Adnan Vlahovic

Adnan Vlahovic

Über den Autor

Adnan Vlahovic ist der Kopf hinter tennis-wetten.eu. Der leidenschaftliche Tennisfan wollte unbedingt eine Webseite zum Thema Sportwetten und Tennis auf die Beine stellen und hat es dann einfach gemacht. Vor allem die Grand Slams liebt Adnan besonders, da viele Spiele auf hohem Niveau in wenigen Tagen auf dem Programm stehen.

Aktuelle Artikel

US Open 2025 – Sinner beeindruckt, Zverev enttäuscht

Die US Open 2025 haben ihre erste entscheidende Phase erreicht: Die Viertelfinalisten stehen fest, die Topfavoriten sind weiterhin im Rennen – und dennoch gibt es bereits die ersten prominenten Verlierer. Während sich Jannik Sinner, Carlos Alcaraz und Novak Djokovic souverän präsentieren, sucht Alexander Zverev weiter nach seiner Form. Auch bei den Damen haben sich mit Iga Swiatek, Naomi Osaka und Aryna Sabalenka die großen Namen durchgesetzt, doch eine Rückkehrerin und eine Außenseiterin sorgen für besondere Schlagzeilen.

Zverevs Krise setzt sich fort

Zverev Rückhand
Keith Allison from Hanover, MD, USA, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Für Alexander Zverev sind die US Open 2025 einmal mehr zum Stolperstein geworden. Deutschlands Nummer eins schied bereits in der dritten Runde aus – gegen Félix Auger-Aliassime, und das trotz gewonnenem ersten Satz. Entscheidend war der zweite Durchgang, in dem Zverev den Tiebreak verlor und damit den Kanadier ins Match zurückholte. Danach übernahm „FAA“ das Kommando und ließ Zverev kaum noch Chancen.

Der Hamburger wirkt seit Monaten verunsichert, die Konstanz seiner besten Jahre fehlt, zum Beispiel als sich Zverev in einem denkwürdigen Finale mit Dominic Thiem um den US Open Titel 2020 duellierte. Statt mit Titelhoffnungen reist er nun wieder einmal enttäuscht ab. Angesichts der harten Konkurrenz im Herrentennis scheint Zverevs Rückkehr in die absolute Weltspitze aktuell in weiter Ferne.

Die Favoriten im Herrenfeld: Sinner, Alcaraz und Djokovic

Während Zverev schwächelt, marschieren die Favoriten durch das Turnier.

jannik sinner
si.robi, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons

Jannik Sinner, die ATP Nummer eins der Welt und Titelverteidiger, zeigte gegen Alexander Bublik eine Demonstration. Mit 6:1, 6:1 und 6:1 ließ der Italiener dem Kasachen nicht den Hauch einer Chance. Nach nicht einmal einer Stunde war die Partie vorbei. Sinner wirkt fit, fokussiert und gefährlicher als je zuvor. Im Viertelfinale trifft er nun auf Landsmann Lorenzo Musetti, der bislang ein starkes, wenn auch etwas unter dem Radar gebliebenes Turnier spielt.

Carlos Alcaraz, frischer Wimbledon-Sieger, bestätigte seine Favoritenrolle bei den US Open Wettquoten ebenfalls. Im Achtelfinale bezwang er Artur Rinderknech glatt in drei Sätzen und ist weiterhin ohne Satzverlust. Der Spanier ist auf Finalkurs und könnte in New York seinen vierten Grand-Slam-Titel anpeilen.

Und dann ist da noch Novak Djokovic. Der Rekord-Grand-Slam-Sieger bleibt ein steter Faktor. Der Serbe steht im Viertelfinale, wo er auf den US-Liebling Taylor Fritz trifft. Für die Fans im Arthur Ashe Stadium wird es eine emotionale Begegnung: Fritz mit Heimvorteil, Djokovic mit seiner Erfahrung und Nervenstärke.

Weitere Überraschungen und spannende Paarungen

Neben den Favoriten mischen auch andere Spieler kräftig mit. Félix Auger-Aliassime bestätigte seine starke Form nach dem Sieg über Zverev mit einem klaren Erfolg gegen Andrey Rublev. Der Kanadier trifft nun im Viertelfinale auf Alex de Minaur, der gegen Leandro Riedi ungefährdet weiterkam. Für den „Demon“ geht es dabei um sein erstes Grand-Slam-Halbfinale, während FAA bereits 2021 in New York unter den letzten Vier stand.

Damit haben die US Open in der oberen Tableauhälfte gleich mehrere spannende Geschichten: Ein rein italienisches Duell mit Sinner und Musetti sowie die Frage, ob de Minaur seinen Durchbruch schafft oder FAA seinen zweiten Halbfinaleinzug perfekt macht.

Frauenfeld: Stars und Comebacks

Auch im Damenfeld spitzt sich das Geschehen zu – und die Fans bekamen am Labor Day gleich zwei Glanzleistungen.

Amanda Anisimova spielte gegen Beatriz Haddad Maia ihr vielleicht bestes Match seit langem und zog mit 6:0, 6:3 ins Viertelfinale ein. Damit bekommt sie die Chance auf Revanche gegen Iga Swiatek, die sie im Wimbledon-Finale förmlich deklassiert hatte. Doch Anisimova wirkt diesmal stärker, selbstbewusster – und in New York tragen sie die Fans fast schon nach vorne.

Naomi Osaka
si.robi / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)

Ein weiteres Highlight: Das Duell zweier ehemaliger US-Open-Siegerinnen. Naomi Osaka setzte sich souverän gegen Coco Gauff durch, während Karolina Muchová Marta Kostyuk in drei Sätzen bezwang. Osaka scheint nach schwierigen Jahren wieder näher an ihre alte Bestform heranzukommen – und damit rückt ein mögliches Duell gegen Swiatek oder Anisimova näher.

In der oberen Tableauhälfte kommt es bereits am Dienstag zu den Viertelfinalen: Aryna Sabalenka trifft auf Marketa Vondrousova, während Jessica Pegula die tschechische Kontrahentin Barbora Krejcikova herausfordert. Besonders für Pegula wäre ein Halbfinaleinzug in New York ein Karrierehöhepunkt – und ein Triumph vor heimischem Publikum.

Zwischenbilanz: Ein Turnier mit klaren Konturen

Nach der ersten Turnierwoche lassen sich klare Linien erkennen:

Sinner, Alcaraz und Djokovic dominieren das Herrenfeld und scheinen auf einen Dreikampf zuzusteuern. Zverev bleibt dagegen im Krisenmodus und findet nicht in die Spur.

Bei den Damen zeigen die Favoritinnen um Swiatek, Sabalenka und Osaka ihre Stärke, während Anisimova die Rolle der strahlenden Außenseiterin einnimmt.

Die US Open 2025 haben bislang die großen Namen bestätigt, aber auch Raum für neue Geschichten gelassen. Ob die Favoriten ihre Rollen bis zum Finale behaupten können – oder ob es doch noch eine große Überraschung gibt –, entscheidet sich in den kommenden Tagen. Sicher ist nur: Flushing Meadows bleibt das große Sommerfinale des Tennissports.

Swiatek und Alcaraz triumphieren in Cincinnati

Iga Swiatek
Carine06 from UK, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Die Generalprobe für das letzte der vier Grand-Slam-Turniere des Jahres ist geglückt – zumindest für zwei Spieler, die im Moment das Geschehen im Welttennis prägen wie kaum andere: Iga Swiatek und Carlos Alcaraz. Beide holten sich in Cincinnati den Titel, beide untermauerten ihre Rolle als Topfavoriten für die in Kürze startenden US Open in New York.

Swiatek meldet sich zurück im Kreis der Titelanwärterinnen

Nach einer Saison, in der es lange nicht so rund lief wie gewohnt, zeigte die Weltranglistenerste Iga Swiatek in Cincinnati endlich wieder ihr bestes Tennis. Im Endspiel setzte sich die Polin mit 7:5, 6:4 gegen die Italienerin Jasmine Paolini durch – ein Sieg, der ihr nicht nur Selbstvertrauen gibt, sondern sie auch direkt in die Pole-Position bei den US Open Wettquoten hievt. Besonders wertvoll: Schon im Halbfinale hatte Swiatek die formstarke Elena Rybakina aus dem Weg geräumt, die zuvor Titelverteidigerin Aryna Sabalenka ausgeschaltet hatte.

Paolini, die 2023 mit Finalteilnahmen bei den French Open und Wimbledon für Furore gesorgt hatte, bewies auch in Ohio, dass mit ihr jederzeit zu rechnen ist. Doch im Endspiel war Swiatek schlicht zu konstant – Cincinnati war dieses Jahr definitiv kein guter Boden für italienisches Tennis.

Alcaraz profitiert von Sinners Aufgabe

Alcaraz at RG 2025
Like tears in rain, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Bei den Herren war es einmal mehr das Duell, das die Fans derzeit am meisten elektrisiert: Carlos Alcaraz (im Bild nach seinem Roland Garros Finalspiel 2025) gegen Jannik Sinner. Schon zum vierten Mal in Serie standen sich die beiden im Finale eines großen Turniers gegenüber – diesmal beim ATP-Masters-1000 in Cincinnati. Doch das mit Spannung erwartete Spitzenspiel endete abrupt: Beim Stand von 0:5 musste Titelverteidiger Sinner krankheitsbedingt aufgeben.

Damit feierte Alcaraz einen weiteren Triumph, auch wenn er wie schon im Halbfinale gegen Alexander Zverev von den körperlichen Problemen seines Gegners profitierte. Dennoch bleibt festzuhalten: Alcaraz und Sinner dominieren die ATP-Tour in dieser Saison nach Belieben. Ob in Rom, Paris, Wimbledon oder jetzt in Cincinnati – die großen Titel laufen fast ausschließlich über diese beiden Ausnahmeathleten.

Blick nach New York

Für beide Stars geht es nun mit schnellen Schritten Richtung US Open. Sinner, im Vorjahr noch Sieger in Cincinnati, muss hoffen, rechtzeitig fit für ein best of five Turnier zu werden. Alcaraz hingegen reist mit dem Selbstbewusstsein eines Serienfinalisten nach Flushing Meadows – und dürfte dort gemeinsam mit dem Südtiroler die Favoritenrolle einnehmen. Bei den Damen scheint sich der Kreis der Titelanwärterinnen nach Swiateks Triumph ebenfalls wieder enger gezogen zu haben: Die Polin, Sabalenka, Rybakina – und vielleicht Paolini als Außenseiterin – bilden den engsten Kandidatinnenkreis.

Eines ist sicher: Cincinnati hat Lust gemacht auf die kommenden zwei Wochen in New York. Dort wird sich zeigen, ob die Sieger von Ohio auch die Krone beim letzten Grand Slam des Jahres aufsetzen können – oder ob die „Jagd nach der gelben Filzkugel“ noch einmal für große Überraschungen sorgt.

Cincinnati Open Quoten 2025

Wie im ATP Kalender üblich stehen den US Open noch zwei Masters Turniere vor, die die Nordamerika Tour einleiten. In Kanada wurden bereits die ATP und WTA Masters Turniere des Coupe Roger in Montreal und Toronto absolviert, nun stehen die Cincinnati Open am Programm. Lange Zeit als „Western & Southern Open“ bekannt, läuft das Turnier im 126. Jahr seines Bestehens wieder unter seinem historischen Namen. Bereits seit 1997 findet „Cincy“ eine Woche nach den Kanada Masters statt – dieses „Nordamerika-Double“ gilt als besondere Leistung und gelang bislang lediglich Patrick Rafter (1998), Andy Roddick (2003) und Rafael Nadal (2013). Vom 7. bis 18. August 2025 dient Cincinnati – trotz des parallel stattfindenden ATP-250 in Winston-Salem – traditionell als letzter echter Gradmesser für das vierte und damit letzte der Grand Slam Turniere.

Tennis Wetten und Tipps auf die Cincinnati Open sind daher immer ein guter Testlauf für die anstehenden US Open. Rekordsieger bei den Herren ist mit sieben Titeln Roger Federer. Im Vorjahr (2024) krönte sich Jannik Sinner zum Champion in Cincinnati; bei den Damen triumphierte Aryna Sabalenka. Erfolgreichste WTA-Athletin in „Cincy“ bleibt die US-Amerikanerin Clara Louise Zinke mit fünf Erfolgen. Als Titelverteidiger:innen gehen 2025 somit Sinner (ATP) und Sabalenka (WTA) ins Rennen.

Gipfeltreffen zwischen Sinner und Alcaraz?

Carlos Alcaraz French Open 2021
Yannick JAMOT, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Ob mit oder ohne Novak Djokovic – der Fokus liegt auf dem möglichen Duell der neuen Generation „Sincaraz“. Beide Youngsters spielen 2025 (wie schon 2024) auf höchstem Niveau: Sinner prägte das erste Jahresdrittel, Alcaraz setzte auf Sand und Rasen Glanzlichter. Entsprechend führen beide Topstars auch bei den Tennis Quoten der Bookies das Favoritenfeld an.

Cincinnati Open 2025 Herren Einzel
Tipico LogoBwin LogoBet365 Logo
🇪🇸 C. Alcaraz2,202,302,20
🇮🇹 J. Sinner2,802,902,75
🇩🇪 A. Zverev6,506,506,50
🇷🇺 A. Rublev18,017,021,0
🇩🇰 H. Rune18,017,019,0
🇬🇧 J. Draper25,023,026,0
🇺🇸 B. Shelton25,026,029,0
🇵🇱 H. Hurkacz35,034,034,0
weitere WettenTipicoBwinBet365

Zverev mit Außenseiterchancen

Zverev Rückhand
Keith Allison from Hanover, MD, USA, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Neben dem großen Duell der Young Guns Alcaraz und Sinner sollte man Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev nicht außer Acht lassen. Der Hamburger fühlt sich auf Hartplatz pudelwohl und präsentiert sich 2025 konstant stark. An einem guten Tag hat Zverev das Zeug, jeden Top-Gegner zu fordern – und damit den Turnierbaum der Favoriten kräftig durcheinander zu wirbeln.

Cincinnati Open als wichtiger US Open Indikator

Wie üblich sind die Cincinnati Open aufgrund der zeitlichen Nähe zum Major Turnier in New York ein wichtiger Indikator für das Grand Slam Turnier im Big Apple. Wer beim Cincinnati Masters überzeugt, wird auch bei den US Open Wettquoten entsprechend favorisiert. Mit einem Tipp auf den Grand-Slam-Sieger sollte man den Turnierverlauf in „Cincy“ abwarten, um eine möglichst präzise Einschätzung vornehmen zu können.

Starkes WTA Feld vor US Open

Einmal mehr heißen die Favoritinnen der Buchmacher Iga Swiatek, Aryna Sabalenka und Coco Gauff. Das WTA-Feld ist in der Spitze extrem dicht – Swiatek wird häufig als Top-Favoritin geführt, doch Sabalenka und Gauff werden nahezu auf Augenhöhe gehandelt. Dahinter lauern Qinwen Zheng, Jessica Pegula und Jasmine Paolini auf ihre Chance.

Western & Southern Open Gesamtsieg WTA
Bet365 LogoBwin Logo
🇵🇱 I. Swiatek2,622,10
🇧🇾 A. Sabalenka4,754,00
🇨🇳 Q. Zheng7,507,00
🇺🇸 J. Pegula8,509,00
🇷🇺 M. Andreewa15,011,0
🇪🇸 P. Badosa15,015,0
weitere Spielerinnenzu bet365zu Bwin

Auch Lokalmatadorin Jess Pegula und die Olympia-Goldene im Doppel Jasmine Paolini zählen bei den Tennis Quoten der Bookies zu den Favoritinnen, ebenso Qinwen Zheng, die in Paris die Goldene im Einzel holte.

Rogers Cup 2025 Wetten & Quoten

Auf dem Weg zum letzten Grand Slam-Turnier des Jahres in New York steht im Rahmen der US Open Series mit dem Rogers Cup Masters bzw. dem Coupe Rogers das erste große Highlight auf dem Programm. Das Event im „wahren Norden“ wird bereits seit 1881 ausgetragen und findet in Montreal und Toronto statt. Nach den Majors in Wimbledon und US Open beherbergt Kanada somit das drittälteste Tennis-Turnier der Welt. Seit 1990 gehört es zur Masters1000-Serie.

Abwechselnd wird dabei in Toronto und Montreal gespielt, wobei es für die Herren in diesem Jahr nach Toronto und die Damen nach Montreal geht. Ähnlich wie das im Frühjahr stattfindende „Sunshine Double“, bestehend aus den Masters-Turnieren in Indian Wells und Miami, finden auch das Rogers Masters und das Cincinnati Masters in zwei aufeinanderfolgenden Wochen im ATP Spielplan statt. Diese prestigereiche Double gelang bislang Patrick Rafter, Andy Roddick und Rafael Nadal. Mit insgesamt sechs Triumphen ist Ivan Lendl Rekordsieger in Kanada. Im vergangenen Jahr holte sich Pablo Carreno Busta seinen Premierentitel.

Absagen der Top Stars sorgen für Verstimmung

Carlos Alcaraz French Open 2021
Yannick JAMOT, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Ohne die drei größten Namen der aktuellen Tennisszene – Carlos Alcaraz, Jannik Sinner und Novak Djokovic – gehen die Canadian Open 2025 in Toronto an den Start. Turnierdirektor Karl Hale zeigt sich enttäuscht über die prominenten Absagen, verteidigt aber das neue, verlängerte Turnierformat. Trotz der Rückschläge bleibt die Hoffnung auf einen neuen Zuschauerrekord bestehen nach der starken Auslastung im ATP Kalender des Vorjahres.

ATP Rogers Cup Gewinner 2025
Tipico LogoBet365 Logo
🇩🇪 A. Zverev1,801,80
🇺🇸 T. Fritz3,303,25
🇮🇹 L. Musetti6,006,00
🇺🇸 B. Shelton20,026,0
🇩🇰 H. Rune18,029,0
🏳️ A. Rublev25,029,0
🇺🇸 F. Tiafoe30,034,0
weitere QuotenTipicoBet365

Topspieler sagen ab – Belastung bleibt Thema

Die Absagen von Djokovic, Alcaraz und Sinner sorgen für Diskussionen. Besonders kritisch sehen viele Profis die erneute Verlängerung des Turniers auf zwölf Tage, die bereits 2024 eingeführt wurde. „Wir sind natürlich enttäuscht“, so Hale im Gespräch mit Mundo Deportivo. „Aber wir stehen im engen Austausch mit den Spielern und der ATP. Gemeinsam wollen wir eine nachhaltige Lösung für die Zukunft finden.“ Der dicht getaktete Kalender mit Fokus auf das kommende Masters in Cincinnati und die US Open bringt selbst topfitte Athleten an ihre Grenzen.

WTA Favoritinnen beim Coupe Rogers

Im Damen Einzel der WTA Tour, das in Toronto ausgetragen wird, sehen die Tennis Buchmacher Iga Swiatek in der Favoritenrolle. Die Polin ist aber nicht mehr so dominant unterwegs wie noch vor einigen Monaten. Vor allem Aryna Sabalenka und Elena Rybakina kommen der Nummer 1 immer näher. Beide Spielerinnen konnten in ihrer Karriere schon auf Hartplatz gegen Swiatek reüssieren. Rybakina hat überhaupt mit 3 Siegen (2x Hartplatz, 1x Sand) und einer Niederlage gegen Swiatek die bessere Head to Head Bilanz.

WTA Rogers Cup Gewinner 2025
Tipico LogoBet365 LogoBwin Logo
🇵🇱 I. Swiatek2,502,602,60
🇧🇾 A. Sabalenka5,005,004,50
🇰🇿 E. Rybakina5,005,005,00
🇺🇸 C. Gauff7,006,507,50
🇺🇸 J. Pegula10,010,09,00
🇷🇺 D. Kasatkina13,013,015,0
🇺🇸 D. Collins20,021,015,0
🇨🇭 B. Bencic25,026,023,0
weitere QuotenTipicoBet365Bwin 

Komplettiert wird die Liste der Favoritinnen durch Jess Pegula, Cori Gauff und Wimbledon Siegerin Marketa Vondrousova.

Bublik holt die Gams

Der Center Court der Generali Open in Kitzbühel
Pinkd56, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons

Alexander Bublik verabschiedet sich mit schwerem Gepäck aus Kitzbühel – nicht etwa wegen Übergepäck für den Heimflug, sondern wegen einer besonders wertvollen Trophäe. Der Kasache holte sich bei den Generali Open 2025 ohne Satzverlust den Titel und bestätigte damit seine Rolle als Topfavorit – auch bei den Wettquoten der Buchmacher galt er als Anwärter Nummer eins.

Trotz wechselhafter Form während der Turnierwoche und widriger Bedingungen ließ Bublik auf dem Platz nichts anbrennen. Im Finale gegen den aufstrebenden Arthur Cazaux dominierte er souverän. Überraschend: Der 27-Jährige, bekannt für seine Abneigung gegenüber klassischem Trainingsfleiß, betonte, dass gerade nicht sein Arbeitspensum, sondern eher sein Bauchgefühl den Ausschlag gegeben habe. „Bei den meisten Spielern führt hartes Training zu gutem Tennis. Bei mir ist das oft genau umgekehrt“, erklärte er mit einem Schmunzeln.

Nach Siegen in Halle, Gstaad und nun Kitzbühel sowie einem Viertelfinale bei den French Open steht Bublik nun auf Rang elf im Race to Turin und mit dem Masters in Toronto gibt es im ATP Kalender gleich den nächsten Turnierkapazunder.

Trainerwechsel bei Sinner, Zverev und Osaka sorgen für Aufsehen

Während Bublik sich ganz auf sein eigenes Gespür verlässt, herrscht auf der Tour vielerorts Umbruch – vor allem in den Trainerteams einiger prominenter Namen.

jannik sinner
si.robi, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons

Jannik Sinner trennte sich kurz vor Wimbledon von seinem Fitnesscoach Marco Panichi und Physiotherapeut Ulises Badio, sprach jedoch von einem „Wunsch nach frischen Impulsen“. Nach seinem historischen Sieg in Wimbledon kehrte er nun überraschend zu Umberto Ferrara zurück – ein Coach mit umstrittener Vergangenheit. Noch unklar bleibt, ob Erfolgstrainer Darren Cahill weiterhin Teil seines Teams bleibt. Laut italienischen Medien wird er die US Open möglicherweise auslassen – eine Entwicklung, die Fragen zur langfristigen Zusammenarbeit aufwirft.

Auch Alexander Zverev probierte in den letzten Wochen neue Wege aus. Ein Kurztraining mit Toni Nadal in der gleichnamigen Akademie sorgte für Spekulationen. Doch der langjährige Coach von Rafael Nadal erteilte Zverev eine Absage – aus Zeitgründen und mit Verweis auf seine familiären und akademiebedingten Verpflichtungen. Für den Hamburger bleibt somit wohl Vater Alexander Zverev senior die zentrale Bezugsperson im Team.

Naomi Osaka hingegen beendet ihre Zusammenarbeit mit Patrick Mouratoglou. Nach ihrer Rückkehr auf die Tour – und der Hoffnung auf einen sportlichen Neustart nach der Geburt ihrer Tochter – blieb der erhoffte Durchbruch aus. Zwar gewann sie ein 125er-Turnier in Saint Malo, bei den Grand Slams kam sie jedoch nie über die dritte Runde hinaus. Auf X verabschiedete sie sich mit warmen Worten von Mouratoglou, ohne sportliche Gründe zu nennen.

Fazit:

Während Alexander Bublik mit unkonventionellem Stil für sportliche Schlagzeilen sorgt, befinden sich viele seiner Kollegen und Kolleginnen auf der Suche nach dem richtigen Impuls an der Seitenlinie. Ob diese Veränderungen Wirkung zeigen, wird sich in der Hartplatzsaison zeigen – die US Open 2025 werfen bereits ihre Schatten voraus.

Generali Open Kitzbühel Quoten und Wett Tipps

Der Center Court der Generali Open in Kitzbühel
Pinkd56, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons

Die Generali Open in Kitzbühel zählen seit 1945 zu den traditionsreichsten und stimmungsvollsten Sandplatzturnieren der ATP Tour. 2025 geht das Turnier in seine 78. Auflage. Vor der spektakulären Kulisse der Tiroler Alpen bietet das ATP-250-Event nicht nur sportliche Klasse, sondern auch Volksfest-Atmosphäre. Der Argentinier Guillermo Vilas bleibt mit vier Titeln Rekordsieger. Aus österreichischer Sicht sorgten Thomas Muster (1993) und Dominic Thiem (2019) für Sternstunden. Letzterer verabschiedete sich 2024 offiziell vom Profi-Tennis – allerdings nicht in Kitzbühel, sondern beim Erste Bank Open in Wien, wo er im Oktober sein letztes Karriere-Match absolvierte. Das Preisgeld liegt auch heuer bei rund 580.000 Euro, was Kitzbühel zu einem attraktiven Ziel für viele Sandplatzspezialisten macht.

🎾 Zum ATP Spielplan 2025 🎾

Wer sind die Favoriten in Kitzbühel?

Die Favoritenrolle trägt in diesem Jahr Alexander Bublik – nicht gerade ein typischer Sandplatzspieler, aber mit seinem kreativen und variablen Spielstil ein echter Titelkandidat. Sebastian Baez, der Kitzbühel-Champion von 2023, ist ebenfalls wieder am Start und zählt mit seiner stabilen Grundlinienspielweise zu den heißesten Anwärtern auf den Pokal.

Mit dem formstarken Francisco Comesana, dem routinierten Roberto Bautista Agut und den Sandplatz-erprobten Spielern Pedro Martinez, Etcheverry und Jarry ist das Feld trotz des „250er-Status“ hochklassig besetzt.

Generali Open Kitzbühel Gesamtsieger 2025
Tipico LogoBet365 Logo
🇰🇿 A. Bublik3,703,75
🇦🇷 S. Baez7,007,00
🇦🇷 F. Comesana7,507,50
🇪🇸 R. Bautista-Agut8,008,00
🇪🇸 P. Martinez13,013,0
🇦🇷 T. M. Etcheverry15,015,0
🇨🇱 N. Jarry15,017,0
🇦🇹 S. Ofner17,017,0
🇦🇹 F. Misolic18,019,0
weitere SpielerTipicoBet365

Ofner und Misolic als Hoffnungsträger in rot-weiß-rot

Sebastian Ofner, aktuell Österreichs Nummer eins, gilt als größte rot-weiß-rote Hoffnung. Der Steirer steht in der erweiterten Favoritengruppe und ist mit dem Platz in Kitzbühel bestens vertraut. Auch Filip Misolic, der hier 2022 sensationell das Finale erreichte, könnte mit einem guten Lauf überraschen.

Ganz besonders im Fokus steht aber der 18-jährige Joel Schwärzler. Der gebürtige Südafrikaner mit Wohnsitz in Vorarlberg gilt als eines der größten Talente des ÖTV. 2025 erhält er eine Wildcard für das Hauptfeld – seine erste Teilnahme in Kitzbühels Hauptbewerb. Trotz einer Quote von 100 gilt er als spannender Außenseiter für risikofreudige Wettfreunde.

Wimbledon Premierensiege für Sinner und Swiatek

Es war ein Finalwochenende, das dem Mythos Wimbledon gerecht wurde – allerdings in zwei ganz unterschiedlichen Erzählformen: Während Iga Swiatek am Samstag in einer Demonstration absoluter Dominanz Geschichte schrieb, wurde das Finale der Herren am Sonntag zu einem taktisch wie emotional aufgeladenen Drama, in dem Jannik Sinner endgültig in die Königsklasse des Tennis aufstieg.

Center Court in Wimbledon
Wikimedia, Michael Frey (CC BY-SA 3.0)

Swiatek: Perfektion in 48 Minuten – und eine polnische Premiere

Iga Swiatek
Carine06 from UK, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Ein Doppelschlag zu null – das hatte Wimbledon bei den Damen noch nie erlebt. Iga Swiatek zerlegte Amanda Anisimova im Finale mit 6:0, 6:0 und holte sich damit nicht nur ihren ersten Titel auf dem „heiligen Rasen“, sondern schrieb zugleich nationale Sportgeschichte: Als erste Polin überhaupt triumphierte sie im Einzel beim ältesten und prestigeträchtigsten Tennisturnier der Welt. Dabei galt sie vor dem Turnier keineswegs als Wimbledon Gesamtsieg Quoten Favoritin. Rasen war lange Zeit ihr ungeliebter Belag – zu schnell, zu unberechenbar, zu wenig Vertrauen in die eigene Beinarbeit. Noch 2023 war im Viertelfinale Schluss gewesen. Doch Swiatek bewies einmal mehr, was große Champions ausmacht: die Fähigkeit, sich weiterzuentwickeln. „Ich habe gelernt, mich hier wohlzufühlen“, sagte sie nach dem Match – eine fast beiläufige Bemerkung, die ihre bemerkenswerte Transformation unterstreicht.

Mit stoischer Präzision und gnadenlosem Timing nahm sie Anisimova jede Zeit und jeden Raum. Keine Minute ließ sie Zweifel daran, dass dieser Finaltag allein ihr gehören würde. Es war nicht einfach nur ein Titel – es war eine Demonstration. Und ein Zeichen an die Konkurrenz auf der WTA Tour: Iga Swiatek kann jetzt überall gewinnen. Und zwar wie kaum eine andere.

Sinner: Reifeprüfung gegen den Champion

Am Sonntag dann der Kontrast: ein Herrenfinale voller Wendungen, Spannung – und letztlich einer Wachablösung auf dem heiligen Rasen von London. Jannik Sinner, der ruhige Arbeiter aus Südtirol, setzte sich mit 4:6, 6:4, 6:4, 6:4 gegen Titelverteidiger Carlos Alcaraz durch und feierte seinen ersten Wimbledon-Titel. Dass er damit Alcaraz’ imposante Serie von 20 Siegen in Folge in Wimbledon beendete, machte den Triumph umso wertvoller.

Sinner spielte ein Match mit chirurgischer Präzision. Er attackierte früh in jedem Satz, ging konsequent auf Breaks und ließ sich auch durch Rückschläge – wie den Verlust des ersten Satzes nach eigener Führung – nicht aus dem Konzept bringen. Besonders beeindruckend: sein kühler Kopf in den engen Momenten. Als Alcaraz im vierten Satz kurz davor war, ein Comeback zu starten, blieb Sinner stabil – und zeigte mit zwei Rückhand-Winnern entlang der Linie, dass er nicht gewillt war, das Finale noch einmal spannend zu machen.

Alcaraz, sonst der Inbegriff des kreativen Instinkttennis, wirkte über weite Strecken wie ein Spieler auf der Suche nach der richtigen Idee. Sinner hingegen schien jede Passage des Spiels zu diktieren, ohne jemals überdreht zu wirken. Die Handschrift seines Teams – Darren Cahill und Simone Vagnozzi – war klar zu erkennen: eine Mischung aus Mut, Kontrolle und perfektem Timing.

Nach exakt drei Stunden hatte Sinner Matchball – und verwandelte diesen ohne Nervenflattern. Ein Blick zum Himmel, ein kurzes Lächeln – mehr Emotion war nicht nötig. Denn Sinner wusste: Dies war nicht irgendein Titel. Es war der Titel.

Zwei Premieren, zwei Botschaften

Wimbledon 2025 hat zwei neuen Champions nicht nur einen Platz in den Geschichtsbüchern beschert. Es war auch ein Wochenende, das stilistisch und sportlich kaum kontrastreicher hätte sein können – und das doch in einem Punkt vereint war: Beide Sieger hatten zuvor Schwächen auf Rasen gezeigt, beide hatten nie zuvor in Wimbledon triumphiert (Tennis Wetten hat berichtet). Und beide haben in beeindruckender Manier gezeigt, dass Weiterentwicklung im Tennis nicht nur möglich, sondern essenziell ist.

Swiatek, die kühle Perfektionistin mit der neu gewonnenen Rasensicherheit. Sinner, der bescheidene Stratege mit dem Killerinstinkt zur richtigen Zeit. Zwei neue Namen auf dem Pokal – und vielleicht zwei neue Dauergrößen im Tennis-Tempel von London.

So geht es weiter

Nach dem Rasen Highlight geht es nun im ATP Spielplan und WTA Spielplan weiter mit Turnieren auf Sand (unter anderem das populäre Generali Open in der alpinen Atmosphäre der Kitzbühler Berge) ehe die großen Nordamerika Masters Turnier auf Hartcourt stattfinden.

Alcaraz und Sinner auf Wimbledon Vormarsch

Wimbledon – Das prestigeträchtigste Tennisturnier der Welt erlebt einmal mehr ein mitreißendes Duell zweier junger Superstars: Carlos Alcaraz und Jannik Sinner dominieren bislang die Szenerie im All England Club – und lassen Erinnerungen an ihr historisches Finale bei den French Open wach werden (Tennis Wetten hat berichtet).

Sinner schreibt Geschichte auf heiligem Rasen

jannik sinner
si.robi, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons

Jannik Sinner spielt derzeit wie ein Mann mit einer Mission. Nach seiner bitteren Fünf-Satz-Niederlage im Paris-Finale gegen Alcaraz, hätte man vermuten können, der Weltranglistenerste müsse erst wieder in die Spur finden. Doch das Gegenteil ist der Fall: Der 23-jährige Südtiroler brilliert in Wimbledon mit einer beeindruckenden Konstanz und Präzision.

Ohne Satzverlust stürmte Sinner ins Achtelfinale und gab in den ersten drei Runden lediglich 17 Spiele ab – ein Wert, der in der Open Era nur vom Tschechen Jan Kodes 1972 erreicht wurde. Damit übertraf Sinner sogar die bislang beste Bilanz eines topgesetzten Spielers im Turnier: Wimbledon Rekordhalter Roger Federer hatte 2004 auf dem Weg ins Achtelfinale 19 Games abgegeben – Sinner nun nur 17.

“Die erste Woche hätte nicht besser laufen können”, so Sinner, der nach seinen souveränen Siegen über Luca Nardi, Aleksandar Vukic und Pedro Martinez nun gegen Grigor Dimitrov antreten muss. Auf dem Weg zur ersehnten ersten Wimbledon-Krone könnte es im Halbfinale zu einem erneuten Showdown mit Novak Djokovic kommen – sollte dieser ebenfalls das Viertelfinale erreichen.

Alcaraz müht sich weiter – und bleibt doch das Maß aller Dinge

Alcaraz auf Rasen
Neil Tilbrook, CC BY 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.0>, via Wikimedia Commons

Carlos Alcaraz hingegen geht den Weg in Wimbledon mit deutlich mehr Gegenwehr – aber nicht weniger Entschlossenheit. Der spanische Titelverteidiger hat am Montag das Viertelfinale erreicht, nach einem hart erkämpften Vier-Satz-Sieg gegen den gefährlichen Russen Andrey Rublev.

Alcaraz musste wie schon in Runde 1 gegen Fabio Fognini und in Runde 3 gegen Jan-Lennard Struff erneut über mehrere Sätze gehen. Doch am Ende stand ein weiteres Kapitel in seiner Wimbledon-Erfolgsgeschichte: Es war bereits sein 18. Sieg in Folge im All England Club, wo er 2023 und 2024 triumphierte – jeweils im Finale gegen Novak Djokovic.

Im Viertelfinale wartet nun Lokalmatador Cameron Norrie, der sich in einer epischen Fünf-Satz-Schlacht gegen Nicolas Jarry durchsetzte. Trotz mancher Wackler gilt Alcaraz weiterhin als der Mann, den es zu schlagen gilt – vor allem, weil er sich auch in schwierigen Situationen taktisch klug und nervenstark präsentiert. Bei den Wimbledon Wettquoten auf den Gesamtsieg steht der Iberer ganz oben.

Kurs auf das nächste historische Finale?

Dass beide Spieler aktuell das Maß aller Dinge im Herrentennis sind, steht außer Frage. Bereits bei den French Open sorgten Sinner und Alcaraz für ein episches Finale, das als eines der besten der vergangenen Jahre in die Geschichte einging. Mit ihrem Spielwitz, ihrer Physis und mentalen Stärke haben sie das Zepter von den alten Größen übernommen – und scheinen den Sport in ein neues Zeitalter zu führen.

In Wimbledon könnte es nun zur Neuauflage dieses Duells kommen – diesmal auf Rasen, der lange als unberechenbarer galt. Doch sowohl Alcaraz als auch Sinner haben gezeigt: Sie können auf jedem Belag dominieren. Für viele Experten ist das Finale zwischen den beiden nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich – und vielleicht sogar historisch.

Wimbledon 2025: Favoritensterben erschüttert den „heiligen Rasen“

Center Court in Wimbledon
Wikimedia, Michael Frey (CC BY-SA 3.0)

Bereits in Runde eins hat das diesjährige Wimbledon-Turnier ein Beben erlebt. Zahlreiche Topgesetzte aus dem Herren- und Damenfeld verabschiedeten sich überraschend früh – ein historisches Favoritensterben, das Fans und Experten gleichermaßen ratlos zurücklässt. Besonders das bittere Aus von Alexander Zverev sticht heraus, nachdem der gebürtige Hamburger mit Wohnsitz in Monaco bei den Wimbledon Wettquoten der Tennis Buchmachern als Geheimfavorit gehandelt worden war.

Zverev ringt – und fällt

Zverev Rückhand
Keith Allison from Hanover, MD, USA, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Was sich in den vergangenen Monaten bereits angedeutet hatte, ist nun auf dem traditionsreichen Rasen des All England Club Realität geworden: Alexander Zverev, an Nummer drei gesetzt und einer der Mitfavoriten auf den Titel, ist ausgeschieden – und das bereits in der ersten Runde. Gegen den französischen Aufschlagriesen Arthur Rinderknech unterlag der Deutsche nach über vier Stunden in fünf Sätzen: 6:7(3), 7:6(8), 3:6, 7:6(5), 4:6.

Dass Zverev im gesamten Match keinen einzigen Breakball verwerten konnte (0/9), ist nur ein statistischer Fingerzeig auf ein Match, das mehr als nur sportlich verloren ging. In der Pressekonferenz zeigte sich der 28-Jährige bemerkenswert offen und emotional. „Ich habe mich noch nie so leer gefühlt“, sagte er. „Es geht nicht nur um Tennis. Mir fehlt die Freude – auf dem Platz und auch außerhalb.“

Die Partie, die aufgrund der nächtlichen Sperrstunde unterbrochen werden musste, setzte Zverev zusätzlich mental zu. Der Knackpunkt kam im fünften Satz beim Stand von 1:1, als Zverev trotz 40:0-Führung sein Service abgab – ein Moment, aus dem sich Rinderknech nicht mehr aufhalten ließ.

Psychische Belastung rückt in den Fokus

Zverevs Niederlage reiht sich nicht nur sportlich, sondern auch psychologisch in eine schwierige Phase ein. Zwar erreichte er Anfang des Jahres im ATP Kalender noch das Finale der Australian Open und später das Halbfinale in Roland Garros, doch seitdem schwankten seine Leistungen (Tennis Wetten hat berichtet). „Ich glaube nicht, dass Tennis das Problem ist“, erklärte Zverev weiter. „Vielleicht brauche ich zum ersten Mal in meinem Leben wirklich einen Mentalcoach.“

Seine Offenheit über mentale Belastungen ist ungewöhnlich im Profi-Tennis und zeigt, wie tief der Einschnitt ist, den dieses frühe Wimbledon-Aus für ihn bedeutet.

Historisches Favoritensterben im Herrenfeld

Zverevs Aus war nur das spektakulärste in einer beispiellosen Serie von Überraschungen: Insgesamt 13 gesetzte Spieler verabschiedeten sich in der ersten Runde – ein negativer Tennis Rekord in der Wimbledon-Geschichte. Neben dem Hamburger scheiterten u.a. Holger Rune (Nr. 8), Daniil Medwedew (Nr. 9), Stefanos Tsitsipas (Nr. 24) und Matteo Berrettini (Nr. 32), der 2021 noch im Finale stand.

Der „heilige Rasen“ scheint in diesem Jahr keine Rücksicht auf Ranglisten und Favoritenrollen zu nehmen – das Turnier ist so offen wie selten zuvor, wenngleich auch die Top Titelanwärter mit Carlos Alcaraz, Jannik Sinner und Aryna Sabalenka noch im Rennen sind.

Gauff, Pegula und Zheng: Top-Frauen straucheln

Coco Gauff
si.robi, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Auch im Damenfeld ist nichts wie erwartet. Coco Gauff, frisch gekrönte French-Open-Siegerin 2025 und Nummer zwei der Setzliste, musste sich der Ukrainerin Dayana Yastremska überraschend glatt mit 6:7(3), 1:6 geschlagen geben. Gauff wirkte fahrig, fabrizierte neun Doppelfehler und fand nie wirklich in ihren Rhythmus.

Mit Jessica Pegula (Nr. 3) und Zheng Qinwen (Nr. 5) flogen zwei weitere Top-5-Spielerinnen der WTA Tour direkt in Runde eins raus – ein Novum in der Open Era. Damit ist das Damenfeld ebenso weit geöffnet wie das der Herren, was den kommenden Turniertagen Spannung verspricht, aber auch die Diskussion über die mentale Belastung im Hochleistungssport neu entfacht.

Ein Turnier der Wendepunkte

Das Wimbledon-Turnier 2025 wird nicht nur sportlich in Erinnerung bleiben, sondern auch als Wendepunkt. Für viele Topspieler bedeutet das frühe Aus eine Chance zur Selbstreflexion – für andere, wie Arthur Rinderknech oder Dayana Yastremska, ist es die Bühne ihres Durchbruchs. Und für Alexander Zverev könnte es der Beginn eines neuen, schwierigeren Kapitels sein – nicht nur im Tennis, sondern im Leben.

Königliches Rasenspiel: Alcaraz und Bublik triumphieren vor Wimbledon

Die prestigeträchtigen Rasen-Turniere in Halle und im Londoner Queen’s Club sind Geschichte – und sie haben zwei Sieger hervorgebracht, die auch in Wimbledon für Furore sorgen könnten. Carlos Alcaraz und Alexander Bublik sichern sich jeweils ihren zweiten Titel an diesen Standorten und setzen damit ein Ausrufezeichen im Hinblick auf den Grand Slam Klassiker in London, der im ATP Spielplan schon als übernächstes Turnierhighlight nach Mallorca und Eastbourne (beides ATP250) ansteht.

Alcaraz mit Reifeprüfung im Queen’s Club

Alcaraz auf Rasen
Neil Tilbrook, CC BY 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.0>, via Wikimedia Commons

Carlos Alcaraz hat einmal mehr bewiesen, warum er nicht nur als aktueller Wimbledon-Champion, sondern auch als einer der komplettesten Spieler auf der Tour gilt. Beim ATP-500er-Event im Queen’s Club bezwang der 22-Jährige den tschechischen Außenseiter Jiri Lehecka in einem intensiven Finale mit 7:5, 6:7 (5), 6:2.

Der Spanier dominierte phasenweise mit kraftvollen Aufschlägen und variabler Rückhand, musste aber nach einem Doppelfehler im zweiten Satz den Umweg über den dritten Durchgang nehmen. Dort stellte Alcaraz eindrucksvoll klar, dass er auch mental voll auf Wimbledon-Kurs ist. Bereits im Vorjahr gewann er das Londoner Rasen-Doppel – Queen’s und Wimbledon – und peilt nun die Titelverteidigung auf dem heiligen Rasen an.

Bublik zaubert erneut in Halle

Alexander Bublik hat sich in Halle/Westfalen endgültig zu einem der gefährlichsten Rasenspieler der Tour gemausert. Mit einem 6:3, 7:6 (4)-Sieg gegen den topgesetzten Daniil Medvedev holte sich der Kasache zum zweiten Mal in Folge den Titel in Ostwestfalen. Besonders beeindruckend: Es war der erste Sieg Bubliks im siebten Duell mit dem Russen – und das mit einer Mischung aus Aufschlagstärke, Spielwitz und Nervenstärke.

Bublik zeigte auf dem schnellen Belag nicht nur spektakuläre Schläge, sondern auch bemerkenswerte Reife in den entscheidenden Momenten – eine Qualität, die ihn in Wimbledon zu einem gefährlichen Außenseiter macht.

Wimbledon-Quoten: Alcaraz unter den Topfavoriten

Mit Blick auf Wimbledon verschieben sich die Favoritenrollen kaum: Laut aktuellen Tennis Wettquoten der großen Buchmacher liegt Carlos Alcaraz weiterhin knapp voran. Die Chancen auf einen Wimbledon Hattrick stehen für den jungen Spanier mehr als gut. Jannik Sinner liegt trotz seines frühen Aus gegen Halle Sieger Bublik knapp dahinter (Quoten: 2.50 bis 3.00), während Daniil Medvedev und Alexander Zverev mit Quoten jenseits der 10.00 gelistet werden.

Und Alexander Bublik? Nach seinem Coup in Halle wird er inzwischen nicht mehr als krasser Außenseiter gehandelt – doch mit Quoten von 25.00 bis 40.00 bleibt er eine attraktive Außenseiterwette bei den aktuellen Wimbledon Quoten.

Fazit: Das Rasenbarometer steht auf Sturm

Die Turniere in Halle und London haben gezeigt: Der Rasen gehört nicht mehr allein den Routiniers. Mit Alcaraz und Bublik haben zwei Spieler triumphiert, die in Wimbledon für neue Geschichten sorgen könnten – vielleicht sogar für eine Titelverteidigung und eine Überraschung zugleich.