Ruud Revanche in Barcelona!

Es ist vollbracht! Casper Ruud hat endlich den Bann gebrochen und ein Turnier außerhalb der 250er Kategorie gewonnen. Nach Finalniederlagen bei Masters Turnieren und Grand Slams konnte sich der Norweger gegen Stefanos Tsitsipas für die Niederlage in Monte Carlo revanchieren (Tennis Wetten hat berichtet). Ruud bringt sich nun auch für Roland Garros in Stellung.

Heißer Tanz in Katalonien

Casper Ruud Roland Garros
si.robi, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Satz eins war eine heiß umkämpfte Angelegenheit, bei der das Publikum am Centre Court in Barcelona voll auf seine Kosten kam. Tsitsipas eröffnete den Sandplatz Reigen gleich einmal mit einem Break zum 1:0. Der Grieche zeigte in Folge viel Spielwitz und brachte mehr als gute Argumente, warum die einhändige Rückhand noch immer ein adäquates Mittel auf Sand ist. Keiner der Spieler konnte über längere Distanz sein Aufschlagspiel einseitig gestalten und so schaffte Ruud schlussendlich das so wichtige Re-Break. Beim Stand von 5:5 konnte Ruud knapp sein Aufschlagspiel gewinnen und breakte sich im Anschluss direkt zum Satzgewinn. Nach seiner deutlichen Zwei-Satz Niederlage in Monte Carlo eine Genugtuung für den Norwegischen Asche-Spezialisten.

Auch im zweiten Satz setzte sich die Story der knappen Games fort. Schon im zweiten Game musste Tsitsipas bei Einstand einen frühen Breakball verhindern. Der Grieche schaffte schlussendlich 1:1 gleichzuziehen. Im zweiten Aufschlagspiel des Griechen sah die Sache dan aber schon anders aus. Dieses Mal war es Ruud der das erste Break holte. Der Norweger hatte zu diesem Zeitpunkt schon die Zügel in der Hand und diktierte das Spiel von der Grundlinie.

Tsitsipas vermochte das Break nicht mehr gutzumachen und unterlag schließlich mit 7:5 und 6:3. Für Ruud ist es der erste Titel des Jahres, insgesamt sein 11. Karrieretitel. Beachtlich: Fast alle Turniersiege schaffte der 25-jährige auf Asche. Nur einen seiner elf Titel holte Ruud auf Hartplatz (San Diego 2021).

Mutiert Ruud zum Big Game Player?

Außerdem ist es erst der erste ATP500 Titel, Ruud hat nicht unbedingt den Ruf ein Big Game Player zu sein. Symptomatisch dafür nicht nur die Finalniederlage beim Masters in Monte Carlo, sondern vor allem auch seine bis dato drei Grand Slam Finalniederlagen (US Open 2022 und French Open 2022, 2023). Vielleicht kann der Barcelona Titel dieses Jahr ja Kräfte freisetzen. Für die French Open Wettquoten 2024 sollte man Ruud auf jeden Fall berücksichtigen.

Im ATP Spielplan geht es gleich mit dem nächsten großen Sandplatz Highlight weiter. Mit den Mutua Masters in Madrid startet am 24. April gleich der nächste Kracher. Die Quali läuft schon jetzt an.

Über den Autor

Adnan Vlahovic ist der Kopf hinter tennis-wetten.eu. Der leidenschaftliche Tennisfan wollte unbedingt eine Webseite zum Thema Sportwetten und Tennis auf die Beine stellen und hat es dann einfach gemacht. Vor allem die Grand Slams liebt Adnan besonders, da viele Spiele auf hohem Niveau in wenigen Tagen auf dem Programm stehen.