Wer ist eigentlich Sam Querrey?

Sam Querrey
Diliff (CC BY-SA 3.0)

Noch bevor Wimbledon in seine zweite Woche ging, war die große Sensation des Turniers bereits perfekt: Top-Favorit Novak Djokovic schied bereits in der dritten Runde aus. Die Träume der Nummer eins der Welt, endlich den Golden Slam zu erreichen, zerplatzen wie eine Seifenblase, die auf eine Hauswand trifft. Den Namen des Bezwingers des Serben dürften viele Tennisfans noch nie gehört haben: Sam Querrey schwamm bislang weit unter dem Radar der breiten Öffentlichkeit. In Wimbledon 2016 erreichte er erstmals in seiner Karriere das Viertelfinale eines Grand Slam Turniers. Aber wer ist er?

Querrey: Ein Spätberufener

Als Querrey Djokovic in Wimbledon bezwang, war der US-Amerikaner 28 Jahre alt. Bis dahin hatte er eine Karriere erlebt, wie es sie so oft gibt. In seiner Jugend galt der Kalifornier als einer der talentiertesten Spieler seiner Generation. Seine erste Profi-Saison 2006 schien dies zu bestätigen, konnte er doch drei wichtige Challenger-Turniere gewinnen. Bei den Australien Open 2007 erreichte er immerhin Runde drei. Gegen James Blake stellte er zudem in dem Jahr den Rekord von zehn Assen in Folge auf. Noch 2010 war er nach Nadal und Federer sogar der dritterfolgreichste Spieler auf der ATP-Tour.

Doch ab 2011 geriet Querreys Karriere ins Stocken. Peinliche Niederlagen reihten sich aneinander. Er rutsche bis auf Platz 93 in der Weltrangliste ab, anschließend wurde es nur wieder etwas besser. Querrey belegte zwischen 2012 und 2016 meistens Ränge zwischen 25 und 50 in der Welt. Im Doppel war er wesentlich erfolgreicher als im Einzel. Bei Grand Slam Turnieren sah er kaum mehr als die zweite Runde. Vor Wimbledon 2016 stand er auf Rang 36 der Weltrangliste. Doch all dies ist jetzt vergessen. Die Chancen stehen gut, dass Querrey die besten Platzierung seiner bisherigen Geschichte, Rang 17, übertreffen kann.

Tennis Wetten.

 

Über den Autor

Paul wurde von Adnan während einer Partie Tennis auf dem Platz für dieses Projekt angeworben. Auch er empfindet eine große Zuneigung zu den Grand Slams, doch auch kleinere Turniere der 250er Serie bekommen seine Aufmerksamkeit. Er kennt jeden aufstrebenden Spieler oder jede talentierte Spielerin auf der Tour.