Adnan Vlahovic

Adnan Vlahovic

Über den Autor

Adnan Vlahovic ist der Kopf hinter tennis-wetten.eu. Der leidenschaftliche Tennisfan wollte unbedingt eine Webseite zum Thema Sportwetten und Tennis auf die Beine stellen und hat es dann einfach gemacht. Vor allem die Grand Slams liebt Adnan besonders, da viele Spiele auf hohem Niveau in wenigen Tagen auf dem Programm stehen.

Aktuelle Artikel

Sinner krönt Sensations-Saison mit Finals Titel

jannik sinner
si.robi, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons

Jannik Sinner hat ein Traumjahr 2024 perfekt abgeschlossen: Der 23-Jährige sicherte sich mit einem souveränen 6:4, 6:4-Erfolg gegen Taylor Fritz in Turin seinen ersten Nitto ATP Finals-Titel. Als erster Italiener überhaupt triumphierte er bei diesem prestigeträchtigen Saisonabschluss und krönte ein Jahr, das von Rekorden und historischen Erfolgen geprägt war.

Ungefährdet zum Finals-Titel

Vor heimischem Publikum in der ausverkauften Inalpi Arena zeigte Sinner eine dominante Vorstellung gegen den Amerikaner Taylor Fritz. Bereits im ersten Satz setzte der Weltranglistenerste Fritz mit druckvollem Grundlinienspiel und einem präzisen Aufschlag unter Druck. Ein entscheidendes Break im siebten Spiel brachte die Führung, die Sinner souverän ins Ziel brachte.

Auch im zweiten Durchgang diktierte der Italiener das Geschehen. Er nutzte im fünften Spiel eine weitere Breakchance und ließ Fritz, der keinen einzigen Breakball hatte, keine Möglichkeit, ins Match zurückzukehren. Besonders beeindruckend war Sinners Konstanz: 83 % der Punkte hinter dem ersten Aufschlag sowie insgesamt 10 Asse sorgten dafür, dass Fritz kein Mittel fand, um Sinner in Bedrängnis zu bringen. Nach nur 85 Minuten verwandelte der Italiener unter tosendem Jubel der Fans seinen ersten Matchball.

Ein Jahr für die Geschichtsbücher

Der Finals-Titel ist das Sahnehäubchen auf eine bereits herausragende Saison im ATP Spielplan 2024. Sinner begann das Jahr mit einem Triumph bei den Australian Open und holte später auch den US-Open-Titel. Mit insgesamt acht Turniersiegen, darunter drei Grand-Slam-Titel, führte er die ATP-Tour nicht nur in Siegen (70) an, sondern erreichte auch eine historische Leistung: Er gewann als erster Spieler seit Novak Djokovic 2015 die Australian Open, US Open und die ATP Finals in einer Saison.

Sinner beeindruckte zudem mit seiner Vielseitigkeit und Konstanz, besonders auf Hartplätzen, wo er eine Bilanz von 50:3 vorweisen kann. Sein Erfolg in Turin festigt nicht nur seine Position als Weltspitze, sondern stellt einen weiteren Meilenstein in der Karriere eines Spielers dar, der bereits jetzt zu den ganz Großen im Tennis gehört.

Coco Gauff holt WTA Finals Titel in Riad

Coco Gauff
si.robi, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Die 20-jährige US-Amerikanerin Coco Gauff krönte sich in einem dramatischen Finale zur Siegerin der WTA Finals 2024. In einem packenden Dreisatz-Krimi gegen die chinesische Olympiasiegerin Zheng Qinwen siegte Gauff mit 3:6, 6:4 und 7:6 (7:2) und holte sich damit den größten Titel ihrer bisherigen Karriere. Das spektakuläre Preisgeld von rund 4,8 Millionen US-Dollar überraschte selbst die junge Siegerin. „Was? 4,8 Millionen? Ich weiß nicht, was ich damit machen soll. Das ist wirklich eine Menge Geld“, sagte sie lachend nach ihrem Triumph.

Mit diesem Sieg stellt Gauff einen neuen Rekord für das höchste Preisgeld im Frauentennis auf. Zuvor hielt die Australierin Ashleigh Barty den Rekord, die 2019 in Shenzhen 4,42 Millionen US-Dollar gewann. Für Gauff ist der Titel jedoch mehr als nur ein finanzieller Erfolg: „Es bedeutet mir viel, und in die Geschichte einzugehen, ist schon etwas ganz Besonderes.“

Kritik am Austragungsort Saudi-Arabien

Von Anfang an war die Wahl Riads als Austragungsort der WTA Finals umstritten. Saudi-Arabien steht weltweit aufgrund seines Umgangs mit Frauenrechten unter Kritik. Trotz kleiner Fortschritte sind die Rechte und die Bewegungsfreiheit von Frauen im Land stark eingeschränkt. Menschenrechtsorganisationen werfen Saudi-Arabien vor, mit großen internationalen Sportereignissen wie den WTA Finals sein Image zu verbessern, ohne dass sich die Situation für Frauen im Land maßgeblich verbessert hat – eine Strategie, die oft als „Sportswashing“ bezeichnet wird.

Rekordpreisgeld als ausschlaggebender Faktor

Das außergewöhnlich hohe Preisgeld war wohl ein entscheidender Grund für die Wahl Riads als Austragungsort. Mit knapp 4,8 Millionen Dollar für die Siegerin setzte Saudi-Arabien ein starkes finanzielles Zeichen, das für viele Spielerinnen verlockend war. Dieser Trend könnte in Zukunft auch andere Austragungsorte unter Druck setzen, ähnlich hohe Preisgelder anzubieten, um konkurrenzfähig zu bleiben. Doch der Einfluss des Geldes wirft auch Fragen auf, ob ethische Bedenken zugunsten finanzieller Anreize in den Hintergrund geraten.

Coco Gauffs Sieg als Symbol für sportliche und gesellschaftliche Fragen

Coco Gauff hat mit ihrem Sieg in Riad Tennisgeschichte geschrieben und ihren Status als eines der größten Talente im Tennis gefestigt. Gleichzeitig bleibt der Triumph jedoch auch ein Symbol für die anhaltende Debatte über den Einfluss von Sport auf gesellschaftliche und politische Entwicklungen weltweit. Ob Saudi-Arabien langfristig ein akzeptierter Austragungsort für solche Sportereignisse bleibt, wird sich zeigen. Gauff und ihre Konkurrentinnen konnten sich auf der größten Bühne des Tennissports messen, doch die Kontroversen um den Veranstaltungsort begleiten weiterhin ihren Erfolg. Indes messen sich die Herren bei den ATP Finals in Turin – der Piemont ist wohl über jeden Zweifel erhalten wenn es um Grundrechte geht.

Djokovic nach Paris auch bei ATP Finals nicht am Start

Novak Djokovic
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Novak Djokovic, seines Zeichens der dominierende Tennisspieler der letzten Dekade, hat bekannt gegeben, dass er aufgrund einer nicht näher beschriebenen Verletzung bei den diesjährigen ATP Finals in Turin nicht antreten wird. Damit fehlt der 24-malige Grand-Slam-Champion bei einem der wichtigsten Turniere der Saison und kann seinen Titel vom vergangenen Jahr nicht verteidigen. Die Absage von Djokovic bedeutet auch eine Veränderung in der Aufstellung der Top-Spieler, die sich nun auf die Endrunde vorbereiten.

Verletzung stoppt Rekordmann Djokovic

Djokovic hat diese Entscheidung nur eine Woche vor Turnierbeginn bekannt gegeben und musste bereits das Masters-1000-Turnier in Paris auslassen, bei dem Alexander Zverev letztlich triumphierte. Der serbische Superstar meldete sich über Instagram zu Wort und bedauerte, nicht spielen zu können: „Ich habe mich wirklich darauf gefreut, dabei zu sein, aber aufgrund einer anhaltenden Verletzung werde ich nächste Woche nicht spielen“, schrieb er an seine Fans.

Welcher Art seine Verletzung ist, ließ Djokovic offen, doch in der Vergangenheit wurde er immer wieder von Knieproblemen geplagt. Djokovics Absage hat Einfluss auf die finale Teilnehmerliste der ATP Finals, die vom 10. bis 17. November in Turin ausgetragen werden. Neben den feststehenden Namen wie Carlos Alcaraz, Daniil Medvedev und Taylor Fritz, rücken nun Spieler wie Casper Ruud, Alex De Minaur und Andrej Rublew nach.

Unsicherheit über Djokovics Zukunft

Die erneute Verletzung und der Turnierrückzug des 37-jährigen Djokovic werfen Fragen auf, wie seine Zukunft auf der ATP Tour aussehen könnte. Trotz seiner beeindruckenden Erfolge und Rekorde steht der Ausnahmeathlet vor der Herausforderung, den körperlichen Anforderungen der ATP-Saison weiterhin gewachsen zu sein. Mit 24 Grand-Slam-Titeln und zahlreichen weiteren Rekorden hat Djokovic bereits Tennisgeschichte geschrieben. Doch seine fortschreitende Verletzungsanfälligkeit könnte ihn zunehmend daran hindern, sein Spitzenniveau zu halten und auf höchstem Niveau anzutreten. Fans und Experten sind daher gespannt, wie sich Djokovic in den kommenden Monaten und Jahren positionieren wird und ob er in naher Zukunft zurück auf den Tennisplatz findet.

Zverev holt Paris Titel – erfolgreichster Tourspieler 2024

Zverev Rückhand
Keith Allison from Hanover, MD, USA, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Sascha Zverev hat mit einem beeindruckenden Sieg beim Paris Masters seine starke Saison gekrönt und sich seinen ersten Titel in Paris-Bercy gesichert. Als erster deutscher Spieler seit Boris Becker trat er mit einem klaren Finalsieg gegen den Franzosen Ugo Humbert aus dem Schatten des deutschen Tennisidols. Die dominante Vorstellung bringt Zverev nicht nur Anerkennung, sondern auch reichlich Selbstbewusstsein für die bevorstehenden ATP-Finals in Turin. Dank seines Erfolges klettert er zudem auf Platz zwei der Weltrangliste und bestätigt seine Position als Mitfavorit für das Saisonfinale.

Zverev erteilt Humbert Lehrstunde

Im Finale traf Zverev auf den aufstrebenden Franzosen Ugo Humbert, der zuvor bereits Favoriten wie den Roland-Garros-Champion Carlos Alcaraz ausgeschaltet hatte. Doch Zverev ließ von Beginn an keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit. Mit einem furiosen Start gelang es ihm, den überforderten Humbert gleich zweimal im ersten Satz zu breaken. Die Zuschauer in Paris, die lautstark hinter ihrem Landsmann standen, konnten nur zusehen, wie Zverev die Kontrolle über das Match an sich riss und den ersten Satz nach nur 36 Minuten mit einem Ass zum 6:2 abschloss.

Auch im zweiten Satz blieb Zverev dominant. Er nahm Humbert erneut direkt das erste Aufschlagspiel ab und ließ seinem Gegner keinerlei Chance, sich zu erholen. Mit einer nahezu fehlerfreien Leistung und einem klaren 6:2, 6:2 sicherte sich Zverev nach nur 74 Minuten den Titel. Der Sieg markiert nicht nur einen wichtigen Meilenstein in Zverevs Karriere, sondern auch ein bedeutsames Comeback nach gesundheitlichen Rückschlägen in dieser Saison.

Finals rücken näher – Zverev in Topform

Mit dem Sieg in Paris-Bercy feiert Zverev seinen 23. Titel auf der ATP-Tour und geht mit gestärktem Selbstvertrauen in die ATP Finals, die am 10. November in Turin beginnen. Dort wird Zverev als frisch gekürter Weltranglistenzweiter antreten und um seinen dritten Titel bei diesem prestigeträchtigen Saisonabschluss kämpfen. Nach einer schwierigen Saison, in der ihn unter anderem eine Lungenentzündung ausbremste (Tennis Wetten hat berichtet), scheint Zverev pünktlich zum Jahresende wieder zu seiner besten Form gefunden zu haben.

Emotionaler Thiem Abschied in Stadthalle

Thiem Australian Open 2020
Melbourne, Australia – 21 January 2020 – Dominic Thiem serving during his round one match. (Photo by Rob Keating)

Bevor es für Thiem bei den Erste Bank Open zum letzten Tanz in der Wiener Stadthalle geht, gab es gestern Abend in ebendieser noch eine Abschiedsparty für den Tennis-Frühpensionisten. Bei der Thiem Farewell Party durfte der Lichtenwörther noch einen Exhibition-Satz gegen seinen engen Freund und US Open Finalgegner von 2020, Sascha Zverev, spielen, ehe sich anwesende Sport-Größen vor Österreichs bestem Spieler seit der Ära Muster verneigten.

Ehrung mit Becker, Zverev, Schlierenzauer und Co.

Nach dem Schau-Satz folgte eine emotionale Ehrung, bei der Thiems beeindruckende Karriere gebührend gewürdigt wurde. Auf großen Bildschirmen wurden Höhepunkte seiner größten sportlichen Erfolge gezeigt, insbesondere der Sieg bei den US Open 2020, der ihn endgültig in den Kreis der Tennislegenden katapultierte. Tennisgrößen wie Novak Djokovic, Rafael Nadal und Roger Federer sendeten in Videobotschaften ihre Glückwünsche und würdigten Thiems Verdienste für den Tennissport. Turnierdirektor Herwig Straka überreichte Thiem zudem einen besonderen Pokal, der ihm symbolisch den gebührenden Abschied als Champion verschaffte. Unter einem goldenen Konfettiregen konnte er diesen emotionalen Moment mit tosendem Applaus des Publikums genießen.

 

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Sichtlich gerührt bedankte sich Thiem bei seinen langjährigen Konkurrenten und Wegbegleitern, unter anderem bei Papa Wolfgang und Manager und Bruder Moritz. Besonders seine Freunde und Mitstreiter auf der Tour hätten seine Reise zu etwas ganz Besonderem gemacht. Auch dem Publikum widmete er warme Worte und zeigte sich dankbar, diesen besonderen Abschied in Wien feiern zu können. Es sei eine schmerzliche, aber zugleich wunderbare Zeit gewesen, so Thiem, der spürbar den bevorstehenden Abschied aus dem Profi-Tennis reflektierte.

Im Anschluss an die offiziellen Feierlichkeiten verbrachte Thiem den restlichen Abend im Kreis seiner engsten Freunde und Weggefährten. Trotz der emotionalen Momente war der Abend noch nicht von Wehmut geprägt. Der endgültige Abschied stand erst bevor, mit seinem letzten Auftritt im ATP Spielplan bei den Erste Bank Open. Für diesen sportlichen Abschluss wollte sich Thiem noch Zeit nehmen, bevor er den Tenniszirkus hinter sich lässt.

Melzer ehrt Thiem für Verdienste für den österreichischen Tennissport

Auch von prominenter Seite gab es viel Anerkennung. ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer hob Thiems Bedeutung für den österreichischen Tennissport hervor und betonte, wie sehr das Land einen solch herausragenden Sportler vermissen werde. Fast ein Jahrzehnt lang hatte Thiem Österreich international auf höchstem Niveau vertreten und dabei regelmäßig für Furore gesorgt.

Thiems Abschied markiert das Ende einer glanzvollen Karriere, doch die Erinnerungen an seine sportlichen Erfolge und den einzigartigen Weg bleiben für Fans und Weggefährten lebendig.

Erste Bank Open Wien – Quoten & Wetten

Die Tennissaison neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu, kurz vor Schluss steht besonders für rot-weiß-rote Fans noch einmal ein echtes Highlight an: die Erste Bank Open in Wien. Das Turnier ist Teil der ATP500-Serie und findet vom 21. bis zum 27. Oktober statt.

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Bereits seit 1974 gastiert die Tour in der Wiener Stadthalle. Wie im Vorjahr ist das Teilnehmerfeld auch in dieser Saison besonders hochklassig. Bei Interwetten gibt es daher einmal mehr eine spezielle Freebet Aktion für Neu- und Bestandskunden – klicke einfach auf den Banner um zur Aktion zu gelangen:

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Am erfolgreichsten war bisher der US-Amerikaner Brian Gottfried in der Stadthalle, er konnte insgesamt vier Mal den Titel gewinnen. Das Gastgeberland hatte vier Mal Grund zu jubeln. 1988 bezwang Horst Skoff in einem österreichischen Finale Thomas Muster, Jürgen Melzer war 2009 und 2010 erfolgreich. Letzter ÖTV-Sieger war Dominic Thiem im Jahr 2019. Gespielt wird auch heuer in der Wiener Stadthalle auf Hardcourt. Besondere Brisanz erhält das Turnier durch die Tatsache, dass nicht mehr viele wertvolle Punkte für die Finals gesammelt werden können. Auf unserer ATP Finals Wetten Seite kann man den aktuellen Zwischenstand im Rennen um die Teilnahme beim Saisonabschluss in Turin nachlesen.

🗓🎾 Zum aktuellen ATP Spielplan 2024 🎾🗓

Spannung durch breites Favoritenfeld

Zverev Rückhand
Keith Allison from Hanover, MD, USA, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Nach einem äußerst hochklassigen Teilnehmerfeld 2023 treten auch heuer wieder mehrere Top Ten Spieler in Wien an. Insgesamt treten fünf Spieler aus den Top 15 der Weltrangliste an.  Vorjahressieger Jannik Sinner ist ebensowenig mit von der Partie wie Finalgegner Daniil Medvedev. Mit Sascha Zverev an der 1 und Alex de Minaur an der 2 der Setzliste sind aber zwei absolute Kapazunder in Wien am Start. Thiem Intimus Sascha Zverev hat sich vor seinem Auftaktmatch gegen Joel Schwärzler schon mit einem Exhibition-Satz gegen Dominic Thiem bei dessen Abschiedsgala in der Stadthalle eingespielt (Tennis Wetten hat berichtet). Bei den Tennis Wettquoten der Bookies ist Zverev jedenfalls ganz vorne:

Erste Bank Open Wien – Gewinner 2024
Tipico LogoBet365 Logo
🇩🇪 A. Zverev3,503,75
🇦🇺 A. de Minaur9,009,50
🇺🇸 T. Paul9,008,50
🇬🇧 J. Draper10,08,50
🇧🇬 G. Dimitrov11,010,0
🇮🇹 M. Berrettini13,015,0
🇺🇸 F. Tiafoe18,021,0
weitere QuotenTipicobet365

Ergänzt wird das Topfeld noch durch  Tommy Paul und Jack Draper, die beide ihr erfolgreichstes Tennis Jahr spielen. Aus österreichischer Sicht liegt der Fokus natürlich auf Dominic Thiem, der mit einer Wildcard ausgestattet in Runde eins auf den Italiener Luciano Darderi trifft. Thiem will natürlich seinen Abschied von der ATP Tour vor heimischem Publikum möglichst lange hinauszögern. Neben Österreichs Aushängeschild in Sachen Tennissport ist für Rot-Weiß-Rot noch Youngster Joel Schwärzler am Start. Der 18-jährige trifft in seinem Opener auf die Nummer eins des Turniers, Sascha Zverev.

Shanghai Thriller zwischen Sinner und Djokovic

jannik sinner
si.robi, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons

Das Finale des ATP Masters in Schanghai 2024 versprach ein hochklassiges Duell, als Jannik Sinner auf Novak Djokovic traf. Beide zählen zu den Besten der Welt, und ihr Match sollte ein packendes Tennis-Spektakel werden. Am Ende setzte sich der junge Italiener mit 7:6 (7:4), 6:3 gegen die Nummer 1 der Welt durch und sicherte sich damit seinen dritten Masters-Titel in dieser Saison – eine weitere Bestätigung seiner Dominanz im ATP Spielplan 2024.

Packendes Duell auf Augenhöhe

Der erste Satz verlief äußerst ausgeglichen. Beide Spieler forderten sich gegenseitig immer wieder gegen den Aufschlag heraus, doch Breakchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Erst im Tiebreak des ersten Satzes zeigte Sinner seine Klasse und entschied dieses mit 7:4 für sich. Mit diesem Vorteil im Rücken startete der Italiener stark in den zweiten Satz. Sinner nutzte gleich seine erste Breakchance und ging mit 3:1 in Führung.

Für Djokovic gab es danach kaum Möglichkeiten, das Break wettzumachen. Zwar ließ der Serbe immer wieder seine Klasse aufblitzen, doch schlichen sich uncharakteristische Fehler in sein Spiel ein. Sinner konnte seine Führung souverän bestätigen, als er beim Stand von 40:30 im fünften Game des Satzes sein Break bestätigte. Der „Djoker“ kam nicht mehr an Sinner heran und musste sich letztlich mit 6:3 geschlagen geben.

Sinners Aufstieg zur Spitze 2024

Dieser Sieg in Schanghai bedeutet für Jannik Sinner den dritten Masters-Titel im laufenden ATP-Jahr – ein weiterer Meilenstein in der erfolgreichsten Saison seiner noch jungen Karriere. Trotz der Dopingvorwürfe im Frühjahr, die immer wieder für Nebengeräusche sorgten (Tennis Wetten hat berichtet), hat der Italiener sich unbeeindruckt gezeigt. Sein kontinuierlicher Aufstieg und die starken Leistungen auf dem Platz lassen keinen Zweifel daran, dass er sich endgültig in der Weltspitze etabliert hat. Sinner hat 2024 bewiesen, dass er bereit ist, sich dauerhaft an der Spitze des Herrentennis zu behaupten.

Sabalenka bezwingt Pegula für US Open Sieg

aryna sabalenka
si.robi, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons

Aryna Sabalenka hat ihren dritten Grand-Slam-Titel errungen und im Finale der US Open Jessica Pegula in einem intensiven Duell mit 7:5, 7:5 bezwungen. Nach fast zwei Stunden Spielzeit im Arthur Ashe Stadium ließ Sabalenka ihren Emotionen freien Lauf und fiel erleichtert zu Boden. Die Weißrussin, die zuvor schon die Australian Open für sich entschieden hatte, krönte damit ihre überragende Hartplatz-Saison.

Hochklassiges Damen-Finale sorgt für Begeisterung

Das Finale zwischen Sabalenka und Pegula hielt, was es versprach: Tennis auf höchstem Niveau. Pegula startete furios und ging früh mit einem Break in Führung. Angetrieben von den heimischen Fans schien sie die Favoritin unter Druck zu setzen. Doch Sabalenka bewies Kämpferherz und drehte den Satz mit ihrer charakteristischen Power, besonders ihrer wuchtigen Vorhand, die mit 129 km/h als schnellste des gesamten Turniers gemessen wurde – sogar schneller als die der Männer.

Im zweiten Satz schien Sabalenka die Kontrolle zu übernehmen und führte schnell mit 3:0. Doch Pegula, die in ihrem ersten Grand-Slam-Finale alles gab, kämpfte sich mit fünf gewonnenen Games in Folge zurück. Beim Stand von 5:3 hatte sie die Chance, den Satz auszuservieren, doch Sabalenka blieb nervenstark und drehte das Match mit einem Rebreak. Ein Auf und Ab, das die anwesenden Tennis Fans im Arthur Ashe Court regelmäßig zu Standing Ovations anspornte – vor allem wenn Lokalmatadorin Pegula Paroli bieten konnte. Am Ende behielt jedoch trotz aller Unterstützung vor Pegula, die 26-Jährige Sabalenka die Oberhand und verwandelte nach knapp zwei Stunden ihren zweiten Matchball. So blieb das US Tennis Team zwei mal im Einzel glücklos, nachdem auch Taylor Fritz gegen Jannik Sinner den Kürzeren zog.

Sabalenka auf dem Weg an die Spitze?

Mit dem Sieg in New York unterstreicht Aryna Sabalenka ihre Position als eine der dominierenden Spielerinnen auf Hartplatz. Während Iga Swiatek weiterhin die Nummer eins der Welt bleibt, verdankt die Polin diesen Rang vor allem ihrer herausragenden Sandplatzsaison im WTA Spielplan. Auf Hartplatz, wo Kraft und Geschwindigkeit entscheidend sind, fällt Swiatek hinter Sabalenka zurück. Sabalenka hat in diesem Jahr bewiesen, dass sie auf dem schnelleren Belag eine ernstzunehmende Rivalin ist – und der Sprung an die Spitze scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

Sinner holt ersten US Open Titel

jannik sinner
si.robi, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons

Jannik Sinner hat es geschafft: Mit einem beeindruckend souveränen Auftritt in Flushing Meadows krönte sich der 23-jährige Italiener zum ersten Mal zum US Open Champion. Im Finale setzte er sich gegen den Lokalmatador Taylor Fritz in drei Sätzen mit 6:3, 6:4 und 7:5 durch. Damit feiert Sinner seinen zweiten Grand-Slam-Titel nach seinem Erfolg bei den Australian Open Anfang des Jahres und festigt seine Position an der Spitze der ATP Weltrangliste.

Klare Verhältnisse in Flushing Meadows

Das Finale begann nervös auf beiden Seiten, doch Sinner fand schneller zu seinem Rhythmus. Bereits im ersten Satz nahm er Fritz früh den Aufschlag ab und zog auf 3:1 davon. Fritz zeigte kämpferischen Einsatz und schaffte es, einige lange Ballwechsel zu erzwingen, doch in den entscheidenden Momenten war Sinner eiskalt. Mit seinem präzisen Grundlinienspiel kontrollierte der Südtiroler das Match und sicherte sich den ersten Satz souverän mit 6:3.

taylor fritz
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Im zweiten Durchgang hielt Fritz besser dagegen. Bis zum Stand von 4:4 schenkten sich beide nichts, doch dann zeigte Sinner erneut, warum er zu den besten Spielern der Welt gehört. Beim Stand von 4:5 machte der klare Favorit der Buchmacher bei den US Open Wettquoten den Druck auf Fritz spürbar und zwang den US-Amerikaner zu Fehlern. Ein starker Rückhandwinner die Linie entlang besiegelte das Break und den Satzgewinn zum 6:4.

Taylor & Taylor vs. Sinner

Im dritten Satz kam Fritz noch einmal zurück. Er schaffte es, Sinner erstmals den Aufschlag abzunehmen und ging mit 4:3 in Führung. Das Publikum im Arthur Ashe Stadium begann, auf eine Wende zu hoffen. Mittendrin auch Namensvetterin Taylor Swift. Der US Superstar, der die Pause in der Eras Tour nutzte um Taylor Fritz die Daumen zu drücken, musste jedoch mitansehen wie die Nummer 1 aus Innichen die Bemühungen des US Boys erneut unterband. Sinner schlug sofort zurück, schaffte das Re-Break und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Nach 2 Stunden und 15 Minuten verwandelte er seinen ersten Matchball zum 7:5 und holte sich seinen ersten US Open Titel.

Dopingvorwürfe im Hintergrund noch immer Thema

Trotz seines sportlichen Erfolgs war Sinners Triumph von Nebengeräuschen begleitet. Kurz vor Turnierbeginn war bekannt geworden, dass Sinner wegen zwei positiver Dopingtests untersucht wurde (Tennis Wetten hat berichtet). Er wurde jedoch freigesprochen, da die verbotene Substanz Clostebol angeblich versehentlich durch eine medizinische Behandlung in seinen Körper gelangt war. Diese Episode bleibt ein Schatten über seiner glänzenden Saison, doch Sinner scheint auf dem Platz unbeeindruckt – die Ergebnisse sprechen für sich. Sinner geht nun auch als klarer Favorit auf den Finals Titel ins Finish des ATP Spielplans. Pünktlich zu Turnierbeginn findest du natürlich bei uns auch alle ATP Finals Quoten der Bookies.

Favoritensterben in Flushing Meadows geht weiter

Novak Djokovic
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Nach dem Schock aus von Carlos Alcaraz geht das Favoritensterben bei den US Open munter weiter. Nach Carlitos erwischte es nun auch noch Olympia Held und Grand Slam Rekordsieger Novak Djokovic. Der Serbe scheiterte im Sechzehntelfinale an Montreal Sieger Alexei Popyrin in vier Sätzen. Ebenso erwischte es im WTA Achtelfinale mit Coco Gauff die Titelverteidigerin. Weiter im Rennen sind mit Jannik Sinner und Aryna Sabalenka die Top Favoriten bei den US Open Quoten.

Montreal Sieger Popyrin zu stark für „Nole“

Novak Djokovic zeigte sich nach seiner überraschenden Niederlage in der dritten Runde der US Open selbstkritisch. Der Serbe unterlag dem Australier Alexei Popyrin mit 4:6, 4:6, 6:2, 4:6 und erlebte damit sein frühestes Aus bei den US Open seit 18 Jahren. Djokovic, der dieses Jahr olympisches Gold in Paris gewonnen hat, wird erstmals seit 2017 eine Saison ohne Grand-Slam-Titel beenden.

Djokovic räumte ein, dass er „eines der schlechtesten Matches seiner Karriere“ gespielt habe. Er beklagte seine schwache Aufschlagquote und die vielen Doppelfehler: „Auf einem schnellen Belag ohne einen funktionierenden Aufschlag kann man nicht gewinnen, vor allem nicht gegen jemanden wie Alexei.“ Er betonte zudem, dass ihm während des gesamten Turniers die Energie gefehlt habe.

Für Popyrin bedeutet der Sieg den ersten Einzug in die vierte Runde eines Grand Slams. Nach dem Aus von Djokovic und Carlos Alcaraz gilt nun Jannik Sinner als Favorit auf den Titel.

Titelverteidigerin Gauff scheitert an Navarro

Coco Gauff
si.robi, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Titelverteidigerin Coco Gauff musste sich bei den US Open überraschend früh geschlagen geben. Im Achtelfinale unterlag die als Nummer drei gesetzte Amerikanerin ihrer Landsfrau Emma Navarro mit 3:6, 6:4, 3:6. Gauff, die im Vorjahr mit ihrem Sieg in New York ihren ersten Grand-Slam-Titel errungen hatte, zeigte sich weit von ihrer Bestform entfernt. Vor allem ihr Aufschlag wackelte, was sich in 19 Doppelfehlern widerspiegelte. Nach dem Match äußerte Gauff, dass sie an ihrer Konstanz arbeiten müsse und überlege, einen Spezialcoach für den Aufschlag zu engagieren. Navarro hingegen erlebte einen großen Moment: Die Nummer 13 des Turniers, die zuvor nie über die erste Runde in Flushing Meadows hinausgekommen war, erreichte erstmals das Viertelfinale, wo sie auf die Spanierin Paula Badosa trifft.

Zverev auf dem Weg zu erstem Grand Slam Titel?

Zverev Rückhand
Keith Allison from Hanover, MD, USA, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Alexander Zverev ist indes bei den US Open weiter auf Kurs in Richtung seines ersten Grand-Slam-Titels. Nach einem souveränen Vier-Satz-Sieg gegen den US-Amerikaner Brandon Nakashima zog der Deutsche ins Viertelfinale ein und ist damit nur noch drei Siege von seinem großen Ziel entfernt. „Ich tue alles dafür, was ich kann“, betonte Zverev, der mit dem Match seinen 450. Sieg auf der Tour feierte. Im Viertelfinale wartet nun der nächste US-Amerikaner: Taylor Fritz, der sich in seinem Achtelfinale gegen Casper Ruud durchsetzte. Im direkten Vergleich liegt Zverev mit 5:4 knapp vorn, doch er erwartet ein „sehr toughes Match“. Auf dem Weg zum ersehnten Titel dürfte Zverev jedoch nichts unversucht lassen, zu frisch ist noch die Erinnerung an das verlorene US Open Finale gegen Dominic Thiem, in dem Zverev schon fast wie der sichere Sieger aussah.