Tennis News

In unserem Abschnitt zum Thema Tennis Nachrichten und News findet ihr alles rund um die aktuellsten Ereignisse im Tennissport. Egal ob ATP Tour oder WTA Tour – bei uns seid ihr an der richtigen Stelle. Wann steht der nächste Davis-Cup Termin auf dem Spielplan und wer startet dort als Favorit auf den Sieg? Diese Frage beantworten wir ebenso, wie jene nach Form und Verfassung der Stars für die nächsten Grand Slams oder andere Turnier.
Zudem erfährst du bei uns, wie es um deine Lieblingsspieler bestellt ist. Gibt es Verletzungen, wie ist die aktuelle Verfassung und wie stehen die Chancen auf einen Turniersieg? Wir informieren dich in unserer News Abteilung über all diese Fragen und beantworten auch sonst Relevantes, das im Zusammenhang mit der gelben Filzkugel steht.
Außerdem geben wir auch einen Überblick über die aktuell besten Wetten und Siegquoten für anstehende Großereignisse. Bei uns bekommt ihr aber nicht nur Infos zu den Großereignissen wie Wimbledon oder der French Open – denn vielfältige und abwechslungsreiche Berichterstattung wird bei uns groß geschrieben. So gibt es aktuelle Meldungen zu Challenger Turnieren, ebenso wie über die Serie der Ex-Profis, den Championship Turnieren. Es sollte also für jeden Tennisfan etwas dabei sein.

Favoriten erreichen Madrid-Achtelfinale 

Die ersten beiden Runde bei den Madrid Open 2019 sind Geschichte und die ganz großen Überraschungen sind ausgeblieben. Mit Ausnahme von Rückehrer Juan Martin del Potro sind alle Top Ten-Spieler noch vertreten. Das Achtelfinale verspricht somit jede Menge Spannung. Wir haben natürlich schon jetzt die aktuellen Madrid Open Wettquoten der Tennis Wettanbieter im Vergleich. 

Spannender Kampf um’s Endspiel 

Für die Nummer eins, Novak Djokovic, der in Runde zwei gegen Taylor Fritz keine Probleme hatte, geht es gegen Jeremy Chardy, der etwas überraschend sowohl Marco Cecchinato, als auch Diego Schwartzman eliminieren konnte. Ein weiterer Erfolg gegen den „Djoker“ wäre allerdings eine Sensation. Im Viertelfinale könnte es zum serbischen Duell mit Laslo Djere kommen, der mit Marin Cilic aber eine schwierige Aufgabe vor sich hat. Superstar Roger Federer gestaltete sein Sand-Comeback mit einem klaren Zweisatz-Erfolg gegen Richard Gasquet erfolgreich. Der Schweizer ist im Duell der Routiniers nun auch gegen Gael Monfils Favorit. Ein richtiger Kracher erwartet die Zuschauer wohl beim Aufeinandertreffen von Monte Carlo-Sieger Fabio Fognini und Barcelona-Triumphator Dominic Thiem. Beide Spieler agieren nämlich derzeit in Topform.

Thiem vs. Fognini
Quelle: atptour.com

Überraschend stark präsentierte sich bislang Lokalmatador Fernando Verdasco, der spanische Routinier bekommt es nun mit Youngster Stefanos Tsitsipas zu tun und will dort seinen Erfolgslauf fortsetzen. Titelverteidiger Alexander Zverev ließ sich in der zweiten Runde gegen David Ferrer nichts von seiner zuletzt dürftigen Performance anmerken und siegte souverän in zwei Sätzen, im Viertelfinale wartet der Pole Hubert Hurkacz, der heuer bereits für die ein oder andere Überraschung sorgen konnte. Zwischen Kei Nishikori und Stan Wawrinka kommt es zum Aufeinandertreffen zweier Akteure, die die vergangene Dekade über weite Strecken mit geprägt haben. Im vielleicht letzten Duell  der beiden ist aber der 32-jährige Japaner Favorit. Zum Abschluss geht es für Topfavorit Rafael Nadal gegen US-Youngster Frances Tiafoe. Alles andere als ein klarer Sieg des „Sandplatzkönigs“ wäre überraschend. 

David Ferrer hört auf 

Nach der zweiten Runde endete in Madrid endete auch eine große Karriere. David Ferrer verabschiedete sich nach der klaren Pleite gegen Zverev von der Tennis-Bühne. Der 36-jährige, zuletzt immer wieder von Verletzungen geplagt, gewann in seiner Laufbahn 27 ATP-Titel. 2013 stand Ferrer im French Open Finale. Mit der spanischen Davis Cup-Equipe gewann er insgesamt drei Mal den Titel.

Wie geht es nach Madrid weiter? Im ATP Spielplan stehen schon die nächsten Sandplatz Highlights an. Zunächst gibt es das Masters in Rom und dann steht auch schon Roland Garros vor der Tür. Schon jetzt findet ihr bei uns die aktuellen ATP und WTA French Open Wettquoten für den Gesamtsieg beim Grand Slam.

Thiem gewinnt Barcelona Open 2019

Österreichs Tennis-Ass Dominic Thiem hat sich bei den Barcelona Open den 13. ATP-Titel seiner Karriere gesichert. Der 25-jährige krönte eine bärenstarke Turnierwoche mit einem eindrucksvollen 6:4, 6:0-Finalsieg über den Russen Daniil Medvedev. Mit seinem ersten Erfolg in der Olympiastadt von 1992 untermauerte Thiem auch seinen Anspruch auf den Titel bei den French Open 2019.

Eindrucksvolle Vorstellung

Bereits im Halbfinale lieferte der Niederösterreicher wohl das Match des Turniers. In einem packenden und hochklassigen Fight bezwang er „Sandplatzkönig“ Rafael Nadal – elfmaliger Sieger in Barcelona – in zwei Sätzen. An diese Leistung knüpfte er im Endspiel nahtlos an. Der zuletzt blendend disponierte Medvedev konnte Thiem zu keinem Zeitpunkt gefährlich werden. Mit ATP-Titel Nummer 13 spielte sich der Weltranglisten-Fünfte auch für die anstehenden Masters in Madrid und Rom, sowie das Highlight der Sandplatzsaison, den French Open in Paris, in die Favoritenrolle.  Das zeigt sich nun auch in den aktuellen French Open Wettquoten, wo Thiem neben Nadal nun als Topanwärter auf den Grand Slam Titel gehandelt wird.

Von einer Wachablöse Nadals will Thiem aber vorerst nichts wissen. „Ich ändere jetzt nicht meine Meinung, dass Rafa der größte Favorit ist für jeden Sandplatztitel“, betonte der Lichtenwörther unmittelbar nach dem Finale. Bei Roland Garros will Thiem dennoch nach dem großen Coup greifen und als zweiter Österreicher nach Thomas Muster einen Grand Slam-Titel gewinnen. „Die French Open sind mein persönliches Highlight. Dieses Turnier zu gewinnen ist mein größtes Ziel. Ich liebe das Turnier, habe in den letzten drei Jahren gut gespielt und hoffe, dass das so weitergeht“, so der 25-jährige.

Nächster Schritt Paris-Titel?

In den vergangenen drei Jahren stand Thiem zumindest im Semifinale. Er scheiterte allerdings jeweils am späteren Turniersieger. 2016 war gegen Novak Djokovic Schluss und 2017 gegen Nadal. Im Vorjahr erreichte er erstmals das Endspiel, wo sich der spanische Superstar aber erneut als zu stark erwies. Auch heuer geht Thiem wohl als erster Jäger Nadals in die French Open, zuvor will er allerdings bei den weiteren Stationen im ATP Spielplan in Madrid und Rom seine Topform prolongieren und seinen zweiten Masters-Titel nach Indian Wells gewinnen. Tennis Wetten wird auch in Madrid und Rom wieder die Leistungen von Dominic Thiem genau verfolgen. Möglicherweise sinken ja die Thiem Quoten für Roland Garros dann noch einmal nach unten.

Fognini triumphiert in Monte Carlo

Das erste Sandplatz-Highlight der Saison endet mit einem Überraschungssieg. Der 31-jährige Italiener Fabio Fognini setzte sich im Finale gegen Dusan Lajovic aus Serbien mit 6:3, 6:4 durch und darf damit über seinen ersten Masters-Titel jubeln. Für den Mann aus Sanremo ist es der größte Erfolg seiner Karriere.

Erster Masters-Titel

Über das gesamte Turnier bewies Fognini seine Klasse und zeigte kaum Schwächen. Highlight war das Halbfinale gegen Rafael Nadal, der als haushoher Favorit ins Fürstentum gereist war. Schließlich führt Nadal sämtliche Tennis Rekorde auf Sand an. Fognini ließ sich aber nicht einschüchtern und bezwang den Spanier glatt in zwei Sätzen. Auch im Finale ließ er nichts anbrennen und Lajovic zu keinem Zeitpunkt ins Spiel kommen.

Für den Italiener ist es der insgesamt neunte ATP-Titel, acht davon gewann er auf Sand. Als erstem Spieler seines Landes überhaupt gelang es ihm, ein Turnier der Kategorie ATP1000 für sich zu entscheiden. Durch seinen Überraschungscoup avanciert die neue Nummer zwölf der Tenniswelt auch für die anstehenden Klassiker in Barcelona, Rom, Madrid und die French Open 2019 zu einem der Mitfavoriten.

Nadal jagt Rekord

Trotz der Finalniederlage durfte auch Lajovic jubeln. Der Serbe war als Underdog in das Turnier gestartet, kämpfte sich aber sensationell bis ins Endspiel. Belohnt wird diese starke Vorstellung mit dem neuen Weltranglistenplatz 24. Mit einer Enttäuschung muss Rafael Nadal aus Monte Carlo abreisen. Der 31-jährige Mallorquiner, bereits elf Mal im Fürstentum erfolgreich, war als haushoher Favorit angereist, hatte im Semifinale dem späteren Sieger Fognini aber nichts entgegenzusetzen.

Damit verpasste der „Sandplatzkönig“ auch die Möglichkeit auf einen einzigartigen Rekord: noch nie gelang es einem Spieler, ein und das selbe Turnier zwölf Mal zu gewinnen. Bereits bei den Barcelona Open 2019 hat „Rafa“ jedoch die Möglichkeit, diese Bestmarke zu erreichen, erneut geht er als Favorit ins Turnier. Sollte es auch in der Heimat nicht gelingen, könnte er auch bei den French Open mit Titel Nummer zwölf Geschichte schreiben. Bei den aktuellen French Open Quoten sieht man den Mallorquiner klar in der Pole Position.

Überraschungen in Monte Carlo

Das Monte Carlo Masters 2019 hat bislang für einige Überraschungen gesorgt. Vor dem Viertelfinale mussten bereits zahlreiche Favoriten die Segel streichen. „Sandplatzkönig“ Rafael Nadal und Weltranglistenleader Novak Djokovic gaben sich hingegen bisher keine Blöße.

Erneuter Rückschlag für Zverev

Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev kommt im Jahr 2019 nach wie vor nicht in die Gänge. Nach dem verhaltenen Saisonauftakt wollte der 21-jährige beim ersten Sandplatz-Highlight auf seinem Lieblingsbelag zurück in die Erfolgsspur finden, musste aber im Achtelfinale gegen Fabio Fognini nach einer schwachen Vorstellung die Heimreise antreten. Für den Sieger der letztjährigen ATP Finals ist das frühe Aus ein erneuter Rückschlag, den er mit mangelnder Spielpraxis erklärt. „Ich brauche einfach noch mehr Spiele“, so der knappe Kommentar Zverevs.

Auch für Österreichs Topstar Dominic Thiem lief es im Fürstentum alles andere als nach Wunsch. Nach den Diskussionen der letzten Wochen, im Zuge denen er die vorläufige Trennung von Langzeit-Coach Günter Bresnik bekanntgab (Tennis Wetten hat berichtet), zeigte der 25-jährige im Achtelfinale gegen Dusan Lajovic eine blasse Leistung und scheiterte verdient mit 3:6, 3:6. Außer den Topstars Nadal und Djokovic gelang es mit Borna Coric und Daniil Medvedev überhaupt nur zwei Spielern aus den Top Ten, in die Runde der letzten Acht einzuziehen.

Nadal Topfavorit

Die serbische Nummer eins der Welt bekommt es mit Russlands Youngster zu tun. Dieser spielt bisher eine starke Saison und konnte auch in Monaco überzeugen. Für Thiem-Bezwinger Lajovic geht es gegen den italienischen Sensationsmann Lorenzo Sonego. Beide kämpfen um ihr erstes Masters-Halbfinale. Ein spannendes Duell dürfte es zwischen Coric und Fognini geben. Der junge Kroate zeigte sich im Glücksspiel-Mekka nämlich bis datp blendend disponiert. Sein erfahrenerer italienischer Konkurrent spielt bislang eine starke Saison. Abgeschlossen wird das Viertelfinale dann vom Aufeinandertreffen zwischen Rafa Nadal und Guido Pella. Der ungesetzte Argentinier konnte mit Djere, Cilic und Cecchinato bereits drei große Namen eliminieren. Gegen den spanischen Topfavoriten wäre ein Sieg allerdings eine Riesensensation.

Zum ATP Spielplan.

Krise bei Thiem und Coach Bresnik?

Zwischen Österreichs Tennis-Ass Dominic Thiem und seinem langjährigen Trainer Günter Bresnik gibt es offenbar Spannungen. Wie nach dem Sunshine Double in den USA bekannt wurde, soll schon längere Zeit dicke Luft herrschen. Beim Masters in Monte Carlo, das im ATP Spielplan als nächstes Highlight ansteht, fehlt Bresnik nun und auch gemeinsame Trainingseinheiten soll es aktuell nicht geben. Thiem wird nach seinem ersten Masters Erfolg in Indian Wells bei den Rolex Masters Wettquoten als Kandidat auf den Turniersieg gehandelt. Eine holprige Vorbereitung ist dabei natürlich nicht zweckdienlich.

Emanzipation statt Spannungen

In der Vorbereitung auf den Sandplatz-Auftakt im Fürstentum hatte Thiem nicht mit Bresnik, der ihn seit seiner Jugend betreut, sondern mit seinem Vater Wolfgang trainiert. In Monaco wird dann der Chilene Nicolas Massu den French Open-Finalist betreuen, ehe in Barcelona erneut Wolfgang Thiem diese Rolle übernimmt. Bresnik fehlt beide Male. Der Langzeittrainer will diesen Umstand aber nicht überbewerten. Die Verschiebungen im Trainerteam seien „völlig normal“, so der Wiener und fügte an. „Dominic wird heuer 26 und teilweise in der Öffentlichkeit immer noch wahrgenommen, wie wenn er ein kleines Kind wäre“.

Dominic Thiem Rückhand
Wikimedia, si.robi (CC BY-SA 2.0)

Die komplette Eigenständigkeit seines Schützlings sei immer sein „ultimatives Ziel als Trainer“ gewesen. Anstelle des meist stoischen Bresnik wird damit der emotionale Doppel-Olympiasieger Massu auf der Tribüne sitzen. Eine Abwechslung, die Thiem laut eigener Aussage gut tut.

Sollte der Lichtenwörther in seiner Abwesenheit erfolgreich sein, würde Bresnik dies nicht bedauern. „Ich bin nicht mehr eitel, was das betrifft. Je länger man mit jemandem zusammenarbeitet, desto unwichtiger wird man als Coach. Diese Zeit war mit 15, als die Basis für den jetzigen Erfolg gelegt wurde“, so der vierfache Familienvater. Von Spannungen will Bresnik nichts wissen, viel mehr sei Thiem nun ein „fertiger Spieler, der eigenständige Entscheidungen trifft und auch weiß, was ihm gut tut“.

Heiße Phase für Thiem

Für Thiem beginnt wenige Wochen nach seinem größten Karriereerfolg in Indian Wells endgültig die heiße Saisonphase. Auf Sand gehört der 25-jährige zu den besten Spielern der Welt. Nach zwei Halbfinaleinzügen und der letztjährige Finalpleite gegen Rafael Nadal will sich der „Dominator“ engültig den Traum vom Grand Slam-Titel bei Roland Garros erfüllen. Bei den French Open Wettquoten auf den Gesamtsieg zählt Thiem neben Top-Anwärter Nadal jedenfalls schon jetzt zum heißen Eisen.

Federer enttrohnt Isner in Miami

Tennis-Superstar Roger Federer hat es einmal mehr geschafft. Der 37-jährige Schweizer setzte sich im Finale der Miami Open gegen Lokalmatador deutlich 6:1, 6:4 durch und feierte seinen bereits 101. ATP-Titel. Damit darf „FedEx“ weiter darauf hoffen, den Allzeitrekord von Jimmy Connors (109) einzuholen. In der Liste der ATP Tennis Rekorde könnte Federer also bald der alleinige Dominator sein.

Klare Sache im Finale

Federer hatte im Endspiel keine Mühe mit Vorjahressieger Isner. Der US-Amerikaner fand von Anfang an nicht in dieses Finale und musste sich am Ende deutlich geschlagen geben. „King Roger“ prolongiert damit seine starke Serie von drei Finalspielen en suite. Selbiges war ihm zuletzt auch in Doha, wo er sich den Titel sicherte, und Indian Wells, wo er gegen Dominic Thiem unterlag, gelungen. Überhaupt ist der Schweizer der erste Akteur 2019, der drei Mal ins Endspiel einziehen konnte und dabei zwei Mal erfolgreich war, womit er auch die Spitze in der Jahreswertung übernimmt. Nach dem 101. Titel auf der Tour zog Federer zufrieden Bilanz. „Am Anfang habe ich wirklich perfektes Tennis gespielt“, war sich der Schweizer bewusst.

Gegner Isner war zwar am Ende durch Probleme am linken Fuß gehandicapt, wollte dies aber nicht als Ausrede gelten lassen und zollte Federer Respekt. „Du warst einfach viel zu gut heute, in diesem ganzen Turnier und in deiner gesamten Turnier“, huldigte der 33-jährige seinem erfolgreichen Kontrahenten.

Roger Federer
Carine06 (CC BY-SA 2.0)

Anders als in den vergangenen beiden Jahren wird Federer heuer auch die Sandplatzsaison in Angriff, gibt sich aber zurückhaltend. „Ich bin nicht sehr selbstbewusst vor der Sandplatzsaison, es ist für mich Niemandsland“, so der French Open-Sieger 2009. Als Vorbereitung auf den Klassiker in Roland Garros wird Federer das Masters in Madrid spielen. Auch bei den Rolex Masters Wettquoten werden die Tennis Buchmacher „FedEx“ auf dem Schirm haben.

Schwächelnde Konkurrenz

Klar ist, dass man den 37-jährigen auch auf seinem vermeintlich schwächsten Belag auf dem Zettel haben muss. Paris-Spezialist Rafael Nadal schleppt sich derzeit von Verletzung zu Verletzung, Weltranglistenleader Novak Djokovic konnte beim Sunshine Double nicht überzeugen. Gute Voraussetzungen für „FedEx“, auch in der Sandplatzsaison im ATP Kalender 2019 eine gewichtige Rolle zu spielen.

Djokovic auch in Miami ausgeschieden

Für Serbiens Tennis-Superstar Novak Djokovic läuft es derzeit nicht nach Wunsch. Der Weltranglistenerste musste sich nach dem Drittrunden-Aus in Indian Wells auch bei den Miami Open früh verabschieden. Im Achtelfinale war gegen Roberto Bautista Agut in drei Sätzen Schluss.

Überraschende Achtelfinalpleite

Auf der Jagd nach seinem siebten Titel in Florida gab es damit den nächsten frühen Bauchfleck. Knapp zwei Wochen nach der Pleite gegen Philipp Kohlschreiber bei den BNP Paribas Open (Tennis Wetten hat berichtet) war diesmal Roberto Bautista Agut, Nummer 23 der Weltrangliste, zu stark für den „Djoker“. Nach 2:29 Stunden hieß es am Ende 1:6, 7:5, 6:3 aus Sicht des Spaniers.

Agut trifft nun im Viertelfinale auf Titelverteidiger John Isner. Nach dem erneut überraschend frühen Aus war Djokovic naturgemäß enttäuscht. „Er ist ein solider Spieler, aber dieses Spiel hätte ich nicht verlieren sollen“, ärgerte sich der Australian Open Sieger. Besonders seine Breakchancen ließ der Djoker teilweise leichtfertig aus. Bereits in Doha hatte Bautista Agut den 31-jährigen bezwungen. Zwei von drei Saisonniederlagen eritt „Nole“ damit gegen den Spanier.

Der einstige USA-Dominator kann damit auch heuer nicht an die Erfolge vergangener Tage anknüpfen. Während er die letzten drei Grand Slam Turniere allesamt für sich entscheiden konnte, wartet er beim „Sunshine Double“, dass er bereits viermal gewann, seit 2016 auf einen Viertelfinaleinzug – eine Durststrecke, die dem erfolgsverwöhnten Mann aus Belgrad zu denken gibt. „Ich muss definitiv überdenken, wie ich mich nächstes Jahr für Miami und Indian Wells vorbereite“, sinnierte Djokovic nach der Niederlage.

Pausen sind gefährlich

Die ersten ATP-Auftritte seit seinem siebten Melbourne-Titel im Jänner gingen damit in die Hose. Djokovic sei nach der langen Pause „eingerostet“ gewesen und verweist auf „zu viele Sachen neben dem Platz, die mich in meinem Spiel beeinträchtigt haben.“ Nachdem auch Alexander Zverev und Dominic Thiem bereits die Koffer packen mussten, sind die Top drei der Setzliste allesamt bereits ausgeschieden. Topfavorit bei den Miami Open Wetten der Tennis Buchmacher ist nun Routinier Roger Federer. Der Schweizer trifft im Achtelfinale auf Daniil Medvedev.

Spannung vor Miami-Achtelfinale

Die erste Woche der Miami Open ist geschlagen und von Überraschungen geprägt. Bereits mehrere Mitfavoriten mussten frühzeitig die Segel streichen, darunter auch Indian Wells-Sieger Dominic Thiem. Vor dem Beginn der Achtelfinalspiele teilen sich Novak Djokovic und Roger Federer die Favoritenrolle auf den zweiten Masters-Titel des Jahres. Auch Titelverteidiger John Isner ist noch im Turnier. Isner wird allerdings bei den aktuellen Miami Open Wettquoten der Tennis Buchmacher nur als Außenseiter gehandelt.

Favoritensterben in den Auftaktrunden

Der „Djoker“ trifft auf Roberto Bautista Agut, der ohne Satzverlust unter die letzten 16 eingezogen ist. Klarer Favorit ist dennoch der serbische Weltranglistenleader, der mit seinem siebten Miami-Titel Geschichte schreiben könnte. Im zweiten Achtelfinale kommt es zum Duell zwischen Titelverteidiger Isner und dem Briten Kyle Edmund, der den zuletzt stark aufspielenden Milos Raonic überraschend in Runde drei aus dem Turnier warf.

Die kanadischen Hoffnungen liegen damit auf Felix Auger-Aliassime, der Thiem-Bezwinger Hubert Hurkacz in zwei Sätzen nach Hause schickte. Im Duell mit Nikoloz Basilashvili ist er allerdings Außenseiter. Die obere Hälfte im Turnierbaum wird komplettiert vom Aufeinandertreffen der Youngsters Borna Coric und Nick Kyrgios. Letzterer sorgte einmal mehr für Schlagzeilen, als er sich in seinem Drittrunden-Duell gegen Dusan Lajovic einen verbalen Schlagabtausch mit einem Zuschauer lieferte und das, obwohl Kyrgios zu Jahresbeginn versprach, sich zu bessern (Tennis Wetten hat berichtet).

Federer im Kampf gegen Youngster

Hartplatz-Spezialist Kevin Anderson marschiert bislang souverän durch das Turnier. Im Achtelfinale wartet mit Jordan Thompson nun der Überraschungsmann schlechthin. Der Australier setzte sich sowohl gegen Karen Khachanov, als auch Grigor Dimitrov glatt durch und will seinen Sensationslauf fortsetzen.

Viele Rekorde auf der ATP World Tour hält Federer
Wikimedia, Peter Myers (CC BY 2.0)

Ein schwieriges Match wartet auf Topstar Roger Federer. Der Schweizer bekommt es nämlich mit Denis Medvedev zu tun. Im Duell der beiden Toptalente trifft Stefanos Tsitsipas auf Denis Shapovalov. Der Grieche präsentierte sich bislang bärenstark und gehört zu den Mitfavoriten auf den Titel, sein kanadischer Gegenüber ist aber immer für eine Überraschung gut.

Das letzte Achtelfinale zwischen David Goffin und Lokalmatador Frances Tiafoe verspricht ebenfalls Spannung. Der US-Youngster eliminierte auf dem Weg unter die letzten 16 David Ferrer, der zuvor Alexander Zverev aus dem Turnier befördert hatte.

Thiem-Triumph in Indian Wells

Österreichs Tennis-Ass Dominic Thiem darf in Indian Wells über den größten Erfolg seiner Karriere jubeln. Der 26-jährige bezwingt im Finale Superstar Roger Federer 3:6, 6:3, 7:5 und sichert sich damit seinen ersten Masters1000-Titel. Mit dem Triumph in Kalifornien verbessert er sich in der Weltrangliste außerdem auf Platz vier.

Erster Masters-Titel für Thiem

Dabei startete das Match für Thiem nicht nach Wunsch. Federer dominierte den ersten Satz und ließ seinen elf Jahre jüngeren Kontrahenten nicht ins Spiel kommen. „Roger hat am Anfang unglaublich gespielt, daran musste ich mich erst gewöhnen“, so Thiem in der Nachbetrachtung. Im zweiten Durchgang kämpfte sich der „Dominator“ dann aber in die Partie und sicherte sich schlussendlich in drei Sätzen seinen größten Erfolg auf der Tour.

Die Krönung von zwei starken Turnierwochen in Indian Wells, die einen verkorksten Saisonauftakt bei den Australian Open vergessen machten. Nach dem Erfolg, mit dem er im Head-to-Head gegen Federer auf 3:2 stellte, rang der Lichtenwörther um Worte. „Ich kann es eigentlich gar nicht glauben“, war Thiem überwältigt.

Training mit Massu als Schlüssel zum Erfolg?

Nach dem enttäuschten Start ins Jahr meldete sich der Niederösterreicher beim ersten Turnier des „Sunshine-Doubles“ eindrucksvoll zurück. Geholfen hat dabei offenbar ein zweiwöchiges Trainingslager mit Nicolas Massu, das den 26-jährigen wieder auf Vordermann brachte. In Indian Wells folgte eine Weltklasseleistung auf die andere. Auch Coach Günther Bresnik war nach dem Triumph zufrieden.

Dominic Thiem Rückhand
Wikimedia, si.robi (CC BY-SA 2.0)

„Dominic hat sich das dermaßen verdient, er hat in den letzten 20 Jahren so viel investiert“, so Trainer, der für ServusTV als Co-Kommentator fungierte und den Erfolg seines Schützlings nicht vor Ort miterlebte. Thiems erster Masters Erfolg ist sicherlich die bisher größte Überraschung im laufenden Tennisjahr. Bei den Gesamtsiegquoten der Tennis Buchmacher stand Thiem vor dem Turnier noch bei einer Siegquote von 67,0. Man darf davon ausgehen, dass die Angelegenheit bei den Miami Open Wettquoten schon deutlich anders aussehen wird

Nächster Halt Miami

Als gewohnt fairer Verlierer präsentierte sich Federer, der Thiem zu „zwei fantastischen Wochen“ gratulierte. Auf seinen 101. ATP-Titel muss „FedEx“ damit noch warten, die nächste Chance bietet sich aber bereit in Miami, wo das nächste Masters1000 im ATP Spielplan ansteht. Thiem macht Jagd auf das „Sunshine-Double“, das zuletzt Novak Djokovic im Jahr 2016 gelang. Auch in Hinblick auf die French Open ist Thiems Sieg in Indian Wells ein starkes Statement.

Bis dato war der Finaleinzug beim Roland Garros Grand Slam 2018 der größte Erfolg von Österreichs Tennis-Aushängeschild (Tennis Wetten hat berichtet). Vielleicht schafft der „Dominator“ ja dieses Jahr nach dem Masters Premierensieg auch noch gleich den ersten Grand Slam seiner Karriere.

Djokovic-Out in Indian Wells

Topfavorit Novak Djokovic muss bei den BNP Paribas Open in Indian Wells bereits frühzeitig die Segel streichen. Der serbische Weltranglistenleader unterlag Philipp Kohlschreiber in Runde drei 4:6, 4:6 und hat damit keine Chance mehr auf seinen sechsten Titel beim traditionell ersten Masters1000 der ATP Tour.

Thiem in Topform

Lange hielt die Freude beim deutschen Routinier über seinen Überraschungscoup aber nicht an. Der Djokovic-Bezwinger musste sich im Achtelfinale prompt Gael Monfils geschlagen geben. Beim deutlichen 0:6, 2:6 ließ der Franzose Kohlschreiber nicht den Hauch einer Chance. Der 32-jährige trifft in der Runde der letzten Acht nun auf Österreichs Top-Ass Dominic Thiem, der bei den Indian Wells Wettquoten auf den Gesamtsieg einen ordentlichen Satz nach vorne gemacht hat.

Dominic Thiem
si.robi (CC BY-SA 2.0)

Der Lichtenwörther, dessen bisherige Saison von gesundheitlichen Problemen und mäßigen Ergebnissen geprägt war, präsentiert sich in Indian Wells weiter in Topform. Nach der starken Performance gegen Gilles Simon bezwang er auch Aufschlag-Ass Ivo Karlovic in zwei Sätzen, 6:4, 6:3 hieß es am Ende für den French Open-Finalisten.

Federer und Nadal souverän

Mit Jan-Lennard Struff hat auch der zweite verbliebene deutsche Vertreter den Einzug ins Viertelfinale verpasst. Nach dem überraschenden Drittrunden-Erfolg gegen Landsmann und Mitfavorit Alexander Zverev setzte es gegen den Kanadier Milos Raonic ein 4:6, 3:6. Gegner des ehemaligen Wimbledon-Finalisten Raonic in der Runde der letzten Acht ist der serbische Youngster Miomir Kecmanovic. Dieser konnte wiederum Landsmann Laslo Djere ausschalten und peilt nun die nächste Überraschung an.

Eine vermeintlich leichte Hürde wartet auf Topfavorit Roger Federer. Der 37-jährige Schweizer blieb im bisherigen Turnierverlauf ohne Mühe und trifft nun auf den polnischen Überraschungsmann Hubert Hurkacz. Hurkacz hatte zuvor sensationell Kei Nishikori und Denis Shapovalov aus dem Turnier geworfen und steht erstmals bei einem Masters im Viertelfinale. Dennoch gibt es bei den Tennis Quoten der Bookies keinen Zweifel daran, wer bei diesem Duell als Sieger vom Platz gehen sollte.

Komplettiert wird das Viertelfinale durch den Schlager zwischen Rafael Nadal und Karen Khachanov. Wie Dauerrivale Federer ließ auch „Rafa“ bislang nichts anbrennen. Der Mallorquiner spazierte ohne Satzverlust unter die letzten Acht. Khachanov dürfte der erste richtige Härtetest auf dem Weg zum Titel sein. Der 22-jährige gewann schließlich im Vorjahr das letzte Saison-Masters in Paris und will diesen Erfolg in Kalifornien wiederholen.