Federer sagt für Davis Cup ab

Im letzten Jahr holte Roger Federer mit der Schweiz noch den Davis Cup Titel – der ihm neben Gold bei den Olympischen Spielen noch fehlte – und meinte danach: „Dieser Titel ist nicht für mich, er ist für sie. Ich habe in meiner Karriere genug gewonnen. Ich brauche es nicht, um mein.. ‚alles‘.. zu komplettieren. Ich bin einfach nur für alle anderen glücklich.“

2015 wird Roger Federer wieder andere ins Rampenlicht treten lassen. Der Schweizer Superstar verkündete beim ATP Turnier in Dubai, dass er in diesem Jahr nicht im Davis Cup antreten werde. Laut Federer bereitet der Bewerb mehr Probleme und Schwierigkeiten als alles andere im Tennis, mit der Teilnahme im letzten Jahr habe er „seine Pflicht und Schuldigkeit getan„. Auch in einem möglichen Relegationsspiel im Herbst wird Fedex seinem Land nicht zur Verfügung stehen. Dennoch hofft er, dass Landsmann und Freund Stan Wawrinka, der ebenfalls die Teilnahme am Davis Cup absagte, in einem Entscheidungsspiel über den Klassenerhalt mitwirken würde.

Eines ist jedoch bereits fix. Wollen die beiden Schweizer Tennisasse bei den Olympischen Spielen 2016 an den Start gehen, müssen sie davor noch mindestens einmal für die ihr Land im Davis Cup antreten – dazu verpflichten die Regularien des Internationalen Tennisverbands ITF.

Die Kritik am Davis Cup ist nicht neu. In der Vergangenheit wurde der Bewerb vor allem wegen der zu schlechten Zeitpunkten angesetzten Spieltermine von etlichen Profis gemieden und kritisiert (zum ATP Tour Spielplan 2015). Reformen sind aber trotzdem nicht geplant.

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Über den Autor

Paul wurde von Adnan während einer Partie Tennis auf dem Platz für dieses Projekt angeworben. Auch er empfindet eine große Zuneigung zu den Grand Slams, doch auch kleinere Turniere der 250er Serie bekommen seine Aufmerksamkeit. Er kennt jeden aufstrebenden Spieler oder jede talentierte Spielerin auf der Tour.