Nadal triumphiert in Rom

Rafael Nadal hat sich beim ATP Masters Rom seinen ersten Saisontitel gesichert. Im Finale setzte sich der 32-jährige Spanier gegen Dauerrivale Novak Djokovic mit 6:0, 4:6, 6:1 durch und feierte damit seinen insgesamt 81. Titel auf der Tour. Mit seinem 34. Triumph bei einem Masters überholt er außerdem seinen Finalgegner, der bei 33 Erfolgen steht. Das Rennen um Platz 1 in der Liste der ATP Tennis Rekorde bleibt also spannend.

Ausrufezeichen vor French Open

Alles in allem war es ein einseitiges Endspiel. Lediglich im zweiten Satz konnte Weltranglistenleader Djokovic das Match offen gestalten. Zu keinem Zeitpunkt gelang es dem „Djoker“, Nadal mit seinen Return-Qualitäten ernsthaft unter Druck zu setzen. Eine Woche nach seinem Titelgewinn in Madrid musste sich der Serbe diesmal im Finale klar geschlagen geben. Djokovic zollte seinem siegreichen Kontrahenten aber Respekt. „Bei den French Open ist Nadal der Topfavorit, dahinter kommen alle anderen“, so der Paris-Sieger von 2016.

Und tatsächlich meldete sich der „Sandplatzkönig“ rechtzeitig vor seinem Lieblingsturnier endgültig an der absoluten Spitze zurück. Zuletzt war der elfmalige French Open Triumphator sowohl in Monte Carlo, Barcelona und Madrid bereits im Halbfinale gescheitert und musste damit ungewöhnlich lange auf den ersten Sandplatz-Titel der Saison warten. Leise Kritik machte sich breit, die auch den sonst so coolen Mallorquiner nicht kalt ließ. Nach dem Turnier in Barcelona haderte er nach eigenen Aussagen zunehmends mit sich selbst. In Rom konnte er nun endlich zurückschlagen. „Das war in jedem Aspekt in großartiges Match, ihr habt mich nach Titeln gefragt und jetzt habe ich endlich einen“, jubelte Nadal.

Mit nunmehr 34 Masters-Titeln zog er in der Bestenliste wieder an Djokovic vorbei. Nicht der einzige Rekord, den „Rafa“ in Rom sicherstellen konnte. Seit 2004 gelang es ihm in jeder Saison, zumindest ein Turnier zu gewinnen – nie gelang es einem Spieler vor ihm, diese Serie 16 Jahre lang aufrecht zu erhalten. Gelingt es dem bekennenden Real Madrid-Anhänger auch in Paris, diese Leistung abzurufen, wird ein weiter großer Titel in seiner beeindruckenden Vita nur schwer zu verhindern sein. Bei den aktuellen Gesamtsiegquoten für French Open Wetten ist Nadal nach seinem Rom Sieg wieder unter 2,0 gerutscht. Zum Vergleich, Finalgegner Novak Djokovic wird beim Tennis Wettanbieter Bwin mit der Quote 3,40 gehandelt.

ATP Cup nimmt Fahrt auf

In vollem Gange ist indes auch der Kampf um die Teilnahme am neuen Nationenbewerb der ATP, der erstmals im Jänner 2020 über die Bühne gehen wird. Am ATP Cup, der jährlich in Perth, Brisbane und Sydney stattfindet wird, werden 24 Länder teilnehmen, die in sechs Vierer-Gruppen um insgesamt acht Viertelfinal-Plätze kämpfen, ehe die restliche KO-Phase folgt und mit dem Finale abgeschlossen wird (ATP Spielplan). Die Qualifikation erfolgt nach der Position des höchstplatzierten Spielers jeder Nation im ATP-Ranking. Demnach liegt derzeit Serbien durch Novak Djokovic in Führung. Gefolgt wird Serbien dann von Spanien um Rom-Sieger Nadal. Am 13. September werden die ersten 18 Teilnehmer bekanntgegeben, am 13. November folgen die restlichen Plätze.

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Im neu geschaffenen ATP Cup-Ranking, das jeden Montag aktualisiert werden soll, gibt es verschiedene Voraussetzungen. Mindestens zwei Spieler müssen in der Einzel-, ein weiterer in der Doppel-Weltrangliste aufscheinen, damit eine Nationen auch im neuen Ranking aufscheint. Spielberechtigt sind neben den Top zwei jedes Verbandes bis zu drei weitere Akteure, insgesamt kann eine Nation somit fünf Spieler stellen. Bei den Profis kommt das umstrittene neue Turnier gut an, Weltranglistenleader Djokovic etwa bezeichnete den ATP Cup als „perfekten Weg, um die Saison zu starten“. Besonders die Tatsache, dass auch für das Einzelranking Punkte gesammelt werden können, sei im Sinne der Aktiven.

Über den Autor

Adnan Vlahovic ist der Kopf hinter tennis-wetten.eu. Der leidenschaftliche Tennisfan wollte unbedingt eine Webseite zum Thema Sportwetten und Tennis auf die Beine stellen und hat es dann einfach gemacht. Vor allem die Grand Slams liebt Adnan besonders, da viele Spiele auf hohem Niveau in wenigen Tagen auf dem Programm stehen.