Adnan Vlahovic

Adnan Vlahovic

Über den Autor

Adnan Vlahovic ist der Kopf hinter tennis-wetten.eu. Der leidenschaftliche Tennisfan wollte unbedingt eine Webseite zum Thema Sportwetten und Tennis auf die Beine stellen und hat es dann einfach gemacht. Vor allem die Grand Slams liebt Adnan besonders, da viele Spiele auf hohem Niveau in wenigen Tagen auf dem Programm stehen.

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Emotionale Pressekonferenz: Thiem gibt Rücktritt bekannt

Dominic Thiem Roland Garros 2018
si.robi [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Abseits der Sandplatz-Tempel in denen gerade um Masters und bald wieder Grand Slam Titel gefightet wird, hat Dominic Thiem nun endlich für Klarheit gesorgt. Nachdem sich Gerüchte über einen Abschied vom Tennissport noch vor Saisonende schon lange hartnäckig gehalten haben, legte sich der US Open Sieger von 2020 nun auch öffentlich fest. Nach den Erste Bank Open in Wien im Oktober wird der 30-jährige das Racket an den Nagel hängen. Er habe schon lange über diesen Schritt nachgedacht gab Thiem an. Vor allem die anhaltenden Probleme mit seinem Handgelenk, das seit einer Verletzung 2021 immer wieder für Schmerzen und Rückschläge sorgt, waren ein Faktor in der Entscheidung. Thiem kann einfach nicht mehr auf dem Niveau spielen, das er rein technisch drauf hätte.

Mit der Bekanntgabe seines bevorstehenden Rücktritts hat sich der erfolgreichste ÖTV Spieler seit Thomas Muster nun viel Druck genommen. Thiem will jedenfalls noch weiter trainieren und sich bestmöglich in Form halten für seinen „Last Dance“.

Eindrucksvolle Karriere unter der Ägide der Big Three

Ein finaler Auftritt in der Stadthalle in Wien ist eigentlich das perfekte Ende für eine bemerkenswerte Karriere. Thiem verbindet mit der Halle im 15. Bezirk Wiens seinen vielleicht wichtigsten Triumph. 2019 reiste der „DomiNator“ in der Form seines Lebens nach Wien. Damals auf Platz 5 der Weltrangliste spielte der 26-jährige seine stärkste Saison. Siege in Indian Wells, Barcelona, Kitzbühel und Peking, sowie seine zweite Grand Slam Finalteilnahme bei Roland Garros en suite waren bereits absolute Karrierehighlights.  Der Lichtenwörther hatte aber immer gesagt, dass ein Turniersieg in Wien vor heimischem Publikum das größte Karriereziel sei.

Karrierehighlight Wien Titel

Über weite Strecken entfesselt spielte sich Thiem  dann bis ins Finale, wo mit Diego Schwartzman ein unangenehmer Gegner wartete. In einem spektakulären Finale – vielleicht dem besten, das die Stadthalle je sah, bezwang Thiem dann seinen Kontrahenten und Freund Diego über drei Sätze – an jenem Ort an dem der damals erst 18-jährige Lichtenwörther seinen ersten nennenswerten Turniererfolg feiern konnte. Thiem bezwang damals niemand geringeren als Thomas Muster bei dessen letzten Wien-Auftritt.

Im erfolgreichsten Jahr 2019 folgte dann auch noch eine ATP Finals Finalspiel gegen Daniil Medwedew, 2020 dann ein Finale bei den Australian Open, in dem aber Novak Djokovic die Oberhand behielt. Dann folgte eine Zeit der Ungewissheit in der Corona Pandemie – ausgerechnet zu dem Zeitpunkt als Thiem in der Form seines Lebens agierte. Österreichs Nummer 1 blieb aber dran und schaffte schlussendlich in New York, was bisher nur einem Österreicher zu vor gelang – ein Grand Slam Titel. Mit seinem US Open Sieg über Sascha Zverev zementierte Thiem endgültig seinen Status als österreichische Tennislegende ein.

Dass Dominic Thiem am Ende seiner Karriere „nur“ mit einem Grand Slam Turnier Titel dasteht, ist schlichtweg auch der Ägide der Big Three geschuldet. Bei insgesamt 4 Grand Slam Finalspielen verlor Thiem jeweils gegen die Turnier Rekordsieger (2x Nadal in Paris, 1x Djokovic in Melbourne). Umso bitterer ist es, dass nun auch sein Stern zeitgleich mit Nadal und vielleicht auch Djokovic verblasst.

Handgelenksverletzung als Turning Point

Die Handgelenksverletzung 2021 markierte einen dramatischen Wendepunkt in Thiems Karriere. Sein Spiel, das auf einer druckvollen Vorhand, die sogar Djokovic und Nadal das Fürchten lehrte, aufgebaut war, konnte nicht länger bestehen. Zahlreiche Umwälzungen im professionellen Umfeld konnten auch nichts daran ändern, dass Thiem auf dem absteigenden Ast war. Zuletzt sorgte vor allem der Managerwechsel zu Bruder Moritz Thiem und der zunehmende Einfluss von Papa Wolfgang (im Bild mit grauer Hose) für Stirnrunzeln.

 

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Am Ende des Tages muss man jedoch festhalten, dass bei allen unglücklichen Kapiteln in der Karriere Thiem dennoch der Glanz der sportlichen Leistungen bestehen bleibt. Dominic Thiem wird als der vielleicht beste Tennisspieler der Alpenrepublik in die Geschichte eingehen und muss niemandem mehr etwas beweisen. Wir freuen uns jedenfalls schon auf einen denkwürdigen Abschied in „seiner“ Wiener Stadthalle. „Bamos“ Domi!

Nach Flaschen Drama – Überraschungs Aus für Djoker

Novak Djokovic
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Was ist los bei Nole? Novak Djokovic scheitert auch in Rom gegen einen krassen Underdog. Schon in Indian Wells sorgte Luca Nardi für eine riesige Sensation, als der italienische Qualifikant Djokovic beim Masters in Kalifornien aus dem Turnier kickte. Nun wiederholt sich die Geschichte beim Masters in Rom. Dieses Mal ist es der junge Chilene Alejandro Tabilo, der den Grand Slam Rekordsieger in der Runde der letzten 32 aus dem Turnier wirft – und das mehr als überzeugend mit 6:2 und 6:3. Zum ersten Mal seit 2018 geht der 6-fache Rom Sieger Djokovic somit ohne Turniersieg zu den French Open. Bei den Wettquoten für Roland Garros zählt der Serbe dennoch zu den Favoriten.

Nach Flaschen-Schreck – Djokovic von der Rolle

Um Djokovics frühzeitiges Ausscheiden in Rom besser verstehen zu können, muss man wohl ein wenig zurückblicken. Dem Duell mit Alejandro Tabilo, der als Nummer 29 des Turniers klar als Underdog galt, ging nämlich ein Eklat voraus. Nach Djokovics Erstrundenmatch gegen Corentin Moutet am Freitag, wurde der 24-fache Grand Slam Sieger beim Verlassen des Courts von einer Plastikflasche am Kopf getroffen. Als Djokovic Autogramme gab, beugte sich ein Fan zu weit vor, woraufhin eine Trinkflasche aus dem Rucksack glitt und direkt auf die Rübe des Tennisstars fiel.

Djokovic ging zu Boden und wurde minutenlang behandelt. Auch wenn Djokovic schnell Entwarnung gab und von einem Unfall sprach, witterten die traditionell sehr leidenschaftlichen Fans des Serben eine Attacke oder gar eine Verschwörung. Der gewohnt locker-lässige „Djoker“ schaffte es aber allen Lagern den Wind aus den Segeln zu nehmen, als er am nächstenTag mit Fahrradhelm Autogrammkarten und Tennisbälle signierte. Djokovic hatte einmal mehr die Lacher und Herzen auf seiner Seite.

Vielleicht war die ganze Sache aber doch nicht so spurlos an ihm vorübergegangen. Im Match gegen Alejandro Tabilo wirkte Djokovic nämlich von Minute eins an nicht ganz bei der Sache. Tabilo breakte Djokovic gleich vier mal ohne auch nur einen einzigen Aufschlag abzugeben. Djokovic hatte über das ganze Match keinen einzigen Breakball. Völlig uncharakteristisch für den sonst so return-starken Serben, der im Anschluss an die Partie nicht mit Selbstkritik sparte.

Auch Nadal wieder früh out – Roland Garros Märchen in Gefahr?

Das schwache Abschneiden Djokovics überschattete beinahe auch das frühe Aus von Big-Three Kollege Rafa Nadal. Der Sandplatzspezialist und Roland Garros Rekordmann scheint nicht mehr so richtig in Fahrt zu kommen bei seiner Abschiedstour. Bei den French Open Wettquoten spielt Nadal quasi keine Rolle und nur hoffnungslose Tennis Romantiker würden dem von Verletzungen geplagten 37-jährigen in Paris noch Titelchancen attestieren. Beim Masters in Rom setzte es jedenfalls eine deftige 1:6, 3:6 Niederlage gegen Hubert Hurkacz.

Bevor es im ATP Spielplan 2024 mit den French Open weitergeht, stehen in Genf und Lyon noch zwei ATP250 Turniere an, sowohl Nadal als auch Djokovic werden diese jedoch auslassen und sich zu 100% auf ihren Start bei Roland Garros fokussieren.

Episches WTA Finale in Madrid – Swiatek holt Titel in Tie Break

Iga Swiatek
Carine06 from UK, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Was für ein Fight in der Caja Magica! Das WTA Finale zwischen der Nummer 1 Iga Swiatek und der amtierenden Titelverteidigerin Aryna Sabalenka war nichts für schwache Nerven. Über 3 Stunden und 11 Minuten ging das Duell der beiden Top Stars der WTA Tour – mit dem glücklicheren Ende für Asche-Spezialistin Swiatek, die sich in einem engen Tie Break in Satz 3 schlussendlich den ersten Madrid Masters Titel ihrer Karriere sichern konnte. Für Sabalenka war die enge Niederlage gegen Swiatek zwar bitter, die Weißrussin zeigte sich aber bei der PK nach dem Finale schon wieder optimistisch. Der Kurs Richtung French Open stimmt auf jeden Fall und gerade auf Asche gegen die Sandplatz Spezialistin und dreifache Roland Garros Siegerin Swiatek so stark zu performen, zeigt, dass Sabalenka auf dem richtigen Weg ist.

Wer zuerst breakt …

Die ersten beiden Sätze gaben schon die Richtung vor, Sabalenka und Swiatek performten beide auf höchstem Niveau und beide Spielerinnen machten kaum Fehler. Es war schnell klar, dass die Spielerin, die das erste Break schafft auch den Satz holen würde. Konnte Swiatek genau das in Satz eins erreichen, so zeigte Sabalenka im zweiten Satz dann ihre Fighter Qualitäten und riss das Spiel im entscheidenden Moment an sich.

Swiatek entscheidet epischen Decider im Tie Break

Beide Athletinnen hatten schon einiges an Kraft eingebüßt als es in den dritten Satz gehen würde. Dennoch performten sowohl Swiatek als auch Sabalenka auf höchstem Niveau. Es war ein mehr als würdiges Finale. Beispielhaft dafür gleich das dritte Game im dritten Satz, in dem Sabalenka sehenswert einen Break Ball Swiateks abwehrte und im direkten Gegenzug selber die Breakchance nutzte.

Nun standen die Zeichen auf Sieg Sabalenka. Die Belarussin hatte dann beim Stand von 6:5 zwei Matchbälle, Swiatek rettete sich aber in das Tie Break.  In diesem schaffte wiederum Sabalenka ein Mini-Break, ließ sich dann aber selber den Aufschlag abnehmen und nun war es wieder Swiatek die Matchbälle hatte. Am Ende machte Sabalenka beim Stand von 7:8 einen entscheidenden Fehler. Ihre kraftvolle Rückhand landete knapp hinter der Grundlinie im Aus – Swiatek wurde ihrer Favoritenrolle bei den Tennis Wettquoten auf den Turniersieg also doch noch gerecht.

Im WTA Spielplan geht es im Gleichschritt mit den Herren nun in Rom weiter. In der ewigen Stadt wartet mit dem Rom Masters gleich das nächste Turnier aus der 1000er Kategorie. Auch dafür findet ihr bei Tennis Wetten natürlich wieder eine Turnier- und Quotenvorschau.

Dramatisches Finale der Underdogs in Madrid

Andrey Rublev
si.robi, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Es war definitiv nicht die Finalpaarung, die man sich in Madrid erwarten durfte. Neben dem verletzungsbedingten Out von #1 Seed Jannik Sinner setzte es auch unerwartet frühe Niederlagen für Carlos Alcaraz, Daniil Medwedew, Sascha Zverev und für Rafa Nadal bei dessen „Last Dance“ in der spanischen Hauptstadt (Tennis Wetten hat berichtet). So kam es, dass sich auf einmal im Finale mit Andrey Rublev und Felix Auger-Aliassime zwei absolute Quoten Underdogs gegenüberstanden. Rublev, der vor dem Madrid Masters 4 Erstrunden Niederlagen en suite verkraften musste, ging als Favorit ins Finale, musste aber für seinen zweiten Masters Titel gegen den ungesetzten Felix Auger-Aliassime tief in die Trickkiste greifen.

Rublev mit nervösem Start

In Satz eins merkte man, dass zwei Spieler auf der Asche der Caja Magica standen, die zuletzt nicht unbedingt vor Selbstvertrauen strotzten. Vor allem Andrey Rublev war die Nervosität deutlich anzumerken. Der Russe, der mit einer heftigen Durststrecke im Gepäck nach Madrid reiste, zeigte früh Nerven und ließ sich breaken. Auger Aliassime konnte sein Aufschlagspiel durchziehen und schon lag der Kanadier mit 1:0 in Sätzen vorne.

Rublev wirkte angefressen, haderte mit sich selbst. Dass die Nummer 7 des Turniers aber Wut in Stärke umwandeln kann, hatte der Rotschopf schon in der Vergangenheit des öfteren bewiesen. In Satz zwei gab es dann einige enge Entscheidungen, bei denen Rublev per Challenge Punkte reklamieren konnte. Der Monte Carlo Sieger von 2023 konnte dann einen engen zweiten Satz schlussendlich mit 7:5 für sich entscheiden und einen Decider erzwingen.

Erster Matchball für zweiten Masters Titel

In Satz drei zeichnete sich erneut ab, dass keiner der beiden Finalisten das Zeug dazu hatte das Spiel komplett an sich zu reißen. Am Ende des Tages vermochte es Rublev aber, in den entscheidenden Momenten seine Chancen zu nutzen. Mit dem ersten Matchball holte der 26-jährige dann auch prompt seinen zweiten Masters Titel.

Rechtzeitig vor dem Sandplatzklassiker in Paris kommt Rublev also in Schwung. Um bei Roland Garros zu reüssieren, wird es aber noch einer Steigerung bedürfen. Die Top Spieler auf Asche um Alcaraz, Sinner und Nadal werden bei einem Grand Slam im Best of Five Format nicht so leicht zu knacken sein. Bevor es nach Paris geht, steht aber im ATP Spielplan noch ein weiteres Turnier der Masters1000 Kategorie auf dem Plan. In der ewigen Stadt geht es beim Rom Masters noch einmal um wichtige Punkte. Auch die WTA Stars schlagen, wie schon in Madrid im Gleichschritt auf.

Matadoren Exit in Madrid – Nadal und Alcaraz raus!

Rafael Nadal am French Open Center Court Philippe Chartrier
François GOGLINS / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Ay, madre mia! Nach Rafa Nadal’s letztem Auftritt beim Madrid Masters scheidet nun auch sein legitimer Nachfolger Carlos Alcaraz aus dem prestigeträchtigen Sandplatzturnier aus. Der zweifache Madrid Sieger scheitert bei seinem Versuch den Hauptstadt Hattrick zu schaffen im Viertelfinale an Andrey Rublev. Nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Jannik Sinner, der aufgrund einer Hüftverletzung seinen Viertelfinalstart zurückziehen musste, sind nun beide Top Titelanwärter bei den Madrid Masters Wettquoten ausgeschieden. Die besten Chancen auf den Turniersieg dürfte nun Alcaraz Bezwinger Andrey Rublev haben.

Alcaraz findet in Rublev seinen Meister

Nachdem Madrid König Rafa Nadal schon im Achtelfinale gegen Jiri Lehecka gescheitert war und einen sehr emotionalen Abschied zelebrierte, ruhten die Hoffnungen der heimischen Fans auf Carlos Alcaraz. Der doppelte Madrid Champ will aber 2024 auf Sand noch nicht so recht in Schwung kommen. Während „Carlitos“ in Satz eins noch aufdrehte und mit variablem Spiel aus kräftigen Rückhand Longlines und Stoppbällen Rublev die Schneid abkaufte und sich zum ersten Satz breakte, drehte sich in Satz zwei das Blatt zunehmend. Rublev konnte immer mehr Bälle am Netz gewinnen, während Alcaraz sich auf der Grundlinie zwar spektakulär, aber nicht immer effizient wehrte und abmühte. Satz zwei ging schlussendlich an Rublev und die Anspannung in der Caja Magica (zu Deutsch „Zauberkiste“) war spürbar.

Ein Break zu Rublevs Gunsten gab dann auch gleich die Marschrichtung im Decider vor. Alcaraz konnte nur phasenweise Paroli bieten und Rublev’s Aufschläge und der Gang zum Netz kamen wie das Amen im Gebet – nur leider für Alcaraz auch gnadenlos. „Carlitos“ büßte für jeden seiner Fehler und Rublev nahm der Nummer 2 des Turniers die Beichte dankbar ab.

Favoritenfeld durchgewirbelt

Andrey Rublev
si.robi, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Am Ende des Tages setzte sich der Russe mit 4:6, 6:3 und 6:3 überraschend deutlich nach Satzverlust durch. Rublev trifft im Halbfinale nun auf Taylor Fritz, der in seinem Viertelfinale Zverev Bezwinger Cerundolo aus dem Turnier warf. Im oberen Tableau trifft Felix Auger-Aliassime auf den Sieger aus Medvedev vs. Lehecka. Der Kanadier hatte mit der Aufgabe von Jannik Sinner quasi ein Freilos im Viertelfinale. Die Aufgabe Sinners bedeutet nun gleichzeitig auch, dass Andrey Rublev nach den Tennis Quoten der Bookies die besten Chancen auf den Masters Titel in Madrid hat. Für den 26-jährigen Russen wäre es der zweite Masters Titel der Karriere. Schon 2023 holte Rublev ebenfalls auf Asche seinen Premierentitel in der 1000er Kategorie beim Monte Carlo Masters.

Bevor es im ATP Spielplan mit den French Open zum ganz großen Highlight der Sandplatzsaison kommt, folgt noch ein weiteres Turnier der Masters1000 Kategorie in Rom. Auch dort werden wieder die besten der Besten auf Asche aufschlagen.

Ruud Revanche in Barcelona!

Es ist vollbracht! Casper Ruud hat endlich den Bann gebrochen und ein Turnier außerhalb der 250er Kategorie gewonnen. Nach Finalniederlagen bei Masters Turnieren und Grand Slams konnte sich der Norweger gegen Stefanos Tsitsipas für die Niederlage in Monte Carlo revanchieren (Tennis Wetten hat berichtet). Ruud bringt sich nun auch für Roland Garros in Stellung.

Heißer Tanz in Katalonien

Casper Ruud Roland Garros
si.robi, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Satz eins war eine heiß umkämpfte Angelegenheit, bei der das Publikum am Centre Court in Barcelona voll auf seine Kosten kam. Tsitsipas eröffnete den Sandplatz Reigen gleich einmal mit einem Break zum 1:0. Der Grieche zeigte in Folge viel Spielwitz und brachte mehr als gute Argumente, warum die einhändige Rückhand noch immer ein adäquates Mittel auf Sand ist. Keiner der Spieler konnte über längere Distanz sein Aufschlagspiel einseitig gestalten und so schaffte Ruud schlussendlich das so wichtige Re-Break. Beim Stand von 5:5 konnte Ruud knapp sein Aufschlagspiel gewinnen und breakte sich im Anschluss direkt zum Satzgewinn. Nach seiner deutlichen Zwei-Satz Niederlage in Monte Carlo eine Genugtuung für den Norwegischen Asche-Spezialisten.

Auch im zweiten Satz setzte sich die Story der knappen Games fort. Schon im zweiten Game musste Tsitsipas bei Einstand einen frühen Breakball verhindern. Der Grieche schaffte schlussendlich 1:1 gleichzuziehen. Im zweiten Aufschlagspiel des Griechen sah die Sache dan aber schon anders aus. Dieses Mal war es Ruud der das erste Break holte. Der Norweger hatte zu diesem Zeitpunkt schon die Zügel in der Hand und diktierte das Spiel von der Grundlinie.

Tsitsipas vermochte das Break nicht mehr gutzumachen und unterlag schließlich mit 7:5 und 6:3. Für Ruud ist es der erste Titel des Jahres, insgesamt sein 11. Karrieretitel. Beachtlich: Fast alle Turniersiege schaffte der 25-jährige auf Asche. Nur einen seiner elf Titel holte Ruud auf Hartplatz (San Diego 2021).

Mutiert Ruud zum Big Game Player?

Außerdem ist es erst der erste ATP500 Titel, Ruud hat nicht unbedingt den Ruf ein Big Game Player zu sein. Symptomatisch dafür nicht nur die Finalniederlage beim Masters in Monte Carlo, sondern vor allem auch seine bis dato drei Grand Slam Finalniederlagen (US Open 2022 und French Open 2022, 2023). Vielleicht kann der Barcelona Titel dieses Jahr ja Kräfte freisetzen. Für die French Open Wettquoten 2024 sollte man Ruud auf jeden Fall berücksichtigen.

Im ATP Spielplan geht es gleich mit dem nächsten großen Sandplatz Highlight weiter. Mit den Mutua Masters in Madrid startet am 24. April gleich der nächste Kracher. Die Quali läuft schon jetzt an.

Nadal scheitert an De Minaur bei Barcelona Abschied

Rafael Nadal am French Open Center Court Philippe Chartrier
François GOGLINS / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Trotz eines Auftaktsieges in Runde eins wirkte der wohl beste Sandplatzspieler aller Zeiten bei seinem Comeback auf Asche noch etwas eingerostet. Rafa Nadal, der angekündigt hatte, nach der laufenden Tennis Saison 2024 seine illustre Karriere zu beenden, scheitert beim ATP500 Barcelona am Australier Alex De Minaur in Runde zwei. Sehr viel Zeit bleibt dem Rekord Grand Slam Sieger von Roland Garros nicht mehr, um in „seinem Wohnzimmer“ noch einen standesgemäßen Abschied zu feiern. Nadal gibt sich aber weiterhin kämpferisch. Er will sich auf seinem Lieblingsbelag noch einmal zu Höchstleistungen aufschwingen.

De Minaur weiter stark

Zur Verteidigung Nadals muss man allerdings auch die Leistung seines Gegners Alex De Minaur anerkennen. Der Australier spielt eine bis dato hervorragende Saison und zeigte gegen Nadal ein hohes Spielverständnis. Wissend, dass er Nadal in erster Linie über seine bessere Fitness herausfordern könnte, setzte De Minaur viele Dropshots, die den Spanier zu Tempowechsel zwangen. In diesen Situationen zeigte sich der gnadenlose Zahn der Zeit, Nadal kann in seiner aktuellen Verfassung nach langer Verletzungspause diese Wege noch nicht gehen. De Minaur verlangte Nadal in Satz eins viel ab und der Iberer ließ Körndl, wie man im Volksmund sagt.

Satz zwei wurde dann eine sehr einseitige Angelegenheit und verdeutlichte schmerzhaft, wie viel Nadal noch aufzuholen hat, um die Lücke zur Elite wieder zu schließen. Mit 6:1 fegte De Minaur Nadal förmlich vom Platz. Als Tennis Fan hofft man natürlich, dass die Roland Garros Ikone für die French Open wieder rechtzeitig in Form kommt, angesichts der kurzen Vorbereitung ist das aber mehr als fraglich.

Wie geht es weiter für Rafa?

Wie geht es im ATP Spielplan für Nadal weiter? Nach Barcelona geht es mit dem Madrid Masters gleich spektakulär weiter. Und wie könnte es anders sein, Nadal hält in Madrid sowohl den Rekord für die meisten Finalteilnahmen (8) als auch für die meisten Turniersiege (5) eines ATP Spielers im Einzel. Das Masters1000 Turnier in der spanischen Hauptstadt startet am 24. April und natürlich wird auch für dieses Turnier Tennis Wetten pünktlich eine Vorschau und den Madrid Masters Quoten Vergleich liefern.

Tsitsipas holt Monte Carlo Hattrick in beeindruckender Manier

Stefanos Tsitsipas Aufschlag
Carine06 from UK [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Endlich ist es vollbracht. Nach vielen Monaten Durststrecke und nur einem Titel 2023 in Los Cabos ist Stefanos Tsitsipas wieder an die Tennisspitze zurückgekehrt. Der Athener besiegte in einem einseitigen Duell um den Monte Carlo Masters Titel Finalgegner Casper Ruud vor allem Dank brillanter Leistung in Satz eins mit 6:1 und 6:4. Tsitsipas demonstriert mit seinen Erfolgen in Monte Carlo unter anderem über Sascha Zverev und vor allem Jannik Sinner, dass er in der aktuellen Form auf Asche auch für den ganz großen Wurf bei Roland Garros in Frage kommt. Die Tennis Buchmacher haben ihre French Open Quoten jedenfalls schon diesbezüglich angepasst. Tsitsipas ist vom Außenseiter zum Mitfavoriten avanciert.

Tsitsipas nutzt Chancen eiskalt

Tsitsipas‘ Performance in Monte Carlo ist repräsentativ für seinen aktuellen Lauf. Breakchancen des Gegners werden konsequent abgewehrt und eigene Breakchancen genutzt. Vor allem im ersten Satz startete der Grieche, der schon 2021 und 2022 in Monte Carlo den Titel holte, mit Volldampf aus den Startlöchern. Ruud konnte kaum ins Spiel finden, da hatte Tsitsipas schon den ersten Breakball verwertet und die nächste Breakchance auf dem Racket.

Mit 6:1 hatte Tsitsipas dann in Satz eins schon ordentlich vorgelegt und Ruud auch sichtbar mental getroffen. Der Norweger konnte zwar immer wieder auch bei Aufschlag Tsitsipas punkten, blieb aber in den entscheidenden Momenten glücklos bzw. war Tsitsipas vor allem mit Volleys am Netz zu stark.

Satz zwei verlief dann deutlich enger, erneut konnte Ruud seine wenigen Breakchancen nicht nutzen, Tsitsipas wehrte eiskalt ab. Beim Stand von 5:4 für den Griechen bei Aufschlag Ruud erspielte sich „Tsitsi“ dann einen Matchball, den er prompt verwertet. Für Tsitsipas eine riesige Erleichterung, nachdem der Grieche über Monate in der Formkrise steckte. Nun kann man wohl zweifelsohne sagen, dass die Durststrecke in Monte Carlo ihr Ende gefunden hat.

Rafa kehrt in Barcelona zurück

Rafael Nadal am French Open Center Court Philippe Chartrier
François GOGLINS / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Im ATP Spielplan bleibt es heiß und sandig! Mit dem ATP500 in Barcelona steht schon ein weiterer Tour-Klassiker an. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Comeback von Rafa Nadal. Der French Open Rekordsieger hatte ja angekündigt, dass nach 2024 Schluss sein würde. Verletzungen haben aber dem Mallorquiner bei seiner erhofften glamourösen Abschiedstour jede Menge Steine in den Weg gelegt. Nun soll in Barcelona die optimale Vorbereitung für „sein“ Wohnzimmer Roland Garros erfolgen.

ATP Barcelona Open – Wetten & Quoten

Nach dem Monte Carlo-Masters gibt es für die Stars der ATP Tour keine Verschnaufpause. Erstmals geht es im Jahr 2024 nach Spanien, mit dem ATP500 in Barcelona steht das nächste Sandplatz-Highlight an. Das Event in der katalanischen Metropole gilt als weitere Standortbestimmung Richtung French Open. Nach dem Masters in Madrid gelten die Barcelona Open als zweitwichtigstes Turnier auf spanischem Boden und sind seit 1953 fixer Bestandteil der Tour. Traditionell ist die Olympiastadt von 1992 eine Angelegenheit für die Lokalmatadoren. Bereits zwölf Mal gab es ein rein spanisches Finale und auch im Vorjahr setzte sich einmal mehr ein Iberer durch. Carlos Alcaraz bezwang in der Auflage 2023 Stefanos Tsitsipas und verteidigte damit den Titel. Rekordsieger in Barcelona ist wenig überraschend „Sandplatzkönig“ Rafael Nadal mit zwölf Erfolgen. Während Alcaraz wegen einer Verletzung passen muss, ist Rafa Nadal der große Rückkehrer in Barcelona. Der French Open Rekordsieger und erklärte Real Madrid Fan musste auf seiner Abschiedstour im laufenden ATP Spielplan lange aussetzen und hofft nun auf ein erfolgreiches Comeback in der katalanischen Hauptstadt.

Tsitsipas nach Monte Carlo Sieg mit breiter Brust

Stefanos Tsitsipas Aufschlag
Carine06 from UK [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Nachdem Barcelona Double-Champ Carlos Alcaraz aufgrund einer Unterarmverletzung pausiert, gilt sein Finalgegner von 2023, Stefanos Tsitsipas als Favorit bei den Tennis Quoten. Der Athener konnte nach langer Durststrecke am Wochenende in Monte Carlo seinen ersten Titel seit Los Cabos 2023 holen. Ganz weit oben sehen die Barcelona Wettquoten der Tennis Wettanbieter Tipico, Bwin und Betway auch Tsitsipas‘ Finalgegner Casper Ruud. Der Norweger gilt als Sandplatzspezialist und agierte zuletzt in hervorragender Verfassung (Tennis Wetten hat berichtet).

Barcelona Open 2024 – Gesamtsieger
Tipico LogoBwin LogoBetway Logo
🇬🇷 S. Tsitsipas2,903,402,90
🇳🇴 C. Ruud4,304,304,30
🇦🇺 A. De Minaur5,505,505,50
🇮🇹 M. Arnaldi15,013,015,00
🇪🇸 R. Bautista-Agut15,017,015,0
🇬🇧 C. Norrie15,015,015,0
🇦🇷 T. M. Etcheverry15,015,015,0
🇺🇸 B. Nakashima17,017,017,0
weitere Spielerzu Tipicozu Bwinzu Betway

Komplettiert wird der enge Favoritenkreis von Alex De Minaur und Andrey Rublev. Vor allem der Australier spielt bis dato eine starke Saison und konnte bereits ein ATP500 Turnier gewinnen – allerdings auf Hartplatz.

Neben den vier wohl heißesten Eisen gibt es einen großen Kreis an potenziellen Titelanwärtern. Akteure wie Karen Khachanov, Lorenzo Musetti, Sebastian Baez oder Ugo Umbert verfügen zweifelsohne über die Klasse, ein Wörtchen um den Pokal mitzureden. Aus deutschsprachiger Sicht sind Daniel Altmaier und Sebastian Ofner in Barcelona dabei. Nach seinem Erstrundensieg muss Ofner allerdings gleich gegen Stefanos Tsitsipas ran – alles andere als ein Sieg des streitbaren Griechen wäre eine Riesenüberraschung.

Wichtige Standortbestimmung vor Masters-Doppel und Roland Garros

Dennoch ist das Turnier wie gewohnt hochklassig besetzt. Eines gilt für die Barcelona Open ohnehin in jedem Jahr: wer hier gut performt, der bringt sich auch für die nächsten großen Aufgaben in Stellung. Nach dem ATP500 in der katalanischen Metropole jagt nämlich ein Sandhighlight das nächste. Zuerst steht das Madrid Masters an, das am 24.4. startet und direkt darauf folgt das Masters in Rom. Dazwischen gibt es dann noch eine kurze Verschnaufpause mit den Turnieren in Genf und Lyon, ehe dann ab 26. Mai bei den French Open der Sandplatzkönig der ATP bestimmt wird. Wir haben natürlich immer die aktuellen French Open Wettquoten. Für eine Langzeitwette auf den Grand Slam Sieger würden wir aber eben noch die großen Sandplatz Highlights abwarten.

Kater Carlo Stimmung bei Zverev nach Monte Carlo Aus – Medwedew tobt

Zverev Rückhand
Keith Allison from Hanover, MD, USA, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

Was für ein wilder Tag im Fürstentum! Zuerst leistet sich Daniil Medwedew im Duell mit Landsmann Karen Khachanov einen Tobsuchtsanfall auf den selbst Prinz Ernst August zu seinen Spitzenzeiten stolz gewesen wäre, dann verliert auch noch Wahl-Monegasse Sascha Zverev vor quasi heimischem Publikum gegen den griechischen Tennis Bad Boy Stefanos Tsitsipas. Für beide Athleten jedenfalls ein Tag zum Vergessen. Indes sorgt der Mann der Stunde, Jannik Sinner, weiterhin für Furore. Der Australian Open Champ und Miami Sieger, der im laufenden ATP Spielplan erst ein Spiel verloren hat, trifft heute im Viertelfinale auf Holger Rune. Auch Novak Djokovic zeigt wieder, dass ihm ein möglicher Grand Slam Titel Nummer 25 durchaus zuzutrauen ist. Die serbische Tennis-Ikone ist bei den Tennis Bookies neben Sinner Top-Titelanwärter am Monte Carlo und zeigt sich im Vergleich zu seinen Hartplatz Auftritten in den USA stark verbessert.

Tobender Medwedew diskreditiert Linienrichter

Trotz einiger herausragender Leistungen und großartiger Ballwechsel sorgte vor allem ein Wortwechsel gestern für die größten Schlagzeilen im Fürstentum. Daniil Medwedew platzte nach einer Entscheidung des Linienrichters in Satz zwei gegen Karen Khachanov endgültig der Kragen, nachdem er schon in seinem Match zuvor gegen Monfils mit den Entscheidungen des Linienrichters haderte:

Medwedew kassierte daraufhin sogar noch einen Strafpunkt im entscheidenden Game. Nach der Partie ging der ansonsten so schlagfertige Medwedew wortkarg vom Platz. Seine Laune war zu diesem Zeitpunkt wohl tiefer als die Taschen des monegassischen Fürsten Albert.

Zverev gegen Tsitsipas in entscheidenden Momenten mut- und glücklos

Stefanos Tsitsipas Aufschlag
Carine06 from UK [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Im darauf folgenden Match kam es im Achtelfinale des ATP Monte Carlo Spielplan zur Paarung Zverev vs. Tsitsipas. Eigentlich ein Duell, das man sich bei einem Grand Slam im Viertel- oder Semifinale erwarten könnte. Aufgrund eher schwacher Leistungen des Griechen in den letzten Wochen auf dem von ihm weniger geliebten Hartplatz ergab die Auslosung aber ein frühes Duell der beiden ehemaligen Tennis-Intimfeinde. Zverev kam dabei gut aus den Startlöchern, servierte extrem solide und konnte bei Aufschlag Tstitsipas immer wieder mit guten Returns punkten. Zverev war dem Break definitiv näher, konnte es aber nie vollenden. In den entscheidenden Situationen konnte Tsitsipas sein Aufschlagspiel verteidigen.

Langsam aber sicher fand dann auch der Grieche immer mehr ins Spiel – vor allem weil Zverev bei Return Tsitsipas dem Griechen den Vortritt ließ. Tsitsipas zeigte mehr Mut am Netz und suchte immer wieder den Erfolg per Stoppball. Zverev hatte sich zu lange auf seinem soliden ersten Aufschlag ausgeruht und sah sich nun zunehmend in der Defensive, schon beim Stand 5:4 hatte Tsitsipas erste Satzbälle gegen den Aufschlag und schlussendlich setzte der Athener dann mit 7:5  in Satz eins den Grundstein für den Erfolg.

Verrückter zweiter Satz – Zverev Aufholjagd bleibt unbelohnt

Was dann folgte ist an Kuriosität kaum zu überbieten. Tstitsipas marschierte in Satz 2 durch und hatte zwei Matchbälle beim Stand von 5:0 – Zverev wehrte ab und setzte zu einer beispiellosen Aufholjagd an und Tstitsipas konnte kein Game mehr gewinnen – Tiebreak! Dort zeigte aber einmal mehr Sascha Zverev Nerven, während Tsitsipas in den entscheidenden Moment wieder cooler und phasenweise frecher agierte. Schlussendlich sicherte sich der Grieche mit 7:3 im Tiebreak auch Satz zwei und damit den Aufstieg ins Viertelfinale. Für Tsitsipas ist es der bisher größte Erfolg in der laufenden Saison. Möglicherweise wird der Sandplatzspezialist bei den Roland Garros Wettquoten wieder eine größere Rolle spielen.