Adnan Vlahovic

Adnan Vlahovic

Über den Autor

Adnan Vlahovic ist der Kopf hinter tennis-wetten.eu. Der leidenschaftliche Tennisfan wollte unbedingt eine Webseite zum Thema Sportwetten und Tennis auf die Beine stellen und hat es dann einfach gemacht. Vor allem die Grand Slams liebt Adnan besonders, da viele Spiele auf hohem Niveau in wenigen Tagen auf dem Programm stehen.

Aktuelle Artikel

Djokovic holt 24. Grand Slam Titel

Novak Djokovic Wimbledon Grand Slam
Carine06 (no real name given), CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Es ist vollbracht! Serbiens Tennis Ikone Novak Djokovic hat das unmögliche möglich gemacht und ist nun der alleinige aktive Rekordhalter in Sachen meiste Grand Slam Titel. Der 36-jährige zeigte in einem hochklassigen, aber dennoch relativ einseitigen US Open Finale Gegner Daniil Medwedew die Grenzen auf und krönte sich in drei Sätzen zum US Open Champion 2023. Mit seinem 24. Grand Slam Titel dürfte der „Djoker“ auch die ewige GOAT Debatte für’s erste ad acta gelegt haben. Zu eindrucksvoll ist die Karriere des Masters und nunmehrigen Grand Slam Rekordhalters.

Djokovic zu clever bei Revanche gegen Medwedew

Mit Daniil Medwedew hatte „Nole“ bei den US Open ohnehin noch ein Hühnchen zu rupfen. Der Russe hatte 2021 mit seinem Premierensieg in Flushing Meadows verhindert, dass Djokovic als erster Spieler seit Rod Laver 1962 den Grand Slam – also vier Siege bei den Majors im gleichen Kalenderjahr – vollbrachte. Dementsprechend konsequent legte Djokovic in Satz eins mit 6:3 vor. Erst im zweiten Satz konnte Medwedew das Ruder phasenweise herumreißen. Kurz sah es so aus als könnte der Russe noch ins Spiel zurückfinden und Djokovic wirklich fordern. Das Tie Break in Satz zwei zugunsten von Djokovic zeigte dann aber klar, wer mental der Chef im Ring war.

Am Ende des Tages zeigte sich, dass Medwedew in seinem Halbfinal Thriller gegen Alcaraz wohl sein Pulver schon verschossen hatte. Der US Open Sieger von 2021 wirkte gegen Djokovic nicht so als würde er an einen Erfolg glauben, während Serbiens Nummer 1 einen absoluten Sahnetag erwischte. Keine Überraschung also, angesichts der Tatsache dass die Quoten für Tennis Langzeitwetten auf Djokovic bei den US Open vor Turnierstart schon sehr niedrig waren.

Gauff haut drauf im Damen Einzel – Premierentitel

Coco Gauff
si.robi, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Im Damen Einzel sorgte indes die 19-jährige Coco Gauff für Jubelstürme unter den anwesenden Fans. Die Lokalmatadorin, die vor wenigen Jahren selbst noch von der Tribüne aus ihr Idol Serena Williams anfeuerte, zeigte nach 2:6 Rückstand im ersten Satz gegen die Tennis Quoten Favoritin Aryna Sabalenka fulminante Kämpferinnen-Qualitäten und holte ihren ersten Grand Slam Titel. Nach ihrem Triumph beim Cincinnati Masters (Tennis Wetten hatte berichtet) galt Gauff schon unter Expertinnen als Geheimfavoritin. Dass sie aber auch gegen Sabalenka reüssieren könnte, haben ihr nur wenige zugetraut. Nun muss man Gauff auch bei den Finals, die ja ebenso auf Hartplatz ausgetragen werden, definitiv zu den Favoritinnen zählen. Trostpreis für Sabalenka: Die Weißrussin, die im Übrigen vor wenigen Wochen auf Distanz zu Machthaber Lukakuschenko gegangen ist, steht nun in der WTA Weltrangliste vor Swiatek auf Rang 1.

US Open: Zverev bezwingt Sinner – Swiatek raus

Zverev Rückhand
Keith Allison from Hanover, MD, USA, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Nach seinem ATP Hamburg Turniersieg geht es für Sascha Zverev weiter bergauf. Deutschlands Tennis Ass bezwingt in einem sehenswerten 5-Satz Thriller im Achtelfinale Jannik Sinner und steht nun im Viertelfinale. Dort wartet mit dem an 1 gesetzten Carlos Alcaraz aber eine Hammer Aufgabe. Im WTA Feld musste hingegen Topfavoritin Iga Swiatek gegen Angstgegnerin Jelena Ostapenko die Segel streichen. Die Polin bleibt damit auch im vierten Duell mit der Lettin sieglos. Als Titel-Anwärterin Nummer 1 bei den US Open Wettquoten im Damen Einzel gilt nun Aryna Sabalenka, aber auch Lokalmatadorin und Cincinnati Siegerin Coco Gauff darf sich Chancen ausrechnen.

Zverev mit bärenstarker Leistung gegen Turnier #6 Jannik Sinner

Dass man mit dem US Open Finalist von 2020 dieses Jahr wieder rechnen muss, hat Sascha Zverev in den letzten Wochen immer wieder gezeigt. Nach dem Motto „form is temporary but class is permanent“ hat sich Zverev von seiner Horrorverletzung am Sprunggelenk bei Roland Garros 2022 wieder vollständig erholt und präsentiert sich aktuell in bester Verfassung. Gegen Jannik Sinner spielte der Hamburger mit Wohnsitz in Monaco souverän und abgeklärt und ließ sich nie durch Breaks oder Satzgewinne des jungen Italieners aus der Bahn werfen. Die Gegenwehr Sinners war aber dennoch aller Ehren wert und beide Spieler mussten über 4 Stunden und 41 Minuten alles geben. Phasenweise war Zverev am körperlichen Limit, konnte sich aber durch seine mentale Stärke weiter pushen.

Im letzten Satz konnte Zverev entscheidend vorlegen und ließ Sinner nicht mehr zurück in eine mögliche Tie Break Entscheidung kommen. Der 6:4, 3:6, 6:2, 4:6 und 6:3 Sieg Zverevs ist der 4 Sieg im 5. Duell mit Sinner und ein weiteres eindrucksvolles Indiz dafür, dass der 26-jährige bereit ist für einen Grand Slam Titel. Die echte Nagelprobe dafür folgt nun auch gleich im Viertelfinale. Dort wartet auf Zverev nämlich mit Carlos Alcaraz nicht nur die Nummer 1 des Turniers, sondern neben Novak Djokovic zurzeit wohl das Maß aller Dinge in Sachen Herren Tennis.

Der Spanier, der als Titelverteidiger in Flushing Meadows auftritt und 2023 schon den prestigeträchtigen Wimbledon Titel holen konnte (Tennis Wetten hat berichtet), hält in der laufenden Saison bei einer unglaublichen Statistik von 55 Siegen zu 6 Niederlagen. „Carlitos“ gab auf seinem Weg ins Viertelfinale bislang nur einen Satz ab, das Duell mit Zverev ist aber das erste Match gegen einen Top 15 Spieler bei den US Open 2023.

Iga Swiatek auch im vierten Duell mit Ostapenko glücklos

Indes muss Iga Swiatek wieder die Heimreise antreten. Die Polin, die als Nummer 1 ins Turnier gestartet war und auch als Quoten Favoritin galt, unterlag ihrer Angstgegnerin Jelena Ostapenko über drei Sätze. Nachdem Swiatek Satz eins gewinnen konnte, drehte ihre lettische Kontrahentin auf und gewann Satz zwei mit 3:6 um dann im dritten Satz mit 1:6 Swiatek komplett zu demontieren.

Für Swiatek ist es die vierte Niederlage im vierten Duell mit Ostapenko. Gegen keine andere Spielerin der WTA Tour hat die Nummer 1 eine derart klar negative Bilanz.

US Open Auftakt – Thiem souverän in Runde 2

Dominic Thiem
si.robi (CC BY-SA 2.0)

Dominic Thiem gewinnt sein Auftaktmatch bei den US Open 2023. Der Lichtenwörther war gegen Alexander Bublik als Quoten Underdog in die Partie gegangen, konnte aber eine absolut starke Performance abliefern und ohne Satzverlust den wichtigen Auftaktsieg fixieren. In Runde zwei erwartet den US Open Sieger von 2020 nun Ben Shelton. Bisher gab es zwischen Thiem und Shelton nur ein Duell, 2023 in Estoril auf Sand. Thiem gewann die Partie souverän mit 6:2, 6:2. Bei den US Open Wettquoten der Bookies ist der Österreicher aber mit einer Quote von 2,00 der leichte Underdog (mehr zu Dominic Thiem Wetten hier).

Bublik ohne Chance gegen konzentrierten „DomiNator“

Eigentlich standen die Vorzeichen alles andere als gut für einen Auftaktsieg Thiems. Im ATP Spielplan 2023 ist seine Sieg/Niederlage Bilanz mit 13-18 überschaubar und abgesehen von seinem Finaleinzug in Kitzbühel gab es kaum Erfolgserlebnisse für den ehemaligen Weltranglisten Dritten. Obendrein auch noch die Negativ-Bilanz auf Hartplatz: Bis zu seinem Sieg gegen Bublik konnte Thiem im laufenden Tennis Jahr kein einziges Match auf Hardcourt gewinnen – Bilanz 0 Siege bei 5 Niederlagen.

Dementsprechend schwierig ist die aktuelle Leistung auch einzuordnen. Vor dem letzten Grand Slam Turnier des Jahres hatte sich der Schützling von Manager und Bruder Moritz Thiem mehr oder weniger aus dem Tenniszirkus ausgeklinkt und sämtliche Hartplatz Vorbereitungsturniere ausgelassen. Seit Kitzbühel hatte Thiem weder auf ATP noch auf Challenger Level wettbewerbsmäßig Spiele absolviert. Gegen Bublik wirkte „Domi“, der in wenigen Tagen seinen 30. Geburtstag feiert, aber äußerst spritzig, konzentriert und bei weitem weniger fahrig, als zu Beginn der Saison. Das Zweitrundenmatch gegen Ben Shelton findet morgen 30.8. um 17:00 mitteleuropäischer Ortszeit statt.

Schock-Aus für Holger Rune

Holger Rune Roland Garros 22
si.robi, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Tennis-Wikinger Holger Rune muss schon nach Runde eins in New York die Segel streichen und zurück nach Flake, bzw. Gentofte reisen. Der an 4 gesetzte Rune wurde vom 10 Jahre älteren Spanier Roberto Carballes Baena komplett auf dem falschen Fuß erwischt und unterlag in 4 Sätzen. Für den oft als zukünftigen Top 3 Spieler gehandelten 20-jährigen Dänen eine herbe Enttäuschung im Rennen um einen Platz bei den ATP Nitto Finals 2023. Aktuell steht Rune auf Rang 7 im Rennen um die begehrten Finals Plätze. Sämtliche Kontrahenten im Rennen um die Quali sind aber noch im US Open Feld und könnten wertvolle Punkte sammeln. Darunter auch Sascha Zverev, der heute gegen Aleksandar Vukic (AUS) ins Geschehen eingreift.

Djokovic Alcaraz Thriller in Cincinnati

Haben wir hier das Spiel des Jahres gesehen? Das ATP Finale von Cincinnati zwischen Novak Djokovic und Carlos Alcaraz hat jedenfalls ein starkes Bewerbungsschreiben abgegeben. Die anwesenden Fans der Jagd nach der gelben Filzkugel im Center Court der Western & Southern Open sahen einen packenden Drei-Satz Thriller mit Breaks, Re-Breaks und jeder Menge abgewehrter Satz- und Matchbälle. Am Ende des Tages krönte sich dann „Nole“ mit 5:7, 7:6⁷ und 7:6⁴ zum Champion. Für die serbische Tennis Ikone ist es der dritte Cincinnati Titel und der insgesamt unfassbare 39. Masters Titel in der illustren Karriere des „Djokers“  (siehe Tennis Rekorde Herren).

Geburtsstunde eines Klassikers

Novak Djokovic
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Wer dachte, dass mit den Verletzungspausen von Nadal und dem Karriereende von Federer eine Phase ungebrochener Djokovic-Dominanz eintreten würde, der wird dank Carlos Alcaraz eines Besseren belehrt. Schon in Wimbledon zeigte „Carlitos“, dass er Djokovic auf der größten Tennis Bühne in einem Finale bezwingen kann (Tennis Wetten hat berichtet). Nun standen sich die beiden Ausnahmekönner einmal mehr in einem Finale gegenüber und das erhoffte Traumfinale bot noch mehr als sich viele Tennisfans wohl erträumt hatten.

Schon in Satz eins zeigte Alcaraz, warum er als Nummer eins der Welt nach „Cincy“ gereist ist. Mit 7:5 ging der Satz nach einigen heiß umkämpften Games an den Iberer. In Satz zwei sah es schon sehr stark nach einem erneuten Erfolg des Spaniers über Djokovic aus. Beim Stand von 2:4 wirkte Djokovic angeschlagen und physisch wie mental weg vom Fenster. Aber wer den Serben kennt, der weiß dass man Djokovic nie abschreiben darf. Und das zeigte der Masters Spezialist einmal mehr in Cincinnati.

Sowohl Satz 2 als auch Satz 3 entschied „Nole“ im Tie Break – obwohl Alacaraz wie ein Löwe kämpfte und schon in Satz zwei mehrere Satzbälle und dann in Satz 3 Mätchbälle des Serben abwehrte und sich selbst in Siegposition brachte. Nach 3 Stunden 49 Minuten und 20 Sekunden war dann aber der letzte Widerstand gebrochen und Djokovic krönte sich zum Sieger eines absoluten Masters Klassikers. Für die US Open Quoten bedeutet das aber nur minimale Veränderungen, da beide Spieler schon vor Cincy für den letzten Grand Slam im ATP Spielplan als Topfavoriten auf den Turniersieg galten.

Premierentitel für Coco Gauff vor heimischen Fans

Coco Gauff
si.robi, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Im Damen Einzel, das in Cincinnati parallel zum Herren Einzel ausgetragen wird, konnte sich keine der Quoten Favoritinnen aus dem Trio Swiatek, Sabalenka und Rybakina durchsetzen. Strahlende Premieren-Siegerin wurde indessen die 19-jährige Coco Gauff. Die US-Amerikanerin wird schon lange als „next big thing“ gehandelt und zeigte in den letzten Wochen mit einer W/L Bilanz von 11 Siegen zu 1 Niederlage und zwei Titlen – darunter ihr Masters Premierentitel in Cincinnati – dass sie bereit ist für den nächsten Karriereschritt. Bei den US Open muss man mit der aktuellen Nummer 6 der Weltrangliste jedenfalls rechnen. Den letzten Sieg einer US Amerikanerin bei den US Open gab es 2017. Damals gewann Sloane Stephens das rein amerikanische Duell mit Madison Keys.

Zverev in Cincinnati im Viertelfinale!

Zverev Rückhand
Keith Allison from Hanover, MD, USA, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Der Aufwärtstrend bei Sascha Zverev setzt sich fort. Deutschlands Nummer eins zeigt sich auch in Cincinnati von ihrer besten Seite und bezwingt in einem spannenden Achtelfinale Dauerrivale Daniil Medvedev in drei Sätzen. Im Viertelfinale wartet nun mit dem ungesetzten Adrian Mannarino eine lösbare Aufgabe auf dem Weg zu einem weiteren Semifinaleinzug. Dort würde dann der Sieger aus dem Duell Djokovic vs. Taylor Fritz warten. Nun gilt aber erst einmal der volle Fokus dem Viertelfinale. Kann Zverev nach seinem ATP500 Titel in Hamburg – dem ersten seit der Horrorverletzung bei Roland Garros 2022 – noch einen drauf setzen und vor den US Open noch einen Masters Titel einheimsen? Bei den ATP Cincinnati Quoten ist Zverev hinter den Favoriten Alcaraz und Djokovic in Lauerposition.

Cooler Zverev behält Nerven gegen Medvedev

In „Cincy“ zeigt sich Zverev auf seinem Lieblingsbelag aktuell von seiner besten Seite. Der 26-jährige, der mittlerweile seinen Lebensmittelpunkt in Monaco hat, wirkt stets konzentriert und überlegt – fast vergessen sind die Gefühlsausbrüche, bei denen Zverev gerne mal sein Racket gegen Turnierinventar oder Schiedsrichter richtete. Gegen Daniil Medvedev musste Zverev nach 6:4 in Satz eins und 5:7 in Satz zwei im Decider dann auch Ruhe bewahren und mentale Stärke beweisen. Bewusst wählte der Cincinnati Sieger von 2021 einen defensiveren und wohl überlegten Stil auf der Grundlinie und diktierte von dort aus den Pace ehe er kleine schwächen in Medvedevs Spiel sofort ausnutzte.

Beeindruckend vor allem die Breakabwehr beim Stand von 3:4 im entscheidenden Satz 3. Ein Fehler hier wäre wohl schon die Vorentscheidung gewesen. Das Highlight des Spiels war aber  der Return Zverevs der den Weg zum entscheidenden Break ebnete. Nach starkem Aufschlag von Medvedev kreuzte Zverev den Ball humorlos gegen die Laufrichtung des Russen zum 30:40. Bezeichnend dann auch, dass Medevedev per Doppelfehler das Break kassierte – Zverev war nun eindeutig  nicht nur im Spiel sondern auch mental vorn. Die restlichen Aufschlag Games Zverevs konnte Medvedev nicht mehr abnehmen und Deutschlands Tennis Star fixierte den Einzug ins Viertelfinale.

Ob Zverev, dessen Partnerin Sophia Thomalla in Cincinnati zwar abwesend ist, aber das Spielgeschehen humorvoll in ihren Instagram Stories kommentierte, auch bei den US Open Quoten ganz vorne landen wird? Ein (Semi-)Finaleinzug beim Western & Southern Masters könnte richtungsweisend sein.

Thiem Sensation in Kitz bleibt aus

Dominic Thiem Roland Garros 2018
si.robi [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Was für ein Statement von Dominic Thiem beim ATP250 in Kitzbühel! Der ÖTV Star zeigte im Tennis Mekka am Hahnenkamm eine richtig starke Leistung und zog bis ins Finale ein. Für den Lichtenwörther war es der erste Finaleinzug seit den ATP Finals 2020 – eine unfassbar lange Durststrecke für den US Open Sieger von 2020 ging damit zu Ende. Spielverderber im Finale, bei dem die heimischen Fans noch einmal alles für „ihren Domi“ gaben war Sebastian Baez, der nach Cordoba seinen zweiten 250er Titel im ATP Kalender 2023 fixierte.

Trendwende eingeläutet?

Für Dominic Thiem könnte sein starker Auftritt in Kitzbühel aber endlich die lang ersehnte Trendwende herbeiführen. Seit seinem Karriere-Höhepunkt mit dem Grand Slam Sieg in Flushing Meadows setzte es verletzungsbedingt einen Nackenschlag nach dem anderen und die ehemalige Nummer drei der Weltrangliste fiel sogar aus den Top 150 raus. Auch der Managerwechsel zu Bruder Moritz (Tennis Wetten hat ausführlich berichtet) brachte lange nicht den erhofften Aufschwung. In Kitzbühel sah Tennis-Österreich dann aber wieder einen selbstbewusst und kraftvoll agierenden Thiem wie schon lange nicht mehr. Vor allem im Viertel- und Semifinale gegen Arthur Rinderknech und Laslo Djere zeigte der „DomiNator“ echten Fighting Spirit. Gegen Djere stand Thiem im entscheidenden Tie Break des dritten Satzes sogar schon am Rande der Niederlage.

Dass es für Thiem beim ersten Halbfinal- und Finaleinzug auf ATP Level seit drei Jahren nicht für den ganz großen Wurf gereicht hat, lag aber nicht zuletzt auch am stark aufspielenden Sebastian Baez. Der Argentinier hatte zuvor im Halbfinale mit Landsmann Tomas Martin Etcheverry die Nummer 1 des Turniers eliminiert und zeigte im Finale, warum er seit geraumer Zeit schon zu den größten Zukunftshoffnungen zählt. Der 22-jährige hatte sich schon 2018 als Junioren Nummer 1 einen Namen gemacht und schaffte im Frühjahr bereits den Sprung in die Top 30. Für die kommenden Masters Turniere in Toronto und Cincinnati, sowie für die US Open Wettquoten sollte man den Youngster definitiv im Auge behalten.

Zverev gewinnt Heimspiel in Hamburg

Zverev Rückhand
Keith Allison from Hanover, MD, USA, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Was für ein Lauf von Sascha Zverev bei „seinem“ Turnier am Hamburger Rothenbaum. Der gebürtige Hamburger, mittlerweile wohnhaft in Monaco, holt ohne Satzverlust seinen ersten ATP Tour Titel seit dem Finals Triumph von 2021. Damit geht die bisher längste Durststrecke des 26-jährigen fulminant zu Ende. Zverev bestätigt damit auch den kontinuierlichen Aufwärtstrend der letzten Monate, nachdem er sich von einer schlimmen Verletzung bei Roland Garros 2022 nur langsam erholen konnte (Tennis Wetten hat berichtet).

Packender Final Fight mit viel Emotion

Dass ein Turniersieg in Hamburg ein ganz besonders emotionaler Moment sein würde, das war schon vor dem vor dem Finale klar. Umso beeindruckender war dann die mentale Stärke, mit der Zverev seinem stark aufspielenden Finalpartner Laslo Djere immer wieder konterte. Beim Stand von 4:4 im ersten Satz wehrte der hoch gewachsene Hamburger sehenswert einen Breakball des Serben ab.

Beim Stand von 6:5 konnte Zverev dann bei Aufschlagspiel Djere mit einem sehenswerten Lob das Break zum Satzsieg fixieren. Der Grundstein für den Turniersieg war gelegt. Im zweiten Satz wurde Zverev dann vom Heimpublikum fast getragen, führte schon mit 4:1 ehe Djere noch einmal mit einem Break verkürzen könnte. Doch für den Serben kam die Auferstehung etwas zu spät und Zverev ließ sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen.

Nach einer Stunde, 59 Minuten und 51 Sekunden durfte Sascha Zverev das erste mal seit Dezember 2021 wieder über einen ATP Titel jubeln. Von seinen Emotionen übermannt sackte der 1,98m Hüne dann zusammen und weinte Freudentränen während sich die ganze Arena inklusive Star-Partnerin Sophia Thomalla zu Standing Ovations erhob – ein echter Gänsehaut-Moment! Für Zverev heißt das nächste große Ziel nun klarerweise US Open. Diese markieren das Ende der nordamerikanischen Hartplatz Tour mit den prestigeträchtigen Masters Turnieren in Toronto und Cincinnati. Zverev wird angesichts seiner guten Form bei den US Open Quoten nun schon zu den Mitfavoriten gezählt.

Citi Open 2022 Washington – ATP Wetten & Quoten

Die Sandplatzsaison neigt sich dem Ende zu und die ATP Tour 2023 biegt auf die Zielgerade ein. Bevor mit den US Open und den ATP Finals die letzten großen Saisonhighlights anstehen, wird bei den Citi Open in Washington, D.C. das letzte Saisondrittel eingeläutet. Das Turnier gehört seit 1969 zum ATP-Kalender und wird seit 1987 auf Hartplatz ausgetragen, nachdem man zuvor auf Sand spielte. Einzig 2020 fiel das Turnier aufgrund der Corona-Pandemie ins Wasser. Es ist Teil der ATP World Tour 500 und war bis 2014 auch Auftakt zur US Open Series, einer Reihe von nordamerikanischen Hardcourt-Events, die auf das Turnier in Flushing Meadows vorbereiten sollen. Gespielt wird im Rock Creek Park, einem US-Nationalpark. Mit fünf Erfolgen ist Lokalmatador Andre Agassi Rekordsieger. Vorjahressieger Nick Kyrgios fällt dieses Jahr verletzungsbedingt aus.

Seit 1972 schlagen auch die Damen mit einigen Ausnahmen in Washington auf. Das Event ist Teil der WTA250-Kategorie und nach längere Pause seit 2012 wieder fix im WTA Kalender verankert. Nach zwei Jahren Corona-Pause wird heuer endlich wieder in der Hauptstadt gespielt. Mit sieben Titeln ist Martina Navratilova die klare Nummer eins. 2019 gewann mit Jessica Peluga ebenfalls eine US-Amerikanerin.

Großer Favoritenkreis

Wenige Woche vor dem letzten Grand Slam des Jahres ist Spannung garantiert. Einige der Topspieler verzichten oder sind – wie Vorjahressieger Nick Kyrgios – verletzungsbedingt nicht dabei. Dementsprechend ist das Favoritenfeld groß. Den ganz klaren Topanwärter sehen die Tennis Buchmacher nicht. Sehr gute Chancen darf sich aber mit Sicherheit Taylor Fritz ausrechnen. Der US-Amerikaner konnte zuletzt bei der Generalprobe in Atlanta reüssieren. In Washington will der „Sunnyboy“ nun einen Titel nachlegen. Kann er seine aktuelle Form bestätigen, ist Kyrgios wohl auch bei den US Open Wettquoten ein Kandidat für den erweiterten Favoritenkreis.

ATP Citi Open Gewinner Quoten 2023
Bwin LogoBet365 Logo
🇺🇸 T. Fritz7,006,50
🇺🇸 S. Korda10,09,00
🇺🇸 F. Tiafoe10,010,0
🇵🇱 H. Hurkacz11,013,0
🇨🇦 F. Auger-Aliassime13,013,0
🇧🇬 G. Dimitrov15,015,0
🇺🇸 C. Eubanks19,017,0
🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿 A. Murray19,019,0
weitere Spielerzu Bwinzu Bet365

Neben Fritz muss man auch die weiteren US-Boys auf der Rechnung haben. Sowohl Sebastian Korda als auch Frances Tiafoe werden bei den Bookies als Titelanwärter gehandelt. Zum erweiterten Favoritenkreis zählen außerdem Hubert Hurkacz, und die Routiniers Grigor Dimitrov und Andy Murray.

Chancen auf US Erfolg auch im Damenfeld

Der Einzelbewerb der WTA Tour 2023 ist ebenfalls heiß umkämpft. Erneut ist es die Siegerin von 2019, Jessica Peluga, auf der die Hoffnungen der heimischen Fans liegen. Nach ihrem Triumph vor vier Jahren darf sich die topgesetzte 29-jährige auch diesmal gute Chancen ausrechnen. Im Vorjahr reichte es zwar nicht für’s Einzelfinale, aber dafür konnte sich Pegula mit Doppelpartnerin Erin Routliffe (AUS) den Titel im Doppel holen.

WTA Citi Open Gewinner Quoten 2023
Bwin LogoBet365 Logo
🇺🇸 J. Peluga4,503,50
🇺🇸 C. Gauff5,505,00
🇬🇷 M. Sakkari7,508,50
🇺🇸 M. Keys8,009,00
🇷🇺 D. Kasatkina12,017,0
🇫🇷 C. Garcia13,017,0
🇨🇭 B. Bencic15,021,0
🇷🇺 L. Samsonova15,021,0
weitere Spielerzu Bwinzu Bet365

Kurz vor dem letzten der vier Grand Slam Turniere in New York sind auch wieder einige Überraschungen zu erwarten. Mit Maria Sakkari, Daria Kasatkina und Vorjahressiegerin Liudmila Samsonova sind zudem drei weitere große Namen im Favoritenfeld zu finden. Eine Langzeitwette auf das WTA Einzelfeld ist daher noch relativ schwierig zu diesem Zeitpunkt.

Wachablöse in Wimbledon – Alcaraz entthront Djokovic

Alcaraz Wimbledon 2022
Neil Tilbrook, CC BY 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.0>, via Wikimedia Commons

Viele haben es ihm zugetraut, aber wahrscheinlich nur die wenigsten damit gerechnet. Der erst 20-jährige Carlos Alcaraz bezwingt Wimbledon Hausherr Novak Djokovic auf „seinem“ Centre Court im Finale der Wimbledon Championships 2023. Das Traum-Finale zwischen der Nummer 1 und 2 des Turniers war dabei ein hochklassiges Duell zweier absoluter Top-Athleten mit sehenswerten Ballwechseln auf höchstem Niveau – und das nachdem in Satz eins Wimbledon Spezialist Djokovic seinen Kontrahenten fast an die Wand gespielt hatte und mit 6:1 in Führung ging.

Starker Start von Djokovic

Novak Djokovic, Sieger von Wimbledon 2014
Wikimedia, Carine06 (Carine06)

Dass Djokovic am Centre Court in Wimbledon eine schier unbezwingbare Größe ist, das zeigen die Statistiken deutlich. Der Serbe war bis zum Duell mit Alcaraz seit 10 Jahren auf dem Centre Court ohne Niederlage und hat in Wimbledon eine unglaubliche Win-Loss Statistik von 92-11. Und der Djoker zeigte sich in Satz 1 recht humorlos – führte Alcaraz bisweilen vor. Alles schien angerichtet für den 8. Wimbledon Titel für Djokovic. Damit hätte der Serbe mit Roger Federers Rekord gleichgezogen und zudem seinen 24. Major Titel geholt – alleiniger Grand Slam Rekord.

Alcaraz antwortet mit Attacke in Satz 2

Und hier kündigte sich schon an, was den weiteren Matchverlauf entscheidend prägen sollte: die mentale Stärke von Carlos Alcaraz. Hatte der junge Iberer bei seinem Halbfinal Duell mit Djokovic bei Roland Garros 2023 noch fahrig und nervös gewirkt, so ruhig und überlegt zeigte sich „Carlitos“ nach der heftigen Klatsche in Satz 1 gegen die serbische Tennis-Ikone. Respekt, ja – aber keine Angst vor dem 23-fachen Grand Slam Sieger. Wo andere Spieler in so einer Situation ihre Taktik hinterfragen würden blieb Alcaraz cool und vertraute auf seinen Game Plan und seine Stärken. Das sollte sich dann auch bezahlt machen.

Im Tie Break des zweiten Satzes konnte sich Alcaraz dann einen Satzball erspielen den er mit einem fulminanten Return auch holte – Ausgleich. Im anschließenden dritte Satz überfuhr ein völlig entfesselter Alcaraz dann Djokovic, der noch sichtlich mit dem verlorenen Tie Break in Satz zwei haderte, mit 6:1.

Djokovic schlägt zurück und erzwingt Entscheidungssatz

Mit neuem Schwung in Satz 4 schaffte Djokovic eine deutliche Leistungssteigerung und erkämpfte sich ein hartes Break zum 3:2. Alcaraz hatte keine Antwort mehr auf das Aufschlagspiel des Serben zu geben und Djokovic holte sich Satz 4 mit 6:3. Zu diesem Zeitpunkt war der 36-jährige aus Belgrad wieder der Favorit bei den Wettquoten der Tennis Buchmacher. Einen Djokovic am Centre Court in Wimbledon über 5 Sätze schlagen? Das erschien zu diesem Zeitpunkt ein unlösbare Aufgabe zu sein. Doch Alcaraz zeigte einmal mehr, warum er die Zukunft des Herrentennis ist.

Beim Stand von 2:1 nahm Alcaraz Djokovic den Aufschlag ab und brachte damit das Momentum auf seine Seite und seinen Gegner zur Weißglut. Unschön: Djokovic ließ seinen Frust an der historischen Netzsäule des Centre Court aus – was ihm einige Buhrufe einbrachte.

Vielseitiger Alcaraz zu viel für Djokovic

Alcaraz servierte auf diesen Breakpoint hin überragend und fast schon gespenstisch souverän, glänzte im entscheidenden Satz dann noch mit atemberaubenden Stop-Lob Kombinationen. Die Variabilität des jungen Mannes aus Murcia war dabei die Trumpfkarte. Auf harte Vorhand und Rückhand Schläge folgt plötzlich ein filigraner Vorhand Stopp aus dem Handgelenk – Djokovic kann den Ball dann noch erreichen, wird aber per Lupfer düpiert. In diesen Situationen wird klar ersichtlich, wie wohl sich Alcaraz auf dem heiligen Rasen von Wimbledon fühlt – pure Spielfreude, unbekümmerter Spielwitz – und das im entscheidenden Aufschlag-Game im 5. Entscheidungssatz gegen den besten Grand Slam Spieler der letzten 10 Jahre:

Das Beste aus drei Welten – entzauberter Djoker zollt Alcaraz Respekt

Nach dem Spiel zollte Djokovic Alcaraz Respekt. Er habe noch nie gegen so einen Spieler wie ihn gespielt – Alcaraz vereine die Stärken aller Big Three, also Federer, Djokovic und Nadal in sich. Dass man sich von „Carlitos“ noch einiges erwarten darf, das dürfte mittlerweile allen klar sein, dass er aber schon so schnell auch auf Rasen die Konkurrenz überholen würde, das war dann doch eine Überraschung.

Das gab auch Djokovic in der Pressekonferenz nach der Finalniederlage zu. Mit der Aussicht auf die US Open geht es aber nun wieder auf die Hartplatz-Saison im ATP Spielplan hin. Für New York wünscht sich Djokovic übrigens eine Revanche für die Wimbledon Niederlage – da ist er sich mit den meisten Tennis Fans wohl einig. Die aktuellen Langzeit US Open Quoten gibt es bei uns natürlich jetzt schon.

Wimbledon Damen Finale 2023 – Vondrousova vs. Jabeur

Center Court in Wimbledon
Wikimedia, Michael Frey (CC BY-SA 3.0)

Das Damen Einzel Wimbledon Finale 2023 ist perfekt! Ons Jabeur und Marketa Vondrousova gewinnen ihre Semifinal-Duelle gegen Aryna Sabalenka bzw. Elina Switolina und stehen sich nun zum ersten Mal in Wimbledon gegenüber – und dann gleich im Finale. Wir haben eine ausführliche Analyse inklusive Head-to-Head Bilanz und Turnierform vorbereitet um Dir die besten Wett Tipps für das Finalspiel morgen Samstag 15.7.2023 15:00 Uhr zu liefern.

Vondrousova vs. Jabeur – Wetten mit den besten Gewinnchancen

Mit Marketa Vondrousova und Ons Jabeur stehen zwar zwei absolute Top-Spielerinnen im Finale von Wimbledon 2023, aber dennoch muss man festhalten, dass beide Finalistinnen zu Beginn des Turniers bei den Tennis-Bookies als Außenseiterinnen gehandelt wurden, beziehungsweise im Fall von Vondrousova eher unter ferner liefen eingestuft wurden.

BuchmacherVondrousovaJabeur
Tipico2,701,45
Bwin2,751,48
Bet3652,871,44
Interwetten2,701,45
ons-jabeur
Peter Menzel, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons

Deutlich höher schätzte man da schon Weltranglisten-Erste Iga Swiatek, sowie Elena Rybakina und Aryna Sabalenka ein. Swiatek wurde jedoch im Viertelfinale von Wildcard-Überraschung Elina Switolina abserviert (Tennis Wetten hat berichtet) und Rybakina und Sabalenka fielen dem Lauf von Ons Jabeur (Foto) zum Opfer, die im Viertelfinale die Nummer drei (Rybakina) und im Halbfinale die Nummer 2 (Sabalenka) des Turniers eliminierte. Angesichts der Kapazunder, die Jabeur nun auf dem Weg ins Finale bezwang, ist es keine große Überraschung, dass die Wimbledon Finalistin von 2022 als Titelfavoritin gehandelt wird. Die beste Jabeur Quote gibt es aktuell übrigens bei Bwin mit 1,48. Wer auf einen Außenseitersieg tippen will, sollte dies hingegen bei bet365 tun.

Wichtige Statistiken und unser Tipp zu Vondrousova Jabeur

Gleich vorweg: Wir tippen auf einen Sieg von Vorjahresfinalistin Ons Jabeur. Die Tunesierin hat im Viertelfinale und Halbfinale bewiesen, dass sie ein Kämpferherz hat und im entscheidenden Moment zum Mentalitätsmonster werden kann. Jabeur ist zudem überfällig für einen Grand Slam Titel.

Die 28-jährige stand letztes Jahr bereits im Wimbledon Finale, wo sie sich Elena Rybakina geschlagen geben musste – die Revanche für diese Niederlage ist bereits im Viertelfinale geglückt. Außerdem hat Jabeur mit einer weiteren Grand Slam Finalteilnahme bei den US Open 2022 mehr Erfahrung mit Endspielen als Vondrousova, die nur bei den French Open 2019 ins Finale vordringen konnte. Viel wichtiger als diese Statistiken sind aber die folgenden:

  • Im direkten Head-to-Head Vergleich zwischen Marketa Vondrousova und Ons Jabeur steht es 3:3. Die Tschechin konnte die beiden letzten Duelle in Indian Wells und bei den Australian Open gewinnen. ABER: Im bisher einzigen Duell auf Rasen hieß die Siegerin Ons Jabeur (Eastbourne 2022).
  • Jabeur hat zudem die bessere Win-Loss Ratio auf Rasen mit einer Top-Quote von 76,09% (77 Siege auf Rasen , 22 Niederlagen) – was deutlich über ihrem Durchschnitt von einer Winning Ratio von 65% insgesamt steht.
  • Vondrousova hingegen ist eine Hart- und Sandplatz-Spezialistin mit einer WR von insgesamt 70,13% (81,82% Hartplatz, 74,15% Sandplatz und nur 54,84% auf Rasen)

Angesichts ihrer Rasen-Bilanz ist es natürlich umso bemerkenswerter, dass Marketa Vondrousova im Wimbledon Finale steht. Die Tschechin hatte jedoch auch die glücklichere Auslosung und musste weder gegen Top Seed Swiatek noch gegen Vorjahressiegerin Rybakina oder Nummer 2 Sabalenka ran. Der größte Härtetest für die Tschechin war wohl der Viertelfinalsieg gegen Jess Pegula (#4) – wo sie schon am Rande einer Niederlage stand.

zum WTA Spielplan

Weitere Wetten für Vondrousova – Jabeur mit hohen Gewinnchancen

Neben der klassischen Outright-Winner Wette gibt es natürlich noch jede Menge weiterer interessanter Wettmärkte, unter anderem auch für Tennis Spezialwetten. Hier zahlt es sich besonders aus, einen Blick auf die Statistiken der Akteurinnen zu werfen. Wie viele Games wurden im Turnierverlauf im Durchschnitt gewonnen/verloren, wie oft gab es ein Tie Break etc. Die folgenden Wettmärkte würden wir deshalb auch noch für das Wimbledon Damen Finale empfehlen:

WettmarktBookie & QuoteStatistik
Über 21.5 Games im Spiel insgesamt + O. Jabeur gewinnt2,90
(Interwetten)
Die durchschnittliche Anzahl an insgesamt gespielten Games im Turnierverlauf bei Spielen mit M. Vondrousova liegt bei 25,7 Games. Für Ons Jabeur liegt der Wert bei 22,83 – ab dem Achtelfinale bei 25,7.
Vondrousova serviert über 2.5 Asse im Spiel2,10
(Bwin)
Ons Jabeur kassierte im Halbfinale gegen Aryna Sabalenka 10 Asse, im Viertelfinale gegen Rybakina 7 Asse. Vondrousova erzielte in ihren beiden letzten Partien in Wimbledon jeweils 7 Asse.

Diese Wettmärkte bieten verhältnismäßig hohe Quoten bei hoher statistischer Wahrscheinlichkeit. Natürlich wird das ganze noch lukrativer, wenn man in einem Bet Builder die Wetten auf das Spiel kombiniert – das ist zum Beispiel bei Bet365 oder Bwin möglich. Wir wünschen jedenfalls viel Erfolg beim Wetten und freuen uns auf ein spannendes Dameneinzel Finale in Wimbledon 2023!