Nummer 1: Kerber kommt Williams nahe

Angelique Kerber
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Vor dem Jahr 2016 schien es fast undenkbar, dass Serena Williams während dieser Saison ihren Platz als Nummer 1 der Weltrangliste verlieren konnte. Doch dann lief das Jahr für die US-Amerikanerin ganz anders, als sich jene das vorgestellt hatte. Und auf einmal ist Angelique Kerber kurz davor, Williams zu entthronen. Die US-Amerikanerin könnte es sogar verpassen, einen legendären Rekord von Steffi Graf zu knacken.

Williams muss in Cincinatti mit Wildcard ran

Ursprünglich wollte Williams nicht im WTA-Turnier von Cincinatti spielen, sondern sich von den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro erholen und sich auf die US Open vorbereiten. Dann schied die Nummer 1 der Welt jedoch sehr früh in Brasilien aus – und Kerber kam bis ins Finale. Hätte Williams Cincinatti ausgelassen und die Deutsche hier gewonnen, so wäre die Amerikanerin bereits entthront gewesen. Williams wollte so mit einer eilig besorgten Wildcard doch noch zum Schläger greifen, entschied sich dann aber doch kurz vor Turnierstart, nicht anzutreten. Zu wichtig sind die US Open, die sie nicht gefährden will. Und beinahe hätte Kerber den Rückzug der Nummer 1 auch genützt, um selbst den Thron zu besteigen. Doch im Finale unterlag die Kielerin der Tschechin Karoline Pliskova und verpasste den Sprung auf Platz 1.

Verpasst Williams den Graf-Rekord?

Bei den US Open liegen die Dinge aber deutlich anders: Vorsprung von Williams ist auf 180 Punkte geschrumpft. Die Amerikanerin hat zudem wesentlich mehr Punkte zu verteidigen und muss das Turnier wohl gewinnen, um ihren Status zu verteidigen. So wird es sehr eng für Williams, den Rekord von Steffi Graf für die längste Zeit an der Spitze der Weltrangliste einzustellen bzw. zu brechen. Die Deutsche stand 186 Wochen ununterbrochen an der Spitze, die Amerikanerin ist bei 184 Wochen. Zwei Wochen fehlen also – es könnte zu lange Zeit sein.

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Über den Autor

Paul wurde von Adnan während einer Partie Tennis auf dem Platz für dieses Projekt angeworben. Auch er empfindet eine große Zuneigung zu den Grand Slams, doch auch kleinere Turniere der 250er Serie bekommen seine Aufmerksamkeit. Er kennt jeden aufstrebenden Spieler oder jede talentierte Spielerin auf der Tour.