Adnan Vlahovic

Adnan Vlahovic

Über den Autor

Adnan Vlahovic ist der Kopf hinter tennis-wetten.eu. Der leidenschaftliche Tennisfan wollte unbedingt eine Webseite zum Thema Sportwetten und Tennis auf die Beine stellen und hat es dann einfach gemacht. Vor allem die Grand Slams liebt Adnan besonders, da viele Spiele auf hohem Niveau in wenigen Tagen auf dem Programm stehen.

Aktuelle Artikel

Frühes Aus für Alcaraz und Ruud

Carlos Alcaraz French Open 2021
Yannick JAMOT, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Die ATP500 Astana beginnen mit einem Paukenschlag! Mit Carlos Alcaraz verabschiedet sich der topgesetzte Spieler schon in Runde 1. Für den Sieger der US Open ist gegen David Goffin Schluss. In Tokio erwischt es mit Casper Ruud ebenfalls die Nummer 1.

Enttäuschender Auftritt von Alcaraz

Im hochklassigen besetzten Feld der Astana Open galt Alcaraz als Topfavorit. Der Spanier ist seit seinem New York-Triumph die Nummer 1 der Welt. In der kasachischen Hauptstadt konnte er an diese Form aber zu keinem Zeitpunkt anknüpfen. Goffin hielt von Beginn an dagegen und ließ sich vom ansonsten so dominanten Spiel seines Gegners nicht verunsichern. Die Nummer 66 auf der ATP Tour setzte immer wieder Nadelstiche und war in den entscheidenden Momenten hellwach. So konnte der Belgier den ersten Satz mit 7:5 für sich entscheiden.

Auch im zweiten Set war es überraschenderweise Goffin, der die entscheidenden Akzente setzen konnte. Alcaraz verlor zunehmend den Faden und musste sich am Ende deutlich mit 3:6 geschlagen geben. Der Traum vom Titel in Astana ist damit schon nach nur einer Runde geplatzt.

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Auch Ruud schon raus

Wenig besser erging es Casper Ruud. Die neue Nummer 3 der Welt war bei den Rakuten Open in Tokio als Favorit ins Turnier gegangen, scheiterte aber ebenso früh. Bei den US Open hatte der Norweger erst im Finale gegen Alcaraz verloren (Tennis Wetten hat berichtet). Nun war wieder gegen einen Spanier Schluss. Jaume Munar war über das gesamte Match der bessere Spieler und setzte sich schlussendlich verdient mit 6:3, 6:3 durch. Für Ruud war Japan damit keine Reise wert. Nach seinem Aus liegt die Favoritenrolle nun bei Nick Kyrgios. Der Australier hat aber möglicherweise andere Sorgen. Aufgrund seiner Schimpftirade gegen eine Zuschauerin in Wimbledon könnte dem 27-jährigen eine Klage drohen. In den nächsten Tagen soll in dieser Causa für Klarheit gesorgt werden.

ATP Tokio & ATP Astana 2022 Wetten + Quoten

Mit den US Open ist das letzte Grand Slam-Turnier des Jahres 2022 zwar Geschichte, es stehen aber noch einige Highlights auf dem Programm. Bevor die Saison mit den ATP Finals und dem Davis Cup im November endet, steht für die Stars der Tour die erste Asienreise seit 2019 auf dem Programm. Im ATP Spielplan geht es Anfang Oktober bei den ATP500-Events in Tokio und Astana um wertvolle Weltranglistenpunkte.

Die Rakuten Open in der japanischen Hauptstadt gehören schon seit 1972 zur ATP Tour. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte nun allerdings zwei Jahre nicht gespielt werden. Nun kehrt der Tenniszirkus endlich in das Land der aufgehenden Sonne zurück. Rekordsieger ist Stefan Edberg mit vier Erfolgen. 2019 sicherte sich Novak Djokovic den Titel.

Breites Favoritenfeld in Tokio

Nick Kyrgios
Wikimedia, Carine06 (CC BY-SA 2.0)

Der „Djoker“ wird seinen Triumph diesmal nicht wiederholen. Er fehlt im Starterfeld ebenso wie Rafael Nadal. In Abwesenheit der Superstars ist Casper Ruud als Nummer 1 gesetzt. Der Norweger schaffte in diesem Jahr endgültig den Durchbruch an der Weltspitze und gehört daher auch in Tokio zu den Topfavoriten. Am stärksten schätzen die Tennis Buchmacher aber Nick Kyrgios ein. Der Australier agiert aktuell ebenfalls in Topform. Auch zwei US-Boys könnten in Japan gefährlich werden. Frances Tiafoe und Taylor Fritz gehören zu den stärksten Spielern der zweiten Saisonhälfte.

Rakuten Open Tokio Gesamtsieg 2022
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🇦🇺 N. Kyrgios4,704,50
🇳🇴 C. Ruud
🇺🇸 F. Tiafoe6,507,00
🇺🇸 T. Fritz8,008,00
🇨🇦 D. Shapovalov9,008,50
🇺🇸 B. Nakashima9,009,00
🇭🇷 B. Coric11,010,0
🇦🇺 A. de Minaur
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Mit Brandon Nakashima könnte auch ein Landsmann für eine Überraschung sorgen. Immer auf der Rechnung muss man auch Denis Shapovalov haben, auch wenn der Kanadier zuletzt selten überzeugen konnte. Das Feld der Mitfavoriten wird von Borna Coric und Alex de Minaur vollendet.

Hochklassiges Feld in Astana

In der kasachischen Hauptstadt gastiert die Tour erst zum dritten Mal. Im Vorjahr gewann mit Kwon Soon-woo ein Überraschungsmann. Den Südkoreaner hatten bei den Tennis Wett Tipps wohl nur die Wenigsten auf der Rechnung. Debütsieger war im Jahr zuvor John Millman. (Tennis Wetten hat berichtet). Diesmal ist mit Überraschungen eher nicht zu rechnen, zu hochklassig ist das Starterfeld besetzt. Der frischgebackene US Open-Sieger und Weltranglistenleader Carlos Alcaraz führt die Setzliste an. Auf den Mann der Stunde kommt aber ordentlich Konkurrenz zu. Daniil Medvedev ist nach seiner Verletzung im Sommer am Weg zurück zur Bestform. Novak Djokovic feierte gerade in Tel-Aviv einen Turniersieg und wird wie immer schwer zu biegen sein.

ATP Astana Open Sieger 2022
Tipico LogoBwin Logo
🇪🇸 C. Alcaraz
🇷🇸 N. Djokovic3,503,70
🇷🇺 D. Medvedev5,005,00
🇺🇸 S. Tsitsipas7,506,00
🇵🇱 H. Hurkacz10,08,50
🇨🇦 F. Auger-Aliassime
🇷🇺 A. Rublev11,010,0
🇭🇷 M. Cilic15,012,0
weitere Spielerzu Tipicozu Bwin 

Auch Stefanos Tsitsipas ist wie immer für einen Erfolg gut. Zudem sind mit Andrey Rublev, Hubert Hurkacz und Felix Auger-Aliassime weitere absolute Topspieler mit von der Partie. Auch Routinier Marin Cilic könnte durchaus ein Wörtchen um den Titel mitreden.

Zähes Comeback für Thiem

Dominic Thiem
si.robi (CC BY-SA 2.0)

Dominic Thiem muss auf seinem Weg zurück in die Top 100 im ATP Singles Ranking wieder einen leichten Dämpfer hinnehmen. Der US Open Sieger von 2020 scheiterte beim ATP250 in Tel Aviv an der Nummer zwei des Turniers, Marin Cilic. Trotz der Niederlage bleibt Dominic Thiem aber optimistisch. Im ersten Satz, den der Lichtenwörther im Tiebreak gewinnen konnte, zeigte er phasenweise wieder starkes Tennis. Kommt Thiem rechtzeitig für den Heim-Klassiker in der Stadthalle wieder in Fahrt?

Thiem fordert Geburtstagskind Cilic über drei Sätze

Der mit einer Wildcard ausgestattete Thiem zeigte über weite Strecken im fünften Head to Head Duell mit Cilic, dass er auf dem Weg zurück ist. Es fehlt zwar noch an Konstanz und Dynamik, aber die Formkurve zeigt definitiv nach oben. Hier die Highlights aus Thiem vs. Cilic in Tel Aviv:

Besonderes Augenmerk liegt nun natürlich auf dem ATP500 in der Wiener Stadthalle, das Ende Oktober startet. Die Erste Bank Open sind das wichtigste Turnier auf heimischen Boden und Thiems Sieg 2019 war neben dem Triumph bei den US Open wohl der emotionalste Moment in der Karriere des 29-jährigen.

🎾 Zum ATP Spielplan 2022 🎾

Thiem zeigt sich jedenfalls zufrieden mit dem aktuellen Verlauf seines Comebacks nach langer Verletzungspause. Besonders wichtig war für die aktuelle Nummer 173 der Weltrangliste, dass er nach 2:6 im zweiten Satz im entscheidenden dritten Satz noch einmal auf Augenhöhe mit Cilic agieren konnte. Das zeugt von einer mentalen und physischen Stärke, die vor einigen Monaten noch gefehlt hatte.

Cilic, der aktuell auf Platz 16 im Einzelranking liegt und hinter Turnierfavorit Novak Djokovic die Nummer zwei der Setzliste in Tel Aviv ist, konnte sich mit seinem Sieg ein nettes Geburtstagsgeschenk machen. Der Kroate wurde nämlich just am 28. September 33 Jahre alt.

GOAT? Debatte für Federer „albern“

Vergangene Woche hat Roger Federer die ATP Tour geschockt. Der Schweizer Ausnahmekönner gab seinen Rücktritt bekannt. Beim Laver Cup wird „King Roger“ ein letztes Mal aufschlagen. Ist der 41-jährige mit seinen Leistungen der größte Spieler aller Zeiten? Er selbst winkt ab.

Erfolge nicht vergleichbar

Federer nach Cincinnati Sieg

Federer bezeichnet die Debatte nach dem „GOAT“ als „albern“. Schon während seiner aktiven Zeit wurde er oftmals als bester Spieler der Geschichte bezeichnet, nach seiner Rücktrittserklärungen meldeten sich erneut viele Experten und Fans in diese Richtung (Tennis Wetten hat berichtet). Federer selbst will von einem derartigen Status aber nichts wissen. In einem Interview mit der Schweizer Nachrichtenagentur ‚AP‘ äußerte sich „FedEx“ gewohnt bescheiden. „Wie kann man das vergleichen? Ist es besser jung oder alt zu gewinnen? Auf Sand oder Rasen? Es ist unmöglich, das zu erfassen“, äußerte sich der gebürtige Baseler. Fakt ist: in fast allen Statistiken gehört Federer zur absoluten Spitze. Zudem hält oder hielt er zahlreiche Tennis Rekorde. Viele sehen den Schweizer aber nicht nur wegen seiner herausragenden Erfolge als die Nummer 1. Kaum ein Spieler agierte auf dem Platz so elegant wie Federer, der in seinen stärksten Phasen eine Leichtigkeit ausstrahlte wie kaum jemand sonst. Auch das stets souveräne und sympathische Auftreten neben dem Court machte „King Roger“ zu einer lebenden Legende.

Der letzte Tanz der Big Four

Rafa Nadal Wimbledon
I went to Wimbledon [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Gerade seinen Dauerrivalen Rafael Nadal und Novak Djokovic wird der Routinier oft gegenübergestellt. Dafür habe er Verständnis, man solle aber „nie Menschen miteinander vergleichen“. Gemeinsam mit Andy Murray haben die drei Superstars eine Ära geprägt und dominiert, wie man es vorher kaum für möglich gehalten hätte. Seit Federers erstem Triumph in Wimbledon 2003 gewann das Quartett von 77 Grand Slam Turnieren unglaubliche 66. Beim Laver Cup treten die „Big Four“ noch einmal gemeinsam auf der großen Bühne an. Das Duell der Kontinente könnt ihr natürlich im Tennis Livestream verfolgen,

Thiem meldet sich zurück

Für Dominic Thiem hat sich die Rückkehr auf die ATP Tour nach seiner Handgelenksverletzung bislang schwierig gestaltet. Nun darf sich der Österreicher aber zumindest über einen Teilerfolg freuen. Beim ATP250 erreichte der 29-jährige das erste Finale seit fast zwei Jahren. Für den Titel reichte es aber noch nicht ganz.

Aufwärtstrend trotz Niederlage

Dominic Thiem Roland Garros 2018
si.robi [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Seit sich Thiem Mitte 2021 am Handgelenk verletzt hat, verlief der Weg zurück für den ehemaligen US Open Sieger zäh. Eine Niederlagenserie zu Jahresbeginn ließ Zweifel aufkommen, ob der Niederösterreicher nochmal zurück zu alter Form findet. Nun scheint langsam aber sicher ein Aufwärtstrend erkennbar zu sein. In Rennes erreichte Thiem erstmals seit seinem Comeback ein Endspiel. Nach einer starken Turnierwoche gelang es der ehemaligen Nummer 3 der Welt aber nicht, auch dort seine Bestleistung abzurufen. Gegen Ugo Humbert konnte Thiem nur zu Beginn mithalten. Am Ende stand eine klare 3:6, 0:6-Niederlage gegen den französischen Lokalmatador. Die Bilanz des Finalverlierers war dennoch positiv – im ATP Ranking steht er nun auf Rang 182. Weiter geht es im ATP Spielplan 2022 in Metz, wo Thiem erneut um den Titel kämpfen will.

Davis Cup-Viertelfinale steht fest

Der Davis Cup Pokal
Wikimedia, Draceane (CC BY-SA 3.0)

Auch die Teilnehmer der Davis Cup Finalrunde stehen fest. Die besten acht Teams kämpfen Ende November um den Titel (alle Infos bei Tennis Wetten). In Gruppe A präsentierte sich Italien souverän und setzte sich deutlich durch. Platz zwei ging an Kroatien, womit sich die beiden Favoriten durchsetzten. In der stark besetzten Gruppe B musste Serbien trotz zwei Siegen die Segel streichen. Platz eins ging an Gastgeber Spanien, auch Kanada steht im Viertelfinale. Bärenstark präsentierte sich die deutsche Mannschaft. Auch ohne Superstar Alexander Zverev gab es drei Siege und den lockeren Einzug in die Finalrunde. Platz zwei ging an Australien. Die größte Überraschung lieferten die Niederlande. Gegen die favorisierten USA und Großbritannien gelang den Holländern der Gruppensieg. Im Kampf um Rang zwei behielten die US-Boys die Oberhand.

Roger Federer – eine einzigartige Karriere

Roger Federer
Carine06 (CC BY-SA 2.0)

Für viele gibt es keinen Zweifel: Roger Federer ist der beste Spieler der Tennisgeschichte. Kaum jemand hat die ATP Tour so sehr geprägt wie der Schweizer. Besonders Mitte der 2000er dominierte der Ausnahmekönner das Herrentennis fast nach Belieben. Der Zahn der Zeit macht aber auch vor einem Superstar wie Federer nicht halt: im September 2022 gab er 41-jährig seinen Rücktritt bekannt. Tennis Wetten wirft einen Blick auf die einzigartige Karriere von „King Roger“.

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Vom Rüpel zum Gentleman

Heute ist Roger Federer als der „Sir“ der Tenniszirkus bekannt. Das war aber nicht immer so: zu Beginn seiner Profikarriere galt der Schweizer als „Enfant terrible“. Geboren in Basel, gab „FedEx“ im Alter von 17 Jahren sein Profidebüt. Es hagelte zahlreiche Erstrundenpleiten – Federer zahlte Lehrgeld und machte eher mit zerschlagenen Schlägern auf sich aufmerksam. Mit der Verpflichtung von Pierre Paganini als Fitnesscoach änderte sich aber nicht nur die körperliche Verfassung, sondern auch der mentale Zugang des damaligen Teenagers. Am Jahresbeginn 2001 feierte Federer in Mailand seinen ersten Turniersieg. Das erste ganz große Highlight folgte dann gut ein Jahr später. Mit dem Triumph in Wimbledon gewann der Sohn eines Schweizers und einer Südafrikanerin erstmals ein Grand Slam-Turnier.

Es war der Beginn einer unglaublichen Erfolgsgeschichte. Von diesem Zeitpunkt an dominierte Federer die ATP Tour eindrucksvoll. Die nächsten fünf Jahre blieb er in Wimbledon unbesiegt, auch die Australian und US Open gewann der Topstar in diesem Zeitraum. Erst 2008 musste sich Federer auf dem Heiligen Rasen wieder geschlagen geben – ein gewisser Rafael Nadal entthronte „King Roger“. Mit dem Spanier sollte ihn im Anschluss eine erbitterte, aber freundschaftliche Rivalität verbinden. Nadal war es auch, der den Karriere-Grand Slam Federers lange Zeit verhinderte. Erst 2009 konnte sich der Schweizer den ersehnten Titel bei den French Open sichern. Zuvor hatte er auch bei Olympia zugeschlagen: in Peking gewann er gemeinsam mit Stan Wawrinka Gold im Doppelbewerb.

>>>>> Hier geht’s zum ATP Spielplan 2023.

Starkes Comeback an der Weltspitze

Mit Beginn der 2010er-Jahre kam zur Rivalität zwischen Federer und Nadal noch ein drittes Gesicht: Novak Djokovic. Auch mit dem Serben lieferte sich der Mann aus Basel zahlreiche hochklassige Duelle. Immer wieder stoppten Federer ab diesem Zeitpunkt aber Verletzungen. Nach seinem Wimbledon-Sieg 2012 konnte er jahrelang nicht mehr um Major-Titel mitspielen. Als viele schon mit einem baldigen Rücktritt rechneten, wollte es „FedEx“ aber nochmal wissen. Er kam zurück – und wie! 2017 gewann er in Melbourne und Wimbledon, ein Jahr darauf verteidigte er den Titel „Down under“. Mit damals 20 Grand Slam-Erfolgen setzte Federer einen Meilenstein im Herrentennis. Es blieb der letzte große Triumph in seiner großartigen Karriere. Die letzten Jahre war dann von Verletzungen geprägt, bis der vielleicht größte Spieler aller Zeiten dann einen Schlussstrich zog.

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Federer nach Cincinnati Sieg

Steckbrief Roger Federer

  • Geburtstag: 8. August 1981
  • Größe: 185 cm
  • Profikarriere: 1998 bis 2022
  • Spielhand: Rechts, einhändige Rückhand
  • ATP-Titel: 103
  • Grand Slam Titel: 20
  • Wochen als Nr. 1: 310
  • Preisgeld: ca 130Millionen Dollar

Federer begeisterte aber nicht nur auf dem Court, sondern auch abseits davon. Trotz seiner zahlreichen Erfolge galt er immer als sehr bodenständig und sympathisch, was ihn bei vielen Fans extrem beliebt machte. Auch als Werbeikone für Nike erreichte er weltweite Bekanntheit. Obwohl die aktive Karriere des vierfachen Familienvaters vorbei ist, bleibt die einzigartige Laufbahn des Roger Federer für immer unvergessen.

Weitere Tennis Wett Tipps, Quoten, Turniere und interessante Spielerinfos findest du ebenfalls bei uns.

Roger Federer beendet Karriere

Paukenschlag auf der ATP Tour! Superstar Roger Federer hat sein Karriereende bekanntgegeben. Der anstehende Laver Cup wird demnach das letzte Turnier des 41-jährigen sein. Der Schweizer hatte das Herrentennis seit Beginn der 2000er geprägt wie kein anderer. Nach 24 Jahren als Profi ist nun aber Schluss.

Der beste Spieler aller Zeiten?

Federer nach Cincinnati SiegAuf Instagram veröffentlichte Federer ein emotionales Statement, wo er sich zu seiner Entscheidung äußerte. Diese kommt – trotz fortgeschrittenen Alters – durchaus überraschend. „King Roger“ hatte immer wieder beteuert, nochmal auf die Tour zurückkehren zu wollen. Viele Experten rechneten mit einem letzten Angriff den Titel bei einem der vier Grand Slam Turniere in der kommenden Saison. Daraus wird aber nichts. Seit drei Jahren hat Federer mit andauernden Knieproblemen, die ihn mit wenigen Ausnahme zur Pause zwangen. Nun scheint die Motivation beim vierfachen Familienvater nicht mehr groß genug zu sein, die Strapazen des Profitennis auf sich zu nehmen. Mit Federer verlässt der vielleicht größte Spieler aller Zeiten die Bühne. Kaum ein Akteur dominierte das Geschehen so sehr wie „FedEx“ Mitte der 2000er-Jahre. Damals brach Federer zahlreiche Rekorde, unter anderem den für die meisten Major-Titel. Mittlerweile wurde dieser zwar von Rafael Nadal und Novak Djokovic überflügelt, mit 20 Triumphen ist der 41-jährige aber nach wie vor mit deutlichem Abstand Dritter.

Abgesehen von den Zahlen sehen viele Kollegen, Fans und Experten Federer als den besten Spieler aller Zeiten an. Mit seinem eleganten Spiel elektrisierte der mehrfache Weltsportler die Massen und verhalf Tennis zu einem neuen Boom. Legendär waren zudem auch seine Rivalitäten mit Nadal und Djokovic. Im Laufe seiner Karriere gewann Federer jedes der Major Turniere zumindest ein Mal, in Wimbledon ist er mit acht Erfolgen Rekordsieger.

Fanliebling und Werbeikone

Nicht nur auf, auch neben dem Platz setzte Federer neue Maßstäbe. Mit seinem charmanten, bescheidenen Auftreten wurde er zu einem globalen Superstar und einer gefragten Werbeikone. Besonders die jahrelange Zusammenarbeit mit Nike steigerte seine Popularität und Bekanntheit enorm. Beim Laver Cup wird das letzte Kapitel einer einzigartigen Karriere geschrieben und einer der größten Sportler aller Zeiten begibt sich in den wohlverdienten Ruhestand.

Beginn der Ära Swiatek?

Derzeit ist Iga Swiatek die dominierende Spielerin auf der WTA Tour 2022. Die Polin gewann in diesem Jahr bereits sieben Turniere, darunter zwei Grand Slams. Die Weltrangliste führt sie überlegen an. Viele glauben: Swiatek könnte eine Ära prägen und das Damentennis auf Jahre bestimmen.

Klare Weltranglistenführung

Iga SwiatekDer Stern der erst 21-jährigen ging 2020 bei den French Open auf. Dort gewann Swiatek als erste Polin überhaupt ein Grand Slam Turnier. Seitdem entwickelte sich das Supertalent zur besten Spielerin der Welt. In dieser Saison gelang der endgültige Durchbruch. Unglaubliche sieben Turniere konnte Swiatek für sich entscheiden. Neben dem zweiten Paris-Titel gewann sie kürzlich auch die US Open (Tennis Wetten hat berichtet). Zudem gelangen einige weitere Prestigeerfolge. So gewann die Warschauerin als eine der ersten Akteurinnen überhaupt das Sunshine Double in den USA mit Siegen in Indian Wells und Miami. Viele Experten sind sich einig: Swiatek hat das Potenzial, eine Ära zu prägen. Kaum eine Spielerin agierte in den vergangenen Jahren so dominant wie die 21-jährige. Schon jetzt hält sie bei 17 Turniersiegen und gehört damit zu den erfolgreichsten Aktiven auf der Tour. Es ist davon auszugehen, dass im restlichen WTA Spielplan 2022 noch der ein oder andere Triumph dazukommt. Besonders die starke Vorhand und die schnellen Bewegungen am Court zeichnen Swiatek aus.

Osaka & Co als mahnendes Beispiel

Keine Frage, Swiatek hat alle Voraussetzungen für eine ganz große Karriere. Die jüngere Vergangenheit hat aber auch gezeigt, dass nicht jede hochveranlagte Spielerin auch zur Dominatorin wird. Seit Serena Williams das Tennis bestimmt hat, wurden bereits Einige als ihre Nachfolgerin auserkoren. Nach den US Open 2018 etwa galt Naomi Osaka als der neuen Stern am WTA-Himmel. Die Japanerin konnte seitdem zwar drei weitere Grand Slam-Titel gewinnen, dauerhaft an der Spitze bewegte sie sich aber nicht. Ähnlich ging es Bianca Andreescu und Emma Raducanu, die beide im Teenageralter ihr erstes Major gewinnen konnten. Seitdem wurde es um beide aber ruhig.

Darf Djokovic nach Melbourne?

Superstar Novak Djokovic hat bislang ein turbulentes Jahr hinter sich. Angefangen von der Impfcausa in Melbourne (Tennis Wetten) musste der Serbe auf einige Turniere verzichten. 2023 will Djokovic wieder richtig angreifen – droht aber gleich die Australian Open erneut zu verpassen.

Einreisesperre Down Under

Novak Djokovic
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Denn das Einreise-Wirrwarr in Melbourne am Jahresanfang hat für den „Djoker“ wohl weitreichende Konsequenzen. Aufgrund der fehlenden Corona-Impfung hatte der 35-jährige um ein Sondervisum angesucht. Dieses wurde anfangs auch bewilligt – bis herauskam, dass Djokovic offenbar bewusst falsche Angaben gemacht hat. Die Folge: Ausweisung und ein dreijähriges Einreiseverbot. Für den Rekordsieger der Australian Open besteht aber offenbar doch Hoffnung. Der neue Premierminister Anthony Albanese gilt als großer Tennisfan. Berichten zufolge soll der 59-jährige Interesse daran haben, die Sanktionen gegen Djokovic aufzuheben. Damit wäre für den 21-fachen Grand Slam-Sieger auch der Rekord von Rafael Nadal wieder in Reichweite, der einmal öfter erfolgreich war.

Zuletzt hatte „Nole“ auch die US Open verpasst. Nach wie vor lehnt der Routinier eine Impfung gegen das Coronavirus rigoros ab. Während sich vor allem viele Experten und Kollegen darüber kritisch äußerten, wird Djokovic in seiner Heimat Serbien verehrt. Besonders Vater Srdan machte mit einem bizarren Jesus-Vergleich Schlagzeilen. Grundsätzlich besteht auf der ATP Tour keine Impfpflicht, in einige Ländern ist sie aber Voraussetzung für die Einreise.

Zverev erneut verletzt

Zverev US Open

Ganz dick kommt es derzeit für Alexander Zverev. Ein Knöchelbruch hatte den Deutschen zuletzt einige Wochen außer Gefecht gesetzt. Das geplante Comeback beim Davis Cup fällt nun ebenfalls ins Wasser. Im Training dürfte sich der Hamburger erneut verletzt haben. Zverev sprach in einem Statement von „extremen Schmerzen“ und musste seine Teilnahme am Ländermatch absagen. Ob der 25-jährige in diesem Jahr überhaupt noch auf die Tour zurückkehrt, ist ungewiss. Falls ja, kannst du alle Spiele der deutschen Nummer 1 im Tennis Livestream hautnah mitverfolgen.

Alcaraz triumphiert bei US Open

Carlos Alcaraz French Open 2021
Yannick JAMOT, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Der große Sieger bei den US Open 2022 heißt Carlos Alcaraz. Der 19-jährige Spanier setzte sich im Finale gegen Casper Ruud durch und holte damit seinen ersten Grand Slam-Titel. Zudem schrieb Alcaraz Geschichte: durch seinen Triumph ist er nun der jüngste Weltranglistenführende in der Geschichte der ATP Tour.

Titel und Nummer 1

Der Youngster krönte mit dem Major-Premierenerfolg zwei bärenstarke Turnierwochen. Besonders im Viertelfinal-Thriller gegen Jannik Sinner begeisterte der Iberer mit seinem Spiel und seiner Abgebrühtheit. In seinem ersten Grand Slam-Endspiel war dann von Nervosität ebenfalls nichts zu merken. Von Beginn an übernahm Alcaraz das Kommando und ließ Ruud wenig Chancen. Im ersten Satz setzte sich der spätere Sieger mit 6:4 durch. Danach kämpfte sich der Norweger aber zurück und machte im zweiten Set mit 6:2 kurzen Prozess. Der dritte Satz war dann der Knackpunkt für den weiteren Verlauf der Partie. French Open Finalist Ruud kämpfte sich ins Tiebreak, dort drehte Alcaraz aber auf. Mit dem 7:1 legte er den Grundstein für den Titelgewinn. Im vierten Satz war der Widerstand seines Gegners dann gebrochen, mit einem 6:3 spazierte Spaniens neuer Superstar zum Sieg.

Beginn einer Ära

Die Art und Weise, wie die neue Nummer 1 in New York über weite Strecken agierte, dürfte die Konkurrenz zum Grübeln bringen. Seit Landsmann Rafael Nadal gab es wohl keinen Spieler, der in diesem Alter derart dominant auftrat. Alcaraz schickt sich an, eine neue Ära zu prägen und der bestimmende Akteur der nächsten Jahre zu werden. Ein ähnliches Bild könnte sich auf der WTA Tour ergeben. Dort holte sich nämlich Iga Swiatek den Titel und untermauerte damit ihre aktuelle Vormachtstellung im Damentennis. Gegen Ons Jabeur setzte sich die Polin mit 6:2, 7:6(5) durch und feierte damit ihren dritten Major-Titel. Mit erst 21 Jahren hat die Paris-Siegerin (Tennis Wetten hat berichtet) wohl ebenfalls eine rosige Zukunft vor sich.