mit 6:4 an den Schweizer. Nun musste der fünfte Satz über Sieg oder Niederlage entscheiden. Dort wurde dann Geschichte geschrieben. Ein unglaublicher Schlagabtausch führte zum 12:12. Dort musste die neu eingeführte Regel des Match-Tie-Breaks eingesetzt werden. In diesem war wieder Djokovic abgezockter und holte sich mit 7:4 den Titel.

Mit insgesamt fast fünf Stunden war es das längste Wimbledon Finale aller Zeiten. Djokovic schrieb die Rekordbücher seitdem weiter um und feierte noch fünf weitere Grand Slam Erfolge. 2021 gelang ihm auch der sechste Erfolg auf dem Heiligen Grün. Federer hingegen konnte bislang kein Major mehr für sich entscheiden. Mit acht Erfolgen in Wimbledon bleibt der Superstar aber nach wie vor der höchstdekorierte Spieler der Turniergeschichte.

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