Kroatin Ana Konjuh mit erstem Turniersieg

Die WTA Tour hat seit dem Wochenende zwei neue Siegergesichter. In Abwesenheit vieler Stars sicherten sich zwei bis dato weniger bekannte Spielerinnen ihre Premierentitel. Bei den Topshelf Open 2015 in Herzogenbusch jubelte die Italienerin Camila Giorgi über ihren ersten Titel auf der WTA Tour, die AEGON Open Nottingham 2015 gewann die Kroatin Ana Konjuh.

Ana Konjuh
Wikimedia, Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Überraschender war auf jeden Fall der Sieg von Ana Konjuh. Die im Dezember 1997 geborene Rechtshänderin zählt zu den größten Talenten im Tennis und gilt als Nachwuchshoffnung in Kroatien. Ihren Durchbruch schaffte sie 2014, als sie in ihrer ersten Saison auf der WTA Tour das Hauptfeld der Australien Open erreichte und in Wimbledon bis in die dritte Runde vorstieß. Nachdem sie die vergangene Saison auf dem 99. Platz beendete, hat sie sich durch den Turniersieg in Nottingham auf Position 55 verbessert. Im WTA Ranking liegt damit keine jüngere Spielerin vor ihr. Auf dem Weg zu ihrem ersten Titel besiegte Konjuh die gesetzten Casey Dellacqua und Alison Riske ehe sie im Finale die Rumänin Monica Niculescu in drei Sätzen bezwang.

Ebenfalls erstmals jubeln durfte auch Camila Giorgi, die im niederländischen Herzogenbusch triumphierte. Die Italienerin, immerhin Nummer 32 der Tenniswelt, feierte ihr Debüt auf der WTA Tour 2006 und musste neun Jahre auf ihren ersten Titel auf der Tour warten. Auf ITF-Ebene hat sie bereits fünf Bewerbe gewonnen. Nach zwei Finalniederlagen im Profitennis – 2014 verlor Giorgi sowohl in Katowice als auch in Linz das Endspiel – war es am Wochenende endlich so weit. Auf Position fünf gesetzt marschierte die Italienerin mehr oder weniger souverän bis ins Finale, wo Belinda Bencic wartete. Die Schweizerin, die zuletzt ordentlich durchstartete, hatte im Endspiel jedoch keine Chance und unterlag klar in zwei Sätzen.

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Über den Autor

Paul wurde von Adnan während einer Partie Tennis auf dem Platz für dieses Projekt angeworben. Auch er empfindet eine große Zuneigung zu den Grand Slams, doch auch kleinere Turniere der 250er Serie bekommen seine Aufmerksamkeit. Er kennt jeden aufstrebenden Spieler oder jede talentierte Spielerin auf der Tour.