Adnan Vlahovic

Adnan Vlahovic

Über den Autor

Adnan Vlahovic ist der Kopf hinter tennis-wetten.eu. Der leidenschaftliche Tennisfan wollte unbedingt eine Webseite zum Thema Sportwetten und Tennis auf die Beine stellen und hat es dann einfach gemacht. Vor allem die Grand Slams liebt Adnan besonders, da viele Spiele auf hohem Niveau in wenigen Tagen auf dem Programm stehen.

Aktuelle Artikel

Medvedev holt Miami Titel – irres Tie Break bei Rybakina vs. Kvitova

Miami Open Arena
JC, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Die Miami Open 2023 sind zu Ende und im Damen und Herren Einzel heißen die glücklichen Sieger Petra Kvitova bzw. Daniil Medvedev. Vor allem das WTA Finale zwischen Kvitova und Indian Wells Siegerin Rybakina sorgte für ein absolutes Highlight mit einem verrückten Tie Break in Satz eins. Das Finale zwischen Medvedev und Alcaraz Bezwinger Jannik Sinner war indes etwas getrübt durch eine Verletzung des Südtirolers, der nicht sein stärkstes Tennis zeigen konnte und weitestgehend chancenlos gegen einen soliden Medvedev blieb.

Kvitova bricht Rybakina mit 14:12 in Satz eins

Petra Kvitova gewann Wimbledon 2014
Wikimedia, Tamba52 (CC-BY-SA-3.0-cz)

Während das Herren Finale nicht für die ganz großen Glanzmomente bei der Jagd nach der gelben Filzkugel sorgte, so bot die Paarung Kvitova – Rybakina am Samstag das sprichwörtliche ganz große Tennis. Vor allem der erste Satz war eine äußerst spannende Angelegenheit und darf als Lehrstück in Sachen mentale Stärke für Kvitova verbucht werden. Die Tschechin und zweifache Wimbledon Siegerin legte dabei mit einem 14:12 Tie Break Decider den Grundstein für ihren ersten Saison Titel.

Nach dem ersten Satz war deutlich welchen Push der Tie Break Satz der Tschechin gegeben hat. Rybakina konnte dem starken Grundlinienspiel der Linkshänderin Kvitova nicht mehr Paroli bieten. Die Tschechin kontrollierte die Ballwechsel auch klar auf die Rückhand der Kasachin und diktierte die Tempowechsel mit viel Selbstvertrauen. Am Ende war Satz zwei dann mit 6:2 zugunsten Kvitovas eine recht eindeutige Angelegenheit.

Nicht fitter Sinner keine Hürde für Medvedev

jannik sinner
si.robi, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons

Das Herren Finale am Sonntag versprach dann eigentlich einen krönenden Abschluss. Mit Alcaraz Bezwinger Jannik Sinner und dem makellosen Daniil Medvedev standen die klar besten Spieler des Turniers im Finale. Offenbar hatte aber vor allem Sinner am Weg ins Finale vieles an Kraft eingebüßt. Insbesondere das Spektakel gegen Indian Wells Sieger Carlos Alcaraz hatte den 21-jährigen Rotschopf viel Energie gekostet (Tennis Wetten hat berichtet). Im Finale wirkte Sinner nicht im Besitz seiner vollen Kräfte. Eine konkrete Verletzung dürfte aber zu keinem Zeitpunkt vorgelegen sein.

Am Ende ging das Finale mit 7:5 und 6:3 klar an Medvedev, der in Miami damit seinen 19. Karrieretitel feiern durfte. Ob sich der Russe nun nach 5 Turnierfinalspielen in Serie (!) vor der Sandplatzsaison im ATP Spielplan eine kurze Verschnaufpause gönnen wird, ist noch offen. Mit den Sandplatz-Turnieren kehrt übrigens auch Novak Djokovic zurück, der beim Sunshine Double pausieren musste. Das serbische Nationalheiligtum darf sich aufgrund der Semifinalniederlage von Carlos Alcaraz über die Rückkehr auf den Tennisthron freuen. Miami Sieger Medvedev macht indes im ATP Tour Ranking eine Sprung von 5 auf die 4.

Favoriten in Miami weiter auf dem Vormarsch

Miami Open Arena
JC, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Die Viertelfinale bei den Miami Open 2023 stehen an und neben einigen Überraschungen sind die Top-Favoriten sowohl im ATP als auch im WTA Feld weiterhin auf Titelkurs. Im Herren-Einzel haben mit Carlos Alcaraz und Daniil Medvedev die Quotenfavoriten der Buchmacher ihre Anwartschaft auf den Masters Titel bislang bestätigen können und auch im Damen Einzel sind mit Elena Rybakina, Aryna Sabalenka und Jessica Pegula die aussichtsreichsten Titelkandidatinnen noch im Rennen. Aus deutscher und österreichischer Sicht ist in Miami leider nichts mehr zu holen. Sowohl Dominic Thiem, als auch Sascha Zverev und Jan Lennard Struff konnten im Herren Einzel nicht über die Runde der 64 hinauskommen und auch bei den Damen gab es für Niemeier, Grabher und Co nichts zu ernten.

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Medvedev mit Losglück zum Titel?

Daniil Medvedev
CORNUT [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Vor allem Medvedev hatte bislang den wohl leichtesten Masters Start seiner Karriere. In Match eins hatte der Russe mit einem 6:1 und 6:2 Sieg leichtes Spiel gegen Roberto Carballes Baena, sein Gegner in Spiel zwei gab W.O. Im Achtelfinale hatte Medvedev dann einmal mehr gegen den Franzosen Quentin Halys keine Schwierigkeiten und blieb erneut mit 6:4 und 6:2 ohne Satzverlust.

Nun wartet mit Lokalmatador Christopher Eubanks (aktuell #119 im ATP Singles Ranking) eine mehr als lösbare Aufgabe. Der Weg ins Finale würde dann im Semifinale über den Sieger aus Cerundulo/Khachanov führen. Definitiv die leichtere Auslosung wenn man bedenkt, dass Indian Wells Sieger Alcaraz im Viertelfinale gegen Taylor Fritz und dann noch möglicherweise gegen Jannik Sinner spielen muss.

Rybakina, Sabalenka oder Pegula?

elena-rybakina
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Bei den Damen spitzt sich in Abwesenheit von Iga Swiatek (Tennis Wetten hat über die Rippen-Verletzung der Polin berichtet) der Turnierverlauf erneut auf das Duell Rybakina vs. Sabalenka zu. Die beiden Athletinnen sind aktuell in Topform und haben sich schon in Indian Wells den Titel untereinander ausgespielt – mit glücklicherem Ende für die Kasachin Rybakina, die nun die historische Chance auf das begehrte Sunshine Double (also Siege in Indian Wells und Miami) hat. Auch in Miami könnte es bei optimalem Turnierverlauf für beide WTA Stars zur Neuauflage des Indian Wells Finalspiels kommen.

Als lachende Dritte könnte aber auch Jessica Pegula für einen US-Sieg sorgen. Die gebürtige New Yorkerin ist aktuell die Nummer drei im Einzel Ranking und konnte in Guadalajara vergangenes Jahr bei ihrem erst zweiten Turniersieg insgesamt den ersten Masters Titel bejubeln. Bei den aktuellen Tennis Quoten für den Miami Gesamtsieg liegt Pegula mit einer durchschnittlichen Quote um 4,00 hinter Rybakina und Sabalenka in Lauerposition.

Miami-Achtelfinale mit Überraschungen

Carlos Alcaraz French Open 2021
Yannick JAMOT, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Das Achtelfinale bei den Miami Open 2023 ist komplett! Am letzten Drittrundentag gab es in Florida die ein oder andere Überraschung. So mussten mit Felix Auger-Aliassime und Hubert Hurkacz zwei Mitfavoriten die Segel streichen. Topfavorit beim zweiten Masters der ATP Tour bleibt weiterhin Carlos Alcaraz. Auch das Dameneinzel ist bisher vom frühen Scheitern zahlreicher Titelkandidatinnen geprägt.

Zweite Turnierwoche verspricht Spannung

Der Miami Open Quoten Favorit Alcaraz bekommt es nun im wohl hochklassigsten Achtelfinale mit Tommy Paul zu tun. Der US-Amerikaner befindet sich seit seinem Australian Open-Halbfinaleinzug in richtiger guter Form und will das auch gegen die Nummer 1 der Welt unter Beweis stellen. Richtig spannend dürfte es auch zwischen Taylor Fritz und Holger Rune zugehen. Zwei Überraschungsmänner treffen beim Duell Botic van de Zandschulp gegen Emil Ruusuvuori aufeinander. Ein echter Kracher wartet zwischen Andrey Rublev und Jannik Sinner auf die Tennisfans.

Im unteren Turnierbaum bleibt Daniil Medvedev Favorit. Der ehemalige US Open Sieger trifft im Achtelfinale auf Quentin Halys. Für den Sieger geht es gegen Adrian Mannarino oder Christopher Eubanks weiter. Abgerundet wird das Achtelfinale von den Paarungen Francisco Cerundolo – Lorenzo Sonego und Karen Khachanov – Stefanos Tsitsipas.

Favoritensterben im WTA Feld

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Das WTA Tour Event hat seine Viertelfinalpaarungen bereits. Favoritin Elena Rybakina trifft auch die überraschend stark aufspielende Martina Trevisan. Für die Siegerin geht es dann gegen Jessica Peluga oder Anastasya Potapova um den Finaleinzug. Nach dem verletzungsbedingt frühen Aus von Iga Swiatek (Tennis Wetten berichtete) liegt die Co-Favoritenrolle bei Aryna Sabalenka. Die Weißrussin muss gegen Sensationsfrau Sorana Cirstea antreten. Ein ausgeglichenes Match ist zwischen Petra Kvitova und Ekaterina Alexandrova zu erwarten.

Fraglich ist indes weiterhin, wie die kommenden Wochen bei Dominic Thiem aussehen werden. Der 29-jährige ließ nach der blamablen Pleite gegen Sonego in der Auftaktrunde anklingen, möglicherweise einige Challengerturniere zu bestreiten. Manager Moritz äußerte sich bislang nicht zu den weiteren Plänen seines älteren Bruders.

Favoriten in Miami stark

Carlos Alcaraz French Open 2021
Yannick JAMOT, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Mit den Miami Open ist das zweite Masters-Turnier im ATP Spielplan 2023 derzeit in vollem Gange. In den ersten Runden des prestigeträchtigen Events gab sich der Großteil der Favoriten keine Blöße. Aus den Top Ten des ATP Rankings musste sich lediglich Casper Ruud schon in der dritten Runde verabschieden. Ganz anders dagegen der bisherige Turnierverlauf bei den Damen.

Alcaraz wieder dominant

Bärenstark präsentiert sich bisher wie erwartet Carlos Alcaraz. Der Miami Open Quoten Topfavorit gab sich in beiden Runden keine Blöße und blieb sowohl gegen Facundo Bagnis, als auch Dusan Lajovic ohne Satzverlust. Mit Tommy Paul wartet im Achtelfinale nun aber wohl die bisher schwierigste Aufgabe. Noch leichteres Spiel hatte bis dato Co-Favorit Daniil Medvedev. Nach einem lockeren über Roberto Baena konnte Alex Molcan in Runde 3 nicht antreten. Für den Russen geht es gegen den Sieger aus dem Duell Quentin Halys vs. Mackenzie MacDonald weiter.

Im Dameneinzel hingegen kann man von einem Favoritensterben sprechen. Nach dem verletzungsbedingten aus der topgesetzten Iga Swiatek erreichten nur zwei Top Ten-Spielerinnen das Achtelfinale. Diese sind Indian Wells-Siegerin Elena Rybakina und Aryna Sabalenka. Der Titel führt nun wohl nur über dieses derzeit so stark aufspielende Duo.

Thiem plant Veränderungen

Dominic Thiem
Wikimedia, Carine06 (CC BY-SA 2.0)

Wiedermal in Runde 1 war für Dominic Thiem Schluss. Nach der Pleite gegen Lorenzo Sonego (Tennis Wetten hat berichtet) denkt der 29-jährige offenbar über Alternativen zum ursprünglichen Saisonplan nach. Nach dem Sandplatzauftakt in Estoril könnte es für den Österreicher zurück auf die Challenger Tour gehen, wo sich der zweimalige French Open Finalist ein Ranking für den Klassiker in Paris sichern könnte. Ein Antreten in Monte Carlo würde Thiem damit allerdings wohl opfern. Ähnliche Äußerungen gab es zuletzt auch von Manager-Bruder Moritz, der seit einigen Wochen Dominics Agenden führt – bisher ohne Erfolg.

Wieder frühes Thiem-Aus in Miami

Dominic Thiem
Wikimedia, Carine06 (CC BY-SA 2.0)

Es ist wie verhext! Dominic Thiem kommt in der ATP Saison 2023 einfach nicht in Schwung. Bei den Miami Open setzte es für den Österreicher die nächste Auftaktpleite. Gegen Lorenzo Sonego enttäuschte der 29-jährige auf ganzer Linie und verabschiedet sich damit nach Rio, Santiago und Indian Wells zum vierten Mal in Folge bereits nach Runde eins. Ein weiterer Rückschlag in der Katastrophensaison des einstigen Aushängeschilds.

Quo vadis, Dominic Thiem?

Schon im Vorfeld war klar, dass Miami für den US Open Sieger 2020 eher ein Aufbauturnier Richtung Sandplatzsaison sein wird. In dieser wollte der Asche-Spezialist wieder in seiner Bestform agieren und spätestens bei den French Open ein Wörtchen um den Titel mitreden.

Nach der neuerlich ernüchternden Vorstellung scheint dieses Ziel für den Schützling von Trainer-Papa Wolfgang aber in weite Ferne gerückt. Gegen Sonego konnte Thiem nur im ersten Satz mithalten, verpasste aber einen Satzball. Das wurde im Tiebreak eiskalt bestraft und führte zum 0:1-Rückstand. Im zweiten Set war „Dominator“ dann über weite Strecken chancenlos und unterlag verdient mit 6:7(7), 2:6. Verheerend damit auch weiterhin die Bilanz für Neo-Manager Moritz: seit er die Agenden seines älteren Bruders übernahm, setzte es eine Pleite nach der anderen. Anfang April will Thiem in Estoril die Sandplatzsaison beginnen und endlich einen Schritt nach vorne machen.

Alcaraz weiter in der Favoritenrolle

Carlos Alcaraz French Open 2021
Yannick JAMOT, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Der große Favorit bei den Miami Open Quoten bleibt indes weiterhin Carlos Alcaraz. Spaniens neuer Superstar brilliert derzeit wie kein Zweiter mit der gelben Filzkugel und will nach dem Triumph in Indian Wells das Sunshine Double perfekt machen. Die Nummer 1 der Welt steigt heute gegen den argentinischen Außenseiter. Facundo Bagnis erstmals ins Geschehen ein. Richtig viel Spannung verspricht das Dameneinzel. Nach dem Verletzungsdrama um Iga Swiatek ist die Liste der Titelkandidatinnen besonders lang.

Miami Update: Swiatek scheidet verletzt aus!

Iga Swiatek
Carine06 from UK, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Schlechte Nachrichten aus dem WTA Feld beim Sunshine Double. Die Miami Open Quoten Favoritin und Vorjahressiegerin Iga Swiatek muss aufgrund einer Rippenverletzung vor ihrem Zweitrunden Match vorzeitig W.O. geben. Damit wird die Polin auch für den danach anstehenden Billie Jean Cup ausfallen. Indian Wells Siegerin Elena Rybakina schwingt sich indes zur Topfavoritin auf den Turniersieg auf. Die Kasachin, die in Indian Wells schon Swiatek im Semifinale eliminiert hatte, gilt bei den Tennis Buchmachern neben Indian Wells Finalgegnerin Aryna Sabalenka als Topanwärterin. Swiatek hatte schon bei ihrer Masters Niederlage gegen Rybakina angedeutet, dass ihr während dem Match Rippenschmerzen zu schaffen machten. Diese dürften sich nun verschlimmert und ein Aus erzwungen haben.

Bei den French Open Quoten gilt die Polin dennoch weiterhin als Favoritin auf den Grand Slam Turnier Sieg. Stichwort French Open: Alle Infos zum  Kauf von Roland Garros Tickets könnt ihr bei uns nachlesen.

Durchmarsch für Alcaraz?

Carlos Alcaraz French Open 2021
Yannick JAMOT, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Im ATP Einzel ist der Mann der Stunde ganz klar Carlos Alcaraz. Der Iberer war nach längerer Verletzungspause erst vor wenigen Wochen wieder in den Tennis Zirkus zurückgekehrt (Tennis Wetten hat berichtet) und hatte keinerlei Schwierigkeiten wieder auf Betriebstemperatur bei der Jagd nach der gelben Filzkugel zu kommen. Mit seinem Indian Wells Sieg über einen praktisch chancenlosen Daniil Medvedev setzte Alcaraz erneut eine Duftmarke und zeigt warum er nach der Ära Djokovic und „FedAl“ als erster Anwärter auf den Tennisthron gesehen wird.

Wie auch Alcaraz wird Dominic Thiem erst in der Nacht auf Freitag ins Geschehen eingreifen. Klarerweise gibt es jedoch noch keinen konkreten Timetable für die letzten Spiele in Runde 1. Der Lichtenwörther nahm sich zuletzt eine Wettkampf-Auszeit und versuchte in einem Trainingslager wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Einer zuvor kolportierten Teilnahme an einem Challenger Turnier in Arizona erteilte Thiem Bruder und Neo-Manager Moritz eine klare Absage.

Zverev auf dem Weg zurück?

Stichwort „alte Formstärke“. Diese scheint für Deutschlands Nummer 1 Sascha Zverev wieder in greifbare Nähe zu rücken. Der Wahl-Monegasse zeigte in den letzten Wochen wieder, dass man ihn noch lange nicht abschreiben darf. Auch bei den Miami Open gilt Zverev als Geheimtipp auf einen Finaleinzug.

Alcaraz & Rybakina jubeln in Indian Wells

Carlos Alcaraz French Open 2021
Yannick JAMOT, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Beim ersten Masters der ATP und WTA Saison 2023 dürfen Carlos Alcaraz sowie Elena Rybakina jubeln. Der Spanier sicherte sich den ersten Titel in Indian Wells und kehrte damit auf den Spitzenplatz in der Weltrangliste zurück. Für die Kasachin war es überhaupt der erste WTA1000-Erfolg ihrer Karriere.

Keine Chance für Medvedev

Im mit Spannung erwarteten Finale gegen Daniil Medvedev ging es für Alcaraz überraschend einseitig zu. Mit 6:3, 6:2 machte der Youngster kurzen Prozess und gewann seinen zweiten ATP Tour Titel in diesem Jahr nach Buenos Aires. Sein russischer Gegenüber konnte nur phasenweise Druck ausüben, insgesamt lieferte der Madrilene aber eine zu souveräne Vorstellung ab. In dieser Form ist es wenig verwunderlich, dass auch die Miami Open nur über Alcaraz führen. Schon im Vorjahr konnte er das Turnier für sich entscheiden und ist erneut der Miami Open 2023 Quoten Topfavorit.

Nicht mit von der Partie wird erneut Novak Djokovic sein. Der Superstar erhält wie für Indian Wells keine Ausnahmeregelung und kann daher nicht in die USA einreisen. Nach wie vor ist die serbische Tenniskoryphäe gegen das Coronavirus ungeimpft und muss daher in seiner Kalenderplanung Abstriche hinnehmen.

Rybakina mit Debüttriumph

elena-rybakina
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4c/Rybakina_RG21_%2850%29_%2851375295797%29.jpg

Bei den Damen gab es mit Elena Rybakina eine Premierensiegerin. In einem über weite Strecken hochklassigen und spannenden Finale behielt die Wimbledon Siegerin des Vorjahres in zwei umkämpften Sätzen gegen Aryna Sabalenka die Oberhand. Das erste Set musste ins Tiebreak, wo nach langem Hin und Her am Ende ein 13:11 aus Sicht der Kasachin stand. Im zweiten Durchgang gelang dann ein entscheidendes Break, das Rybakina zum 6:4 und damit dem Turniersieg ausservierte. Für die 23-jährige war es der erste WTA1000-Titel überhaupt und nach dem Wimbledon-Sieg der zweitgrößte Erfolg ihrer bisherigen Karriere. Auch in Miami gilt Rybakina erneut als härteste Konkurrentin für Sabalenka und vor allem Weltranglistenleaderin Iga Swiatek, die im Halbfinale von Indian Wells gegen die spätere Siegerin scheiterte.

Thiem: Kurz-Trainingslager gegen die Krise

Thiem Australian Open 2020
Melbourne, Australia – 21 January 2020 – Dominic Thiem serving during his round one match. (Photo by Rob Keating)

Die ATP Saison 2023 ist für Dominic Thiem bisher eine zum Vergessen. In Indian Wells setzte es erneut eine Auftaktpleite, insgesamt konnte der Österreicher in diesem Jahr erst ein einziges Match gewinnen. Um endlich wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden, soll nun ein Trainingsblock Abhilfe schaffen. Das gab Bruder und Neo-Manager Moritz bekannt.

Doch keine Challengerteilnahme

Ursprünglich hatten verschiedene Medien berichtet, dass Thiem vor dem Masters in Miami am Challengerturnier in Arizona teilnehme wird. Dem erteilte Moritz Thiem nun aber eine Absage. Der US Open Sieger 2020 wird ein Kurztraininingslager mit Duglas Cordero absolvieren. Dabei soll vor allem die Fitness des 29-jährigen wieder auf ein höheres Level gehoben werden. Nach dem zweiten Teil des Sunshine Doubles in Florida soll die Sandplatzsaison für die ehemalige Nummer 3 der Welt dann in Estoril so richtig Fahrt aufnehmen, ehe in Monte Carlo das erste große Saisonhighlight auf Asche auf dem Programm steht.

Spannung in Indian Wells

Bei den Indian Wells Quoten ist weiterhin Daniil Medvedev der große Favorit. Russlands Nummer 1 hat allerdings bereits im Achtelfinale mit Alexander Zverev einen echten Brocken vor der Brust. Mit Carlos Alcaraz konnte ein weiteres Kapazunder bislang überzeugen. Der Spanier trifft im Sechzehntelfinale auf den Niederländer Tallon Griekspoor. Mit Stefanos Tsitsipas und Casper Ruud mussten sich zwei Topfavoriten bereits früh aus dem Turnier verabschieden.

Bei den Damen führt der Titel wohl wieder einmal über Iga Swiatek. Die Tennis Quoten sehen die Favoritenrolle ganz klar bei der Polin, die schon im Vorjahr siegreich war. Beim 6:0, 6:1-Auftakt über Lokalmatadorin Claire Liu bewies die Weltranglistenführende ihre aktuelle Topform. Ein besonderer Kracher erwartet die Fans im Achtelfinale mit dem Duell zwischen Barbora Krejcikova und Aryna Sabalenka. Besonders die Australian Open Siegerin spielt eines ihrer stärksten Jahre auf der WTA Tour und gilt als erste Herausforderin für Swiatek.

Indian Wells: Weitere Auftaktpleite für Thiem

Thiem Australian Open 2020
Melbourne, Australia – 21 January 2020 – Dominic Thiem serving during his round one match. (Photo by Rob Keating)

Für Österreichs Tennis Ass Dominic Thiem geht die Pleiten Pech und Pannen Serie seiner ATP Saison 2023 weiter.  Im laufenden Jahr hat der US Open Sieger von 2020 – sein letzter Titel – eine vernichtende Bilanz von 1-6 (W-L) mit Erstrundenniederlagen in Adelaide, bei den Australian Open, in Rio, Santiago und nun auch beim Masters1000 in Indian Wells. Nur in Buenos Aires konnte die aktuelle Nummer 102 im ATP Ranking das Auftaktmatch gewinnen. Gegen Adrian Mannarino schied der mit einer Wildcard ausgestattete Thiem, der 2019 in Indian Wells noch seinen ersten Masters Titel feiern durfte, nach hartem Kampf im Tie Break in Satz drei aus.

Konzentrationsfehler in Satz zwei leiten Niederlage ein

Dabei hatte Thiem, der seit Anfang Februar auf die Management Künste seines Bruders Moritz vertraut, noch einen starken Start hingelegt. Satz eins ging mit 6:4 an den Lichtenwörther, der dann in Satz zwei nachlegte. Als beim Stand von 4:1 in Satz zwei alles schon nach Auftaktsieg aussah, ermöglichte Thiem mit unnötigen Eigenfehlern ein Comeback für Gegner Adrian Mannarino. In Satz drei erzwang Thiem dann zwar ein Tie-Break, blieb in diesem aber dann glücklos.

Andy Murray
Wikimedia, Carine06 (CC BY-SA 2.0)

Während Thiem seit seiner langwierigen Handgelenksverletzung (Tennis Wetten hat berichtet) weiterhin auf Formsuche ist, begeistert Andy Murray wieder einmal die Tennis Fans. Der schottische Sympathieträger, der nach seiner Hüftgelenks-OP von vielen schon abgeschrieben wurde, jagt weiterhin ohne Rücksicht auf Verluste und vor allem erfolgreich der gelben Filzkugel nach. Gegen den zwölf Jahre jüngeren Argentinier Tomas Martin Etcheverry zeigte Murray, dass er noch immer nicht zum alten Eisen gehört. Nach bitterer Tie Break Niederlage in Satz eins holte der dreifache Grand Slam Champion noch den zweiten und dritten Satz. In Runde zwei trifft Murray nun auf Pablo Carreno Busta.

Indian Wells Quoten Favorit Daniil Medvedev greift heute ins Geschehen ein. Der Russe, der sich aktuell in Topform zeigt, trifft in seinem Auftaktmatch auf Lokalmatador Brandon Nakashima.

Medvedev & De Minaur holen 500er Titel

Indian Wells Center Court
saimad / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)

Der März ist ein heißer Monat im ATP Spielplan 2023. Gleich zwei ATP500 Turniere in Acapulco und Dubai finden zeitgleich mit den Chile Open (ATP250) statt und direkt im Anschluss folgt das sogenannte „Sunshine Double“ mit den Masters Turnieren in Indian Wells und Miami. Dementsprechend werden diese Turniere auch im Vorfeld der Masters als Gradmesser für Tennis Wetten herangezogen. Den besten Eindruck haben dabei Daniil Medvedev und Alex De Minaur hinterlassen, die jeweils in Dubai und Acapulco triumphierten. In Chile gab es mit Lokalmatador Nicolas Jarry einen strahlenden Sieger. Jarry ist nach Cristian Garin der zweite Chilene, der das Turnier gewinnen konnte.

Medvedev vor Indian Wells in Form

Daniil Medvedev
CORNUT [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Besonders Daniil Medvedev präsentiert sich vor dem prestigeträchtigen Hartplatz Masters Double in Indian Wells und Miami in absoluter Top-Verfassung. Der Russe bezwang im Turnierverlauf jeden seiner Kontrahenten über zwei Sätze und musste dabei in kein einziges Tie Break. Besonders stark: Im Halbfinale bezwang Medvedev Novak Djokovic, der sich zuletzt wie zu Glanzzeiten präsentiert hatte. Im vorweggenommenen Finale zeigte Medvedev aber gegen die serbische Tennis Ikone keine Nerven und siegte eiskalt mit 6:4 und 6:4.

Das Finalspiel gegen Zverev Bezwinger Andrey Rublev war dann praktisch eine Formsache. Mit 6:2 und 6:2 ließ Medvedev seinem Landsmann nicht den Hauch einer Chance. Wir sehen Medvedev daher bei den Indian Wells Quoten in der Favoritenposition auf den ersten Masters Titel im Tennis Kalender.

De Minaur und Jarry mit Premieren

In Acapulco bei den Mexico Open gab es indes einen Premierensieger. Alex De Minaur konnte mit seinem Finalsieg über Tommy Paul seinen ersten ATP500 Titel feiern. Der Australier musste dabei einen Rückstand nach Satz 1 aufholen, um seinen ersten Turniersieg 2023 zu fixieren.

In Santiago gab es für Nicolas Jarry den ersten Titel auf heimischem Boden, und in diesem Fall auf seinem Lieblingsbelag Sand. In einem packenden Finale setzte sich der Thiem Bezwinger aus Runde 1 gegen den Argentinier Tomas Martin Etcheverry nach Rückstand in drei Särtzen mit  6:7(5), 7:6(5) und 6:2 durch. Auf Hartplatz muss sich Jarry aber erst noch beweisen. Für die Tennis Buchmacher spielt der 27-jährige aus Chile in Indian Wells nicht um den Titel mit.