Adnan Vlahovic

Adnan Vlahovic

Über den Autor

Adnan Vlahovic ist der Kopf hinter tennis-wetten.eu. Der leidenschaftliche Tennisfan wollte unbedingt eine Webseite zum Thema Sportwetten und Tennis auf die Beine stellen und hat es dann einfach gemacht. Vor allem die Grand Slams liebt Adnan besonders, da viele Spiele auf hohem Niveau in wenigen Tagen auf dem Programm stehen.

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Spanien-Triumph im Davis Cup 2019

Die erste Austragung des „Davis Cup neu“ endete mit einem Heimsieg: in Madrid sicherte sich die spanische Mannschaft zum insgesamt sechsten Mal den Titel. Im Finale gegen Kanada setzte sich das der Davis Cup Wettquoten-Favorit um Superstar Rafael Nadal mit 2:0 gegen Kanada durch und durfte damit zum ersten Mal seit 2011 jubeln.

Nadal als Matchwinner

Den Grundstein legte Roberto Bautista Agut, der sich gegen Youngster Felix Auger-Aliassime mit 7:6(3), 6:3 durchsetzen konnte und seine Mannschaft damit in Führung brachte. Im zweiten Einzel lag es dann an Nadal, den Sack zuzumachen. Gegen Denis Shapovalov lieferte die Nummer eins der Welt eine starke Leistung ab und sorgte mit einem 6:3, 7:6(7) für die Entscheidung.

Für die Iberer war es der sechste Erfolg in der Geschichte, alle Triumphe konnten seit 2000 eingefahren werden, womit man seit der Jahrtausendwende mit Abstand die höchstdekorierte Nation ist. Die Kanadier hingegen konnten zum ersten Mal überhaupt ins Endspiel einziehen. Sie verpassten den Titel mit ihrer jungen Mannschaft aber knapp. In der ewigen Bestenliste führen nach wie vor die USA mit 32 Erfolgen, gefolgt von Australien mit 28. Spanien ist dort nach wie vor die sechsterfolgreichste Nation. Besonders Bautista Agut, der mit dem Auftakterfolg im Finale die Weichen für den Titelgewinn stellte, avancierte zum emotionalen Helden der „Roja“. Nur drei Tage nach dem Tod seines Vaters lieferte der 31-jährige Weltklasse-Tennis ab und war danach zu Tränen gerührt. Auch Superstar und Matchwinner Nadal adelte die Vorstellung seines Teamkollegen als „unglaublich“.

Pique zufrieden mit neuem Modus

Fußball-Star Gerard Pique, der als Initiator des neuen Formats gilt und im Vorfeld viel Kritik einstecken musste (Tennis Wetten hat berichtet), zog nach der Premiere ein positives Fazit. „Ich bin mit der Woche sehr zufrieden“, so der Abwehrrecke vom FC Barcelona. Für die Zukunft kündigte er aber Gespräche über die ein oder andere Änderung an: „Wir freuen uns jetzt schon sehr darauf, 2020 ein noch größeres und noch besseres Event zu organisieren“.

Die Davis Cup Finalrunde markiert nach den ATP Finals das letzte große Highlight im Tennis Kalender. Nun können die Stars der ATP Tour für’s erste einmal durchschnaufen, ehe im Jänner mit den Australian Open das erste Major-Turnier 2020 ansteht.

Tsitsipas bezwingt Thiem bei ATP Finals

Griechenlands Tennis-Ass Stefanos Tsitsipas hat sich bei den ATP Finals in London den Sieg geholt und damit den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Der 21-jährige setzte sich in einem hochklassigen Finale in drei Sätzen gegen Dominic Thiem durch. Nach 2:35 Stunden hieß es am Ende 6:7(6), 6:2, 7:6(4) für den neuen Champion, der zum ersten mal in seiner Karriere den wichtigsten Titel neben den vier Majors im ATP Spielplan gewinnen konnte.

Größter Erfolg in spannendem Finale

In einem ausgeglichenen ersten Satz ging es ins Tiebreak, wo Thiem, nach Siegen über Novak Djokovic und Federer leicht favorisiert, knapp die Oberhand behielt. Danach zeigte sich Tsitsipas aber wie verwandelt und ließ dem Österreicher im zweiten Satz so gut wie keine Chance. Im entscheidenden dritten Satz ging es wieder deutlich enger zu. Schlussendlich brachte erneut ein Tiebreak die Entscheidung zugunsten des Atheners.

Tsitsipas, der das Jahr als Nummer sechs der Welt abschließt, konnte sein Glück kaum fassen. „Ich habe keine Ahnung, wie ich es geschafft habe, so gut zu spielen“, gab der jüngste Weltmeister seit Lleyton Hewitt 2001 nach dem Triumph offen zu. Besonders dem, mit vielen Landsleuten gespickten, Publikum spendete der Athener besonderen Dank.

Thiem Fairer Verlierer

Gewohnt fair präsentierte sich der unterlegene Thiem, der seinem Gegenüber zu einem „unglaublichen Match“ gratulierte. Trotz des knapp verpassten Titelgewinns kann auch der 26-jährige auf eine starke Saison zurückblicken. Mit fünf Turniersiegen war er, gemeinsam mit Novak Djokovic, der erfolgreichste Akteur auf der Tour. Im abschließenden ATP Ranking des Jahres belegt Thiem den vierten Platz. Dass bedeutet, dass der Lichtenwörther bei den Australian Open im Jänner den Top drei zumindest bis zum Halbfinale aus dem Weg geht. Die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt beim Niederösterreicher bereits Anfang Dezember in Miami, ehe es nach Australien geht. Dort startet die neue Saison am 3. Jänner mit dem neuen ATP Cup. Kapitän der österreichischen Mannschaft ist Thomas Muster, der in Zukunft Teil des Betreuerstabs von Thiem sein könnte.

Semifinale! Perfekter Federer ringt Djokovic nieder

Man darf Roger Federer einfach nicht abschreiben. Nach seiner Auftaktniederlage gegen Dominic Thiem rechneten viele schon damit, dass die lebende Tennis Legende aus der Schweiz im ATP Kalender 2019 ohne großen Titel bleiben würde. Doch der 38-jährige bewies einmal mehr, dass der Spruch „class is permanent“ Gültigkeit hat. Im Duell mit dem diesjährigen Wimbledon und Australian Open Champion Djokovic zeigt Federer seine ganze Klasse. In zwei Sätzen fegte „FedEx“ den Serben mit 6:4 und 6:3 förmlich vom Platz. Das Ausscheiden Djokovics bedeutet nun auch, dass Rafa Nadal bis zum Jahresende Weltranglisten Platz 1 nicht mehr abgeben wird.

Bärenstarker Roger lässt „Djoker“ keine Chance

Vor dem alles entscheidenden Spiel in der ATP Finals Gruppe Björn Borg war die Favoritenrolle klar bei Djokovic. Federer konnte seit vier Jahren nicht mehr in einem direkten Duell gegen den Serben gewinnen. In Federers „Heimstätte“ Wimbledon musste der Schweizer überhaupt seine empfindlichste Niederlage dieses Jahr hinnehmen, als Djokovic zwei Matchbälle abwehrte und schlussendlich das Tie-Break im fünften Satz für sich entschied. Nun gelang Federer die Revanche. Und das in eindrucksvoller Manier.

Federer war vor allem bei eigenem Service praktisch unantastbar. Im gesamten Spiel gab der Schweizer nur 5 Punkte nach Eigenfehlern ab. Im Head-to-Head Duell mit Djokovic konnte Federer mit seinem Finals Sieg nun auf 23-26. Den letzten Sieg Federers gegen den Serben gab es 2015 – ausgerechnet auch bei den Finals. Das Ausscheiden von Djokovic hat natürlich massive Auswirkungen auf die Finals Wettquoten der Tennis Buchmacher. Der „Djoker“ galt zu Turnierbeginn mit einer Quote von 1,60 als klarer Favorit auf den Turniersieg.

Nun hat sich das Blatt gewendet und Roger Federer gilt vor Dominic Thiem als erster Anwärter auf den Titel. Viel hängt natürlich aber noch davon ab, wer sich neben Stefanos Tsitsipas in der Gruppe Andre Agassi für das Semifinale qualifiziert. Die Vorzeichen stehen darauf, dass Rafa Nadal das Ticket für das Halbfinale noch löst. Tsitsipas ist bereits fix qualifiziert und wird daher wohl nicht mit letzter Entschlossenheit in die Partie gegen den Mallorquiner, der nach Djokovics Ausscheiden als Weltranglistenführender in das Tennisjahr 2020 startet, gehen. Tennis Fans dürfen sich in jedem Fall schon auf hochklassige Halbfinal-Paarungen bei den diesjährigen Finals freuen.

Thiem bezwingt Djokovic bei ATP Finals

Dominic Thiem reitet bei den ATP Finals in London weiter auf der Erfolgswelle. Der 26-jährige Österreicher konnte in Runde zwei nach dem Auftaktsieg gegen Roger Federer nun auch den Turnierfavoriten Novak Djokovic besiegen. Das Duell zwischen den beiden Top-Athleten wurde zum bisherigen Highlight bei den Finals. Thiem behielt am Ende nach drei Sätzen im Tie-Break die Oberhand. Indes konnte Roger Federer mit einem Zwei-Satz Sieg gegen Matteo Berrettini ein vorzeitiges Ausscheiden verhindern. In einem Showdown der Giganten trifft Federer nun im letzten Gruppenspiel  der auf Djokovic.

Thiem wächst über sich hinaus

Nachdem er beim Stand von 1:1 in Satz 3 schon 4-1 zurücklag, wirkte es nicht so, als könnte Thiem nach seinem Auftaktsieg gegen Federer einen weiteren Big-Three Spieler bezwingen. Doch der „Dominator“ belehrte seine Zweifler eines Besseren und zeigte einmal mehr, wie stark er in diesem Jahr auch mental zugelegt hat. Djokovic, der war phasenweise mit dem explosiven und aggressiven Spiel Thiems überfordert war, zollte nach dem Spiel seinem Gegenüber Respekt. „Ich glaube nicht, dass ich viele Matches erlebt habe, wo mein Gegner so auf jeden Schlag draufgeht“, zeigte sich der „Djoker“ nach seiner Niederlage beeindruckt.

Dass Sandplatz Spezialist Thiem seinen ersten Hartplatz Triumph über Djokovic feiern konnte, ist ein weiterer Beweis dafür, dass Thiem in diesem Jahr sein Spiel auf ein neues Niveau gehoben hat. Österreichs Tennis-Ass sprach danach selbst vom wohl besten Spiel seiner bisherigen Karriere.

Thiems Siege über Federer und Djokovic haben natürlich auch die ATP Finals Wettquoten auf den Turniersieg stark verändert. Der Lichtenwörther gilt nun bei den Buchmachern als zweiter Anwärter auf den Titel. Die klare Favoritenrolle von Novak Djokovic, der phasenweise schon mit Quoten um 1,60 als Favorit auf den Gesamtsieg gehandelt wurde, ist wieder dahin. Wer seine Tennis Wetten auf den Finals Sieger 2019 abgeben möchte, für den ist jetzt wohl der ideale Zeitpunkt.

Federer gegen Berrettini souverän

Roger Federer konnte indes seine Erstrunden Niederlage gegen Dominic Thiem gut wegstecken. Der Schweizer der in der Liste der ATP Rekorde auch den Titel des häufigsten Finals Sieger hält, konnte Außenseiter Matteo Berrettini in zwei Sätzen aus dem Turnier kicken. Somit kommt es nun im letzten Spiel der Agassi Gruppe zum Showdown um den Halbfinaleinzug zwischen Federer und Djokovic. Ein wahres Fest für Tennis Fans. Das Duell der beiden Dauerrivalen steigt am 14.11. um 21:00. Wir haben schon jetzt die Quoten beim Tennis Wettanbieter Bwin für den Kracher:

FINALS 2019 – Spiel des Tages
  🇷🇸 N. Djokovic  vs.🇨🇭 R. Federer
1,40Bwin Logo3,00

Federer geht also als Außenseiter in das Match gegen Djokovic. Sollte „FedEx“ tatsächlich das Spiel verlieren, dann würde das bedeuten, dass der Baseler das erste mal seit 2017 im gesamten ATP Kalender ohne Grand Slam oder Finals Titel bleibt.

ATP Finals Auftakt-Kracher an Thiem

Die Nitto ATP Finals haben die erste Runde hinter sich und die ein oder andere Überraschung geboten. Im Topspiel des ersten Spieltags setzte sich Dominic Thiem mit 7:5, 7:5 gegen Superstar Roger Federer durch. Während sich Novak Djokovic keine Blöße gab, ging Rafael Nadal gegen den letztjährigen Finals Sieger Alexander Zverev unter. Die Karten beim letzten großen Event im ATP Kalender sind somit noch einmal völlig neu gemischt.

Thiem stark, Djokovic bleibt souverän

Von Beginn an konnte Thiem seinen 13 Jahre älteren Gegner fordern und ging rasch mit 2:0 in Führung. Federer kämpfte sich aber zurück, es entwickelte sich ein packender erster Satz, den der Österreicher schließlich mit 7:5 für sich entscheiden konnte. Auch das zweite Set nahm einen ähnlichen Lauf. Erneut hatte jedoch der „Dominator“ den längeren Atem und konnte sich mit dem selben Score durchsetzen.

Ein perfekter Auftakt für den 26-jährigen, der damit reelle Chancen hat, erstmals ins Halbfinale der Finals einzuziehen. Im siebten Duell mit Federer war es außerdem sein fünfter Sieg. Kaum ein Akteur hat gegen den Superstar eine bessere Bilanz vorzuweisen.

Keine Blöße gab sich indes Topfavorit Novak Djokovic, der London-Debütant Matteo Berrettini 6:2, 6:1 vom Platz fegte und seine Favoritenrolle bei den ATP Finals Wettquoten der Tennis Buchmacher bestätigte. Während es im nun folgenden Duell der beiden Auftaktsieger wohl bereits um den Gruppensieg geht, stehen Federer und Berrettini im zweiten Spiel bereits unter Druck. Der Verlierer muss die Koffer packen.

Erneut schwacher Finals Auftritt von Nadal

Überraschungen gab es auch in der Finals Gruppe Andre Agassi. Weltranglistenleader Rafael Nadal, der die Finals noch nie gewonnen konnte, musste sich Alexander Zverev überraschend deutlich mit 2:6, 4:6 geschlagen geben und steht damit bereits nach einem Match vor dem Aus.

Auch im zweiten Duell gab es eine Überraschung. Der zuletzt stark aufspielende Daniil Medvedev unterlag Stefanos Tsitsipas in einer, über weite Strecken, engen Partie mit 6:7(5), 4:6. Für den Griechen geht es nun gegen Titelverteidiger Zverev, der Sieger darf sich über den Einzug ins Semifinale freuen. Beim Aufeinandertreffen Nadal gegen Medvedev, die als Favoriten in die Gruppe gegangen waren, geht es dagegen schon darum, ein vorzeitiges Ausscheiden zu verhindern.

Barty triumphiert in Shenzhen

Die WTA Championships gehen erstmals an Ashleigh Barty. Die Australierin setzte sich bei der „Weltmeisterschaft der Damen“ im chinesischen Shenzhen gegen Titelverteidigerin Elina Svitolina durch. Barty durfte damit über ihren zweiten großen Titel nach den French Open jubeln. Nach Evonne Cawley ist sie außerdem erst die zweite australische Tennis-Weltmeisterin der Geschichte.

Finalerfolg gegen Svitolina

In der ausgeglichenen „Roten Gruppe“ setzte sich Barty nach Siegen über Petra Kvitova und Belinda Bencic als Gruppenerste durch. Bencic folgte der French Open-Siegerin auf dem zweiten Platz. Naomi Osaka musste nach dem Auftaktsieg gegen Kvitova verletzungsbedingt passen, womit Ersatzspielerin Kiki Bertens zu zwei Einsätzen kam. Bertens zeigte gleich mächtig auf, scheiterte aber dann nach einem überraschenden Sieg gegen Barty nur knapp am Halbfinaleinzug.

Auch in der „Lila Gruppe“ kam Ersatzspielerin Sofia Kenin zu einem Einsatz. Dominiert wurde die Gruppe aber von Vorjahressiegerin Elina Svitolina, die alle drei Matches für sich entscheiden konnte. Im direkten Duell um Rang zwei setzte sich Karolina Pliskova gegen Simona Halep durch, womit auch die Tschechin die Vorschlussrunde erreichte. Dort kam es zum Aufeinandertreffen der beiden punktstärksten Spielerinnen des Jahres, Barty und Pliskova. In einem spannenden ersten Satz behielt die Tschechin mit 6:4 die Oberhand, verlor dann allerdings den Faden und musste sich der Australierin im Anschluss 2:6, 3:6 geschlagen geben.

Im zweiten Semifinale war ebenfalls alles offen, ehe Bencic im dritten Satz verletzungsbedingt aufgeben musste. Das Endspiel zwischen Barty und Svitolina wurde dann eine überraschend klare Angelegenheit. Die 23-jährige Barty krönte sich mit einem 6:4, 6:3 erstmals zur Siegerin der WTA Championships.

Spannung bei APT NextGen

Bevor auch die Herren bei den ATP Finals den Weltmeister ausspielen, geht es beim APT NextGen für die Jungprofis um den Titel des Champions. Obwohl mit Stefanos Tsitsipas, Felix Auger-Aliassime und Denis Shapovalov drei Topspieler verzichten, ist das Event mit Namen wie Alex de Minaur, Frances Tiafoe oder Ugo Humbert hochklassig besetzt und könnte für einen der genannten nächsten Schritt in Richtung absolute Weltspitze bedeuten.

Nach den Finals kehrt im ATP Spielplan dann erst einmal ein wenig Ruhe ein, ehe es nach dem Jahreswechsel gleich mit den Australian Open das erste große Highlight der neuen Tennis Saison setzt.

Heimtriumphe für Thiem und Federer

Der große Sieger in der Wiener Stadthalle heißt heuer erstmals Dominic Thiem. Der Lokalmatador konnte sich mit einem Dreisatzerfolg im Finale gegen Diego Schwartzman endlich den heiß ersehnten Titel bei den Erste Bank Open sichern. Der 26-jährige ist somit der erste Österreicher, der sowohl in Kitzbühel, als auch in Wien erfolgreich ist. Auch in Basel gab es mit Roger Federer einmal mehr einen Heimsieg.

Erstes Kitzbühel und Wie Double

Gegen seinen guten Freund Diego Schwartzman gelang Thiem bei seiner ersten Finalteilnahme ein 3:6, 6:4, 6:3-Erfolg, womit er gleich mehrmals österreichische Tennisgeschichte schrieb. Als erstem rot-weiß-roten Athleten überhaupt gelang es ihm, sowohl das Sandplatzturnier in Kitzbühel, als auch in der Wiener Stadthalle zu gewinnen. Nach Horst Skoff und Jürgen Melzer avancierte er außerdem zum dritten Heimsieger bei den Erste Bank Open.

Nach dem Premierenerfolg war Thiem sichtlich gerührt. „Ich kann es gar nicht fassen. Ein Kindheitstraum ist in Erfüllung gegangen“, so der Niederösterreicher, der auf den langen Weg zum Titel verwies. „Ich bin seit mehr als 20 Jahren in der Halle. Mit 17 war ich das erste Mal in der Quali – jetzt zu gewinnen, ist ein absoluter Traum.“ Für Thiem war es heuer nach Indian Wells, Barcelona, Kitzbühel und Shanghai bereits der fünfte Turniersieg. Damit ist der Lichtenwörther der erfolgreichste Akteur auf der ATP Tour.

Rekordtitel für „FedEx“

Auch in Basel durften die heimischen Fans jubeln. Roger Federer feierte dort seinen bereits zehnten Titelgewinn. Insgesamt stand er zum fünfzehnten Mal im Endspiel. Das ist ein absoluter Spitzenwert in der Liste der ATP Rekorde. Eine perfekte Turnierwoche krönte der 38-jährige mit einer souveränen Finalleistung. Youngster Alex de Minaur ließ er beim 6:2, 6:2-Triumph keine Chance. „Ich konnte es genießen, weil ich nicht mit Kampf und Krampf gewinnen musste, wie es in Basel schon oft der Fall gewesen ist“, sagte ein entspannter Federer anschließend. Das Rolex Masters in Paris wird ohne den Superstar stattfinden, der vollstens ausgeruht die ATP Finals in London in Angriff nehmen will.

Thiem in Wien souverän – Zverev strauchelt in Basel

Österreichs Tennis-Ass Dominic Thiem hat die Auftakthürde bei den Erste Bank Open 2019 erfolgreich gemeistert. Gegen den ehemaligen Wien-Sieger Jo-Wilfried Tsonga setzte sich der topgesetzte Niederösterreicher mit 6:4, 7:6(2) durch. Nächster Gegner ist nun der spanische Routinier Fernando Verdasco.

Jagd auf ersten Wien-Sieg

In den knapp zwei Stunden zeigten sowohl Thiem, als auch Tsonga ein über weite Strecken hochklassiges Match. Im dritten Aufeinandertreffen behielt dabei erstmals der Lichtenwörther die Oberhand. Von Beginn an gelang es dem French Open Finalisten von 2019 und 2018 seinen Gegner bei dessen Aufschlagspiel unter Druck zu setzen. Bei 3:3 im ersten Satz gelang schließlich das Break.

Auch im engen zweiten Satz blieb Thiem cool und behielt im Tiebreak die Nerven. Im nächsten Spiel gegen Verdasco darf sich der 26-jährige wohl auf einen Hexenkessel freuen, denn bereits gegen Tsonga war die Stimmung in der ausverkauften Stadthalle großartig. Dementsprechend zufrieden war auch der Sieger: „Ich habe die Halle seit 2011 nicht mehr so voll gesehen und es extrem genossen.“ Damals hatte Thiem bei seinem zweiten Wien-Antritt in der ersten Runde Legende Thomas Muster aus dem Turnier geworfen.

Rückschlag für Zverev in Basel

Weniger erfreulich lief der Auftakt für Alexander Zverev beim Swiss Indoors Basel. Nachdem die Formkurve des 22-jährigen zuletzt kontinuierlich nach oben gezeigt hatte, setzte es in der Schweiz wieder einen Rückschlag. In knapp eineinhalb Stunden unterlag der Hamburger Taylor Fritz aus den USA mit 6:7(7), 4:6. Knackpunkt war das Tiebreak im ersten Satz, wo der Deutsche eine 4:0-Führung aus der Hand gab.

Im dritten Duell setzte es somit erstmals eine Pleite für Zverev, der damit nach wie vor um die Qualifikation für die ATP Finals in London zittern muss. Aktuell belegt er im Race den siebten Platz, einige Konkurrenten der deutschen Nummer eins könnten aber in Wien und Basel einiges an Boden gutmachen. Im Vorjahr konnte Zverev in London den Titel holen. Im ATP Spielplan gibt es für Zverev beim Masters in Paris noch die Chance, seine Form wieder zu korrigieren.

Nächster Triumph für Medvedev in Shanghai

Daniil Medvedev bleibt der Mann der Stunde im Herren-Tennis. Das ATP Masters in Shanghai endete mit einem weiteren Erfolg für den 23-jährigen. In einem einseitigen Finale ließ der Russe seinem Gegenüber Alexander Zverev nicht den Hauch einer Chance. Am Ende hieß es 6:4, 6:1 aus der Sicht des Siegers, der damit seinen vierten Saisontitel fixieren konnte. Für Medvedev ist es zudem der zweite Triumph in der Masters-Kategorie.

„Der beste Spieler der Welt“

Das Match startete für Medvedev nach Maß. Nach einem schnellen 3:0 im ersten Satz konnte sich Zverev zwar wieder etwas herankämpfen, am Ende hieß es aber 6:4 für den Russen. Der zweite Durchgang war dann eine klare Angelegenheit, womit der Moskauer seinen zweiten Masters-Triumph in Folge bejubeln durfte. Insgesamt war es bereits die sechste Finalteilnahme hintereinander für den Mann, der bei den US Open nur knapp seinen ersten Grand Slam-Titel verpasst hatte. Der geschlagene Zverev lobte den Gewinner auf dem Court in höchsten Tönen. „Was du zurzeit spielst ist unglaublich, du bist der beste Spieler der Welt im Moment“, so der 22-jährige. Auch eine erfolgreiche Zukunft prophezeite der Deutsche seinem ein Jahr älteren Bezwinger: „Du wirst noch viele Titel holen.“

Trotz der deutlichen Abfuhr im Finale war es auch für Zverev ein erfolgreiches Turnier. Seinen zweiten Saisontitel verpasste er zwar, nach einem insgesamt enttäuschenden Jahr konnte er aber den Aufwärtstrend der letzten Wochen fortsetzen und mit Roger Federer einen ganz großen Namen besiegen.

Höhepunkte im Saisonfinish

Mit den Erste Bank Open, den Paris Masters, den ATP Finals in London und dem Davis Cup stehen noch drei große Saisonhighlights im ATP Spielplan auf dem Programm. Während Medvedev, der sich mit dem erneuten Titel auf Rang drei im Race schob, bereits fix für die „Tennis-WM“ qualifiziert ist, muss der derzeit siebtplatzierte Zverev noch etwas zittern. Ebenfalls sicher mit dabei sind Novak Djokovic, Rafael Nadal, Roger Federer, Dominic Thiem und Stefanos Tsitsipas.

Triumphe für Djokovic und Thiem auf der Asien Tour

Nach seiner verletzungsbedingten Aufgabe bei den US Open hat sich Novak Djokovic an der Tennisspitze zurückgemeldet. Der serbische Weltranglistenleader konnte sich bei den Japan Open Championships in Tokio nach überstandenen Schulterproblemen im Finale gegen John Millman problemlos mit 6:3, 6:2 durchsetzen. Auch Dominic Thiem hatte Grund zum Jubeln. Der Österreicher feierte bei den China Open in Shanghai den Titelgewinn.

Comeback nach Verletzung

Djokovic krönte sein erstes Antreten in der japanischen Hauptstadt nach einer starken Turnierwoche mit dem Siegerpokal. Nach der Enttäuschung bei den US Open, wo die Nummer eins der Welt im Achtelfinale verletzungsbedingt w.o. geben musste, zeigte er sich wieder zurück in Bestverfassung.

Der unterlegene Finalgegner zollte dem „Djoker“ dementsprechend Respekt. „Du bist eine Person, an die man sich für immer erinnern wird. Dein Vermächtnis wird immer größer und du hast bestimmt noch einige Jahre übrig“, schwärmte der Australier für den 76-fachen ATP-Titelträger. Und diese Prognose von Millman kommt nicht von ungefähr. Schließlich mischt der Djoker in der Lister der ATP Rekorde schon jetzt ganz vorne mit. In der Weltrangliste sicherte Djokovic den ersten Platz ab. Da Rivale Rafael Nadal in Shanghai fehlen wird, ist die Spitze vorerst nicht in Gefahr. Auch Millman konnte ein überzeugendes Turnier spielen und sein bestes Saisonergebnis erreichen.

Legt eindrucksvoller Thiem in Shanghai nach?

Auch Dominic Thiem darf auf eine erfolgreiche Woche zurückblicken. In Peking feierte der 26-jährige seinen bereits vierten Saisontitel im laufenden ATP Kalender. Nachdem es zuletzt nicht immer nach Wunsch gelaufen war, ließ der Österreicher seine Kritiker nun mit einem überzeugenden Finalsieg gegen Stefanos Tsitsipas verstummen. Der Sieger zeigte sich nach dem Spiel hochzufrieden und bezeichnete die Leistung sogar als eines seiner besten Matches auf der Tour.

Auch im Hinblick auf das Shanghai Masters war der Triumph für Thiem ein Ausrufezeichen. In Abwesenheit von Superstar Nadal gehört der Niederösterreicher zu den Mitfavoriten. Seine bisherige Bilanz in der Hafenmetropole ist zwar ausbaufähig, im Saisonendspurt will der Lichtenwörther aber eine starke Saison noch ein weiteres Mal krönen.