US Open 2014

Die 133. US Open fanden von 25. August bis 8. September 2014 im Flushing-Meadows-Park in New York statt. Das vierte Grand-Slam-Turnier des Jahres wurde wie gewohnt Billie Jean King National Tennis Center auf Hartplatz ausgetragen. Titelverteidiger bei den Herren war Rafael Nadal, bei den Damen gewann war 2012 und 2013 erfolgreich.

Williams Titel-Hattrick im Dameneinzel

Neben den beiden Mitfavoritinnen auf den Titel, Simona Halep und Petra Kvitova, die nach ihrem Drittrunden-Aus die Segel streichen mussten, war auch für die deutschen Frauen das Turnier in der dritten Runde zu Ende. Mit Angelique Kerber, die gegen Belinda Bencic (1:6, 5:7) ausschied, Sabine Lisicki, die Maria Sharapova (2:6, 4:6) nichts entgegenzusetzen hatte, und Andrea Petkovic, die an Wozniacki (3:6, 2:6) scheiterte, mussten alle verbliebenen deutschen Spielerinnen ihre Heimreise frühzeitig antreten. Zumindest Petkovic konnte sich damit trösten, dass sie gegen die spätere Finalteilnehmerin aus Dänemark verloren hatte.

Serena Williams gewann die US Open 2014 zum 6. Mal
Wikimedia, Edwin Martinez (CC BY 2.0)

Denn Caroline Wozniacki zog nach Erfolgen gegen Maria Sharapova (6:4, 2:6, 6:2), Sara Errani (6:0, 6:1) und Peng Shuai, die beim Stand von 1:0 nach Sätzen und 4:3 im zweiten Satz – jeweils aus Sicht der Dänin – verletzungsbedingt aufgeben musste, ins Finale der US Open ein. Dort traf sie auf die an eins gesetzte Serena Williams aus den USA. Williams, die mit Taylor Townsend, Vania King und Varvara Lepchenko gleich drei Landsfrauen in den ersten drei Runden ausschaltete, spazierte mit den Siegen im Achtelfinale gegen Kaia Kanepi (6:3, 6:3), im Viertelfinale gegen Flavia Pennetta (6:3, 6:2) sowie in der Runde der letzten Vier gegen Jekaterina Makarowa (6:1, 6:3) souverän bis ins Endspiel.

Auch das Finale beendete die Amerikanerin vor heimischer Kulisse siegreich, obwohl sie selbst nicht immer souverän wirkte. Doch Wozniacki agierte zu zaghaft und extrem unsicher. Mit 6:3 und 6:3 sicherte sich Williams ihren Heim-Grand-Slam-Titel zum insgesamt sechsten Mal und zum dritten Mal in Folge. Hier findest du alle Infos zu Tennis Live Wetten.

Marin Cilic krönt sich zum US Open Sieger 2014

Nach der Absage des Titelverteidigers Rafael Nadal, der aufgrund einer Handgelenksverletzung nicht am Turnier teilnehmen konnte, zeigten die ersten zehn der Setzliste, dass sie mit Recht auf diesen Positionen stehen. Bis auf den an vier gesetzten David Ferrer, der in der dritten Runde an Gilles Simon (3:6, 6:3, 1:6, 3:6) scheiterte, zogen alle Top-Ten-Spieler ins Achtelfinale ein. In der Runde der letzten Acht standen – abgesehen von Gael Monfils und Marin Cilic – sogar sechs der besten zehn Spieler. Dadurch kam es zu interessanten und spannenden Begegnungen.

In den Partien Novak Djokovic gegen Andy Murray (7:6, 6:7, 6:2, 6:4) und Roger Federer gegen Gael Monfils (4:6, 3:6, 6:4, 7:5, 6:2) siegten jeweils die Favoriten, wenn auch, wie in der letztgenannten Partie, nur relativ knapp. Zwei Überraschungen bescherten den Zuschauern das Aufeinandertreffen von Stanislas Wawrinka und Kei Nishikori (6:3, 5:7, 6:7, 7:6, 4:6) sowie von Tomas Berdych und Marin Cilic (2:6, 4:6, 6:7), in denen jeweils der Außenseiter am Ende jubelte.

Marin Cilic Gewinner der US Open 2014
Wikimedia, si.robi (CC BY-SA 2.0)

Im Halbfinale standen sich somit der an eins gesetzte Djokovic und der auf Position zehn gelistete Nishikori sowie die Nummer 14 der Setzliste, Cilic, und der an zwei gesetzte Federer gegenüber. Doch wer nun vom Traumfinale träumte, wurde eines besseren belehrt, denn sowohl der Djoker (4:6, 6:1, 6:7, 3:6) als auch Federer (3:6, 4:6, 4:6) schieden sang- und klanglos aus. Somit standen erstmals seit den Australian Open 2005 weder Federer noch Nadal, Djokovic oder Murray im Endspiel eines Grand-Slam-Bewerbs. Das Finale zwischen Cilic gegen Nishikori sollte dann zu einer klaren Angelegenheit werden. In nicht einmal zwei Stunden besiegte der Kroatie Nishikori ( 6:3, 6:3, 6:3), holte seinen ersten großen Titel und den ersten kroatischen Grand-Slam-Sieg seit Goran Ivanisevic 2001.

Im Match-Tie-Break zum Mixed-Titel

In einem überaus spannenden Endspiel gewann das indisch-brasilianische Duo Sania Mirza und Bruno Soares gegen Abigail Spears (USA) und Santiago Gonzalez (Mexiko) mit 6:1, 2:6 und 11:9.

Russinnen im Damendoppel erfolgreich

Mit 2:6, 6:3 und 6:2 holte sich das russische Pärchen Jekaterina Makarowa und Jelena Wesnina den Titel im Damendoppel gegen das schweizerisch-italienische Duo Martina Hingis und Flavia Pennetta.

Zwillings-Sieg im Herrendoppel der US Open 2014

Die favorisierten amerikanischen Zwillinge Bob und Mike Bryan sicherten sich den Pokal gegen die Spanier Marcel Granollers und Marc Lopez (6:3, 6:4) und feierten damit ihren insgesamt 100. Titel – den 16. bei Grand-Slams.

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