Tennis Wetten

Nach Challenger Aus – Thiem denkt über Karriereende nach

Dominic Thiem Roland Garros 2018
si.robi [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Es ist wie verhext beim österreichischen Tennis Ass Dominic Thiem. Seit seinem Karrieregipfel mit dem US Open Sieg gegen Sascha Zverev 2020 geht es für Thiem bergab. Verletzungen, Erkrankungen, zaghafte Comeback Versuche und vor allem eins: Rückschläge, Rückschläge und noch einmal Rückschläge. Daran konnten auch Wechsel im Trainerstab und die Einstellung seines Bruders Moritz als Manager und persönlichen Berater nichts ändern. Nachdem Thiem nun 2024 noch immer auf seinen ersten Sieg in einem Turnier (ATP und Challenger) wartet, denkt der 30-jährige nun laut über ein frühes Karriereende nach.

Keine Freude mehr am Spiel

Dass Erfolg und Motivation einhergehen ist nicht von der Hand zu weisen. Und für Thiem ist es bestimmt alles andere als leicht ein Challenger zu spielen, während die Elite beim Masters in Indian Wells aufschlägt – ein Turnier, das Thiem in seinem erfolgreichsten Jahr 2019 selbst gewinnen konnte. Überhaupt lässt der Blick auf Thiems Aufstieg erahnen, wie heftig der Fall nach den US Open 2020 war:

Thiems Titel
2020 US Open
2019 Wien
Peking
Kitzbühel
Barcelona
Indian Wells
2018 St. Petersburg
Lyon
Buenos Aires
2017 Rio
2016 Stuttgart
Nizza
Acapulco
Buenos Aires
2015 Gstaad
Umag
Nizza

Mittlerweile steht Thiem auf ATP Rang 91 – nach einem Karrierehoch von Rang 3 noch vor drei Jahren. Mit dem Erstrunden Aus beim ungarischen Challenger Turnier in Szekesfehervar zeigt sich deutlich, dass Thiem aktuell mehr denn je mit sich selbst und seinem Spiel hadert. Nachdem Thiem schon vor einigen Wochen anklingen hat lassen, dass er ernsthaft ein Karriereende in Erwägung zieht, sollte sich sein Ranking 2024 nicht deutlich verbessern, so ist es wenig verwunderlich, dass „Domi“ nun immer lauter über eine Abkehr vom Profi-Tennis nachdenkt.

Erfolgshunger immer noch da

Wenn man bedenkt, dass der Lichtenwörther Sand-Spezialist 2018 und 2019 bei Roland Garros sogar im Finale stand und einen Rafa Nadal in dessen Wohnzimmer fordern konnte, so wirkt ein ähnlich starkes Abschneiden bei den French Open 2024 in meilenweite Ferne gerückt. Die neuen Stars, ja die neue „Wachablöse“ der Generation Djokovic und „FEDAL“,  heißt Sinner, Alcaraz und Co. Thiem ist im Vergleich zu den jungen Wilden schon ein Altgedienter mit wenig Perspektive. Das mag hart klingen, spiegelt aber die Wirklichkeit wider.

🎟 FRENCH OPEN TICKETS KAUFENVERKAUF OFFEN! 🎟

Trotz der ständigen Rückschläge will Thiem aber noch nicht das Handtuch werfen. Das Ziel sei es, eben nicht nach 2024 aufzuhören, sondern Erfolge zu erzielen, das Ranking zu verbessern und eine neue, positive Dynamik zu generieren. Das soll erneut mit Änderungen im Trainerstab einhergehen. Thiem wird in den nächsten Wochen vom lettischen Ex-Profi Karlis Lejnieks begleitet.

Sieht man sich allerdings die Aussagen von Managerbruder Moritz an, dann wirkt der Schritt jedoch alles andere als großartig geplant und wohl überlegt: „Der war selbst Spieler und ist schon mit Dominic gereist. Diese Woche wird das Ganze jetzt mal ausprobiert, und dann schauen wir weiter“ – ein ambitioniertes Erfolgsrezept sieht definitiv anders aus. Nichtsdestotrotz wünschen wir so wie viele Tennisfans selbstverständlich Dominic Thiem eine Rückkehr zu seiner Topform.

Die mobile Version verlassen