Tennis News

In unserem Abschnitt zum Thema Tennis Nachrichten und News findet ihr alles rund um die aktuellsten Ereignisse im Tennissport. Egal ob ATP Tour oder WTA Tour – bei uns seid ihr an der richtigen Stelle. Wann steht der nächste Davis-Cup Termin auf dem Spielplan und wer startet dort als Favorit auf den Sieg? Diese Frage beantworten wir ebenso, wie jene nach Form und Verfassung der Stars für die nächsten Grand Slams oder andere Turnier.
Zudem erfährst du bei uns, wie es um deine Lieblingsspieler bestellt ist. Gibt es Verletzungen, wie ist die aktuelle Verfassung und wie stehen die Chancen auf einen Turniersieg? Wir informieren dich in unserer News Abteilung über all diese Fragen und beantworten auch sonst Relevantes, das im Zusammenhang mit der gelben Filzkugel steht.
Außerdem geben wir auch einen Überblick über die aktuell besten Wetten und Siegquoten für anstehende Großereignisse. Bei uns bekommt ihr aber nicht nur Infos zu den Großereignissen wie Wimbledon oder der French Open – denn vielfältige und abwechslungsreiche Berichterstattung wird bei uns groß geschrieben. So gibt es aktuelle Meldungen zu Challenger Turnieren, ebenso wie über die Serie der Ex-Profis, den Championship Turnieren. Es sollte also für jeden Tennisfan etwas dabei sein.

Federer und Osaka planen für US Open 2021

Nach seinem Olympiaverzicht könnte der langjährige Weltranglistenerste Roger Federer bei den US Open wieder dabei sein. Der dann 40 Jahre alte Schweizer steht auf der Meldeliste für das letzte Grand-Slam-Turnier der Saison, wie die Veranstalter am Mittwoch bekanntgaben. Auch die ehemalige WTA Nummer eins, Naomi Osaka, dürfte nach Auszeit beim Event in New York wieder dabei sein.

Jagd nach Rekordtitel?

Roger Federer beim Aufschlag
Melbourne, Australia – 20 January 2020 – Roger Federer (Photo by Rob Keating)

Nach seinem Viertelfinal-Aus in Wimbledon (Tennis Wetten hat berichtet) verzichtete Federer auf eine Reise zu Olympia nach Tokio und will lieber sein zweimal operiertes rechtes Knie pflegen. Der Gewinner von 20 Grand-Slam-Titeln könnte aber auch noch für die US Open absagen. Die endgültige Entscheidung über ein Antreten wird wohl erst kurzfristig fallen. Federer konnte die US Open von 2004 bis 2008 fünf Mal in Folge gewinnen, wartet seitdem aber auf einen Titel in Flushing Meadows. Die Herren-Meldeliste führt indes der bei Olympia startende serbische Weltranglistenerste Novak Djokovic an. Mit einem Triumph in New York könnte Djokovic den Grand Slam vollenden – den Gewinn der vier wichtigsten Turniere in einer Saison. Obendrein hat er im Falle von Olympia Gold sogar auch die Chance auf den Golden Slam, also Gold im Olympia Einzel und Siege bei allen Grand Slam Turnieren.

US Open 2021 – Ein Turnier für die Geschichtsbücher?

Novak Djokovic
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Auch der Spanier Rafael Nadal, der wie Djokovic und Federer 20 Grand-Slam-Titel gesammelt hat, steht nach seinem Verzicht auf Wimbledon und Olympia auf der Meldeliste. Bei den US Open könnte damit wieder einmal Tennis Rekorde gebrochen werden. Gewinnt nämlich einer aus dem Top-Trio den Titel, wäre er in der Folge mit 21 Major-Erfolgen alleiniger Rekordhalter. Erfolgreicher waren nur Margaret Court (24 Titel), Serena Williams (23) und Steffi Graf (22).

Osaka vor Rückkehr

Naomi Osaka Serve
Melbourne, Australia – 20 January 2020 – Naomi Osaka on Rod Laver Arena (Photo by Rob Keating)

Bei den Damen führt Wimbledon-Siegerin Ashleigh Barty aus Australien die US Open Setzliste an. Mit dabei ist nach jetzigem Stand auch die zweimalige US-Open-Siegerin Naomi Osaka. Die Japanerin hatte sich nach dem Erstrundensieg bei den French Open Ende Mai zurückgezogen und lange Depressionsphasen öffentlich gemacht. Auf einen Start in Wimbledon verzichtete Osaka zuletzt, bei Olympia ist sie jetzt dabei. Ein möglicher Olympiasieg in der Heimat wäre ein fulminantes Comeback der 23-jährigen Japanerin, die auch bei den US Open Quoten für den Gesamtsieg eine gewichtige Rolle spielen wird.

Djokovic-Rekordjagd geht weiter

Es ist vollbracht: Novak Djokovic hat mit seinem sechsten Wimbledon-Triumph den ewigen Grand Slam-Rekord von Roger Federer und Rafael Nadal eingeholt und hält nun ebenfalls bei 20 Erfolgen. Auf der unglaublichen Rekordjagd soll das aber nur ein Zwischenschritt sein. Der 34-jährige greift heuer nach einem historischen Erfolg.

Historischer „Golden Slam“?

Nach dem Viersatz-Finalsieg gegen Matteo Berrettini ist Djokovic auf dem Weg in den endgültigen Tennis-Olymp. Als erster Spieler seit 52 Jahren gelang es ihm, die ersten drei Major-Events des Jahres für sich zu entscheiden. Gelingt ihm dieser Coup auch bei den US Open und den Olympischen Spielen in Tokio könnte er zum ersten Herren avancieren, der den „Golden Slam“ gewinnt.

Bisher war dies nur Steffi Graf im Jahr 1988 gelungen. Ob der Serbe diesen historischen Coup überhaupt anstrebt steht derzeit allerdings noch in den Sternen. Da die Corona-Auflagen bei Olympia sehr streng sein werden, ließ der Belgrader sein Antreten noch offen. Eine Goldmedaille fehlt ihm noch. 2008 in Peking gewann der „Djoker“ im Einzel nämlich nur Bronze. Für Coach Goran Ivanisevic ist klar: „Wenn einer den Golden Slam gewinnen kann, dann er.“

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Ist Djokovic der GOAT?

Novak Djokovic Wimbledon Grand SlamAuch die Frage nach dem besten Spieler aller Zeiten wird nach dem Rekordtriumph Djokovics wieder einmal neu aufgerollt. „Nole“ selbst sieht das Thema gelassen. „Ob ich der beste Spieler aller Zeiten bin, überlasse ich anderen“, so der 34-Jährige. „Es ist sehr schwer, die verschiedenen Epochen des Tennis zu vergleichen. Aber ich fühle mich geehrt, dass ich Teil dieser Diskussion bin.“ Die Ära des Profitennis begann im Jahr 1968 mit der Zulassung professioneller Spieler zu den Grand-Slam-Turnieren. Zuvor war dies nur Amateurspielern gestattet.

Gelingt es Djokovic tatsächlich, den Golden Slam einzufahren, würde die ewige Debatte aber möglicherweise zu seinen Gunsten entschieden sein. Die meisten Grand Slam und Masters-Titel hat er ohnehin schon, auch die meisten Wochen als Nummer eins der Welt gehören dem Serben – ein Ende seiner Rekordjagd ist noch nicht in Sicht. Bei den US Open Wettquoten steht der Djokovic schon wieder ganz oben in der Favoritenliste.

Spannung vor Wimbledon-Viertelfinale

Die Wimbledon Championships 2021 biegen auf die Zielgerade ein. In der Runde der letzten Acht kommt es zu einigen hochklassigen Duellen. Und im Herreneinzel dürfen die Fans weiter vom „Traumfinale“ zwischen Novak Djokovic und Roger Federer träumen.

Wer stoppt Djokovic?

Novak Djokovic, Sieger von Wimbledon 2014
Wikimedia, Carine06 (Carine06)

Der „Djoker“ zeigt sich auf seiner Jagd nach dem 20. Grand Slam-Titel, der einen Gleichstand in der Liste der meisten Grand Slam Titel mit Federer und dem in Wimbledon abwesenden Rafael Nadal  bedeuten würde, bislang bärenstark. Mit Ausnahme des Auftaktsatzes in Runde eins gegen Lokalmatador Jack Draper gab der serbische Superstar keinen Satz ab. Im Achtelfinale ließ er dem Chilenen Cristian Garin mit 6:2, 6:4, 6:2 indes überhaupt keine Chance. Im Viertelfinale wartet nun auf Djokovic ein Überraschungsmann. Martin Fucsovics konnte sich in einem starken Raster unter anderem gegen Diego Schwartzman und Andrey Rublev behaupten. Fucsovics bestreitet damit gegen die Nummer eins der Welt sein erstes Major-Viertelfinale.

Im zweiten Match erwartet die Zuschauer zwischen Karen Khachanov und Denis Shapovalov wohl ein Duell auf Augenhöhe. Der Russe zeigte nach schwierigen Monaten bislang ein starkes Turnier. Im Achtelfinale bezwang er Sebastian Korda aber erst nach einem Fünfsatz-Marathon, der einiges an Kraft gekostet haben dürfte. Als leichter Favorit geht damit wohl Kanadas Youngster ins Spiel, der bislang sehr souverän durch das Turnier marschierte. Zweites kanadisches Eisen unter den letzten Acht ist Felix Auger-Aliassime, der Alexander Zverev nach fünf Sätzen in die Knie zwingen konnte. Im Viertelfinale wartet Matteo Berrettini, der im bisherigen Turnierverlauf lediglich einen Satz abgeben musste und dementsprechend bei den aktuellen Wimbledon Quoten als Mitfavorit auf den Titel gehandelt wird.

King Rogers Rückkehr

Im letzten Viertelfinale dürfen Tennis-Romantiker träumen. Oldie Roger Federer hat nämlich nach seinem Dreisatz-Erfolg gegen Lorenzo Sonego im folgenden Duell mit Hubert Hurkacz die Möglichkeit, erstmals seit 2019 wieder in ein Grand Slam-Halbfinale einzuziehen. Sein polnisches Gegenüber dürfte aber eine harte Nuss werden. Der Miami-Sieger schaltetet im Achtelfinale überraschend Mitfavorit Daniil Medvedev aus. In einem möglichen Endspiel könnte Federer gegen Djokovic die Revanche für die Finalpleite bei der bislang letzten Wimbledon-Auflage 2019 gelingen. Gleichbedeutend natürlich auch mit dem alleinigen Rekord in der Liste der Grand Slam Sieger.

Wie geht es nach dem Wimbledon Klassiker weiter? Bei uns findest du den aktuellen ATP Spielplan 2021 mit allen Turnieren. Außerdem kannst du jetzt schon Tennis Wetten auf die US Open platzieren und so von den hohen Langzeitquoten profitieren.

Djokovic triumphiert in Paris

Der Sieger der French Open 2021 heißt Novak Djokovic. Serbiens Tennis-Superstar setzte sich in einem packenden Finale gegen Stefanos Tsitsipas mit 6:7(8), 2:6, 6:3, 6:2, 6:4 durch und feierte damit seinen zweiten Titel in Roland Garros. Mit Grand Slam-Erfolg Nummer 19 schickt sich die Nummer eins der Welt zudem an, die Bestmarke von Rafael Nadal und Roger Federer zu knacken. Das Duo führt aktuell noch die Liste der ATP Tennis Rekorde in Sachen Majors an.

Unaufhaltsame Rekordjagd

Novak Djokovic
Tatiana (CC BY-SA 2.0)

Der zweite Paris-Titel war für den „Djoker“ ein hartes Stück Arbeit. Einen umkämpften ersten Satz entschied Tsitsipas im Tiebreak für sich, im zweiten Set ließ der Grieche dem Australian Open-Sieger keine Chance und stellte rasch auf 2:0. Danach bewies Djokovic aber einmal mehr seine unglaubliche mentale Stärke und kämpfte sich zurück ins Match. Tsitsipas hingegen konnte sein Niveau nicht halten und verlor zunehmend an Boden. Am Ende setzte sich der nun 19-fache Major-Sieger verdient durch. Nur noch ein Titel fehlt dem Serben damit auf die Rekordmarke seiner ewigen Rivalen Federer und Nadal.

Für viele Experten besteht allerdings mittlerweile kein Zweifel mehr: am Ende seiner Karriere wird Djokovic alle Bestenlisten anführen. Heuer holt der 34-jährige sogar zum ganz großen Coup aus. Gelingt ihm der Titel in Wimbledon und bei den US Open, könnte er sich zum ersten Spieler seit Rod Laver 1969 krönen, der in einem Jahr alle vier Grand Slam-Turniere für sich entscheidet. Triumphiert er auch bei den Olympische Spielen in Tokio schreibt er wieder einmal Geschichte. Der berüchtigte „Golden Slam“ gelang bislang nur Steffi Graf im Jahr 1988, bei den Herren wäre Djokovic der erste, der diese unglaubliche Bilanz erreichen könnte.

Die unglaubliche Dominanz der Big Three

Der Finalerfolg des „Djokers“ zeigt auch einmal mehr, dass die „Großen Drei“ Djokovic, Federer und Nadal bei Matches auf drei gewonnene Sätze nach wie vor einen Tick stärker als die „NextGen“ einzustufen ist. Seit Djokovics erstem Major-Titel bei den Australian Open steht damit eine unheimlich beeindruckend Bilanz. Von 52 Grand Slam-Turnieren gingen 43 an das Trio.

Grand SLAM Siege der big three 2003
Spieler/LandAustralian OpenFrench OpenWimbledonUS OpenGesamt
Roger Federer 🇨🇭618520
Rafael Nadal 🇪🇸1132420
Novak Djoković 🇷🇸925319
Stan Wawrinka🇨🇭11013
Andy Murray 🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿00011
Dominic Thiem 🇦🇹00011
Marin Čilić 🇭🇷00011
Juan Martin del Potro 🇦🇷00011

Während es bei Roland Garros primär auf das Duell Nadal vs. Djokovic hinauslief, macht sich Roger Federer bereit für die Rasensaison im ATP Spielplan. Der Schweizer ist der unbestrittene Dominator auf Rasen und das Maß aller Dinge wenn es um den Titel in Wimbledon geht. Im Tennis Kalender geht es jetzt bereits los mit den ersten Events auf Grün. Tennis Wetten Fans werden daher die Performance von King Roger genau beobachten, um ihre Langzeit Wetten auf Wimbledon abzuwägen. Aber wie heißt es so schön, Form is temporary, class is permanent. Und das gilt wohl am allermeisten für die Big Three, deren Abtritt von der Tennis Spitze ja schon seit ein paar Jahren herbei geschrieben wird.

Favoriten überzeugen in Paris – Nadal vor Rekord?

Die French Open 2021 gehen in ihre heiße Phase. Die ersten vier Viertelfinalisten stehen bereits fest. Heute folgen die restlichen Achtelfinalpartien. Schadlos hielten sich bislang fast alle Spieler aus den Top Ten. Lediglich Dominic Thiem und Andrey Rublev mussten in Runde eins die Segel streichen (Tennis Wetten hat berichtet). Rasenspezialist Roger Federer gab indes freiwillig W.O.

Federer verzichtet

Roger Federer
Carine06 (CC BY-SA 2.0)

Der 39-jährige Schweizer verzichtete auf ein Antreten gegen Matteo Berrettini, womit der Italiener kampflos ins Viertelfinale einzog. Bereits unmittelbar nach dem Viersatz-Krimi gegen Dominik Koepfer hatte Federer angekündigt, möglicherweise vorzeitig aus dem Turnier auszusteigen. Die große Belastung für das nach wie vor nicht topfitte Knie des 20-fachen Grand Slam-Siegers gab schlussendlich den Ausschlag. Damit hat Rafael Nadal die historische Möglichkeit, zum alleinigen Rekordhalter an Major-Titeln aufzusteigen (Tennis Rekorde Herren). Die nächste Hürde für den „Sandplatzkönig“ ist Youngster Jannik Sinner, im Viertelfinale würde der Sieger zwischen Diego Schwartzman und Jan-Lennard Struff warten.

Eine harte Nuss könnte hingegen auf Mitfavorit Novak Djokovic warten. Sollte der serbische Superstar sein Achtelfinale gegen Lorenzo Musetti erfolgreich gestalten, trifft er auf Berrettini, der durch die Federer-Absage ein ganzes Match weniger bestreiten musste. Dementsprechend sehen die Buchmacher bei ihren French Open Quoten aktuell sogar bessere Chancen für Stefanos Tsitsipas auf den Turniersieg. Bereits fix sind die beiden Viertelfinalspiele zwischen Alexander Zverev und dem spanischen Außenseiter Alejandro Davidovich Fokina. Ein vorprogrammierter Kracher wird indes das Duell zwischen den beiden Intimfeinden Daniil Medvedev und Stefanos Tsitsipas.

Spannung nach Osaka-Aus

Iga SwiatekIm völlig verrückten Damenbewerb zeichnet sich eine Sensation ab. Aus den Top 10 der WTA-Rangliste sind lediglich Sofia Kenin und Iga Swiatek noch mit dabei, ansonsten matchen sich in der Runde der letzten Acht lediglich Außenseiterinnen. Sollten die beiden Favoritinnen ihre Achtelfinalspiele verlieren, wäre mit Maria Sakkari die Nummer 17 der Welt als Ranglistenhöchstplatzierte im Viertelfinale. Die Schlagzeilen in Paris gehören aber nach wie vor Naomi Osaka. Nach ihrem PK-Streik und dem freiwilligen Ausscheiden bekommt die Japanerin Unterstützung von zahlreichen Kolleginnen aus unterschiedlichen Sportarten, während die Veranstalter für ihr Vorgehen weiter scharf kritisiert werden.

Paris-Schock für Thiem

Riesenenttäuschung für Dominic Thiem. Österreichs Tennisstar muss sich bei den French Open 2021 bereits in Runde eins geschlagen geben und ist damit erstmals seit den US Open 2019 im Auftaktspiel eines Grand Slam-Turnier gescheitert. Der 27-jährige verspielte gegen Pablo Andujar eine 2:0-Satzführung und unterlag am Ende mit 6:4, 7:5 3:6, 4:6, 4:6.

Enttäuschung nach Satzführung

Dominic Thiem Roland Garros 2018
si.robi [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Für den amtierenden US Open-Sieger setzt sich damit eine Seuchensaison fort. Nach seinem Triumph in New York Ende August 2020 will es für Thiem nicht mehr rund laufen. Nach dem Viertelfinal-Aus bei den im Vorjahr verspätet ausgetragenen French Open war in Melbourne bereits im Achtelfinale Endstation (Tennis Wetten hat berichtet). In Dubai und Lyon war ebenfalls nach Runde eins Schluss. In Doha und Rom kam der Niederösterreicher indes nicht über einen Auftakterfolg hinaus. Als größter Saisonerfolg steht der Halbfinaleinzug beim Masters in Madrid – eine äußerst magere Bilanz für Österreichs Sportler des Jahres. Besonders das frühe Aus in Paris – vor der Saison als klares Ziel ausgegeben – schmerzt den Mann aus Lichtenwörth.

Nach der Enttäuschung steht bei Thiem Fehlersuche auf dem Programm. Unmittelbar im Anschluss an das Match wirkte die Nummer vier der Welt jedoch noch ratlos. „Es ist schockierend für mich, dass das in Paris so passiert“, gab ein sichtlich niedergeschlagener Thiem nach der Pleite im ORF-Interview zu Protokoll. „Vorhand Katastrophe, Rückhand Katastrophe, alles verkrampft, nicht locker genug“, ging Österreichs Nummer eins hart mit sich ins Gericht. Eine Erklärung, warum es ihm derzeit nicht gelingt, regelmäßige seine Spitzenleistungen auf den Platz zu bringen, bleibt Thiem schuldig. In der aktuellen Form sei er jedoch „nicht in der Lage, um große Titel zu spielen“. Bei den French Open Wettquoten war Thiem zuvor noch als Mitfavorit um den Turniersieg gehandelt worden, gleich hinter Nadal und Djokovic.

Keine Rasenturniere mit Thiem Beteiligung?

Wie es für die ehemalige Nummer drei der Welt im ATP Spielplan 2021 weitergeht, ist noch offen. Nachdem Thiem im Vorjahr auf die Rasensaison verzichtete, steht ein derartiges Szenario auch heuer im Raum. Statt auf dem ohnehin schwächsten Belag des OTV-Stars die Krise zu prolongieren, könnte sich der „Dominator“ auf die Mission Titelverteidigung in Flushing Meadows konzentrieren.

Nadal Rekord-Erfolg in Rom

Der Sandplatzkönig ist zurück! Nach dem enttäuschenden Viertelfinal-Aus in Madrid (Tennis Wetten hat berichtet) schlägt Rafael Nadal beim Masters in Rom zu und feiert seinen insgesamt bereits zehnten Titel in der „ewigen Stadt“. In einem abwechslungsreichen Endspiel bezwang der 34-jährige seinen Dauerrivalen Novak Djokovic mit 7:5, 1:6, 6:3.

Packendes Duell der Giganten

Rafael Nadal am French Open Center Court Philippe Chartrier
François GOGLINS / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Im bereits 57. Duell der beiden Superstars behielt der Mallorquiner zum 28. Mal die Oberhand. Zudem stellte Spaniens Nummer eins mit dem 36. Masters-Titel den Rekord des Weltranglistenleaders ein (zur vollständigen Liste der ATP Rekorde). Dabei sah es in Rom lange nicht nach einem Triumph für Nadal aus. Sowohl gegen Jannik Sinner, als auch Denis Shapovalov stand der 20-fache Grand Slam-Sieger lange am Rande einer Niederlage. Gegen den Kanadier Shapovalov musste er sogar Matchbälle abwehren. Auch das Finale gestaltete sich für Nadal lange als schwierig. Besonders im zweiten Satz dominierte der „Djoker“ nach Belieben. Schlussendlich hatte Nadal aber das bessere Ende für sich – und geht damit auch als Topfavorit in die French Open, die am 24. Mai beginnen.

Nach einer bisher abwechslungsreichen Sandplatzsaison mit drei unterschiedlichen Siegern bei den Masters-Events (Tsitsipas in Monte Carlo, Zverev in Madrid) ist aber auch klar: Der bekennende Real Madrid-Fan ist heuer nicht unantastbar. Der Weg zum möglichen 14. Paris-Titel könnte angesichts der erstarkten Konkurrenz ein steiniger werden.

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Mit Namen wie Djokovic, Zverev, Tsitsipas, Dominic Thiem oder Diego Schwartzman ist das Feld der Herausforderer heuer groß wie lange nicht. Zu den aktuellen French Open Quoten der Bookies haben wir bereits ausführlich berichtet. Die Buchmacher sehen Nadal zwar klar in der Favoritenrolle, aber hinter ihm ist das Feld dicht gedrängt beisammen.

Swiatek spielt sich in Favoritenrolle

Iga SwiatekIm WTA Feld gestaltete sich das Finale deutlich einseitiger. Iga Swiatek demontierte Karolina Pliskova und verpasste der Tschechin eine glatte 0:6, 0:6-Pleite. Damit ist die neue Nummer zehn der Welt auch bei den French Open die große Favoritin, wo sie im Vorjahr als erste Polin überhaupt ein Major für sich entscheiden konnte. Insgesamt war es der dritte Titel auf der WTA Tour für das 19-jährige Supertalent, die im heurigen WTA Spielplan auch das Turnier in Adelaide gewann. Auf Sand wirkt Swiatek aktuell jedenfalls fast unantastbar.

Zverev-Erfolg in Madrid

Das ATP Masters1000 in Madrid geht an Alexander Zverev. Deutschlands Nummer eins setzte sich in einem über weite Strecken engen Finale gegen Matteo Berrettini durch und feierte damit den ersten Titel der Saison. Für den Hamburger ist es sein zweiter Titel in der spanischen Hauptstadt, insgesamt war es sein vierter Masters-Triumph.

🎾 aktuelle Tennis Wetten 🎾

Eindrucksvoller Weg zum Titel

Mit seinem insgesamt 15. ATP-Titel gelang Zverev die Krönung einer nahezu perfekten Tenniswoche. Im Viertel- und Halbfinale hatte der 24-jährige brilliert und mit Rafael Nadal und Dominic Thiem die beiden bestimmenden Sandplatzspieler der letzten Jahre aus dem Turnier geworfen.

Zverev US OpenIm Finale gegen Berrettini tat sich der in Monaco wohnhafte Deutsche aber schwerer und konnte nicht ganz an diese Leistungen anknüpfen. Nachdem der Italiener im ersten Satz das Tiebreak für sich entscheiden konnte, schlug Zverev aber zurück und bewies den längeren Atem. Am Ende hieß es 6:7(8:10), 6:4, 6:4 aus Sicht des Champions. Nach dem knappen Erfolg gestand „Sascha“, dass ihm sein Gegner das Leben sehr schwer machte. „Es war ein komplett anderes Spiel als gegen Rafa und Dominic. Matteo ist einer, der heute mit 235 km/h aufgeschlagen hat. Deswegen war der Rhythmus komplett anders. Er hat das Spiel dominiert und ich musste mehr reagieren. In dieser Hinsicht war es nicht einfach“, so Zverev.

Erleichterung bei Zverev vor Roland Garros

Die Erleichterung über den ersten Saisontriumph war der ehemaligen Nummer drei der Welt deutlich anzumerken. Nach Finalniederlagen in Rom 2018, Shanghai 2019 und Paris 2020 sowie der US Open-Pleite vergangenen August gelang es Zverev endlich wieder, in einem großen Endspiel siegreich zu sein.

Bei den in drei Wochen beginnenden French Open zählt die deutsche Nummer eins nun zu den ganz großen Favoriten. Davon wollte der ehemalige Paris-Viertelfinalist aber unmittelbar nach dem Turnier in Madrid nichts wissen. „Rafa ist der große Favorit, dahinter kommt Novak und dann Dominic“, sieht sich der 24-jährige eher in der Außenseiterrolle. Ob das die Tennis Buchmacher auch so sehen? Bei uns findest du jedenfalls immer die aktuellen French Open Wettquoten auf den Gesamtsieg im Herren und Damen Einzel im Vergleich.

Barcelona-Thriller an Nadal

Der Sandplatzkönig ist zurück auf seinem Thron. In einem denkwürdigen Finale setzte sich Rafael Nadal am Sonntag beim ATP500 in Barcelona gegen Stefanos Tsitsipas durch und feierte damit seinen 12. Titel in der katalonischen Hauptstadt. Der Triumph des Spaniers ließ außerdem jene Stimmen verstummen, die bereits leise Zweifel an der heurigen Sandplatz-Stärke des Superstars anklingen ließen. Pünktlich vor „seinem“ Grand Slam bei Roland Garros zeigt sich Rafa also wieder in Top Verfassung.

Antwort auf Kritiker

In einem hochklassigen Endspiel lieferten sich der 13-malige French Open-Champion (Tennis Rekord) und der frisch gebackene Monte Carlo-Sieger einen packenden Fight, den Nadal am Ende mit 6:4, 6:7(8), 7:5 für sich entschied. Im anschließenden Interview präsentierte sich die neue Nummer zwei der Welt emotional und sprach von einem „Finale, wie ich es noch nie gespielt habe“. Dem Mallorquiner war anzumerken, wie viel ihm dieser Erfolg bedeutet.

Nach dem überraschenden Viertelfinal-Aus in Monaco wurde von einigen Seiten bereits über einen Machtwechsel spekuliert. Sandplatzkönig Nadal, der auf diesem Belag seit 2005 dominiert wie kein Spieler zuvor, sei heuer angreifbar. Die „NextGen“ Stars um Dominic Thiem, Stefanos Tsitsipas oder Alexander Zverev werde den 34-jährigen in Paris möglicherweise vom Thorn stoßen. In der Olympiastadt von 1992 folgte die glasklare Antwort Nadal – mit dem 20-fachen Grand Slam-Sieger ist weiterhin zu rechnen.

Die lange Spielpause kombiniert mit den Viertelfinal-Pleiten bei den Australian Open und in Monte Carlo wurden als Anzeichen darauf gedeutet, dass die Zeit des Routiniers langsam aber sicher ablaufen könnte (Tennis Wetten hat berichtet). Der unumstritten beste Sandplatzspieler aller Zeiten schien angreifbar – auch auf Asche. In Barcelona war es nun ausgerechnet Monaco-Sieger Tsitsipas, den Nadal im Finale bezwingen konnte.

Nadal für Boris Becker immer noch der GOAT

Rafael Nadal am French Open Center Court Philippe Chartrier
François GOGLINS / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Für Eurosport-Experte Boris Becker ist klar, dass es um die Qualitäten des bekennenden Real Madrid-Fans keine Diskussionen gebe. „Ich rate niemandem, gegen Nadal zu wetten“, so der 53-jährige, der aber auch feststellte, dass die Luft für die ehemalige Nummer eins dünner werde. „Er hat in Monte Carlo nicht gegen irgendwen verloren, sondern gegen Andrey Rublev, der immer stärker wird“, so Becker. Und auch der knappe Fight in Barcelona zeigte, dass der Kampf der Generationen heuer enger denn je werden dürfte. Bei den French Open Wettquoten der Buchmacher, bleibt Nadal aber nach wie vor der unumstrittene Favorit. Diese Rolle hat er mit seinem 12. Barcelona Titel nun einmal mehr untermauert.

Premierentitel für Tsitsipas in Monaco

Griechenlands Nummer eins Stefanos Tsitsipas hat in Monte Carlo Geschichte geschrieben und sich erstmals in seiner Karriere zum Masters-Sieger gekrönt. Der Fünfte der Weltrangliste setzte sich in einem überraschend einseitigen Finale gegen Andrey Rublev mit 6:3, und 6:3 durch und feierte seinen ersten Triumph im Fürstentum.

Perfekte Woche in Monaco

Stefanos Tsitsipas Aufschlag
Carine06 from UK [CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)]

Tsitsipas krönte damit eine bärenstarke Turnierwoche, in der er hochklassiges Tennis zeigte. Besonders im Endspiel präsentierte sich der Athener in Überform und ließ Rublev keine Chance. Beide Spieler hatten im Vorfeld noch kein Masters für sich entscheiden können. Aufgrund seines überraschenden Viertelfinal-Erfolgs gegen Sandplatzkönig Rafael Nadal galt der Russe sogar als leichter Favorit.

Tsitsipas aber nutzte seine Chancen im insgesamt dritten Masters-Finale eiskalt und ließ der Nummer acht der Welt schlussendlich keine Chance. Im gesamten Turnierverlauf gab der 22-jährige damit keinen einzigen Satz ab. Nach dem Gewinn der ATP Finals 2019 (Tennis Wetten hat berichtet) ist es der zweite große Titel in seiner Laufbahn. „Ich kann meine Gefühle gar nicht richtig beschreiben“, jubelte ein emotionaler Sieger, der die Woche als „die beste meines Lebens“ bezeichnete.

Rublev überholt König Roger

Rublev hingegen kann sich lediglich damit trösten, im ATP Ranking auf Platz sieben vorgerückt zu sein. Der 23-jährige liegt nun vor Roger Federer, Alexander Zverev konnte er aber knapp nicht abfangen. Besonders sein Sieg über Nadal, der beim Monte Carlo Masters eigentlich ein Dauerabo auf den Titel hat, wertet die Bilanz des Russen aber auf – damit wurde deutlich, dass der Superstar aus Spanien heuer auf seinem Parade-Belag möglicherweise nicht unantastbar ist. Bevor ab 3. Mai in Madrid das nächste Masters ansteht, gastiert die ATP Tour derzeit in Barcelona und Belgrad.

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Nicht dabei ist weiterhin Dominic Thiem. Der Österreicher laboriert an einer Knieverletzung und muss das Turnier in der serbischen Hauptstadt auslassen. Wann der 27-jährige seine Sandplatzsaison beginnen kann, ist weiterhin ungewiss. Besonders im Hinblick auf die French Open, dem erklärten Saisonziel des US Open-Siegers, ist die Situation Thiems derzeit mit einem Fragezeichen versehen.