Adnan Vlahovic

Adnan Vlahovic

Über den Autor

Adnan Vlahovic ist der Kopf hinter tennis-wetten.eu. Der leidenschaftliche Tennisfan wollte unbedingt eine Webseite zum Thema Sportwetten und Tennis auf die Beine stellen und hat es dann einfach gemacht. Vor allem die Grand Slams liebt Adnan besonders, da viele Spiele auf hohem Niveau in wenigen Tagen auf dem Programm stehen.

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Zverev vs. Thiem: Viertelfinale-Kracher in Paris

Bei den French Open 2018 kommt es im Viertelfinale zum Aufeinandertreffen zweier absoluter Mitfavoriten auf den Titel. Der Deutsche Youngster Alexander Zverev trifft auf Österreichs Hoffnung Dominic Thiem. Beim siebten Duell zwischen den Sandplatz-Spezialisten geht es um den Einzug ins Halbfinale.

Gute Ausgangslage für Thiem

Während Zverev mit dem Erreichen der letzten Acht bereits jetzt sein bestes Grand Slam-Ergebnis erzielt hat, könnte Thiem zum dritten Mal in Serie ins Semifinale einziehen. Hoffnung macht dem Niederösterreicher sein starker Achtelfinal-Auftritt gegen Kei Nishikori, dem er besonders in den ersten beiden Sätzen keine Chance ließ und schlussendlich mit 6:2, 6:0, 5:7, 6:4 die Oberhand behielt.

Nach der phasenweise dominanten Vorstellung war der 24-jährige hochzufrieden, trat aber auf die Euphoriebremse. „Die ersten beiden Sätze waren unglaublich. Man muss aber auch so ehrlich sein und sagen, dass das zu leicht ging. Da war Nishikori nicht auf der Höhe“, bilanzierte die Nummer sieben des Turniers. Lob gab es auch von Trainer Günther Bresnik, der die ersten beiden Sätze als „fast perfekt“ bezeichnete. Der ungleich höheren Herausforderung im Viertelfinale ist man sich im Thiem-Lager bewusst. Im Head-to-head führt Thiem zwar mit 4:2, unterlag Zverev zuletzt aber im Endspiel von Madrid glatt in zwei Sätzen.

Zverev endlich nervenstark

Einen steinigen Weg bis zu seinem ersten Major-Viertelfinale hat Sascha Zverev hinter sich. Der 21-jährige musste dreimal in Folge über die volle Distanz gehen, besonders im Achtelfinale gegen den Russen Karen Khachanov zeigte er sein Kämpferherz und drehte die Partie nach 1:2 Satzrückstand. Im Duell mit Kumpel Thiem erwartet der Hamburger einen weiteren Marathon: „Ich erwarte ein Fünfsatzmatch“, scherzte er im Anschluss an seinen Triumph gegen Khachanov.

Tatsächlich könnte sich die bisher deutlich längere Spielzeit Zverevs zu seinen Ungunsten entwickeln – Thiem rechnet sich körperliche Vorteile aus. Auf den Sieger könnte im Semifinale der wiedererstarkte Novak Djokovic warten, der es zuvor aber mit Überraschungsmann Marco Cecchitano aufnehmen muss.

So sehen die Buchmacher Thiem vs. Zverev

Bei den Buchmachern herrscht Einigkeit. Das zeigt sich nicht nur in den French Open Quoten, in denen Thiem neben Djokovic nun als erster Verfolger Nadals gilt, sondern auch in den Siegwetten auf Zverev vs. Thiem:

French Open 2018 – Spiel des Tages
   🇦🇹 D. ThiemVS.🇩🇪 A. Zverev
1,65Tipico Logo2,20
1,62 Bwin Logo2,25

Thiem geht als Favorit ins Rennen um den Semifinal-Einzug beim wichtisten Sandplatzturnier des Jahres. Nicht nur aufgrund der Head-to-Head Bilanz ist der Niederösterreicher im Duell mit dem aktuellen Leader im Race to London zu favorisieren. Seit seinem Lyon Triumph auf der ATP Tour 2018 unmittelbar vor den French Open zeigt sich Thiem in sehr guter und vor allem solider Form. Thiem vs. Zverev steigt morgen, 5. Juni, um 11 Uhr.

Roland Garros: Favoritensiege in Runde zwei

Die French Open 2018 gehen in Runde 3 und bisher gaben sich weder bei den Damen, noch bei den Herren die FavoritInnen Blöße. Alle topgesetzten Spieler und Spielerinnen konnten ihrer Favoritenrolle gerecht werden und somit bleibt das Rennen um den prestigeträchtigsten Sandplatztitel weiter völlig offen.

Thiem überzeugend gegen Tsitsipas

Nachdem viele Tennisfans schon an Dominic Thiems Vorbereitung auf die French Open gezweifelt haben, strafte der Niederösterreicher in Runde zwei alle Kritiker Lügen. Obwohl Thiem durch seine Teilnahme inklusive Turniersieg in Lyon keine Pause vor Roland Garros hatte, überzeugte der 24-jährige gegen „Angstgegner“ Stefano Tsitsipas. Nach vier Sätzen war beim Stand von 6:2, 2:6, 6:4 und 6:4 Schluss.

Thiem selbst zeigte sich nach dem klaren Sieg gegen ein schweres Los in Runde zwei selbstbewusst: „Ich war knapp an meiner Topform“. In Runde drei wartet auf den Mitfavoriten auf den Turniersieg bei den French Open Quoten der Italiener Matteo Berettini. Für Thiem ein vermeintlich leichtes Los. Die aktuelle Nummer 8 der ATP Einzelwertung verspricht aber dennoch 100% zu geben. Kann Thiem seine Form bestätigen, dann wird er sich wohl neben Zverev und Djokovic zum Hauptkonkurrenten Nadals aufschwingen.

Auch das Trio Nadal, Zverev und Djokovic steht souverän in Runde 3. Djokovic scheint dabei immer besser in Form zu kommen. Gegen Jaume Munar setzte sich der Serbe in 3 Sätzen durch. Etwas mehr Schwierigkeiten hatte da schon Zverev, dessen Duell mit Dusan Lajovic über 5 Sätze ging. Weiterhin ohne Makel präsentiert sich „Sandplatzkönig“ Nadal. Der Spanier demonstrierte beim 6:2, 6:2 und 6:1 Sieg gegen Guide Pella seine ganze Klasse. Kein Wunder dass der Spanier bei den Tennis Buchmachern der glasklare Favorit auf seine persönlich Undécima – also seinen 11. French Open Triumph ist. Damit würde der Mallorquiner einmal mehr die Tennis Rekorde dominieren.

Serena auf dem Weg zurück zur Topform

Nach langer Schaffenspause und einem schweren Weg zurück an die Weltspitze scheint Serena Williams wieder bereit für große Taten zu sein. Nach ihrem Sieg gegen Ashleigh Barty in Runde zwei wartet allerdings mit Julia Goerges eine schwierige Aufgabe. Williams ist dennoch positiv gestimmt und sieht sich auf dem richtigen Weg. Ob es schon in ihrem 3. Turnier nach der Babypause gleich für einen Grand Slam reicht, wird sich zeigen. Das Drittrundenmatch gegen Goerges wird jedenfalls ein wichtiger Gradmesser auf dem Weg zum 24. Grand Slam Titel.

 

Wawrinka out – Thiem, Zverev souverän

Für Stan Wawrinka läuft das Tennisjahr 2018 nach wie vor nicht nach Wunsch. Nach bisher mäßigen Ergebnissen und einer zuletzt längeren Verletzungspause ist für den Schweizer beim ATP Paris Roland Garros Grand Slam 2018 bereits in Runde eins Schluss.

Wawrinkas steiniger Weg zurück

Der Paris-Sieger von 2015 und Vorjahresfinalist scheiterte nach 3:30 Stunden am Spanier Guillermo Garcia-Lopez. Im entscheidenden fünften Satz ging Wawrinka die Luft aus. Sein Gegner siegte 2:6, 6:3, 6:4, 6:7 (5:7), 3:6.

Für den 33-jährigen, der in seiner Karriere bereits drei Grand Slam-Turniere gewinnen konnte, war es bereits die siebte Pleite im elften Saisonmatch. Nach zwei Knieoperationen im Vorjahr ist Wawrinka damit nach wie vor auf der Suche nach seiner Topform. Auch auf das ATP-Ranking hat das Ausscheiden des Olympiasiegers von 2008 drastische Auswirkung: Erstmals seit 15 Jahren fällt „Stan the man“ aus den Top 200. Trotz der anhaltenden Durststrecke wähnt sich Wawrinka „auf dem richtigen Weg. Die Marschroute für die nächsten Turniere sei klar. „Jetzt gilt es, Spiele zu gewinnen, um wieder zurück auf mein altes Niveau zu kommen“.

Hosentasche stoppt Thiem nicht, Zverev makellos

Viel besser lief es in Runde eins für Österreichs Tennis-Ass Dominic Thiem. Der 24-jährige Lichtenwörther gab sich zwei Tage nach seinem 10. ATP-Titel in Lyon gegen Ilya Ivashka aus Weißrussland keine Blöße und siegte 6:2, 6:4, 6:1. Der Erfolg war zu keiner Zeit in Gefahr, lediglich im zweiten Satz leistete sich die Nummer acht der Welt einen Durchhänger, den Ivashka aber nicht bestrafen konnte.

Für Ärger sorgte bei Thiem lediglich ein etwas kurioser Umstand: aufgrund eines offenbar kaputten Hosensacks konnte der Niederösterreicher nur mit einem Ball spielen. Ein Vorfall, der zwar „ärgerlich“ gewesen sei, sein Spiel aber nicht beeinflusst habe. In Runde zwei wartet der griechische Youngster Stefanos Tsitsipas, mit dem Thiem noch eine Rechnung offen hat. Nach zwei Siegen am Jahresanfang unterlag er zuletzt in Barcelona, gilt aber nach dem souveränen Auftakt als klarer Favorit. Auch bei den French Open Wettquoten auf den Gesamtsieger zählt Thiem zum Kreis jener Spieler, die Rafa Nadal den Turniersieg streitig machen könnten.

Ebenso souverän agierte die aktuelle Nummer 3 im ATP World Ranking, Alexander Zverev. Der Deutsche, der zuletzt durch den Masters Erfolg in Madrid die Spitze im Race to London erklimmen konnte, hatte in seinem Erstrundenmatch keine Probleme. Mit 6:1, 6:1 und 6:2 ließ er seinem Gegenüber Ricardas Berankis keine Chance. Auf Zverev wartet nun in Runde 2 Dusan Lajovic, der aktuell auf Rang 60 im ATP Ranking steht. Es ist das erste Aufeinandertreffen zwischen den beiden. Wer in dieser Partie auf Alexander Zverev wetten möchte, der bekommt übrigens aktuell bei Bwin die Quote 1,10.

French Open Freiwetten: Betway Gratiswetten für Sieg nach Satzverlust

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French Open: Schock-Aus für Titelverteidigerin Ostapenko

Bitteres Aus für die Vorjahressiegerin der French Open, Jelena Ostapenko. Die 20-jährige Lettin, die 2017 noch für die große Überraschung sorgen konnte, musste sich schon in Runde 1 der Nummer 67 im WTA Ranking, Kateryna Kozlova in zwei Sätzen mit 7:5 und 6:3 geschlagen geben. Ostapenko ist damit erst die zweite Tennisspielerin in der Geschichte der French Open, die als Titelverteidigerin in Runde 1 scheitert.

Zu viele Eigenfehler im Aufschlagspiel

Eine konsternierte Jelena Ostapenko sah in ihrer Auftaktniederlage das Resultat von zu viel Druck. Sie habe sich von Beginn an nicht wohl gefühlt und konnte nicht ansatzweise ihr Potential abrufen. Das zeigt sich vor allem in einer verheerenden Service Statistik. Ostapenko unterliefen 13 Doppelfehler und 48 unerzwungene Eigenfehler. Zudem kassierte die Lettin sieben Breaks.

Dementsprechend muss Ostapenko nun auch in der WTA Weltrangliste einen herben Rückschlag hinnehmen, da sie ihre Grand Slam Punkte aus dem Vorjahr nicht verteidigen konnte.

Svitolina Favoritin auf den WTA French Open Titel

Indes sehen die meisten Tennis Wettanbieter nicht mehr die aktuelle Nummer 1 der Weltrangliste, Simona Halep, als Topfavoritin, sondern Elina Svitolina. Bei den letzten French Open Quoten werden ihr mit Quoten von 5.00 bis 6.50 die meisten Chancen auf den prestigeträchtigsten Sandplatz-Titel zugerechnet. Svitolina konnte zuletzt in Rom beim Masters den dritten Titel in der laufenden Saison holen. Auf dem römischen Sandplatz dominierte sie dabei im Finale Halep nach Belieben. Mit einem Grand Slam Titel in Paris könnte sich Svitolina sogar auf Platz 1 im Singles Ranking hieven.

In ihrem Roland Garros Opener hatte Svitolina aber deutlich mehr Mühe als ihr lieb war. Die Ukrainerin lag gegen die ungesetzte Ajla Tomljanovic aus Australien bereits mit 5:1 zurück, ehe sie einen Satzball abwehren konnte und das Momentum zu ihren Gunsten drehen konnte. Schlussendlich war der Zweisatzsieg mit 7:5 und 6:3 dann aber doch überzeugend.

Weniger glücklich verlief Tag 1 bei Roland Garros für Venus Williams. Die ehemalige Nummer 1 der Weltrangliste unterlag Wang Qiang aus China in zwei Sätzen mit 6:4 und 7:5 und muss somit den Traum auf einen French Open Hattrick vorerst begraben.

 

 

Nadal als Nummer eins zum Paris Grand Slam 2018

Tennis-Superstar Rafael Nadal wird die French Open als Nummer eins der ATP Weltrangliste in Angriff nehmen. Der 31-jährige Spanier verdrängt Dauerrivale Roger Federer mit seinem Turniersieg in Rom von der Spitze und übernimmt nach einem kurzen Intermezzo aufgrund der Heimniederlage gegen Dominic Thiem in Madrid wieder die Führung im ATP-Ranking. Klar, dass auch 2018 Nadal French Open Quoten-Favorit Nummer 1 ist.

Titelfavorit bei Roland Garros 2018

Genau 100 Punkte beträgt Nadals Vorsprung vor dem zweiten Grand Slam-Turnier im ATP Spielplan 2018. Während der Spanier mit seinem elften Titel in Roland Garros Tennis-Geschichte schreiben will, verzichtet Federer wie im Vorjahr auf die gesamte Sandplatzsaison. Dementsprechend fehlt der Rekord-Majorsieger auch in der französischen Hauptstadt. Trotzdem könnte „FedEx“ nach dem Turnier wieder die Spitzenposition erklimmen, sollte es Nadal nicht gelingen, seinen Titel zu verteidigen. In der Saisonwertung, dem Race to London 2018, liegt Federer nach wie vor knapp vor seinem spanischen Konkurrenten, geschlagen werden aber beide vom zuletzt groß aufspielenden Alex Zverev.

Schafft Nadal „La Undécima“?

Für „Sandplatzkönig“ Nadal geht es in Paris nicht nur um die Weltranglistenführung, er kann auch seinen eigenen Rekord für die meisten Siege bei ein und demselben Grand Slam-Turnier überbieten. Derzeit hält er bei zehn Triumphen, insgesamt ging der Mallorquiner bei den French Open erst dreimal als Verlierer vom Platz. Auch heuer geht er als absoluter Topfavorit ins Rennen. Zuletzt stellte er eine Siegesserie auf Sand auf, die erst im Viertelfinale von Madrid gegen Dominic Thiem endete. In Rom meldete sich „Rafa“ aber eindrucksvoll zurück und feierte seinen elften Triumph in der ewigen Stadt. Hier eine sehenswerte Rally aus dem Duell mit Novak Djokovic.

Ob Nadal sich auch in Paris die „Undécima“, also den elften Titel sichern kann wird sich zeigen. Der passionierte Real Madrid Fan Nadal will es den Königlichen sicherlich nachmachen. Diese feierten ihre „Undécima“ ja bereits letztes Jahr und haben im Champions League Finale in Kiew schon die Chance auf Titel Nummer 12.

Angriff auf Federers Grand Slam-Rekord?

Auch auf Federers Grand Slam-Rekord hat Nadal nach wie vor ein Auge geworfen. Der Schweizer hält mehrere Tennis Rekorde, aber seine Grand Slam Bilanz ist wohl am beeindruckendsten. Aktuell hält Feder bei 20 Triumphen. In Paris wird allerdings definitiv kein weiterer hinzukommen. Nadal war bislang 16 Mal erfolgreich, ein weiterer French Open-Titel würde dieses Duell wieder anheizen. Platz drei im All time-Ranking belegt der legendäre US-Amerikaner Pete Sampras mit insgesamt vierzehn Siegen.

Zverev reif für Titel bei Roland Garros?

Er ist der Mann der Stunde im Tennis-Zirkus: Alex Zverev spielt seit Wochen in absoluter Topform. Nach Turniersiegen in München und Madrid erreichte der 21-jährige Deutsche auch bei den Italian Open in Rom das Endspiel, musste sich dort aber Rafael Nadal geschlagen geben. Trotzdem geht der Hamburger als einer der großen Favoriten in das Highlight der Sandplatzsaison, die French Open 2018.

Zverevs sensationelle Saisonbilanz

Bei Roland Garros jagt Zverev nun seinen ersten Grand Slam-Titel. Bisher liest sich die Major-Bilanz der Nummer drei der Welt jedoch mager. Größter Erfolg war bis dato ein Achtelfinaleinzug in Wimbledon 2017. Bei den Australian Open im Jänner war bereits in Runde drei Schluss. Lange Zeit galt der Youngster als Nervenbündel, da er bei großen Turnieren oftmals nicht in Topform agierte, nun soll die Wende her. Bei den aktuellen French Open Quoten muss man Zverev jedenfalls gute Chancen zurechnen.

Nach schleppendem Auftakt im ATP Kalender 2018 brillierte Zverev nämlich in den letzten Wochen. Seit den Miami Open erreichte er bei jedem Event mindestens das Halbfinale. Den Klassiker in Madrid konnte er ebenso gewinnen wie sein Heimturnier in München. Lediglich in Monte Carlo verpasste er das Endspiel knapp. Dementsprechend führt er auch aktuell die Jahreswertung im ATP Race To London  vor Federer und Nadal an – und das obwohl sich Federer in Australien den Grand Slam holte!

Zverev scheint eine Wandlung hinter sich zu haben – besonders in entscheidenden Momenten gelangen dem 21-jährigen wichtige Punkte, von einer Nervenschwäche war in letzter Zeit nichts zu sehen. Auch bei Roland Garros könnten sich Zverev Wetten lohnen. Der Hamburger geht als heißer Mitfavorit ins Rennen und viele erwarten ein Duell mit „Sandplatzkönig“ Nadal um den Titel.

Becker warnt vor fehlender Erfahrung

Auf die Euphoriebremse tritt die deutsche Tennis-Legende Boris Becker. Ein Grand Slam-Turnier sei nach wie vor die größte Herausforderung. Die fehlende Erfahrung könnte für seinen Landsmann ein Knackpunkt sein. „Um bei so einem Turnier zu bestehen braucht man Erfahrung und einen guten Rhythmus. Einem 20-jährigen fällt das naturgemäß schwerer als einem 30-jährigen“, so der sechsmalige Grand Slam-Sieger im Gespräch mit ‚Eurosport‘. Dass Routine aber nicht alles ist, bewies der Deutsche 1985 in Wimbledon selbst, wo er mit 17 Jahren als jüngster Major-Sieger in die Geschichte einging und sich so in die Liste der ewigen ATP Rekorde eintragen konnte.

Zverev Triumph bei den Mutua Masters in Madrid

Der deutsche Youngster Alex Zverev hat das Masters1000-Turnier in Madrid für sich entschieden und damit eine Woche nach seinem Heimerfolg in München seinen zweiten Saison-Titel gewonnen. In einem einseitigen Finale bezwang der 21-jährige den Österreicher Dominic Thiem mit 6:4 6:4.

Klare Sache im Finale

Zverev, der zum dritten Mal ein Masters1000 gewinnen konnte, präsentierte sich die gesamte Woche in der spanischen Hauptstadt bärenstark und setzte sich schlussendlich ohne Satzverlust durch. Eine Leistung, die den 21-jährigen selbst beeindruckte: „Das war eine meiner besten Wochen. Ich freue mich riesig, dass ich mein drittes Masters gewinnen konnte“, so die Nummer drei der Welt.

In der Stunde des Triumphs fand der gebürtige Hamburger aber auch lobende und aufmunternde Worte für seinen unterlegenen Konkurrenten: „Es war auch für Dominic ein unglaubliches Turnier, er hat gegen Rafa in Spanien gewonnen. In Zukunft wird er sicher einige dieser Turniere gewinnen.“

Bereits kommende Woche gibt es für Zverev beim Masters Klassiker in Rom die nächste Chance. Im Vorjahr war der Deutsche siegreich, hat also somit den Titel und 1000 Punkte in der ATP Einzelwertung zu verteidigen. Der beeindruckende Madrid Triumph Zverevs dürfte sich wohl auch bei den French Open Quoten für das Grand Slam Turnier in Paris Ende Mai niederschlagen. Kann Zverev seine Form auf Sand bestätigen, dann ist er auch bei Roland Garros eine heiße Aktie. Dort gibt es natürlich, wie üblich bei einem Tennis Grand Slam, gleich 2000 Punkte für die ATP Wertung zu holen. Einer der vier großen Titel auf der ATP Tour blieb Zverev bislang jedoch noch verwehrt.

Thiem immer besser in Schuss

die Finalniederlage mag zwar nach Siegen gegen Nadal und Anderson bitter gewirkt haben, tatsächlich darf aber auch Dominic Thiem auf eine gelungene Turnierwoche zurückblicken. Nachdem er im Viertelfinale sensationell die Rekord-Siegesserie von Rafael Nadal beendet hatte, gelang es ihm im Endspiel nicht, sein A-Game auszupacken. Der 24-jährige zeigte sich als gewohnt fairer Verlierer und gratulierte seinem Gegenüber. „Du hast ein tolles Turnier gespielt und dir den Sieg wirklich verdient“, so Thiem. Im ATP-Ranking hat die Niederlage Folgen. Der Niederösterreicher rutscht hinter seinen Halbfinalgegner Kevin Anderson auf Platz acht zurück. Im Dominic Thiem Turnierplan 2018 steht nun das Masters1000 in Rom an.

Zwei Wochen vor Roland Garros 2018, wo Thiem die letzten beiden Jahre jeweils das Semifinale erreichte, scheint der 24-jährige aber auf dem richtigen Weg, nach schleppendem Saisonstart seine Topform zu erreichen. Vor allem die Tatsache, dass Thiem als erster  aktiver Spieler der ATP Tour 3 Siege auf Sand gegen Rafa Nadal verbuchen konnte, dürfte dem Österreicher Auftrieb verleihen.

Bei den Rom Open Quoten sieht man Thiem jedenfalls wieder im Bereich der Titelfavoriten. Letztes Jahr war erst im Halbfinale gegen Novak Djokovic Endstation. Thiem hat also auch in Rom Punkte zu verteidigen.

Nadal siegt erneut in Barcelona – verteidigt Rang 1

Rafa Nadal ist und bleibt der Sandplatz-Dominator schlechthin. Knapp fünf Wochen vor Roland Garros 2018 ist meilenweit keine ernstzunehmende Konkurrenz auf Sand für den Rekordmann zu sehen. Mit seinem elften Titel beim ATP Turnier in Barcelona verteidigt der Mallorquiner erfolgreich Rang 1 in der ATP Weltrangliste gegenüber dem abwesenden Roger Federer. Nadal hätte bei einer Finalniederlage den knappen 100 Punkte Vorsprung auf Federer eingebüßt. So bleibt Nadal im ATP Kalender 2018 weiterhin auf Kurs, hat aber schon beim nächsten Masters 1000 Turnier in Madrid wieder den Titel zu verteidigen.

Nadal dominiert Tsitsipas nach Belieben

Nachdem Stefanos Tsitsipas als erster Grieche seit 45 Jahren wieder in ein ATP Finale einziehen konnte, blieb der 19-jährige Thiem Bezwinger gegen den 31-jährigen Nadal allerdings völlig chancenlos. Nadal brauchte lediglich 1 Stunde und 18 Minuten ehe er seinen dritten Matchball verwertete.

Das Endergebnis von 6:2 und 6:1 im Finale reflektiert auch Nadals Dominanz über das ganze Turnier hinweg. Im gesamten Turnierverlauf blieb der Spanier ohne Satzverlust. Dementsprechend geht Nadal auch als haushoher Favorit in das Masters in Madrid und gilt auch bei den aktuellen French Open Quoten als Titelkandidat Nummer 1. Ende Mai hat Nadal dann wieder die Chance, die ATP Tennis Rekorde um ein weiteres Kapitel zu bereichern.

Thiem und Djokovic enttäuschend

Obwohl sie auf dem Papier als erste Verfolger von Nadal auf Sand gelten, konnten weder Dominic Thiem, noch Novak „Djoker“ Djokovic den 11. Nadal Triumph in Barcelona ernsthaft gefährden. Während Dominic Thiem nach seiner Knöchelverletzung noch nach Konstanz sucht, scheint Djokovic komplett von der Rolle zu sein.

Der Serbe präsentierte sich in seinem ersten Match in Runde 2 gegen die Nummer 140 der Weltrangliste, Martin Klizan, völlig statisch und fand nie in sein Spiel. Als Konsequenz gab es die 5. Niederlage im 10. Spiel im laufenden Tennisjahr. Dabei wurde Djokovic mit Wildcard an die Nummer 6 des Turniers gesetzt. Ob der Djoker rechtzeitig vor Roland Garros wieder in die Spur findet, wird sich wohl endgültig bei den Masters in Madrid und Rom in der ersten Mai-Hälfte zeigen.

Nadal gewinnt Rolex Masters 2018 in Monte Carlo

Der große Favorit hat sich am Ende durchgesetzt: Sandplatzkönig Rafael Nadal feierte beim Masters 1000 in Monte Carlo seinen bereits elften Triumph im Fürstentum. Im Finale ließ der Spanier seinem Gegner Kei Nishikori keine Chance und siegte souverän mit 6:3 und 6:2. Damit ist Nadal auch glasklarer Favorit wenn es um French Open Wetten geht.

Keine Chance für Nishikori

Nadal sicherte sich mit seinem neuerlichen Erfolg im Fürstentum gleich mehrere Tennis Rekorde. Als erstem Spieler in der Geschichte gelang es dem Mallorquiner, elf Mal ein und dasselbe Masters-Event für sich zu entscheiden. Mit seinem insgesamt 31. Masters-Titel avancierte er außerdem zum erfolgreichsten Profi überhaupt bei Turnieren dieser Kategorie.

Die Nummer eins hatte lediglich im ersten Satz zu kämpfen, als Nishikori ein Break gelang. Danach zeigte der 16-fache Grand Slam-Sieger eine äußerst souveräne Vorstellung und ließ dem Japaner keine Chance. Der US Open-Finalist 2014, nun auf Platz 16 der Weltrangliste, zeigte sich nach dem Match als fairer Verlierer. „Rafael war zu gut für mich heute. Er hat dominiert“, so der 28-jährige.

Für Nadal ist der Erfolg in Monaco „etwas ganz Besonderes“. Der 31-jährige hatte zuletzt monatelang mit Verletzungen zu kämpfen und seit den Australian Open kein Spiel mehr auf der ATP Tour 2018 bestritten. Jegliche Zweifel, Nadal könnte seiner Topform noch hinterherlaufen, räumte der Mallorquiner auf beeindruckende Art und Weise aus. Für die kommenden Sandplatz-Höhepunkte in Madrid, Rom und natürlich Paris scheint der Superstar bestens gerüstet.

Baldiges Karrierende in Sicht?

Die letzten 36 Sätze auf seinem Lieblingsbelag gingen stets an den Spanier – eine unglaubliche Zahl, die Nadal weiter zu Höchstleistungen treibt. „Das ist es, was mich motiviert. Eine immer noch größere Anzahl von Titeln zu holen, als wir alle es jemals für möglich gehalten haben“, erklärte der 54-fache Sieger von Sandplatzturnieren. Gleichzeitig gab Rafa aber auch zu, dass sich seine große Karriere dem Ende zuneigt. „Solange ich kann, werde ich diese Tage genießen voller Leidenschaft, Energie und Liebe zu diesem Sport. Ich weiß aber auch, dass der Tag, an dem ich Abschied nehmen werde, näher ist als vor zehn Jahren“, so Nadal.