French Open 2014

Die 113. French Open fanden vom 25. Mai bis 8. Juni 2014 in Paris statt. Das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres wurde im Stade Roland Garros traditionell auf Sand ausgetragen.

Sharapova als Siegerin der French Open 2014

Die diesjährigen French Open hielten bei den Damen einige Überraschungen bereit. Bereits in der ersten Runde verabschiedete sich die Australian-Open-Gewinnerin Li Na gegen die Französin Kristina Mladenovic mit 5:7, 6:3 und 1:6 aus dem Wettbewerb. Nur eine Runde später schied auch die als Nummer eins gesetzte US-Amerikanerin Serena Williams sang- und klanglos gegen die Spanierin Garbine Muguruza mit 2:6 und 2:6 aus. Doch damit nicht genug – denn nach den Drittrunden-Niederlagen von Agnieszka Radwanska (gegen Ajla Tomljanovic) und Petra Kvitova (gegen Swetlana Kusnezowa) waren nach drei Runden vier der ersten fünf Damen der Setzliste ausgeschieden. Lediglich die auf vier gesetzte Simona Halep aus Rumänien war vor dem Achtelfinale noch im Bewerb.

Maria Sharapova gewinnt die French Open 2014
Wikimedia, sr.robi (CC BY-SA 2.0)

Im Gegensatz zu den anderen Favoriten wurde Halep diesem Anspruch gerecht und zog nach klaren Siegen gegen Sloane Stephens (6:4, 6:3) und Swetlana Kusnezowa (6:2, 6:2) sowie im Halbfinale gegen die letzte verbliebene Deutsche, Andrea Petkovic (6:2, 7:6), ins Finale ein. Dort wartete Maria Sharapova, die, nach drei souveränen Siegen in den ersten drei Runden, sowohl im Achtelfinale gegen Samantha Stosur (3:6, 6:4, 6:0) und im Viertelfinale gegen Garbine Muguruza (1:6, 7:5, 6:1) als auch im Halbfinale gegen Eugenie Bouchard (4:6, 7:5, 6:2) immer den ersten Satz verlor und so drei Sätze für ihr Weiterkommen benötigte.

Auch das enge Finale zwischen Sharapova und Halep, das mit hohem Tempo und spektakulären Ballwechseln aufwartete, ging über die volle Distanz. Am Ende eines packenden Spiels holte sich Sharapova mit 6:4, 6:7 und 6:4 den Titel – nach 2012 krönte sich die Russin damit zum zweiten Mal zur Sandplatz-Königin.

Rafael Nadal gewinnt French Open auch 2014

Genau wie bei den Damen musste auch bei den Herren der Australian-Open-Sieger Stanislas Wawrinka nach der Niederlage gegen Guillermo Garcia-Lopez (4:7, 7:5, 2:6, 0:6) seine Koffer bereits nach der ersten Runde packen. Im Achtelfinale erwischte es es mit Tennisstar Roger Federer, der im Fünfsatz-Match gegen Ernests Gulbis aus Lettland (7:6, 6:7, 2:6, 6:4, 3:6) den Kürzeren zog, einen weiteren Schweizer. Dennoch standen sechs Spieler aus den ersten acht der Setzliste in der Runde der letzten acht. Die mit Spannung erwartete Neuauflage des Finals von 2013 zwischen Rafael Nadal und seinem Landsmann David Ferrer im Viertelfinale entschied der Sandplatzkönig Nadal, trotz kleinerer Schwächen, mit 4:6, 6:4, 6:0 und 6:1 für sich.

Rafael Nadal gewinnt Roland Garros 2014
Wikimedia, si.robi (CC BY-SA 2.0)

In einer einseitigen Halbfinal-Partie gegen Andy Murray zeigte der Spanier beim 6:3, 6:2 und 6:1-Erfolg anschließend, warum er der an Nummer eins gesetzte Spieler bei diesem Turnier war. Im Finale traf Nadal auf Novak Djokovic, der seine beiden Begegnungen zuvor gegen den Kanadier Milos Raonic (7:5, 7:6, 6:4) und Ernests Gulbis (6:3, 6:3, 3:6, 6:3) klar gewonnen hatte. Damit standen sich im Finale der an Nummer eins gesetzte Nadal und der an Position zwei der Setzliste geführte Djokovic gegenüber. In einem hochklassigen Match konnte der Serbe nur den ersten Satz offen gestalten. Danach zeigte Nadal seine Ausnahmestellung auf Sand und gewann verdient mit 3:6, 7:5, 6:2 und 6:4 seinen neunten French-Open-Titel. Damit schnappte sich der Spanier nicht nur den ersten Platz in der Weltrangliste sondern gewann Roland Garros als Erster fünf Mal in Folge. Seine Bilanz beim Sandplatz-Turnier in Paris verbesserte auf 66:1.

Zwei Deutsche im Mixed-Finale

Den Titel im Mixed sicherten sich die Deutsche Anna-Lena Grönefeld und ihr niederländischer Partner Jean-Julien Rojer gegen das deutsch-serbische Pärchen Julia Görges und Nenad Zimonjic mit 4:6, 6:2 und 10:7.

Favoritinnen gewinnen Damendoppel

Das topgesetzte Damen-Duo Hsieh Su-Wie aus Taiwan und Peng Shuai aus China bezwangen Sara Errani und Roberta Vinci aus Italien im Finale verdient mit 6:4 und 6:1.

Heimsieg im Herrendoppel

Die Franzosen Julien Benneteau und Edouard Roger-Vasselin entschieden das Finale gegen Marcel Granollers und Marc Lopez aus Spanien vor heimischer Kulisse mit 6:3 und 7:6 für sich. Die Bryan-Brüder, die 2013 triumphierten, konnten ihren Titel 2014 nicht verteidigen. Für die US-Amerikaner war bereits im Viertelfinale gegen die späteren Finalisten Granollers/Lopez Schluss.

Zur French Open Überblicksseite.