Hingis spielt wieder für die Schweiz

Martina Hingis – das ist so ein Name, wo man gerne den Zusatz „die Älteren werden sich erinnern“ macht. Vor rund 15 Jahren war die Schweizerin die beste Tennisspielerin auf dem Planeten. Verletzungen und einige persönliche Probleme warfen Hingis allerdings weit zurück. Seit 17 Jahren hat die ehemalige Nummer eins der Welt deshalb auch nicht mehr für das Fed Cup-Team der Schweiz gespielt. Dies ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass Hingis heute erst 34 ist. Ihr letzter Einsatz liegt also ihr halbes Leben zurück. Aber dieser Kreis könnte sich nun schließen. Hingis wird wohl noch 2015 wieder für die Schweiz spielen – nach ihren Erfolgen im Doppel auf der WTA Tour 2015 mit Siegen in Miami und Indian Wells ist die Schweizerin in Topform.

Hingis soll Schweiz beim Aufstieg helfen

Martina Hingis
Wikimedia, si.robi (CC BY-SA 2.0)

Am 18. und 19. April finden die Aufstiegsspiele der sogenannten „Weltgruppe I“, in der sich auch die Schweiz befindet, statt. Hingis wird, so keine Verletzung kurzfristig dazwischen kommen, auf dem Platz stehen, um die Rückkehr in die Weltelite gegen Polen perfekt zu machen. Die Vorzeichen könnten kaum anders sein als bei ihrem letzten Einsatz für die Schweiz: Die damals gerade 18 Jahre gewordene Hingis spielte im Finale des Mannschaftswettbewerbs gegen Spanien – und verlor. Man darf wohl davon ausgehen, dass Hingis nichts dagegen hätte, wenn auch hier die Dinge anders laufen werden.

Ironie der Hingis-Nominierung

Das Comeback der 34-Jährigen im Fed Cup führt zu einer ironischen Situation: Da Hingis nun einen Platz einnimmt, muss eine andere Spielerin weichen. Und dieses Schicksal hat Belinda Bencic getroffen – die 18-jährige Aufsteigerin im Team der Schweiz, der man aber offenbar nicht zutraut, in den entscheidenden Spielen voll auf dem Posten zu sein. Vermutlich wird es aber keine 17 Jahre dauern, bis Bencic wieder für die Schweiz spielt.

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Über den Autor

Paul wurde von Adnan während einer Partie Tennis auf dem Platz für dieses Projekt angeworben. Auch er empfindet eine große Zuneigung zu den Grand Slams, doch auch kleinere Turniere der 250er Serie bekommen seine Aufmerksamkeit. Er kennt jeden aufstrebenden Spieler oder jede talentierte Spielerin auf der Tour.