Tennis News

In unserem Abschnitt zum Thema Tennis Nachrichten und News findet ihr alles rund um die aktuellsten Ereignisse im Tennissport. Egal ob ATP Tour oder WTA Tour – bei uns seid ihr an der richtigen Stelle. Wann steht der nächste Davis-Cup Termin auf dem Spielplan und wer startet dort als Favorit auf den Sieg? Diese Frage beantworten wir ebenso, wie jene nach Form und Verfassung der Stars für die nächsten Grand Slams oder andere Turnier.
Zudem erfährst du bei uns, wie es um deine Lieblingsspieler bestellt ist. Gibt es Verletzungen, wie ist die aktuelle Verfassung und wie stehen die Chancen auf einen Turniersieg? Wir informieren dich in unserer News Abteilung über all diese Fragen und beantworten auch sonst Relevantes, das im Zusammenhang mit der gelben Filzkugel steht.
Außerdem geben wir auch einen Überblick über die aktuell besten Wetten und Siegquoten für anstehende Großereignisse. Bei uns bekommt ihr aber nicht nur Infos zu den Großereignissen wie Wimbledon oder der French Open – denn vielfältige und abwechslungsreiche Berichterstattung wird bei uns groß geschrieben. So gibt es aktuelle Meldungen zu Challenger Turnieren, ebenso wie über die Serie der Ex-Profis, den Championship Turnieren. Es sollte also für jeden Tennisfan etwas dabei sein.

Djokovic-Out in Indian Wells

Topfavorit Novak Djokovic muss bei den BNP Paribas Open in Indian Wells bereits frühzeitig die Segel streichen. Der serbische Weltranglistenleader unterlag Philipp Kohlschreiber in Runde drei 4:6, 4:6 und hat damit keine Chance mehr auf seinen sechsten Titel beim traditionell ersten Masters1000 der ATP Tour.

Thiem in Topform

Lange hielt die Freude beim deutschen Routinier über seinen Überraschungscoup aber nicht an. Der Djokovic-Bezwinger musste sich im Achtelfinale prompt Gael Monfils geschlagen geben. Beim deutlichen 0:6, 2:6 ließ der Franzose Kohlschreiber nicht den Hauch einer Chance. Der 32-jährige trifft in der Runde der letzten Acht nun auf Österreichs Top-Ass Dominic Thiem, der bei den Indian Wells Wettquoten auf den Gesamtsieg einen ordentlichen Satz nach vorne gemacht hat.

Dominic Thiem
si.robi (CC BY-SA 2.0)

Der Lichtenwörther, dessen bisherige Saison von gesundheitlichen Problemen und mäßigen Ergebnissen geprägt war, präsentiert sich in Indian Wells weiter in Topform. Nach der starken Performance gegen Gilles Simon bezwang er auch Aufschlag-Ass Ivo Karlovic in zwei Sätzen, 6:4, 6:3 hieß es am Ende für den French Open-Finalisten.

Federer und Nadal souverän

Mit Jan-Lennard Struff hat auch der zweite verbliebene deutsche Vertreter den Einzug ins Viertelfinale verpasst. Nach dem überraschenden Drittrunden-Erfolg gegen Landsmann und Mitfavorit Alexander Zverev setzte es gegen den Kanadier Milos Raonic ein 4:6, 3:6. Gegner des ehemaligen Wimbledon-Finalisten Raonic in der Runde der letzten Acht ist der serbische Youngster Miomir Kecmanovic. Dieser konnte wiederum Landsmann Laslo Djere ausschalten und peilt nun die nächste Überraschung an.

Eine vermeintlich leichte Hürde wartet auf Topfavorit Roger Federer. Der 37-jährige Schweizer blieb im bisherigen Turnierverlauf ohne Mühe und trifft nun auf den polnischen Überraschungsmann Hubert Hurkacz. Hurkacz hatte zuvor sensationell Kei Nishikori und Denis Shapovalov aus dem Turnier geworfen und steht erstmals bei einem Masters im Viertelfinale. Dennoch gibt es bei den Tennis Quoten der Bookies keinen Zweifel daran, wer bei diesem Duell als Sieger vom Platz gehen sollte.

Komplettiert wird das Viertelfinale durch den Schlager zwischen Rafael Nadal und Karen Khachanov. Wie Dauerrivale Federer ließ auch „Rafa“ bislang nichts anbrennen. Der Mallorquiner spazierte ohne Satzverlust unter die letzten Acht. Khachanov dürfte der erste richtige Härtetest auf dem Weg zum Titel sein. Der 22-jährige gewann schließlich im Vorjahr das letzte Saison-Masters in Paris und will diesen Erfolg in Kalifornien wiederholen.

ATP-Machtkampf spitzt sich zu

Nach der Absetzung von ATP-Präsident Chris Kermode spitzt sich der Machtkampf bei der ATP weiter zu. Besonders die beiden Tennis-Giganten Roger Federer und Novak Djokovic sollen letzten Aussagen zufolge unterschiedlicher Meinung sein. Die Fronten sind im Rahmen des Masters in Indian Wells noch einmal verhärtet. Schließlich gelten Djokovic und Federer neben Rafa Nadal als Hauptkonkurrenten um den ersten Masters Titel im ATP Spielplan 2019.

Djokovic contra Federer

Federer gilt als jahrelanger Befürworter Kermodes. Der Schweizer hatte bislang aber zu den Vorgängen um den scheidenden ATP-Präsidenten geschwiegen. Gegenüber der Schweizer Presse äußerte sich der 37-jährige am Rande der BNP Paribas Open aber erstmals  zur Causa und deutete einen Konflikt mit Djokovic an. „Ich habe versucht, Novak am Stichtag vor der Sitzung zu treffen, da hatte er leider keine Zeit. Das ist für mich schwer verständlich“, äußerte „FedEx“ Kritik an der Nummer eins der Weltrangliste.

Viele Rekorde auf der ATP World Tour hält Federer
Wikimedia, Peter Myers (CC BY 2.0)

Ein Treffen fand nicht mehr statt, die Entscheidung fiel zuungunsten Kermodes. Die Ablöse des Briten ist der vorläufige Höhepunkt eines Machtkampfs, in den vor allem die beiden Superstars involviert sind. Djokovic, seines Zeichens Präsident des ATP-Spielerrats, positionierte sich dabei klar gegen Kermode, während Federer immer auf der Seite des nun scheidenden Chairmans stand.

Die Entscheidung, dass der 54-jährige nun den Hut nehmen muss, kann der 20-fache Grand Slam-Sieger Federer nicht nachvollziehen. „Es gab in der Vergangenheit immer wieder Situationen, in denen man sagen musste: der oder der muss einfach weg, so geht das nicht mehr. So war das bei Kermode aber nicht“, so Federer, der nun überlegt, sich wieder vermehrt im Spielerrat zu engagieren. Während zwischen Djokovic und ihm derzeit Funkstille herrscht, ist ein anderer Topstar auf Seiten des Schweizers: mit Rafael Nadal gab es in Indian Wells ein Gespräch, auch der Spanier hätte eine weitere Präsidentschaft Kermodes befürwortet.

Achtelfinal-Schlager gegen Wawrinka

In Indian Wells könnte es auch zum sportlichen Aufeinandertreffen der beiden Streithähne kommen. Für Federer steht nach dem lockeren Auftakterfolg gegen Peter Gojowczyk im Achtelfinale ein Duell mit Stan Wawrinka an. „King Roger“ ist Favorit, sein vier Jahre jüngerer Landsmann kommt aber nach mühsamem Saisonauftakt immer besser in Schuss. Eine sportliche Herausforderung für Federer, während im ATP-Machtkampf das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Im Head to Head ist „FedEx“ aber klar im Vorteil. 21 Siege in 24 Duellen stehen bislang zu Buche. Auch beim Tennis Wettanbieter Bwin sieht man Rekordmann Federer klar im Vorteil. Das sind die Wettquoten für Federer vs. Wawrinka im Vergleich:

 

Wawrinka vs. Federer
Tipico LogoBwin LogoBetway Logo
🇨🇭 S. Wawrinka3,303,403,60
🇨🇭 R. Federer1,281,301,28

Man darf gespannt sein, ob Wawrinkas Aufwärtstrend nach langer Durststrecke anhält. Mit Federer steht in der Nacht von heute auf morgen jedenfalls der bisher größte Prüfstein bevor. Wir freuen uns schon auf ein unterhaltsames Match in Runde 3.

Williams in Indian Wells früh out

Tennis-Superstar Serena Williams muss beim WTA-Turnier in Indian Wells bereits in der dritten Runde die Segel streichen. Die 37-jährige US-Hoffnung gab gegen die Spanierin Garbine Muguruza bei Stand von 3:6, 0:1 auf, da sie aufgrund einer Viruserkrankung nicht mehr in der Lage war, das Match fortzusetzen. Damit ist sie schon die dritte US-Topathletin, die frühzeitig ausscheidet.

🎾📈👉 Aktuelle Wettquoten Indian Wells 👈📈🎾

Von Viruserkrankung gestoppt

Williams war bei ihrem Heimturnier in Kalifornien erstmals seit ihrem Viertelfinal-Aus bei den Australian Open am Start und gehörte im Vorfeld zu den Favoritinnen. Die Jagd nach ihrem dritten Titel in Indian Wells nach 1999 und 2001 endet nun aber jäh. Nach einem starken Auftakt und einer schnellen 3:0-Führung im ersten Satz wurde die 23-fache Grand Slam-Siegerin im Verlauf des Matches immer schwächer. Zu Beginn des zweiten Satzes  zeichnete sich bereits ab, dass die Jung-Mutter aufgrund ihrer körperlichen Beschwerden nicht weitermachen konnte.

Naturgemäß war die prägende Figur im Damentennis der letzten Jahre über den Ausgang enttäuscht. „Vor dem Match habe ich mich schon nicht besonders gut gefühlt, dann wurde es mit jeder Sekunde schlimmer“, so die aktuelle Nummer zehn der Weltrangliste. Extremer Schwindel und enorme Müdigkeit hätten sie vom Weitermachen abgehalten.

Damit läuft es für die USA weiter nicht nach Wunsch. Neben Williams scheiterte auch Mitfavoritin Sloane Stephens bereits vorzeitig. In Runde zwei war die US-Amerikanerin gegen die Qualfikantin Stefanie Vögele aus der Schweiz chancenlos. Mit Madison Keys verabschiedete sich zudem noch eine weitere hoch eingeschätze Lokalmatadorin bereits in der zweiten Runde. Sie musste sich in drei Sätzen der Deutschen Mona Barthel geschlagen geben. Stark präsentierten sich dafür bisher Danielle Collins und Venus Williams, auf denen nun die Hoffnungen der Gastgeber ruhen.

Längere Williams-Pause?

Wie es für Williams weitergeht, ist noch nicht bekannt. Ein Start beim kommenden Turnier in Miami dürfte aufgrund der Erkankung gefährdet sein. Im April könnte die vierfache Olympasiegerin wieder eine längere Pause einlegen, ehe im Frühsommer die großen Sandplatz-Klassiker der WTA Tour anstehen.

Trendwende bei Kyrgios?

Nick Kyrgios gehört zweifelsohne zu den größten Reizfiguren im Tenniszirkus. Der 23-jährige gilt zwar als Riesentalent, sorgt mit seinen Mätzchen auf und neben dem Platz aber immer wieder für Kopfschütteln. Nach seinem ersten Sieg im laufenden ATP Kalender 2019 beim ATP500 in Acapulco schlägt der Australier nun überraschende Töne an.

📈🎾 Hier geht’s zu den aktuellen Indian Wells Wettquoten 🎾📈

Neue Töne von Kyrgios

Nachdem er im Vorfeld des Turniers sogar auf Platz 72 der Weltrangliste zurückgefallen war, drehte Kyrgios in Mexiko richtig auf und sicherte sich seinen fünften Titel auf der ATP Tour. Eine Leistung, die für viele nicht überraschend kommt. Der Mann aus Canberra gilt als eines der größten Talente auf der Tour, mit Potenzial für die absolute Weltspitze. In Acapulco setzte er dieses endlich auch wieder einmal auf dem Platz um. Kyrgios besiegte reihenweise Kaliber wie Rafael Nadal, Stan Wawrinka, John Isner und Alexander Zverev. Kein Wunder, dass Kyrgios bei den Buchmachern zu den Geheimfavoriten für die BNP Paribas Open in Indian Wells zählt. Dass der Australier weiterhin gerne sein eigenes Ding macht, wird in der Vorbereitung auf das Finale gegen Zverev deutlich: Kyrgios legte eine Jetski-Tour ein.

Auch im Turnierverlauf hatte der Australier wieder einmal für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Zweitrundengegner Nadal warf Kyrgios „Mangel an Respekt für das Spiel, die Fans, den Gegner und sich selbst“ vor. Während das „Enfant terrible“ in der Vergangenheit wenig auf Kritik wie diese gab, schlug er nach dem Finale neue Töne an. „Ich muss viel disziplinierter und professioneller werden und die richtigen Dinge tun“, so Kyrgios, der vor der Saison noch mit einem ATP-Abschied in Raten gesprochen hatte (Tennis Wetten hat berichtet). Dass der „Aussie“ das Zeug hat, sich an der Weltspitze zu etablieren, ist unbestritten. Einen ersten Schritt könnte Kyrgios mit einem neuen Trainerstab machen, nach eigener Aussage spielt er derzeit ohne Coach.

Lange Liste an Aufregern

Die Liste der Kyrgios-Aufreger ist lang. Zuletzt sorgte er bei den US Open im vergangenen August für Negativschlagzeilen, als ihn der schwedische Referee Mohamed Lahyani während der Partie unter vier Augen zu einem besseren Spiel ermutigen wollte, da Kyrgios wieder einmal durch eine extreme lustlose Darbietung aufgefallen war. In Acapulco war davon aber herzlich wenig zu sehen.

Kann Kyrgios seine Form aufrechterhalten, dann muss man ihn auch als Masters Kandidaten in Indian Wells handeln. Wer bei seinen Tennis Wett Tipps gerne mal auf Geheimfavoriten mit höheren Quoten setzt, der könnte mit Kyrgios einen Volltreffer landen. Mehr zum Thema findet ihr in unserer Rubrik Tennis Quoten. Wir freuen uns jedenfalls schon auf einen Nick Kyrgios in Topform für die  BNP Paribas Open.

Federer schreibt Tennis-Geschichte

Tennis-Superstar Roger Federer hat sich in Dubai seinen 100. ATP-Titel gesichert und damit einmal mehr Geschichte geschrieben. Der 37-jährige Schweizer bezwang Youngster Stefanos Tsitsipas im Finale 6:4, 6:4 und erreichte damit als zweiter Profi in der Geschichte nach Jimmy Connors die dreistellige Marke an Karrieretiteln. Auf Connors fehlen Federer nun „nur“ noch 8 Titel (siehe Tennis Rekorde Herren).

Jagd auf Connors-Rekord?

„FedEx“ glückte mit seinem achten Titel in der Wüste auch die Revanche für die Australian Open, als Tsitsipas den Altstar im Achtelfinale aus dem Turnier kickte (Tennis Wetten hat berichtet). Dieses Mal zeigte sich der 20-fache Grand Slam-Sieger souverän und schlug seinen griechischen Kontrahenten glatt in zwei Sätzen.

Nach einem weiteren Meilenstein in der unvergleichlichen Karriere des 37-jährigen gab er sich gewohnt bescheiden. Angesprochen auf den Rekord von Jimmy Connors, der insgesamt 109 Titel auf der Tour gewinnen konnte, meinte „King Roger“: „Was Jimmy geleistet hat, ist unglaublich. Es ist nicht so, dass ich alle Rekorde brechen muss, denn ich freue mich an meinen Erfolgen und Connors darf sich auch noch lange freuen“.

Dass Federer auch diese Bestmarke brechen kann, dürfte aber außer Frage stehen. Obwohl zuletzt bereits Gerüchte über ein Karrieeende nach Ende der Saison laut wurden, kündigte der Schweizer nach dem Titelgewinn an, auch 2020 in Dubai an den Start zu gehen. Seit seinem ersten Erfolg im Jahr 2001 blieb „FedEx“ lediglich in der von Verletzungen geprägten Saison 2016 ohne Siegestrophäe – eine unglaubliche Bilanz. Macht der 37-jährige auf seinem aktuellen Niveau weiter, ist der Connors-Rekord wohl nur eine Frage der Zeit.

Kritik bei Kyrgios-Erfolg in Acapulco

Neben Federer darf sich auch Nick Kyrgios über ein Erfolgserlebnis freuen. Der 23-jährige Australier lieferte in Acapulco eine sensationelle Woche ab und krönte seine Leistung mit einem 6:3, 6:4-Finalerfolg über Alexander Zverev. Für den als „Enfant terrible“ bekannten Kyrgios war es der insgesamt fünfte ATP-Titel. Nach seinem Zweitrunden-Sieg gegen Rafael Nadal wurde allerdings abermals Kritik am Mann aus Canberra laut, da er erneut mit mit Showeinlagen provozierte.

Für die ATP Tennis Elite steht nun im März das Sunshine Double aus den beiden Masters Turnieren in Indian Wells und Miami an. Wir haben wie immer pünktlich zu Turnierbeginn den Quotenvergleich der Tennis Wettanbieter auf die Gesamtsieger. Mehr dazu in unserem Beitrag zu den aktuellen Indian Wells Wetten.

Emotionaler Djere triumphiert in Rio

Serbien hat eine neue Tennishoffnung: Laslo Djere feierte in Rio de Janeiro überraschend seinen ersten Titel auf der ATP Tour. Der 23-jährige krönte eine starke Woche an der Copacapana mit einem Finalsieg gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime.

Emotionaler Erfolg

Djere, bislang auf der World Tour noch ohne Titel, präsentierte sich über das gesamte Turnier in Topform. Bereits in der ersten Runde setzte er mit dem Erfolg gegen den topgesetzten Dominic Thiem für ein Ausrufezeichen (Tennis Wetten hat berichtet). Im Verlauf der Rio Open gab der frischgebackene Sieger keinen einzigen Satz ab. Auch im Finale prolongierte Djere diese Serie und bezwang seinen Gegner Auger-Aliassime, der mit Fabio Fognini und Pablo Cuevas ebenfalls zwei Mitfavoriten eliminiert hatte, 6:3, 7:5. Mit seinem ersten ATP 500 Titel macht Djere in der Weltrangliste somit nun einen großen Sprung. Aufgrund seines Rio-Titels steht die bisherige Nummer 90 nun auf Patz 37 und ist damit hinter Leader Novak Djokovic der zweithöchst-gerankte Serbe.

Hinter seiner sportlichen Höchstleistung steht eine tragische Familiengeschichte. Im Anschluss an seinen Titelgewinn rührte der 23-jährige mit einer emotionalen Rede, die von den Zuschauern im Stadion mehrfach mit Standing Ovations quittiert wurde. „Mit 23 Jahren ohne Eltern zu sein, ist schwierig“, so Djere angesichts des kürzlichen Tod seines Vaters. Seine Mutter war bereits vor sieben Jahren verstorben. Ihr Sohn widmete ihr nun seinen ersten Profi-Titel in Rio. „Sie hatten den größten Einfluss auf mich, dank ihnen bin ich zu dem geworden, der ich heute bin. Hoffentlich sehen sie mir jetzt zu“, gab ein emotionaler Djere weiter zu Protokoll.

Vorbereitung auf Sunshine-Double

In Brasilien geht es diese Woche mit dem ATP250 (Sandplatz) in Sao Paulo weiter. Highlights auf der Tour sind aber die World Tour 500 im mexikanischen Acapulco sowie in Dubai, wo Roger Federer auf seinen 100. Karrieretitel losgeht. Gespielt wird auf Hartplatz, ehe im März mit dem Sunshine-Double in den USA der nächste Saisonhöhepunkt ansteht. Schließlich zählen die Masters Turniere in Miami und Indian Wells zu den absoluten Highlights im ATP Spielplan.

Über die Masters-Quoten der Tennis Bookies werdet ihr natürlich in unseren Tennis Wett Tipps auf dem laufenden gehalten. So viel steht aber jetzt schon fest: Djeres Landsmann Novak Djokovic wird bei den Buchmachern hoch im Kurs stehen. Der Djoker konnte schließlich schon im letzten Jahr mit seinem Golden Masters Rekord eindrucksvoll beweisen, dass er ein Masters Spezialist ist.

Rio Open Auftakt mit Überraschungen

Die erste Runde bei den Rio Open 2019 hat für einige überraschende Ergebnisse gesorgt. Zahlreiche Favoriten mussten bereits frühzeitig die Segel streichen, so erwischte es etwa den topgesetzten Dominic Thiem. Der Österreicher hatte wie auch schon beim Grand Slam in Melbourne mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen (Tennis Wetten hat berichtet).

Erneute Verletzungssorgen bei Thiem

Thiem musste sich seinem serbischen Gegner Laslo Dere, der bis dato auf der ATP World Tour kaum in Erscheinung getreten war, glatt in zwei Sätzen geschlagen geben. Nach der 3:6, 3:6-Pleite klagte der Niederösterreicher über Nackenschmerzen, während der Partie ließ er sich auch behandeln. Ein weiteres Kapitel in der Verletzungsgeschichte des 26-jährigen im Jahr 2019.

Dominic Thiem
si.robi (CC BY-SA 2.0)

Nach der rätselhaften Erkrankung rund um die Australian Open gab er in Buenos Aires ein gelungenes Comeback. Nun schlägt sich Thiem erneut mit gesundheitlichen Problemen herum. Eine erneute Pause dürfte dem French Open Finalist aber nicht drohen.

Ebenfalls bereits ausgeschieden sind die hoch eingeschätzten Italiener Fabio Fognini und Marco Cecchinato. Besonders Fognini erwischte einen rabenschwarzen Tag und unterlag dem Kanadier Felix Auger-Aliassime 2:6, 3:6. Auch sein Landsmann verlor in zwei Sätzen, machte es gegen Sloweniens Aljaz Bedene beim 5:7, 6:7 zumindest spannend. Für Chiles Davis Cup-Held Nicolas Jarry ist auch bereits vorzeitig Schluss. Der Spanier Roberto Carballes Baena bezwang den Youngster 6:3, 6:7, 7:6. Auch für die gesetzten Routiniers Dusan Lajovic und Malek Jaziri ist das Turnier an der Copacabana bereits nach der ersten Runde zu Ende. Sollte Diego Schwartzman sein im ersten Satz unterbrochenes Match gegen Pablo Cuevas verlieren, wäre von den gesetzten Spielern lediglich Joao Sousa im Achtelfinale vertreten. Der Portugiese feierte einen Dreisatzerfolg gegen den Argentinier Guido Pella und könnte nach seinem ersten Rio-Titel greifen.

Hier geht’s zu den aktuellen Tennis Wett Tipps für die Rio Open 2019

Turniersieg an Außenseiter?

Der unerwartete Turnierverlauf hat die Karten für den Turniersieg neu gemischt. Neben Sousa gehört nun auch Albert Ramos Vinolas zu den Favoriten. Der Spanier zeigte schon in der Vergangenheit, und besonders auf Sand immer wieder mit starken Leistungen auf, weshalb er in Rio nach dem ganz großen Coup greifen könnte.

Auftakt zum „Davis Cup neu“

Bevor zum Saisonausklang von 18. bis 24. November erstmals die Endrunde des neuen Davis Cup-Formats ausgetragen wird, treten 24 Nationen in der Qualifikationsrunde um zwölf Startplätze an. Die vier Halbfinalisten des Vorjahres – Kroatien, Frankreich, Spanien und die USA – sind ebenso fix für das Finalturnier qualifiziert wie Argentinien und Großbritannien, die jeweils eine Wild Card erhalten haben. Für Österreich, Deutschland und die Schweiz geht es am ersten Februarwochenende darum, das Ticket für die Premiere im November zu lösen, ehe der ATP Kalender 2019 sein Programm in Montpellier, Quito und Sofia fortsetzt.

Schwere ÖTV-Aufgabe gegen Chile

Die österreichische Mannschaft geht in Salzburg gegen Chile als Außenseiter ins Rennen. Topstar Dominic Thiem musste seinen Einsatz aufgrund einer rätselhaften Erkrankung im Rahmen der Australian Open kurzfristig absagen. Ersetzt wird er durch Jurij Rodinov, der 19-jährige eröffnet auch mit dem ersten Einzelmatch gegen die chilenische Nummer 1 Nicolas Jarry.

Die Rollen sind in diesem Duell klar verteilt. Der ÖTV-Youngster zeigte zuletzt aber mit starken Leistungen auf und hat nichts zu verlieren. Um viel könnte es bereits beim zweiten Match des Tages zwischen Thiem-Freund Dennis Novak und Christian Garin gehen. Auch hier ist der Österreicher Außenseiter, zumal Novak zuletzt nicht überzeugen konnte.

Im Doppelbewerb am Samstag könnte bereits eine Entscheidung fallen, hier darf sich Österreich mit dem routinierten Duo Oliver Marach/Jürgen Melzer gegen die Chilenen Hans Podlipinik und Julio Peralta sicherlich Chancen ausrechnen. Anschließend würden die Duelle Novak-Jarry und Rodionov-Garin anstehen, falls es bis dahin keinen Sieger geben sollte. Als Ersatzmann ist Philipp Oswald mit von der Partie.

Deutschland klarer Favorit

Anders als die Österreicher geht Deutschland als klarer Favorit in die Qualifikation gegen Ungarn. Angeführt von der Nummer drei der Welt, Alexander Zverev, will sich das DTV-Team in Frankfurt für die Endrunde im November qualifizieren. Die Weichen soll zum Auftakt Routinier Philipp Kohlschreiber gegen Zsombor Piros stellen.

Im zweiten Einzel wäre alles andere als ein Zverev-Erfolg gegen Peter Nagy eine Riesenüberraschung. Bereits im Doppel am Samstag könnte Deutschland den Sack zumachen. Lokalmatador Tim Pütz und Jan-Lennard Struff gehen auch hier als Favoriten in die Partie. Für die womöglich entscheidenden abschließenden Einzelpartien wird Teamchef Michael Kohlmann wohl kurzfristig nominieren, Ersatzmann Peter Gojowczyk steht aufgrund einer Erkrankung wohl nicht zur Verfügung.

Junge Schweizer wollen überraschen

Für die Schweiz geht es im Kampf um die Finalrunde in Biel gegen Russland. Die Eidgenossen müssen dabei auf ihre routinierten Topstars Roger Federer und Stan Wawrinka verzichten und treten dementsprechend mit einer jungen Truppe an. Angeführt wird das Aufgebot von Henri Laaksonen. Mit Abstand jüngster Akteur ist der erst 15-jährige Jerome Kym. Für den Schweizer U18-Meister ist der Davis Cup absolutes Neuland.

Ergänzt wird die Mannschaft von Marc-Andrea Hüsler, Jakub Paul und Sandro Ehrat. Wer für die Einzel- und Doppelmatches nominiert ist, steht indes noch nicht fest. Klar ist aber, dass sich die Schweiz auf einen starken Gegner einstellen muss. Die Russen setzen mit den Top 20-Spielern Karen Khachanov und Daniil Medvedev, sowie Evgeny Donskoi und Andrey Rublev auf ihre stärkste Besetzung.

Davis Cup Wetten auf die Siegernation werden bisher noch von keinem Tennis Buchmacher angeboten, man kann aber bei so gut wie allen Wettanbietern auf die einzelnen Begegnungen Wetten platzieren. Mit einer Langzeitwette auf den Davis Cup 2019 muss man sich also noch etwas gedulden. Bis dahin versprechen aber auch die einzelnen Begegnungen schon jede Menge Spannung.

Djokovic gewinnt Australian Open

Novak Djokovic hat sich in eindrucksvoller Manier den Titel bei den Australian Open 2019 geholt. In einem einseitigen Finale fegte der 31-jährige Serbe Rafael Nadal 6:3, 6:2, 6:3 vom Platz und feierte damit seinen insgesamt 15. Grand Slam-Erfolg. Djokovic konnte somit das dritte der letzten drei Grand Slam Turniere in Serie gewinnen. Seit seinem eindrucksvollen Major Comeback in Wimbledon im vergangenen Jahr holte sich der Djoker Titel 14 in New York und nun Nummer 15 in Melbourne. Mit nunmehr sieben Triumphen in Melbourne avancierte er außerdem zum alleinigen Rekordsieger (Tennis Rekorde Herren).

Machtdemonstration im Finale

Im mit Spannung erwarteten „Kampf der Giganten“ zwischen den topgesetzten Superstars ließ Djokovic seinem Gegenüber überraschend wenig Chance. Zu keinem Zeitpunkt gelang es Nadal, bis zum Finale ohne Satzverlust, Djokovic in Bedrängnis zu bringen. Kein einziges Break gelang dem Spanier. Nach knapp zwei Stunden durfte der Serbe über seinen siebten Melbourne-Titel jubeln. Dementsprechend erfreut war der frischgebackene Sieger nach dem Match über seine herausragende Leistung. „Das war eines meiner besten Endspiele bei einem Grand Slam, wenn nicht das beste“, frohlockte der 31-jährige.

Als gewohnt fairer Verlierer präsentierte sich Nadal, der seine heftigste Finalpleite in einem Majorturnier wegstecken musste. „Novak war unglaublich, er hat heute und in den zwei Wochen überragendes Tennis gespielt“, gratulierte der 17-fache Grand Slam-Sieger seinem Bezwinger. Trotz der Niederlage zog auch „Rafa“ eine zufriedene Bilanz. Bei seinem ersten ATP-Auftritt seit den US Open präsentierte sich Nadal phasenweise in überragender Form. Lediglich in Djokovic fand er seinen Meister.

🎾 📅 Zum aktuellen ATP Kalender 2019 📅 🎾

Djokovic auf Rekordjagd

Der „Djoker“ macht nach dem Melbourne-Rekord Jagd auf weitere Bestmarken. Sollte es ihm gelingen, die French Open 2019 zum zweiten Mal in seiner Karriere zu gewinnen, könnte er alle vier Grand Slam-Titel gleichzeitig halten. Außerdem wäre er der erst vierte Spieler, der jedes Majorturnier mindestens zweimal für sich entscheidet. In Reichweite wäre dann auch der erste Grand Slam bei den Herren seit 1969, als Rod Laver jedes Turnier in einem Kalenderjahr gewinnen konnte. Langfristig könnte „Nole“ auch den Allzeit-Rekord von Roger Federer anvisieren, der bei 20 Major-Erfolgen hält. Djokovic kommt derzeit auf 15 und ist damit hinter Nadal (17) auf Platz drei in der ewigen Bestenliste. Aktuell werden die Chancen des Serben auf einen Roland Garros Titel allerdings etwas geringer eingeschätzt. Zu stark war French Open Dominator Nadal in den letzten Jahren. Wir haben schon jetzt die aktuellen French Open Quoten auf den Gesamtsieg bei Roland Garros 2019.

Traumfinale in Melbourne

Die Australian Open 2019 haben ihr Traumfinale: im Endspiel fordert Weltranglistenleader Novak Djokovic die Nummer zwei Rafael Nadal. Zum fünften Mal treffen die beiden Superstars in einem Grand Slam-Finale aufeinander. Sowohl der Djokovic als auch Nadal gaben sich im Halbfinale keine Blöße und setzten sich jeweils in drei Sätzen durch.

Eindrucksvoll ins Endspiel

Der „Djoker“ erwischte gegen Überraschungs-Semifinalist Lucas Pouille einen Sahnetag und fertigte den Franzosen 6:0, 6:2, 6:2 ab. Die siebte Finalteilnahme des 31-jährigen war nie in Gefahr, dementsprechend zufrieden bilanzierte der Serbe nach dem glatten Sieg. „Das war wahrscheinlich das beste Match, das ich je in Melbourne gespielt habe“, so der 14-fache Major-Gewinner. Tatsächlich ließ er sein Gegenüber zu keiner Zeit ins Spiel kommen. Djokovic profitierte aber auch von einer desaströsen Vorstellung Pouilles, der erstmals in einem Grand Slam-Halbfinale stand. Im Endspiel am Sonntag erwartet „Nole“ eine ungleich schwierigere Aufgabe. „Ich würde mir definitiv ein Ticket für das Match kaufen“, untermauerte Djokovic die Qualität des Finales.

Ähnlich souverän hatte zuvor auch Nadal das Finaticket gelöst. Gegen Youngster Stefanos Tsitsipas gab sich der Spanier keine Böße und triumphierte 6:2, 6:4, 6:0. Damit gelang es dem Melbourne-Sieger von 2009, ohne Satzverlust in sein fünftes Finale „Down under“ einzuziehen. Einmal mehr präsentierte sich Nadal bärenstark und ließ Tsitsipas zu keiner Zeit den Hauch einer Chance. Nach den Fragezeichen vor dem Saisonstart, wie fit Nadal nach mehreren Verletzungsproblemen im Vorfeld sein würde, hat der Mallorquiner eindrucksvoll Antworten geliefert.

Duell der Giganten

Im großen Finale kommt es nun zum Giganten-Duell. Schließlich kommen die Ausnahmekönner gemeinsam auf 31 Grand Slam-Titel, wobei in Australien Djokovic eine deutlich bessere Bilanz hat. Bereits sechs Mal konnte er die Australian Open für sich entscheiden, womit er gemeinsam mit Roger Federer Rekordsieger ist. Nadal war „lediglich“ 2009 erfolgreich. Bereits 2012 standen sich die Superstars im Finale gegenüber. Damals triumphierte Djokovic in einem epischen Fünfsatz-Krimi.

Auch in diesem Jahr gilt Djokovic als Favorit auf den Grand Slam Titel in Down Under. So liegt der Serbe beim Tennis Buchmacher Bwin ebenso bei einer Quote unter 1,75, wie bei Betway und Tipico. Die aktuellen Australian Open Wettquoten für WTA und ATP findet ihr natürlich bei uns in der Grand Slam Kategorie.