Roddick lästert über Federer und Nadal 

Andy Roddick gehörte über Jahre zu den Spielern, denen man den Sprung an die absolute Weltspitze zutraute, den er aber tatsächlich nie geschafft hat – auch wenn er insgesamt 13 Wochen auf Platz 1 der Weltrangliste lag. Insofern sind alle seine Aussagen über Spieler, die tatsächlich die Allerbesten der Welt sind, mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Einen gewissen Unterhaltungswert haben sie aber trotzdem, wie ein aktuelles Beispiel zeigt.

Roddick: Federer und Nadal „langweilig“

Andy Roddick
Wikimedia, Edwin Martinez (CC BY 2.0)

Der TV-Sender CNN wollte von Roddick wissen, wie jener über Rafael Nadal und Roger Federer denken würde. Sie seien „fantastische Spieler“, so die Antwort, allerdings gebe es auch einen Unterhaltungswert beim Tennis, da seien sie „nicht so gut“. Er finde sie „langweilig“. Um seinen Standpunkt zu untermauern, erinnert Roddick an John McEnroe: Immer wenn dieser durchgedreht sei, hätten die „Leute das geliebt“.

Roddick auch kein Fan vom Hawk-Eye

Der 2012 zurückgetretene Roddick ist, „anders als in meiner Zeit als Spieler“, auch kein Anhänger des Hawk-Eyes. Er würde es sofort abschaffen, so der heute 32-Jährige. Tennis sei über Jahrzehnte nur mit den Linienrichtern und dem Stuhlschiedsrichter ausgekommen und „dies hat ziemlich gut funktioniert“. Wenn man das Challenge-System, wie das Hawk Eye im Tennis offiziell heißt, schon nicht abschaffen könne, so solle man wenigstens die Einspruchmöglichkeiten reduzieren, findet Roddick. Derzeit dürfen die Spieler pro Satz drei Entscheidungen anfechten. Diese Zahl solle man auf eins reduzieren, plädiert der Amerikaner.

In der Tennisszene dürften diese Worte nicht gut ankommen. Die Mehrzahl der Spieler schätzt zum einen das Challenge-System, mag es aber gar nicht, wenn ausgeschiedene Akteure noch aktive Profis für Dinge kritisieren, die nichts mit ihrem Spiel zu tun haben.

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Über den Autor

Paul wurde von Adnan während einer Partie Tennis auf dem Platz für dieses Projekt angeworben. Auch er empfindet eine große Zuneigung zu den Grand Slams, doch auch kleinere Turniere der 250er Serie bekommen seine Aufmerksamkeit. Er kennt jeden aufstrebenden Spieler oder jede talentierte Spielerin auf der Tour.