Tennis News

In unserem Abschnitt zum Thema Tennis Nachrichten und News findet ihr alles rund um die aktuellsten Ereignisse im Tennissport. Egal ob ATP Tour oder WTA Tour – bei uns seid ihr an der richtigen Stelle. Wann steht der nächste Davis-Cup Termin auf dem Spielplan und wer startet dort als Favorit auf den Sieg? Diese Frage beantworten wir ebenso, wie jene nach Form und Verfassung der Stars für die nächsten Grand Slams oder andere Turnier.
Zudem erfährst du bei uns, wie es um deine Lieblingsspieler bestellt ist. Gibt es Verletzungen, wie ist die aktuelle Verfassung und wie stehen die Chancen auf einen Turniersieg? Wir informieren dich in unserer News Abteilung über all diese Fragen und beantworten auch sonst Relevantes, das im Zusammenhang mit der gelben Filzkugel steht.
Außerdem geben wir auch einen Überblick über die aktuell besten Wetten und Siegquoten für anstehende Großereignisse. Bei uns bekommt ihr aber nicht nur Infos zu den Großereignissen wie Wimbledon oder der French Open – denn vielfältige und abwechslungsreiche Berichterstattung wird bei uns groß geschrieben. So gibt es aktuelle Meldungen zu Challenger Turnieren, ebenso wie über die Serie der Ex-Profis, den Championship Turnieren. Es sollte also für jeden Tennisfan etwas dabei sein.

Kitz-Enttäuschung für Thiem & Co

Für Österreichs Tennisstars ist das Heimturnier in Kitzbühel nicht nach Wunsch verlaufen. Während Vorjahres-Halbfinalist Sebastian Ofner bereits in Runde eins die Segel streichen mussten, kamen Dominic Thiem und Dennis Novak nicht über das Achtelfinale hinaus. Besonders für French Open-Finalist Thiem bedeutet das frühe Aus eine herbe Enttäuschung.

Viertelfinale ohne österreichische Beteiligung

Eine Woche nach dem enttäuschenden Turnier in Hamburg, wo der Lichtenwörther ein Ausscheiden im Viertelfinale verkraften musste, war beim Heimspiel sogar bereits eine Runde früher Endstation. Nach einem Freilos in der ersten Runde unterlag Mitfavorit Thiem völlig überraschend dem slowakischen Qualifikanten Martin Klizan 1:6, 6:1, 5:7. Damit wartet der 24-jährige weiter auf seinen ersten Titel in Österreich. Nach dem Match sprach Thiem von einer „Riesenenttäuschung“. Das Ausscheiden sei für ihn „natürlich ein Wahnsinn“.

Trotz der Pleite zeigte sich „Domi“ mit seiner Leistung nicht unzufrieden, verwies aber auf seine Schwäche, zu Turnierbeginn bereits auf seinem Toplevel zu agieren. „Das ist mir heuer schon ein paar Mal passiert, dass ich speziell am Anfang einfach zu unkonstant bin“, bilanzierte Thiem. Die erste Chance auf Wiedergutmachung gibt es beim anstehenden Masters Turnier in Toronto.

>>>>> zum Dominic Thiem Turnierplan 2018

Auch für die restlichen ÖTV-Asse lief das Heimturnier in Kitzbühel alles andere als nach Wunsch. Sebastian Ofner, der sich im 2017 durch seinen sensationellen Semifinal-Einzug ins Rampenlicht gespielt hatte, unterlag in Runde eins ebenfalls Klizan. Der Steirer konnte zu keinem Zeitpunkt an seine Vorjahresleistung anknüpfen und verlor glatt in zwei Sätzen. Auch Dennis Novak fand im Achtelfinale gegen Dusan Lajovic kein Rezept und scheiterte mit 2:6, 4:6 deutlich am Serben.

Zverev vs. Zverev in Washington

Während es für die Österreicher in Kitzbühel nicht rund lief, kommt es beim Hartplatz-Turnier in Washington zu einem brisanten Bruderduell. Im Achtelfinale treffen Alexander und Mischa Zverev aufeinander, es ist ihr erstes Match im Profibereich. Der acht Jahre jüngere „Sascha“ geht als Favorit ins Spiel und freut sich auf das Duell. „Das wird spannend, wir wollen beide gewinnen. Früher haben wir am Hinterhof immer das Wimbledon-Finale nachgespielt, da hat er mich immer geschlagen. Hoffentlich wird es dieses Mal anders“, so der 21-jährige mit einem Augenzwinkern.

Sascha Zverev gilt als das heißeste deutsche Eisen für das letzte der vier Grand Slam Turniere bei den US Open 2018. Aktuell sehen die Tennis Buchmacher Bwin, Tipico und Betway das deutsche Ausnahmetalent lediglich als Außenseiter bei den US Open Wettquoten. Das kann sich aber im Verlauf der Hartplatzsaison noch ändern. Vor allem die Turniere in Toronto und Cincinnati gelten dabei als wichtige Gradmesser auf dem Weg nach Flushing Meadows.

Basilashvili überrascht in Hamburg – Thiem heiß auf Kitz

Die letzte Auflage der German Open in Hamburg hat mit Nikoloz Basilashvili einen Überraschungssieger hervorgebracht. Der 26-jährige bezwang im Finale des ATP 500-Turniers Titelverteidiger Leonardo Mayer 6:4, 0:6, 7:5 und sorgte damit für den ersten georgischen Einzeltriumph überhaupt auf der Tour.

Erster ATP-Erfolg für Georgien

Nach zwei Finalniederlagen, unter anderem in Kitzbühel 2016, gelang Basilashvili beim dritten Anlauf der große Wurf. Die gesamte Turnierwoche überzeugte der als Qualifikant gestartete Georgier mit starkem Tennis. Besonders in engen Spielsituationen behielt die neue Nummer 35 der Welt die Nerven.

Nach Erfolgen über die höher eingeschätzten Philipp Kohlschreiber und Pablo Cuevas zeigte der Mann aus Tiflis im Viertelfinale gegen Pablo Carreno Busta seine beste Turnierleistung und schlug den spanischen Mitfavoriten glatt in zwei Sätzen. Schlussendlich schlug Basilashvili im Semfinale auch Thiem-Bezwinger Nicolas Jarry, ehe er Mayer enttrohnte und sich somit auch für das Sandplatzturnier in Kitzbühel in den Favoritenkreis spielte. Die Generali Open in Kitz sind das letzte Turnier auf Sand im ATP Spielplan 2018.

Thiem-Revanche in Kitzbühel?

Während Basilashvili aufzeigte, endeten die German Open für Österreichs Hoffnung Dominic Thiem enttäuschenderweise bereits im Viertelfinale. In der Runde der letzten Acht unterlag der als Nummer eins ins Turnier gegangene French Open-Finalist dem chilenischen Youngster Nicolas Jarry knapp in zwei Sätzen. Dementsprechend konsterniert zeigte sich Thiem nach der überraschenden Niederlage. „Ich bin sehr enttäuscht, sogar etwas angefressen“, so die Nummer sieben der Welt.

Obwohl das Viertelfinal-Aus die Vorfreude auf Kitzbühel etwas trübe, zeigte sich der 24-jährige mit Blick auf sein Heimturnier angriffslustig. „Ich werde die Niederlage in Kitzbühel wiedergutmachen“, versprach der Niederösterreicher. Schließlich gehört Sandplatzspezialist Thiem in Tirol erneut zu den Topfavoriten. Im siebten Anlauf will er nun zum ersten Mal den Titel gewinnen.

Sein bisher größter Erfolg im Ski-Mekka war die Endspielteilnahme 2014, wo er David Goffin unterlag. Zudem könnte Thiem gemeinsam mit Partner Dennis Novak im Doppel zuschlagen. Nach der knappen Finalniederlage vor zwei Jahren will das Duo heuer den großen Wurf schaffen.

Vorbereitung auf Hartplatz Tour in Nordamerika

Nachdem man sich in Kitzbühel die Ehre gab, richtet sich Thiems Fokus auf die Hartplatzturniere in Nordamerika. Dort geht es dann gleich in Toronto und Cincinnati zur Sache. Beide Turniere gelten für Tennis Wetten Kenner als wichtiger Gradmesser für die US Open 2018.

Ein gutes oder schlechtes Abschneiden beim Rogers Cup in Toronto oder beim Western & Southern Open in Cincinnati resultiert in der Regel in einer Veränderung der US Open Quoten. Man sollte daher bei seiner Grand Slam Langzeitwette immer auch die ATP Turniere im Vorfeld im Auge behalten.

Rekord Preisgeld bei den US Open

Die US Open 2018 werden nicht nur aus sportlicher Sicht hochbrisant. Wie nun bekannt wurde, schütten die Veranstalter des Traditions-Majors für das diesjährige Turnier eine Rekordsumme von 53 Millionen US Dollar, also umgerechnet 45,3 Millionen Euro an die SiegerInnen des Turnier aus. Im Einzel soll es dabei eine Prämie von 3,8 Mio. Dollar für den Sieg und 1,85 Mio. Dollar für den Finaleinzug geben.

🗽 Zu den aktuellen US Open Quoten 🗽

Höchstdotiertes Grand Slam Turnier der Geschichte

Die US Open werden somit zum wertvollsten Turnier in der Geschichte des Tennissports. Noch nie zuvor wurde ein derart großer Preispool an die Spieler und Spielerinnen eines Majors ausgeschüttet. Damit will man aufseiten der Veranstalter das Turnier neben den anderen 3 Grand Slams in Australien, Paris und Wimbledon zusätzlich aufwerten.

Ob die anderen Veranstaltungsorte dem amerikanischen Beispiel folgen wird sich noch zeigen. Mit dem deutlichen Preisgeld-Anstieg von 57% seit 2013 kann jedoch kaum jemand Schritt halten. Das wird auch im folgenden Vergleich deutlich:

TurnierPreisgeld
Australian Open 201831,7 Mio. €
French Open 201839,2 Mio. €
Wimbledon 201838,1 Mio. €
US Open 201845,3 Mio. €

Die US Open stoßen mit dem Durchbrechen der 40.000.000€ Schallmauer in neue Dimensionen vor. Dass man beim letzten Grand Slam aber nicht nur finanzielle Rekorde bricht, dafür soll natürlich ein mit Topstars gespicktes Starterfeld sorgen. 2018 könnte nämlich einer der am längsten währenden Tennis Rekorde gebrochen werden.

Williams will Grand Slam Rekord einstellen

Die aktuelle Favoritin bei den US Open Quoten im WTA Feld, Serena Williams, könnte sich mit einem Sieg den unerreichbar geglaubten Rekord von 24 Grand Slam Titeln einstellen. Bislang wird dieser Rekord alleine von Tennis Legende Margaret Smith Court gehalten und stammt noch aus Zeiten vor der Profi-Ära.

>>>>>>> Tennis Rekord Damen

Umso höher wäre natürlich die Leistung von Serena Williams einzuschätzen, könnte sich die US Amerikanerin nach ihrer langen Babypause zum 24. Major Titel ihrer Karriere spielen. Die meisten Tennis Wettanbieter rechnen Williams dabei gute Chancen aus. Sie ist mit einer Quote von 4,50 auf den Gesamtsieg aktuell noch die klare Quotenfavoritin im WTA Feld.

Etwas anders sieht es da schon bei den Herren aus. Derzeit hat Novak Djokovic bei den Quoten die Nase vorne. Nadal und Federer haben bei Tipico, Bwin und Co. jedoch auch eine hohe Gewinnwahrscheinlichkeit.

Siege Für Djokovic & Kerber bei Wimbledon 2018

Novak Djokovic hat zum vierten Mal den Tennis-Klassiker in Wimbledon gewonnen. Im Finale setzte sich der serbische Superstar und Wimbledon Quoten Favorit gegen den Südafrikaner Kevin Anderson glatt mit 6:2, 6:2 und 7:6(3) durch. Insgesamt durfte der 31-jährige über seinen 13. Grand Slam-Erfolg jubeln.

Klarer Sieg gegen Anderson

Zuletzt triumphierte „Nole“ 2016 bei den French Open. Auf seinen ersten Paris-Titel folgte aber eine über zweijährige Durstrecke, die von Verletzungen geprägt war. Djokovic rutschte zuletzt sogar aus den Top 20 der Weltrangliste. Nicht wenige hatten die ehemalige Nummer 1 bereits abgeschrieben, am Heiligen Rasen schlug der Serbe nun aber eindrucksvoll zurück.

Gegner Anderson, der sich in der Anfangsphase am Schlagarm behandeln lassen musste, hatte in den ersten beiden Sätzen kaum eine Chance. Erst im dritten Satz kämpfte sich der Südafrikaner ins Match, vergab aber fünf Satzbälle und musste zusehen, wie Djokovic den Titel einsackte.

Emotionales Comeback im Wimbledon

Für den „Djoker“ bedeutete der Titel besonders viel. „Das ist sehr, sehr speziell für mich“, so der Sieger, der auch auf die schwierigen letzten Monate verwies. „Zum ersten Mal hatte ich eine ernste Verletzung. Ich wusste nicht was mich erwartet. Aber es gibt keinen besseren Platz auf der Welt, um ein Comeback zu machen“, bilanzierte ein emotionaler Djokovic. Durch seinen 13. Major-Erfolg rückt Djokovic im ATP-Ranking nun auf Rang zehn vor. Außerdem fehlt dem Serben nun nur noch ein Titel auf den Rekord von US-Legende Pete Sampras.

Grund zur Freude hatte auch Anderson, trotz seiner zweiten Niederlage im zweiten Grand Slam-Finale. Besonders im Halbfinale begeisterte der 32-jährige Routinier aus Südafrika. Sein Match gegen John Isner war für die Geschichtsbücher. Im Endspiel merkte man Anderson aber an, dass er sowohl im Viertelfinale gegen Roger Federer als auch im Semifinale über die volle Distanz gehen musste. Djokovic hingegen wirkte deutlich frischer. Nach der Pleite zeigte sich der Südafrikaner als fairer Verlierer. Mit Platz fünf in der Weltrangliste erreicht er nach Wimbledon ein Karriere-Hoch.

Als nächstes größeres Turnier auf der ATP Tour 2018 stehen nun die German Tennis Championships in Hamburg an. Dieses Turnier findet wieder auf Sand statt, ehe es in die intensive Hartplatz-Saison mit den Masters Turnieren in Toronto und Cincinnati geht, auf die mit den US Open das letzte Grand Slam Turnier des Jahres folgt. Wir haben schon jetzt die aktuellen US Open Quoten bei den Tennis Buchmachern Tipico, Bwin und Betway im Vergleich.

Kerber bezwingt Williams

Im Dameneinzel setzte sich Angelique Kerber durch und feierte ihren dritten Major-Titel. Nachdem die Deutsche 2016 in Australien und den USA gewonnen hatte, fehlt ihr nach ihrem ersten Triumph am Heiligen Rasen nur noch ein Paris-Sieg zum Karriere-Grand Slam.

Im Finale zeigte die 30-jährige eine souveräne Vorstellung und bezwang Serena Williams 6:3, 6:3. Auch die US-Amerikanerin konnte mit ihrer Leistung aber sehr zufrieden sein. Wenige Monate nach ihrem Comeback nach Baby-Pause schrammte die 36-jährige nur knapp an ihrem 24. Grand Slam-Titel vorbei, welcher den alleinigen Rekord bedeutet hätte. Vielleicht klappt es ja dann bei den US Open. Serena hat jedenfalls bei den Tennis Wett Tipps der Buchmacher die Nase vorne. Mal sehen ob sie ihre Favoritenrolle bestätigen kann.

Schock Aus für Federer in Wimbledon- Nadal vs. Djokovic im Semifinale

Der König ist vom Thron gestürzt. Roger Federer scheidet in Wimbledon gegen den Routinier Kevin Anderson aus Südafrika im Viertelfinale aus. Beim wichtigsten Tennis Grand Slam der Saison setzt es für den 8-fachen Wimbledon Champion eine bittere 5-Satz Niederlage, nachdem der Baseler schon in Satz 3 einen Matchball hatte. Nach Federers Aus ist nun der Weg frei für Rafa Nadal den Vorsprung in der ATP Einzelwertung weiter auszubauen. Der Spanier besiegte seinerseits in einem sehenswerten Match Juan Martin del Potro und trifft nun im Semifinale auf Novak Djokovic.

Federer auf ungewohntem Terrain

In seinem Viertelfinal-Duell gegen Anderson trat Federer erstmals seit 3 Jahren wieder einmal nicht auf dem Centre Court sondern auf dem für ihn ungewohnten Court 1 an. Dabei gab sich der Wimbledon Rekordsieger und klare Favorit auf den Turniersieg beim Tennis Buchmacher Betway in den ersten Sätzen kaum Blöße. Im dritten Satz hatte „FedEx“ sogar schon die Chance auf den Matchball, gab Anderson aber dann die Chance ins Spiel zurückzukommen.

Und der Südafrikaner ließ sich nicht zweimal bitten. Anderson kam über sein starkes Aufschlagspiel zu immer mehr Breakchancen und nutzte diese dann auch. Am Ende hieß der Sieger nach 4 Stunden und 14 Minuten Kevin Anderson. Der Südafrikaner steht damit zum zweiten Mal in seiner Karriere in einem Grand Slam Halbfinale. Anderson hat dabei auch noch das Glück der besseren Auslosung. Während nämlich im zweiten Halbfinale Rafa Nadal und Novak Djokovic um den Einzug ins Finale kämpfen, hat Anderson mit John Isner das vergleichsweise leichtere Los.

Nadal vs. Djokovic im Wimbledon Semifinale

Durch die Viertelfinalniederlagen von Juan Martin del Potro bzw. Kei Nishikori kommen die Fans in Wimbledon in den Genuss eines ganz besonderen Duells. Rafa Nadal und Novak Djokovic werden sich im Wimbledon Grand Slam Semifinale zum sage und schreibe 52. Mal gegenüberstehen. Besonders pikant: Das Head-to-Head Verhältnis zwischen Djokovic und Nadal ist äußerst ausgeglichen. Aktuell hat der „Djoker“ mit 26 Siegen über 25 Siegen auf Seiten Nadals nur marginal die Oberhand.

Interessant ist zudem, dass die beiden ihre Duelle vorwiegend auf Sand oder Hartplatz austragen. Bei 51 gespielten Matches gab es nur drei Begegnungen auf Rasen, zwei davon fanden in Wimbledon statt. Das letzte Duell auf dem heiligen Rasen ist überhaupt mittlerweile schon wieder 7 Jahre her. Dementsprechend schwierig ist es hier, einen Favoriten zu bestimmen. Bei den aktuellen Wimbledon Quoten sieht man zwar Djokovic als leichten Favoriten auf den Turnier Gesamtsieg, das direkte Duell ist bei den Buchmachern aber so gut wie ausgeglichen.

 

Bitteres Wimbledon aus – Zverev zu arrogant?

Deutschlands Tennishoffnung Alexander Zverev ist beim Grand Slam-Turnier Wimbledon bereits in der dritten Runde ausgeschieden. Der 21-jährige Hamburger unterlag dem lettischen Ex-London-Halbfinalisten Ernests Gulbis mit 6:7 (2:7), 6:4, 7:5, 3:6, 0:6 und streicht damit im 13. Anlauf bei einem Major bereits zum elften Mal nach Woche eins die Segel. Nach der Niederlage sorgte Zverev einmal mehr mit seinem Verhalten für Gesprächsstoff. Tennisfans attestierten dem Youngster arrogantes Verhalten und Unreife.

Zverev legt sich mit Linienrichter an

Für die Pleite gegen den lettischen Rasenspezialisten hatte Zverev nach der Partie eine Erklärung parat. In den vergangenen Tagen litt der Deutsche unter einem Magen-Darm-Infekt, der im Zweitrunden-Spiel gegen Taylor Fritz sogar dazu führte, dass er sich übergeben musste. Auch im Spiel gegen Gulbis habe sich die Erkrankung ausgewirkt, bilanzierte Zverev nach dem Aus. „Es hatte definitiv etwas damit zu tun. In der Mitte des vierten Satzes fühlte es sich an, als hätte jemand den Stecker gezogen“, so die Nummer drei der Welt.

Während diese Reaktion durchaus nachvollziehbar ist, sorgte Zverev mit seinem Auftreten während der Partie für Kopfschütteln. Im dritten Satz kassierte der Hamburger eine Verwarnung des Linienrichters, weil er mehrmals fluchte. In einem anschließenden Wortwechsel mit dem Schiedsrichter äußerte sich Zverev abfällig gegenüber dem Linienrichter, beschuldigte diesen sich wichtig machen zu wollen.

Für Schläge gegen das Netz erntete der Madrid Master Sieger  zudem Buhrufe des britischen Publikums. Nicht zum ersten Mal schreibt der Youngster mit seinem arroganten Verhalten auf dem Platz negative Schlagzeilen, immer wieder fliegen Schläger durch die Luft. Ex-Trainer Juan Carlos Ferrero verlange bereits vor Jahren mehr Disziplin vom 21-jährigen gefordert, auch im deutschen Davis-Cup-Team sorgte er bereits für Unmut.

Verständnis von Becker

Die deutsche Tennis-Legende Boris Becker nimmt seinen Landsmann in Schutz und fordert Nachsicht für dessen Scharmützel. „Er ist noch jung, er wird dazulernen. Wir müssen ihn pflegen. Auch wenn wir irgendwann den Davis Cup gewinnen wollen, können wir das nur mit Sascha Zverev. Er ist ein ungeschliffener Diamant“. Zverev selbst lässt die Kritik indes kalt. Nach ein paar Tagen „am Pool in Monaco“ werde er wieder angreifen. Ob Statements wie dieses sein Standing bei den Tennisfans verbessern ist allerdings fraglich.

Del Potro in Lauerstellung

Das unrühmliche Aus von Zverev beim Klassiker in Wimbledon könnte auch Folgen in der ATP Einzelwertung haben. Schließlich ist mit Juan Martin del Potro noch ein direkter Konkurrent Zverevs im Rennen. Zverev hält zwar aktuell noch bei 5755 Punkten in der ATP Gesamtwertung und bei 3495 in der Saisonwertung, dem Race to London, Del Potro könnte dem Deutschen aber nun in beiden Wertungen Rang 3 streitig machen. Der argentinische Routinier hält aktuell bei 5080 bzw.  3020 Punkten. Bei einem starken Turnierverlauf wird „DelPo“ Zverev wohl von Platz 3 verdrängen.

Bei den aktuellen Wimbledon Quoten stehen die Chancen auf ein gutes Abschneiden von Del Potro jedenfalls nicht schlecht. Dennoch ist der große Gejagte auch dieses Jahr wieder ganz klar Roger Federer. „FedEx“ strebt seinen 9. Wimbledon Grand Slam Titel an und die Rückkehr an die Spitze der ATP Weltrangliste.

Derzeit macht ihm aber Dauerrivale Rafa Nadal noch einen Strich durch die Rechnung. Der Spanier präsentiert sich bei Wimbledon 2018 bisher stark und wird auch bei einer Titelverteidigung von Federer weiter an der Spitze bleiben. Auch Novak Djokovic präsentiert sich auf Rasen endlich wieder in Topform, nachdem der Serbe 2018 noch einiges schuldig geblieben war. Es bleibt ein heißer Kampf um die begehrteste Trophäe im Tennissport – jedoch ohne Alexander Zverev.

Im ATP Spielplan geht es für den 21-jährigen Hamburger bei den German Tennis Championships vom 23.7. – 29.7. vor heimischem Publikum in der Hansestadt also nicht nur um Wiedergutmachung, sondern auch um wertvolle Punkte in der Einzelwertung.

Wimbledon ohne Andy Murray

Das britische Tennis-Aushängeschild Andy Murray wird sein Heimturnier in Wimbledon verpassen. Der 31-jährige war vor zwei Wochen aus einer fast einjährigen Verletzungpause auf die ATP Tour zurückgekehrt. Aufgrund des großen Trainingsrückstands kommt ein Antreten in London aber wohl zu früh. Auf Facebook gab Murray ein Statement ab, in welchem er seine Entscheidung begründete.

Belastung kommt zu früh

„Ich sage mit schwerem Herzen ab“, so der Schotte, der bislang dreimal auf dem Heiligen Rasen erfolgreich war, darunter auch 2012 bei den Olympischen Spielen. Trotz zuletzt guter Trainingsfortschritte fühlt sich Murray nicht fit genug, um auf seinen vierten Grand Slam-Titel loszugehen. Nach seiner Rückkehr auf die Tour im Londoner Queen’s Club, wo er nach einem starken Match in Runde eins an Nick Kyrgios scheiterte, galt ein Antreten Murrays als wahrscheinlich. Offenbar sieht sich der 31-jährige aber nicht in der Lage, über eine Grand Slam-Distanz zu gehen. Das ist nicht nur für die britischen Tennisfans bitter sondern auch für alle Wettfans die  bei ihren Tennis Wetten auf eine Turnierteilnahme von Andy Murray spekuliert hatten.

Mit der Absage geht für Murray eine lange Durstrecke weiter. Das letztjährige Viertelfinal-Aus in Wimbledon markiert den bislang letzten Major-Auftritt des zweifachen Olympiasiegers. Die immer wieder auftretenden Hüftprobleme zwangen Murray seitdem zur Pause, aufgrund mehrerer Komplikation musste ein Comeback immer wieder verschoben werden.

Nach dem Verpassen der gesamten Sandplatzsaison sind für Murray damit auch die Rasenturniere bereits vorzeitig zu Ende. Wie auf Facebook angekündigt will sich der 3-fache Major-Sieger nun auf die Hartplatzsaison vorbereiten und bei den US Open um den Titel mitspielen. In der Weltrangliste liegt der Mann aus Glasgow mittlerweile auf Rang 156.

Briten hoffen auf Edmund

Die britischen Hoffnungen ruhen nach dem Murray-Aus auf Kyle Edmund. Der 23-jährige schaffte heuer den großen Durchbruch, bei den Australian Open war erst im Halbfinale Schluss. Nach einer durchwachsenen Sandplatzsaison will die Nummer 17 der Welt in Wimbledon wieder an die Form von Saisonbeginn anknüpfen und in Abwesenheit Murrays die britischen Kohlen aus dem Feuer holen.

Bei den aktuellen Wimbledon Quoten sucht man nun aber vergeblich nach einem Lokalmatador unter den Top 10. Glasklarer Quotenfavorit ist natürlich „King“ Roger Federer. Der Turniersieg wird über den aktuellen zweiten der ATP Weltrangliste führen.

Coric triumphiert in Halle – Federer verliert Nummer 1

Borna Coric hat beim ATP-Turnier in Halle für eine Riesenüberraschung gesorgt und Superstar Roger Federer im Endspiel in drei Sätzen bezwungen. Der 21-jährige Kroate setzte sich am Ende 7:6, 3:6, 6:2 gegen den Routinier durch und holte damit seinen zweiten Titel auf der Tour. Federer hingegen verpasste seinen zehnten Titel an der Saale. Die Finalniederlage in Halle ist somit auch gleichbedeutend mit dem Verlust von Platz 1 in der ATP Weltrangliste. Federer büßt seinen Vorsprung auf Kontrahent Rafa Nadal ein und liegt nun vor Wimbledon 2018 50 Punkte hinter dem Spanier.

Überraschungssieg gegen Federer

Im ausgeglichenen ersten Satz hatte Federer gleich zwei Satzbälle, konnte sie aber nicht verwerten. Coric bewies Nervenstärke und holte sich die 1:0-Satzführung. „FedEx“ konnte aber zurückschlagen und den zweiten Satz souverän für sich entscheiden. Im dritten Satz fand der Schweizer aber nicht zu seinem Spiel und konnte gegen den stark aufspielenden Youngster wenig ausrichten. Nach der Niederlage zeigte sich der 20-fache Major-Sieger als gewohnt fairer Verlierer. „Ich bin beeindruckt von ihm. Er war am Ende einen Tick besser und hat seine Chancen genutzt“, lobte „King Roger“ seinen Kontrahenten.

Im Hinblick auf den am 2. Juli beginnenden Klassiker in Wimbledon sieht sich der 36-jährige trotz der dritten Saisonpleite gut gerüstet. „Ein Finalsieg wäre natürlich positiver gewesen, aber ich habe die Erfahrung, um mich jetzt selbst noch mehr zu motivieren“, so der Titelverteidiger. Folgen hat die Niederlage auch für die Weltrangliste. Nach einer Woche an der Spitze schiebt sich Dauerrivale Rafael Nadal wieder an Federer vorbei. Zufrieden war naturgemäß auch Sieger Coric, der den größten Erfolg seiner noch jungen Karriere feierte. Auch bei den aktuellen Wimbledon Quoten muss man den 21-jährigen mittlerweile auf dem Zettel haben, wenngleich bei den meisten Buchmachern Stars wie Djokovic und Nadal noch immer als erste Verfolger von Federer gelten.

Auch Cilic erfolgreich

Die kroatischen Festspiele eine Woche vor Wimbledon machte Marin Cilic perfekt. Der 29-jährige bezwang im Londoner Queen’s Club Novak Djokovic in drei Sätzen und feierte damit seinen 18. ATP-Titel. Der US Open-Sieger 2014 untermauerte damit einmal mehr seine Mitfavoritenrolle am heiligen Rasen. Djokovic verpasste durch die Dreisatz-Pleite seinen ersten Turniersieg nach fast einem Jahr, setzte aber rechtzeitig vor dem Saisonhöhepunkt ein Ausrufezeichen und könnte in Wimbledon überraschen.

Federer mit Turniersieg zurück auf Nummer eins

Tennis-Superstar Roger Federer hat sich zum ersten Mal den Sieg beim Mercedes Cup in Stuttgart geholt. Der 36-jährige Schweizer feierte in Baden-Württemberg seinen 98. ATP-Titel und verdrängt Dauerrivale Rafael Nadal damit von Platz eins in der Weltrangliste.

Erster Triumph in Stuttgart

Nach holprigem Turnierauftakt gegen Mischa Zverev ließ der 20-malige Grand Slam-Sieger im restlichen Verlauf keine Zweifel aufkommen, dass er bereits jetzt in Wimbledon-Form ist. Im Endspiel gegen den Kanadier Milos Raonic siegte Federer souverän 6:4 7:6.

Nach seinem ersten Titel überhaupt in Stuttgart war „FedEx“ naturgemäß zufrieden. „Jeder Titel auf Rasen ist speziell. Die Woche ist perfekt gelaufen“, so der Schweizer, der auch die Bedeutung des Erfolgs unterstrich. „Dieser Titel hat mir noch gefehlt, ich habe wirklich hart dafür gekämpft.“ Federer zeigte im Finale eine starke Leistung, der bis dahin noch ohne Satzverlust gebliebene Raonic konnte dem Altmeister selten wirklich gefährlich werden.

Federer Topfavorit für Wimbledon

Nachdem Federer erneut auf die komplette Sandplatzsaison verzichtete, präsentierte er sich in körperlicher Topform und scheint für den Angriff auf den neunten Wimbledon-Titel bestens gerüstet. Klar, dass der Schweizer bei den Buchmachern der Topfavorit in Sachen Wimbledon Quoten ist. Bevor der 36-jährige aber auf dem „Heiligen Rasen“ angreift, steht mit den Gerry Weber Open in Halle ein weiteres Lieblingsturnier Federers im ATP Spielplan an. Bereits neun Mal konnte die Nummer eins der Welt an der Saale triumphieren.

Die Konkurrenz beim nächsten Highlight in Deutschland ist aber stark. Neben Lokalmatador Alexander Zverev will auch French Open-Finalist Dominic Thiem kurz vor dem Saisonhöhepunkt in London noch einmal Selbstvertrauen tanken. Der Österreicher konnte sein erstes Match gegen den russischen Qualifikanten Mikhail Youzhny bereits gewinnen. Alexander Zverev muss in seinem Auftaktmatch gegen Borna Coric ran und hat somit eine ungleich schwierigere Aufgabe zugeteilt bekommen.

Rekordmarke weiter ausgebaut

Mit seiner insgesamt 310. Woche als Nummer eins der Tenniswelt baut Federer seine Rekordmarke weiter aus. Auf den Plätzen in der Liste der Tennis Rekorde folgen US-Legende Pete Sampras (286) sowie Ivan Lendl aus Tschechien, der 270 Wochen an der Spitze stand. Federers Dauerrivalen Novak Djokovic und Rafael Nadal können auch in dieser Statistik dem Schweizer nicht ganz das Wasser reichen: Während der Serbe 223 Wochen ganz vorne stand, kommt „Rafa“ auf 177.

Nicht ganz so viele Wochen auf Platz 1 hat Andy Murray zu verbuchen. Der Wimbledon Sieger von 2016 darf sich dafür über sein bevorstehendes Comeback freuen. Nachdem er aufgrund einer Hüft-OP lange verletzt war, kehrt Murray nun endlich wieder auf die ATP Tour zurück. Sein erstes Match wird er bei den Fever-Tree Championships in London gegen Nick Kyrgios bestreiten. Murrays Comeback Auftakt wird wohl gleichzeitig auch schon ein Gradmesser für Wimbledon 2018. Es wäre dem sympathischen Schotten zu wünschen, dass er wieder an alte Erfolge anknüpfen kann.

Nadal gewinnt 11. French Open Titel

Der „Sandplatzkönig“ hat wieder zugeschlagen. Rafael Nadal sicherte sich durch einen glatten Dreisatz-Erfolg gegen Dominic Thiem seinen bereits elften Titel in Paris. Die Nummer eins der Welt ließ seinem österreichischen Kontrahenten keine Chance und schrieb mit „La Undécima“ ein weiteres Mal Tennis-Geschichte und Tennis Rekorde. Nadal ist der erste Spieler der ATP Tour, der elf  Mal das selbe Major Turnier gewinnen konnte.

Souverän zur „Undécima“

Nadal zeigte von Anfang an eine souveräne Leistung. Besonders ab dem zweiten Satz leistete sich der Mallorquiner so gut wie keine Fehler mehr. Nach einem engen ersten Satz, den der Rekord-Titelträger mit 6:4 für sich entschied, wurde die Gegenwehr Thiems mit Fortdauer des Spiels immer weniger, weshalb sich Nadal in den Sätzen zwei und drei souverän 6:3, 6:2 durchsetzte.

Sein elfter Triumph in Roland Garros ist einer für die Geschichtsbücher. Nie war ein Spieler bei einem Grand Slam-Turnier erfolgreicher. Die unglaubliche Bilanz des 32-jährigen bei Roland Garros lautet 86:2. Durch den erneuten Titelgewinn bleibt Nadal außerdem die Nummer eins der Welt und mit seinem insgesamt 17. Major-Erfolg rückt er auch näher an Rekordhalter Roger Federer heran, der 20 Mal erfolgreich war.

In der Stunde des Triumphs war Nadal naturgemäß überglücklich. „Es ist mehr als ein Traum, hier elfmal zu gewinnen, denn es ist unmöglich, in solchen Kategorien zu träumen“, so der Spanier, der auch lobende Worte für seinen Gegner fand: „Dominic ist ein fantastischer Herausforderer. Ich bin sehr sicher, dass er in den nächsten Jahren noch öfter hier stehen wird.

Thiem trotz Pleite zufrieden

Tatsächlich konnte auch der Niederösterreicher nach zwei Wochen Paris eine mehr als positive Bilanz ziehen. Bis zum Endspiel zeigte der sonst oft unkonstante Thiem eine bärenstarke Leistung. Im erfolgreichsten Sandplatzspieler aller Zeiten fand er aber seinen Meister. Unzufrieden zeigte er sich nach dem verpassten Titel aber nicht: „Ich hätte nie erwartet, hier einmal im Finale zu stehen, daher bin ich trotzdem glücklich“, so der 24-jährige bei der Siegerehrung. Neben einem dicken Lob für Nadal schickte er auch ein Versprechen an die Fans in Paris: „Ich bin mir sicher, dass das nicht mein letztes Grand Slam-Finale war. Das nächste Mal, wenn ich hier spreche, mache ich es auf französisch“.