ÖTV in Zukunft ohne Trimmel

Nach drei Jahren gehen der Österreichische Tennisverband (ÖTV) und Sportdirektor Clemens Trimmel in Zukunft getrennte Wege. Nachdem man sich trotz langwierigen Verhandlungen nicht über einen neuen Vertrag einigen konnte, verkündeten die beiden Parteien Anfang der Woche die Trennung.

Vertrag von Clemens Trimmel mit dem ÖTV nicht verlängert
Wikimedia, Manfred Werner (CC BY-SA 3.0)

Zusätzlich zu seinem Amt als Sportdirektor war Clemens Trimmel auch als Kapitän des Davis Cup-Teams und der Fed Cup-Mannschaft im Einsatz. Der Posten des Sportdirektors soll in Zukunft nicht mehr besetzt werden, da der Fokus sich vermehrt auf die Trainertätigkeiten richten wird. ÖTV-Präsident Ronnie Leitgeb erklärte dazu: „Einen Sportdirektor wird es nicht mehr geben. Er wird in dieser Form nicht verlängert, weil wir den Schwerpunkt mehr auf Trainer setzen wollen als auf Koordination und Verwaltung.“

Dennoch braucht man einen oder zwei neue Verantwortliche für Davis Cup und Fed-Cup. Dabei muss allerdings der Regulativ des Verbandes beachtet werden, dass der neue Kapitän Österreicher sein oder zumindest fünf Jahre im Land gelebt haben muss.

Der scheidende Clemens Trimmel blickt wehmütig auf die vergangenen drei Jahre zurück, hätte gerne auch weiterhin die Nationalmannschaften betreut: Wir haben relativ lange verhandelt, es ging auch um Geld, aber prinzipiell sind es einfach unterschiedliche Vorstellungen, wo es mir halt sehr um den Sport geht. Mir tut es leid um mein Team, meine Trainer und meine Sportmitarbeiter, die immer sehr gut gearbeitet haben.“

Über den Autor

Paul wurde von Adnan während einer Partie Tennis auf dem Platz für dieses Projekt angeworben. Auch er empfindet eine große Zuneigung zu den Grand Slams, doch auch kleinere Turniere der 250er Serie bekommen seine Aufmerksamkeit. Er kennt jeden aufstrebenden Spieler oder jede talentierte Spielerin auf der Tour.