Thiem Sensation in Kitz bleibt aus

Dominic Thiem Roland Garros 2018
si.robi [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Was für ein Statement von Dominic Thiem beim ATP250 in Kitzbühel! Der ÖTV Star zeigte im Tennis Mekka am Hahnenkamm eine richtig starke Leistung und zog bis ins Finale ein. Für den Lichtenwörther war es der erste Finaleinzug seit den ATP Finals 2020 – eine unfassbar lange Durststrecke für den US Open Sieger von 2020 ging damit zu Ende. Spielverderber im Finale, bei dem die heimischen Fans noch einmal alles für „ihren Domi“ gaben war Sebastian Baez, der nach Cordoba seinen zweiten 250er Titel im ATP Kalender 2023 fixierte.

Trendwende eingeläutet?

Für Dominic Thiem könnte sein starker Auftritt in Kitzbühel aber endlich die lang ersehnte Trendwende herbeiführen. Seit seinem Karriere-Höhepunkt mit dem Grand Slam Sieg in Flushing Meadows setzte es verletzungsbedingt einen Nackenschlag nach dem anderen und die ehemalige Nummer drei der Weltrangliste fiel sogar aus den Top 150 raus. Auch der Managerwechsel zu Bruder Moritz (Tennis Wetten hat ausführlich berichtet) brachte lange nicht den erhofften Aufschwung. In Kitzbühel sah Tennis-Österreich dann aber wieder einen selbstbewusst und kraftvoll agierenden Thiem wie schon lange nicht mehr. Vor allem im Viertel- und Semifinale gegen Arthur Rinderknech und Laslo Djere zeigte der „DomiNator“ echten Fighting Spirit. Gegen Djere stand Thiem im entscheidenden Tie Break des dritten Satzes sogar schon am Rande der Niederlage.

Dass es für Thiem beim ersten Halbfinal- und Finaleinzug auf ATP Level seit drei Jahren nicht für den ganz großen Wurf gereicht hat, lag aber nicht zuletzt auch am stark aufspielenden Sebastian Baez. Der Argentinier hatte zuvor im Halbfinale mit Landsmann Tomas Martin Etcheverry die Nummer 1 des Turniers eliminiert und zeigte im Finale, warum er seit geraumer Zeit schon zu den größten Zukunftshoffnungen zählt. Der 22-jährige hatte sich schon 2018 als Junioren Nummer 1 einen Namen gemacht und schaffte im Frühjahr bereits den Sprung in die Top 30. Für die kommenden Masters Turniere in Toronto und Cincinnati, sowie für die US Open Wettquoten sollte man den Youngster definitiv im Auge behalten.

Über den Autor

Adnan Vlahovic ist der Kopf hinter tennis-wetten.eu. Der leidenschaftliche Tennisfan wollte unbedingt eine Webseite zum Thema Sportwetten und Tennis auf die Beine stellen und hat es dann einfach gemacht. Vor allem die Grand Slams liebt Adnan besonders, da viele Spiele auf hohem Niveau in wenigen Tagen auf dem Programm stehen.