Adnan Vlahovic

Adnan Vlahovic

Über den Autor

Adnan Vlahovic ist der Kopf hinter tennis-wetten.eu. Der leidenschaftliche Tennisfan wollte unbedingt eine Webseite zum Thema Sportwetten und Tennis auf die Beine stellen und hat es dann einfach gemacht. Vor allem die Grand Slams liebt Adnan besonders, da viele Spiele auf hohem Niveau in wenigen Tagen auf dem Programm stehen.

Aktuelle Artikel

Linz Titel im dritten Anlauf für Alexandrowa

Das WTA-Turnier in Linz hat auch in seiner 37. Auflage für spannende Matches gesorgt. Während die topgesetzte Karolina Muchova als Favoritin ins Turnier gestartet war, konnte sich am Ende die als Nummer vier gesetzte Russin Jekaterina Alexandrowa erstmals in Linz durchsetzen. Nach zwei zuvor verlorenen Endspielen gelang ihr im dritten Anlauf der große Erfolg.

Spektakuläres Finale mit vielen Wendungen

Jekaterina Alexandrowa
si.robi, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Im Finale setzte sich Alexandrowa gegen die Ukrainerin Dajana Jastremska in einem hart umkämpften Match mit 6:2, 3:6, 7:5 durch. Während die Russin zunächst dominierte, kämpfte sich Jastremska mit einer beeindruckenden Serie zurück ins Match. Im entscheidenden dritten Satz sah es zunächst nach einem Triumph für die Ukrainerin aus, doch Alexandrowa bewies Nervenstärke, holte das entscheidende Break zum 6:5 und verwertete schließlich ihren fünften Matchball um ein unterhaltsames Finale für sich zu entscheiden.

Mit dem Sieg sicherte sich Alexandrowa ihren fünften WTA-Titel und erhielt 500 Weltranglistenpunkte sowie ein Preisgeld von rund 136.500€. Bereits im Halbfinale hatte sie die Favoritin Muchova aus dem Turnier geworfen.

Brisanz bei Russisch – Ukrainischem Duell bleibt nicht aus

Jastremska, die während des Turniers mit starken Leistungen überzeugte, verpasste ihren vierten WTA-Titel, aber unterstreicht einmal mehr ihre bestechende Form im WTA Kalender 2025. Nach der Finalniederlage verweigerte sie aus politischen Gründen den Handschlag mit Alexandrowa und sprach in ihrer Rede über die Angriffe auf ihre Heimatstadt Odessa.

Im Vorfeld des Turniers galt Muchova als Top-Favoritin, während auch Spielerinnen wie Clara Tauson, Elina Switolina und Maria Sakkari als Titelanwärterinnen gehandelt wurden. Doch Alexandrowa, die vor Turnierbeginn mit einer Wettquote von 10,0 als Außenseiterin galt, bewies erneut ihre Stärke auf Hartplatz und belohnte sich mit dem langersehnten Linz-Titel. Man sieht, eine Outright Tennis Wette vor Turnierbeginn kann sich auszahlen!

ATP500 Rotterdam Wetten & Quoten

Tomas Berdych beim ATP500 Rotterdam
Roman Boed [CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0)]

Nach dem ersten großen Saisonhighlight in Australien 2025 macht die ATP Tour nach Montpellier und Marseille in Rotterdam erstmals dieser Saison mit einem Turnier der Kategorie ATP500 in Europa halt. Im niederländischen Rotterdam findet dabei traditionell das ABN AMBRO World Tennis Tournament statt. Seit 1972 ist das ATP500-Turnier ein Fixpunkt im ATP Kalender, mit Ausnahme von 1973 wurde es seitdem jedes Jahr ausgetragen. Gespielt wird in der Rotterdam Ahoy-Arena auf Hartplatz.

📈🎾  Aktuelle Gesamtsieger Quoten  🎾📈

Die vergangenen Auflagen zeichneten sich vor allem durch die große Vielzahl an unterschiedlichen Siegern aus, in den letzten 15 gelang es lediglich Roger Federer (mit drei Titeln gemeinsam mit Arthur Ashe Rekordsieger) und Robin Söderling (zwei), öfter als einmal zu triumphieren. Zu einem Kuriosum kam es 1984, als das Finale zwischen Ivan Lendl und Jimmy Connors wegen Bombenalarms abgebrochen wurde und das Turnier somit ohne Sieger blieb. Im Vorjahr sicherte sich Jannik Sinner den Titel, nachdem er im Finale einen überzeugenden Sieg errungen hatte. 2025 fehlt der frischgebackene Australian Open Champion allerdings, wodurch Carlos Alcaraz als Nummer 1 in das Turnier startet (Tennis Wetten hat berichtet).

Carlos Alcaraz als Nummer 1 Seed Favorit

Carlos Alcaraz French Open 2021
Yannick JAMOT, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Nach einem starken Saisonauftakt 2025 ist Carlos Alcaraz in Rotterdam der große Favorit bei den Tennis Quoten. Für den Spanier wäre es sein erster Titelgewinn in der niederländischen Hafenstadt. Dass sich Alcaraz auf Hartplatz pudelwohl fühlt, zeigt nicht zuletzt Carlitos‘ Australian Open Performance, wo erst gegen einen stark aufspielenden Novak Djokovic Endstation war. Doch Rotterdam wird keineswegs ein Selbstläufer, denn im Feld schlagen auch die Champs von 2023 und 2021 Daniil Medwedew und Andrey Rublew auf. Zudem wollen der zuletzt stark performende Alex de Minaur, sowie Holger Rune, Stefanos Tsitsipas, Felix Auger Aliassime und Dauerbrenner Stan Wawrinka Duftmarken setzen. Zweifellos ein Teilnehmerfeld, das für reichlich Spannung sorgt.

ATP500 Rotterdam Gewinner 2025
Tipico LogoBetway LogoBwin Logo
🇪🇸 C. Alcaraz2,502,552,60
🇷🇺 D. Medwedew3,003,053,00
🇷🇺 A. Rublew3,803,873,90
🇦🇺 A. de Minaur4,504,604,50
🇩🇰 H. Rune5,506,005,50
🇬🇷 S. Tsitsipas6,506,806,50
🇨🇦 F. Auger Aliassime8,008,508,00
🇨🇭 S. Wawrinka10,010,510,0
weitere QuotenTipicoBetwayBwin 

Van de Zandschulp muss gegen Alcaraz ran

Last but not least dürfen auch die Holländer träumen. Tallon Griekspoor und Botic van de Zandschulp zählen zu den vielversprechendsten Spielern der Oranje. Für van de Zandschulp wird die Aufgabe jedoch zur Mammutaufgabe, da er in der ersten Runde gegen niemand Geringeren als Nummer 1 des Turniers, Carlos Alcaraz, antreten muss. Im ATP Spielplan 2025 gibt es übrigens zeitgleich in Dallas ein weiteres Turnier der 500er Kategorie. Dort heißen die Favoriten in einem Starterfeld mit starker US Präsenz Taylor Fritz, Casper Ruud und Vorjahressieger Tommy Paul. Mit gesetzt sind zudem auch die US Boys Frances Tiafoe, Ben Shelton, Reilly Opelka und Brandon Nakashima. Die Chancen auf einen Heimsieg stehen in Dallas somit deutlich besser als in Rotterdam.

Sinner nach Australian Open Sieg mit Hunger auf mehr

jannik sinner
si.robi, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons

Das erste Grand-Slam-Turnier im ATP Turnierplan 2025 brachte mit Jannik Sinner und Madison Keys zwei beeindruckende Sieger hervor. Sinner sicherte sich mit einem Dreisatzsieg über den weiterhin glücklosen Alexander Zverev seinen dritten Major-Titel und festigte seine Position als Nummer eins der Welt. Trotz seiner Dominanz auf Hartplätzen, wo er 37 der letzten 38 Matches gewann, bleibt der 23-Jährige selbstkritisch: „Ich bin nur ein kompletter Spieler, wenn ich auch auf den anderen Belägen solche Ergebnisse bringe.“ Madison Keys triumphierte nach 45 Grand-Slam-Anläufen erstmals. Die 29-Jährige besiegte auf ihrem Weg vier Top-Ten-Spielerinnen und bewies mit ihrem Sieg gegen Aryna Sabalenka im Finale ihre mentale Stärke.

Sinners Herausforderung auf Sand und Rasen

Sinner möchte 2025 seine Erfolge auch auf Sand und Rasen ausbauen. Letztes Jahr erreichte er in Paris das Halbfinale, wo er knapp Carlos Alcaraz unterlag, und in Wimbledon das Viertelfinale gegen Daniil Medwedew. Auf Rasen sieht er Potenzial: „Ich habe als Junior nie darauf gespielt, aber ich mag die Herausforderung.“ Neben der spielerischen Weiterentwicklung bleibt auch die anstehende Verhandlung vor dem CAS im April wegen einer möglichen Dopingsperre eine Belastung (Tennis Wetten hat berichtet). Doch Sinner vertraut auf sein Team und seine Fähigkeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Zverev Rückhand
Keith Allison from Hanover, MD, USA, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Für Finalgegner Sascha Zverev bleibt nach einer weiteren Grand Slam Finalniederlage nur die bittere Erkenntnis, wieder ganz nah dran zu sein. Der gebürtige Hamburger, der seinen Wohnsitz vor einigen Jahren ins sonnigere monegassische Steuerparadies verlegte, ist nach seiner Horrorverletzung von 2022 wieder ganz der alte – beziehungsweise sogar verbessert. Für die ATP Tour 2025 und die weiteren Grand Slams hat sich Zverev sehr viel vorgenommen. Gerade auf Sand ist mit der deutschen Nummer 1 zu rechnen. Bei den Roland Garros Wettquoten ist Zverev schon jetzt unter den Top Titelkandidaten.

Madison Keys: Ein später Durchbruch

Mit ihrem ersten Major-Titel hat indes Madison Keys ihre Karriere auf ein neues Level gehoben. Der Triumph in Melbourne, bei dem sie die Weltranglistenerste Iga Swiatek und Aryna Sabalenka bezwang, zeigt ihre Stärke auf Hartplatz. Nun könnte sie auch auf Sand und Rasen nachlegen. 2018 stand sie bereits im Halbfinale der French Open, während Wimbledon bisher nicht zu ihren stärksten Turnieren zählte. Ihre kraftvolle Spielweise und mentale Reife könnten ihr aber auch dort Erfolge bescheren. Im WTA Spielplan geht es nach den Australian Open aber noch mit einigen Hartplatz Turnieren weiter – unter anderem das WTA Turnier in Linz – ehe Ende März die Sandplatz Saison startet.

Upper Austria Ladies WTA Linz Quoten & Wetten

Seitdem das Upper Austria Ladies Linz im WTA Spielplan 2025 auf Ende Januar/Anfang Februar vorgerückt ist und in der Turnierkategorie von 250 auf 500 aufgewertet wurde, hat das Turnier direkt nach den Australian Open zusätzlich an Stellenwert gewonnen. Das bedeutet natürlich auch ein stärkeres WTA Feld in der Oberösterreichischen Hauptstadt. Mittlerweile ist das Upper Austria Ladies ein echtes Traditionsevent im WTA Kalender, bereits die 37. Auflage wird heuer ausgespielt. Erstmals wurde 1987 in Oberösterreich aufgeschlagen, damals allerdings noch in Wels. Ab 1991 änderte sich der Standort und mit dem Umzug nach Linz wurden die Upper Austria Ladies endgültig geboren. Seitdem wird jedes Jahr in der TipsArena gespielt.

Im Vorjahr konnte sich die top gesetzte Jelena Ostapenko gegen Ekaterina Alexandrowa  in einem einseitigen Finale mit 6:2 und 6:3 durchsetzen. Von den Finalistinnen ist 2024 aber nur Alexandrowa wieder am Start. Die Nummer eins des Turniers ist mit der Tschechin Karolina Muchova aber hochkarätig besetzt.

Lange Favoritenliste

Angelique Kerber
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Die ganz großen Namen fehlen zwar in Linz, trotzdem können sich die Zuschauer auf Hochspannung einstellen. Das Favoritenfeld ist groß neben der Nummer 1 des Turniers, Karolina Muchova, sind mit Kapazundern wie Elina Switolina und Maria Sakkari absolute Top Spielerinnen mit von der Partie. Deutschlands Zukunftshoffnung Eva Lys ist ebenso mit von der Partie wie die österreichische Rückkehrerin Julia Grabher. Die sympathische gebürtige Kiewerin Lys hat sich für 2025 einiges vorgenommen (Tennis Wetten hat berichtet). Bei den aktuellen Tennis Quoten des Buchmachers Interwetten für den Gesamtsieg beim WTA Turnier in Linz sieht man sieht man die Lage folgendermaßen:

WTA Upper Austria Ladies Linz Gewinnerin
Interwetten Logo
🇨🇿 K Muchova2,75
🇩🇰 C. Tauson6,25
🇺🇦 E. Switolina6,75
🇷🇺 E. Alexandrowa10,0
🇬🇷 M. Sakkari14,0
weitere QuotenInterwetten

Lys sorgte beim Grand Slam in Melbourne für Furore als sie bis ins Achtelfinale vordringen konnte, wo sie schlussendlich an Iga Swiatek scheiterte. Ob Lys auch in Linz weitere Schritte nach vor im WTA Ranking machen wird?

Starke Russinnen in Lauerstellung

Zu den Mitfavoritinnen zählt in Linz neben Switolina und Muchova auch die Dänin Clara Tauson. Die 22-jährige aus Kopenhagen konnte 2025 bereits das Turnier in Auckland gewinnen und reist in hervorragender Form nach Oberösterreich. Österreichs Hoffnungen neben Julia Grabher liegen indes auf der 22-jährigen Sinja Kraus, die mit einer Wildcard am Turnier teilnimmt, aber zu den Außenseiterinnen gehört.

Djokovic gibt w.o.!

Novak Djokovic
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Novak Djokovic, der die Australian Open wie kaum ein anderer geprägt hat, musste seinen Traum vom 25. Grand-Slam-Titel Rekord überraschend begraben. Der 37-Jährige, der das Turnier bereits zehnmal für sich entscheiden konnte, stand nach einigen kontroversen Jahren – darunter sein Ausschluss 2022 aufgrund seines Impfstatus – erneut im Rampenlicht. Doch diesmal war es nicht die Politik, sondern eine Verletzung, die die serbische Tennisikone stoppte.

Zverev nach nur einem Satz im Australian-Open-Finale

Im Halbfinale des prestigeträchtigen Turniers traf Djokovic auf Alexander Zverev, den an Nummer zwei gesetzten Deutschen. Die Erwartungen an dieses Duell waren hoch, vor allem nach einem intensiven Viertelfinale, in dem Djokovic seinen Oberschenkel hatte behandeln lassen. Im Semifinale trat Djokovic zwar mit bandagiertem Oberschenkel an, ließ sich aber bis zum Ende des Tie Breaks in Satz 1 nicht viel anmerken. Doch nach Satzverlust aufgrund eines äußerst untypischen Eigenfehlers von Nole am Netz versetzte der Serbe das Publikum am Centercourt in einen regelrechten Schockzustand.

Bereits nach einem einzigen Satz, der mit einem Tiebreak zugunsten Zverevs endete (7:6, 7/5), war das Match vorbei. Djokovic, von seiner Muskelverletzung geplagt, musste das Spiel nach nur 81 Minuten abbrechen. Zverev, der damit sein drittes Grand-Slam-Finale und sein erstes bei den Australian Open erreichte, zeigte sich sowohl perplex als auch mitfühlend. Mit großem Sportsgeist appellierte Zverev an die enttäuschten Fans: „Bitte buht keinen Spieler aus, weil er verletzt ist. Novak hat in den letzten 20 Jahren alles für diesen Sport gegeben.“

Der erste Satz war trotz Djokovics Oberschenkelblessur ein hochklassiger Schlagabtausch. „Es war ein recht hohes Level im ersten Satz“, bestätigte Zverev später. Djokovic selbst erklärte in der Pressekonferenz, aber: „Es wurde immer schlimmer. Selbst wenn ich den ersten Satz gewonnen hätte, wäre es ein riesiger Kampf bergauf für mich gewesen.“

Heiße Finalspiele in Down Under

Mit Zverevs Einzug ins Finale richtet sich der Fokus nun auf die verbleibenden Entscheidungen in Melbourne. Der Deutsche wartet noch auf seinen Gegner, der in der Partie zwischen Australian Open Quoten Favorit Jannik Sinner und Ben Shelton ermittelt wird. Während Zverev auf seinen ersten Grand-Slam-Titel hofft, gehen auch bei den Damen die letzten Matches in die heiße Phase.

Das Turnier, bekannt für seine hitzigen Bedingungen und die energiegeladene Atmosphäre in der Rod Laver Arena, bleibt auch in diesem Jahr spannend bis zum Schluss. Ob Zverev die Sensation gelingt oder die Überraschung bei den Damen kommt, die Finals versprechen ein Spektakel.

USA holen erneut United Cup

Coco Gauff
si.robi, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Die Vereinigten Staaten haben ihre Vormachtstellung im gemischten Teamtennis eindrucksvoll unter Beweis gestellt und zum zweiten Mal den United Cup, das erste große Turnier im WTA und ATP Spielplan 2025 gewonnen. Im Finale in Sydney triumphierten die US-Amerikaner mit 2:0 gegen Polen, ohne ein entscheidendes Mixed-Match zu benötigen. Coco Gauff und Taylor Fritz zeigten einmal mehr, warum sie zu den Besten der Welt gehören.

US-Dominanz nicht zu brechen

Bereits im Auftaktmatch des Finales setzte Coco Gauff ein klares Zeichen. Die 20-Jährige besiegte die Weltranglistenerste Iga Swiatek in zwei Sätzen mit 6:4, 6:4. Es war ein emotionaler Sieg für Gauff, die sich damit für viele knappe Niederlagen gegen die Polin revanchierte. „Ich bin eine der besten Spielerinnen der Welt, und heute habe ich das gezeigt“, sagte Gauff nach ihrem makellosen Turnier, in dem sie keinen Satz abgab.

taylor fritz
si.robi, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons

Taylor Fritz machte im zweiten Einzel den Titelgewinn perfekt. Trotz eines Satzausgleichs von Hubert Hurkacz behielt der Weltranglistenvierte in einem nervenaufreibenden Dreisatzmatch die Oberhand und siegte mit 6:4, 5:7, 7:6(4). Fritz kommentierte den Triumph mit den Worten: „Es ist fast noch schöner, Mannschaftswettbewerbe zu gewinnen, weil man danach Leute hat, mit denen man feiern kann.“ Fritz eröffnet damit 2025 mit einem Titel, nachdem seine letzten zwei Saisonen eher durchwachsen ausfielen. Konnte 2022 Fritz seinen ersten Masters Titel feiern und zwei weitere Turniersiege geholt, so blieb der Kalifornier 2023 (Delray Beach, Atlanta) und 2024 (Eastbourne, Delray Beach) mit je zwei Turniersiegen hinter den Erwartungen.

Der Erfolg beim United Cup markiert den zweiten Titel der USA bei der dritten Ausgabe des United Cups. Bereits 2023 hatten die Nordamerikaner den Wettbewerb für sich entschieden. Die Dominanz des Teams basiert auf einer breiten Spitze, sowohl bei den Damen als auch bei den Herren. Neben Gauff und Fritz zählen Spieler wie Jessica Pegula, Emma Navarro und Danielle Collins zu den Top-Vertreterinnen des Landes. Bei den Herren beeindruckt die Tiefe mit Spielern wie Frances Tiafoe, Ben Shelton und Sebastian Korda, die alle in der erweiterten Weltspitze rangieren.

Ausblick auf Australian Open

Mit ihrem Triumph beim United Cup haben die US-Spielerinnen und Spieler eine klare Ansage für die bevorstehenden Australian Open gemacht. Besonders Coco Gauff und Taylor Fritz gehen mit Rückenwind in das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres. Gauff, die im Vorjahr bereits die WTA Finals gewinnen konnte, zählt zu den Topfavoritinnen in Melbourne. Nachdem, sie nun auch mit Iga Swiatek eine Topspielerin klar geschlagen hat, wird Gauff bei den Australian Open Wettquoten neben Aryna Sabalenka als Tennis Quoten Favoritin geführt. Fritz, der bei den ATP Finals 2024 das Finale erreichte, wird ebenfalls als ernstzunehmender Titelanwärter gehandelt.

Die beeindruckende Tiefe und Formstärke der US-Profis könnte den Startschuss für eine goldene Ära im US-Tennis bedeuten. Die Kombination aus Jugend, Erfahrung und Teamgeist macht die USA nicht nur beim United Cup, sondern auch bei den großen Einzelturnieren zu einem schwer zu schlägenden Gegner. Sollte die Entwicklung so weitergehen, dürfte der nächste Titel beim United Cup nicht lange auf sich warten lassen.

Sinner krönt Sensations-Saison mit Finals Titel

jannik sinner
si.robi, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons

Jannik Sinner hat ein Traumjahr 2024 perfekt abgeschlossen: Der 23-Jährige sicherte sich mit einem souveränen 6:4, 6:4-Erfolg gegen Taylor Fritz in Turin seinen ersten Nitto ATP Finals-Titel. Als erster Italiener überhaupt triumphierte er bei diesem prestigeträchtigen Saisonabschluss und krönte ein Jahr, das von Rekorden und historischen Erfolgen geprägt war.

Ungefährdet zum Finals-Titel

Vor heimischem Publikum in der ausverkauften Inalpi Arena zeigte Sinner eine dominante Vorstellung gegen den Amerikaner Taylor Fritz. Bereits im ersten Satz setzte der Weltranglistenerste Fritz mit druckvollem Grundlinienspiel und einem präzisen Aufschlag unter Druck. Ein entscheidendes Break im siebten Spiel brachte die Führung, die Sinner souverän ins Ziel brachte.

Auch im zweiten Durchgang diktierte der Italiener das Geschehen. Er nutzte im fünften Spiel eine weitere Breakchance und ließ Fritz, der keinen einzigen Breakball hatte, keine Möglichkeit, ins Match zurückzukehren. Besonders beeindruckend war Sinners Konstanz: 83 % der Punkte hinter dem ersten Aufschlag sowie insgesamt 10 Asse sorgten dafür, dass Fritz kein Mittel fand, um Sinner in Bedrängnis zu bringen. Nach nur 85 Minuten verwandelte der Italiener unter tosendem Jubel der Fans seinen ersten Matchball.

Ein Jahr für die Geschichtsbücher

Der Finals-Titel ist das Sahnehäubchen auf eine bereits herausragende Saison im ATP Spielplan 2024. Sinner begann das Jahr mit einem Triumph bei den Australian Open und holte später auch den US-Open-Titel. Mit insgesamt acht Turniersiegen, darunter drei Grand-Slam-Titel, führte er die ATP-Tour nicht nur in Siegen (70) an, sondern erreichte auch eine historische Leistung: Er gewann als erster Spieler seit Novak Djokovic 2015 die Australian Open, US Open und die ATP Finals in einer Saison.

Sinner beeindruckte zudem mit seiner Vielseitigkeit und Konstanz, besonders auf Hartplätzen, wo er eine Bilanz von 50:3 vorweisen kann. Sein Erfolg in Turin festigt nicht nur seine Position als Weltspitze, sondern stellt einen weiteren Meilenstein in der Karriere eines Spielers dar, der bereits jetzt zu den ganz Großen im Tennis gehört.

Coco Gauff holt WTA Finals Titel in Riad

Coco Gauff
si.robi, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Die 20-jährige US-Amerikanerin Coco Gauff krönte sich in einem dramatischen Finale zur Siegerin der WTA Finals 2024. In einem packenden Dreisatz-Krimi gegen die chinesische Olympiasiegerin Zheng Qinwen siegte Gauff mit 3:6, 6:4 und 7:6 (7:2) und holte sich damit den größten Titel ihrer bisherigen Karriere. Das spektakuläre Preisgeld von rund 4,8 Millionen US-Dollar überraschte selbst die junge Siegerin. „Was? 4,8 Millionen? Ich weiß nicht, was ich damit machen soll. Das ist wirklich eine Menge Geld“, sagte sie lachend nach ihrem Triumph.

Mit diesem Sieg stellt Gauff einen neuen Rekord für das höchste Preisgeld im Frauentennis auf. Zuvor hielt die Australierin Ashleigh Barty den Rekord, die 2019 in Shenzhen 4,42 Millionen US-Dollar gewann. Für Gauff ist der Titel jedoch mehr als nur ein finanzieller Erfolg: „Es bedeutet mir viel, und in die Geschichte einzugehen, ist schon etwas ganz Besonderes.“

Kritik am Austragungsort Saudi-Arabien

Von Anfang an war die Wahl Riads als Austragungsort der WTA Finals umstritten. Saudi-Arabien steht weltweit aufgrund seines Umgangs mit Frauenrechten unter Kritik. Trotz kleiner Fortschritte sind die Rechte und die Bewegungsfreiheit von Frauen im Land stark eingeschränkt. Menschenrechtsorganisationen werfen Saudi-Arabien vor, mit großen internationalen Sportereignissen wie den WTA Finals sein Image zu verbessern, ohne dass sich die Situation für Frauen im Land maßgeblich verbessert hat – eine Strategie, die oft als „Sportswashing“ bezeichnet wird.

Rekordpreisgeld als ausschlaggebender Faktor

Das außergewöhnlich hohe Preisgeld war wohl ein entscheidender Grund für die Wahl Riads als Austragungsort. Mit knapp 4,8 Millionen Dollar für die Siegerin setzte Saudi-Arabien ein starkes finanzielles Zeichen, das für viele Spielerinnen verlockend war. Dieser Trend könnte in Zukunft auch andere Austragungsorte unter Druck setzen, ähnlich hohe Preisgelder anzubieten, um konkurrenzfähig zu bleiben. Doch der Einfluss des Geldes wirft auch Fragen auf, ob ethische Bedenken zugunsten finanzieller Anreize in den Hintergrund geraten.

Coco Gauffs Sieg als Symbol für sportliche und gesellschaftliche Fragen

Coco Gauff hat mit ihrem Sieg in Riad Tennisgeschichte geschrieben und ihren Status als eines der größten Talente im Tennis gefestigt. Gleichzeitig bleibt der Triumph jedoch auch ein Symbol für die anhaltende Debatte über den Einfluss von Sport auf gesellschaftliche und politische Entwicklungen weltweit. Ob Saudi-Arabien langfristig ein akzeptierter Austragungsort für solche Sportereignisse bleibt, wird sich zeigen. Gauff und ihre Konkurrentinnen konnten sich auf der größten Bühne des Tennissports messen, doch die Kontroversen um den Veranstaltungsort begleiten weiterhin ihren Erfolg. Indes messen sich die Herren bei den ATP Finals in Turin – der Piemont ist wohl über jeden Zweifel erhalten wenn es um Grundrechte geht.

Djokovic nach Paris auch bei ATP Finals nicht am Start

Novak Djokovic
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Novak Djokovic, seines Zeichens der dominierende Tennisspieler der letzten Dekade, hat bekannt gegeben, dass er aufgrund einer nicht näher beschriebenen Verletzung bei den diesjährigen ATP Finals in Turin nicht antreten wird. Damit fehlt der 24-malige Grand-Slam-Champion bei einem der wichtigsten Turniere der Saison und kann seinen Titel vom vergangenen Jahr nicht verteidigen. Die Absage von Djokovic bedeutet auch eine Veränderung in der Aufstellung der Top-Spieler, die sich nun auf die Endrunde vorbereiten.

Verletzung stoppt Rekordmann Djokovic

Djokovic hat diese Entscheidung nur eine Woche vor Turnierbeginn bekannt gegeben und musste bereits das Masters-1000-Turnier in Paris auslassen, bei dem Alexander Zverev letztlich triumphierte. Der serbische Superstar meldete sich über Instagram zu Wort und bedauerte, nicht spielen zu können: „Ich habe mich wirklich darauf gefreut, dabei zu sein, aber aufgrund einer anhaltenden Verletzung werde ich nächste Woche nicht spielen“, schrieb er an seine Fans.

Welcher Art seine Verletzung ist, ließ Djokovic offen, doch in der Vergangenheit wurde er immer wieder von Knieproblemen geplagt. Djokovics Absage hat Einfluss auf die finale Teilnehmerliste der ATP Finals, die vom 10. bis 17. November in Turin ausgetragen werden. Neben den feststehenden Namen wie Carlos Alcaraz, Daniil Medvedev und Taylor Fritz, rücken nun Spieler wie Casper Ruud, Alex De Minaur und Andrej Rublew nach.

Unsicherheit über Djokovics Zukunft

Die erneute Verletzung und der Turnierrückzug des 37-jährigen Djokovic werfen Fragen auf, wie seine Zukunft auf der ATP Tour aussehen könnte. Trotz seiner beeindruckenden Erfolge und Rekorde steht der Ausnahmeathlet vor der Herausforderung, den körperlichen Anforderungen der ATP-Saison weiterhin gewachsen zu sein. Mit 24 Grand-Slam-Titeln und zahlreichen weiteren Rekorden hat Djokovic bereits Tennisgeschichte geschrieben. Doch seine fortschreitende Verletzungsanfälligkeit könnte ihn zunehmend daran hindern, sein Spitzenniveau zu halten und auf höchstem Niveau anzutreten. Fans und Experten sind daher gespannt, wie sich Djokovic in den kommenden Monaten und Jahren positionieren wird und ob er in naher Zukunft zurück auf den Tennisplatz findet.

Zverev holt Paris Titel – erfolgreichster Tourspieler 2024

Zverev Rückhand
Keith Allison from Hanover, MD, USA, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Sascha Zverev hat mit einem beeindruckenden Sieg beim Paris Masters seine starke Saison gekrönt und sich seinen ersten Titel in Paris-Bercy gesichert. Als erster deutscher Spieler seit Boris Becker trat er mit einem klaren Finalsieg gegen den Franzosen Ugo Humbert aus dem Schatten des deutschen Tennisidols. Die dominante Vorstellung bringt Zverev nicht nur Anerkennung, sondern auch reichlich Selbstbewusstsein für die bevorstehenden ATP-Finals in Turin. Dank seines Erfolges klettert er zudem auf Platz zwei der Weltrangliste und bestätigt seine Position als Mitfavorit für das Saisonfinale.

Zverev erteilt Humbert Lehrstunde

Im Finale traf Zverev auf den aufstrebenden Franzosen Ugo Humbert, der zuvor bereits Favoriten wie den Roland-Garros-Champion Carlos Alcaraz ausgeschaltet hatte. Doch Zverev ließ von Beginn an keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit. Mit einem furiosen Start gelang es ihm, den überforderten Humbert gleich zweimal im ersten Satz zu breaken. Die Zuschauer in Paris, die lautstark hinter ihrem Landsmann standen, konnten nur zusehen, wie Zverev die Kontrolle über das Match an sich riss und den ersten Satz nach nur 36 Minuten mit einem Ass zum 6:2 abschloss.

Auch im zweiten Satz blieb Zverev dominant. Er nahm Humbert erneut direkt das erste Aufschlagspiel ab und ließ seinem Gegner keinerlei Chance, sich zu erholen. Mit einer nahezu fehlerfreien Leistung und einem klaren 6:2, 6:2 sicherte sich Zverev nach nur 74 Minuten den Titel. Der Sieg markiert nicht nur einen wichtigen Meilenstein in Zverevs Karriere, sondern auch ein bedeutsames Comeback nach gesundheitlichen Rückschlägen in dieser Saison.

Finals rücken näher – Zverev in Topform

Mit dem Sieg in Paris-Bercy feiert Zverev seinen 23. Titel auf der ATP-Tour und geht mit gestärktem Selbstvertrauen in die ATP Finals, die am 10. November in Turin beginnen. Dort wird Zverev als frisch gekürter Weltranglistenzweiter antreten und um seinen dritten Titel bei diesem prestigeträchtigen Saisonabschluss kämpfen. Nach einer schwierigen Saison, in der ihn unter anderem eine Lungenentzündung ausbremste (Tennis Wetten hat berichtet), scheint Zverev pünktlich zum Jahresende wieder zu seiner besten Form gefunden zu haben.