Adnan Vlahovic

Adnan Vlahovic

Über den Autor

Adnan Vlahovic ist der Kopf hinter tennis-wetten.eu. Der leidenschaftliche Tennisfan wollte unbedingt eine Webseite zum Thema Sportwetten und Tennis auf die Beine stellen und hat es dann einfach gemacht. Vor allem die Grand Slams liebt Adnan besonders, da viele Spiele auf hohem Niveau in wenigen Tagen auf dem Programm stehen.

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Überraschungen in Monte Carlo

Das Monte Carlo Masters 2019 hat bislang für einige Überraschungen gesorgt. Vor dem Viertelfinale mussten bereits zahlreiche Favoriten die Segel streichen. „Sandplatzkönig“ Rafael Nadal und Weltranglistenleader Novak Djokovic gaben sich hingegen bisher keine Blöße.

Erneuter Rückschlag für Zverev

Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev kommt im Jahr 2019 nach wie vor nicht in die Gänge. Nach dem verhaltenen Saisonauftakt wollte der 21-jährige beim ersten Sandplatz-Highlight auf seinem Lieblingsbelag zurück in die Erfolgsspur finden, musste aber im Achtelfinale gegen Fabio Fognini nach einer schwachen Vorstellung die Heimreise antreten. Für den Sieger der letztjährigen ATP Finals ist das frühe Aus ein erneuter Rückschlag, den er mit mangelnder Spielpraxis erklärt. „Ich brauche einfach noch mehr Spiele“, so der knappe Kommentar Zverevs.

Auch für Österreichs Topstar Dominic Thiem lief es im Fürstentum alles andere als nach Wunsch. Nach den Diskussionen der letzten Wochen, im Zuge denen er die vorläufige Trennung von Langzeit-Coach Günter Bresnik bekanntgab (Tennis Wetten hat berichtet), zeigte der 25-jährige im Achtelfinale gegen Dusan Lajovic eine blasse Leistung und scheiterte verdient mit 3:6, 3:6. Außer den Topstars Nadal und Djokovic gelang es mit Borna Coric und Daniil Medvedev überhaupt nur zwei Spielern aus den Top Ten, in die Runde der letzten Acht einzuziehen.

Nadal Topfavorit

Die serbische Nummer eins der Welt bekommt es mit Russlands Youngster zu tun. Dieser spielt bisher eine starke Saison und konnte auch in Monaco überzeugen. Für Thiem-Bezwinger Lajovic geht es gegen den italienischen Sensationsmann Lorenzo Sonego. Beide kämpfen um ihr erstes Masters-Halbfinale. Ein spannendes Duell dürfte es zwischen Coric und Fognini geben. Der junge Kroate zeigte sich im Glücksspiel-Mekka nämlich bis datp blendend disponiert. Sein erfahrenerer italienischer Konkurrent spielt bislang eine starke Saison. Abgeschlossen wird das Viertelfinale dann vom Aufeinandertreffen zwischen Rafa Nadal und Guido Pella. Der ungesetzte Argentinier konnte mit Djere, Cilic und Cecchinato bereits drei große Namen eliminieren. Gegen den spanischen Topfavoriten wäre ein Sieg allerdings eine Riesensensation.

Zum ATP Spielplan.

Krise bei Thiem und Coach Bresnik?

Zwischen Österreichs Tennis-Ass Dominic Thiem und seinem langjährigen Trainer Günter Bresnik gibt es offenbar Spannungen. Wie nach dem Sunshine Double in den USA bekannt wurde, soll schon längere Zeit dicke Luft herrschen. Beim Masters in Monte Carlo, das im ATP Spielplan als nächstes Highlight ansteht, fehlt Bresnik nun und auch gemeinsame Trainingseinheiten soll es aktuell nicht geben. Thiem wird nach seinem ersten Masters Erfolg in Indian Wells bei den Rolex Masters Wettquoten als Kandidat auf den Turniersieg gehandelt. Eine holprige Vorbereitung ist dabei natürlich nicht zweckdienlich.

Emanzipation statt Spannungen

In der Vorbereitung auf den Sandplatz-Auftakt im Fürstentum hatte Thiem nicht mit Bresnik, der ihn seit seiner Jugend betreut, sondern mit seinem Vater Wolfgang trainiert. In Monaco wird dann der Chilene Nicolas Massu den French Open-Finalist betreuen, ehe in Barcelona erneut Wolfgang Thiem diese Rolle übernimmt. Bresnik fehlt beide Male. Der Langzeittrainer will diesen Umstand aber nicht überbewerten. Die Verschiebungen im Trainerteam seien „völlig normal“, so der Wiener und fügte an. „Dominic wird heuer 26 und teilweise in der Öffentlichkeit immer noch wahrgenommen, wie wenn er ein kleines Kind wäre“.

Dominic Thiem Rückhand
Wikimedia, si.robi (CC BY-SA 2.0)

Die komplette Eigenständigkeit seines Schützlings sei immer sein „ultimatives Ziel als Trainer“ gewesen. Anstelle des meist stoischen Bresnik wird damit der emotionale Doppel-Olympiasieger Massu auf der Tribüne sitzen. Eine Abwechslung, die Thiem laut eigener Aussage gut tut.

Sollte der Lichtenwörther in seiner Abwesenheit erfolgreich sein, würde Bresnik dies nicht bedauern. „Ich bin nicht mehr eitel, was das betrifft. Je länger man mit jemandem zusammenarbeitet, desto unwichtiger wird man als Coach. Diese Zeit war mit 15, als die Basis für den jetzigen Erfolg gelegt wurde“, so der vierfache Familienvater. Von Spannungen will Bresnik nichts wissen, viel mehr sei Thiem nun ein „fertiger Spieler, der eigenständige Entscheidungen trifft und auch weiß, was ihm gut tut“.

Heiße Phase für Thiem

Für Thiem beginnt wenige Wochen nach seinem größten Karriereerfolg in Indian Wells endgültig die heiße Saisonphase. Auf Sand gehört der 25-jährige zu den besten Spielern der Welt. Nach zwei Halbfinaleinzügen und der letztjährige Finalpleite gegen Rafael Nadal will sich der „Dominator“ engültig den Traum vom Grand Slam-Titel bei Roland Garros erfüllen. Bei den French Open Wettquoten auf den Gesamtsieg zählt Thiem neben Top-Anwärter Nadal jedenfalls schon jetzt zum heißen Eisen.

Federer enttrohnt Isner in Miami

Tennis-Superstar Roger Federer hat es einmal mehr geschafft. Der 37-jährige Schweizer setzte sich im Finale der Miami Open gegen Lokalmatador deutlich 6:1, 6:4 durch und feierte seinen bereits 101. ATP-Titel. Damit darf „FedEx“ weiter darauf hoffen, den Allzeitrekord von Jimmy Connors (109) einzuholen. In der Liste der ATP Tennis Rekorde könnte Federer also bald der alleinige Dominator sein.

Klare Sache im Finale

Federer hatte im Endspiel keine Mühe mit Vorjahressieger Isner. Der US-Amerikaner fand von Anfang an nicht in dieses Finale und musste sich am Ende deutlich geschlagen geben. „King Roger“ prolongiert damit seine starke Serie von drei Finalspielen en suite. Selbiges war ihm zuletzt auch in Doha, wo er sich den Titel sicherte, und Indian Wells, wo er gegen Dominic Thiem unterlag, gelungen. Überhaupt ist der Schweizer der erste Akteur 2019, der drei Mal ins Endspiel einziehen konnte und dabei zwei Mal erfolgreich war, womit er auch die Spitze in der Jahreswertung übernimmt. Nach dem 101. Titel auf der Tour zog Federer zufrieden Bilanz. „Am Anfang habe ich wirklich perfektes Tennis gespielt“, war sich der Schweizer bewusst.

Gegner Isner war zwar am Ende durch Probleme am linken Fuß gehandicapt, wollte dies aber nicht als Ausrede gelten lassen und zollte Federer Respekt. „Du warst einfach viel zu gut heute, in diesem ganzen Turnier und in deiner gesamten Turnier“, huldigte der 33-jährige seinem erfolgreichen Kontrahenten.

Roger Federer
Carine06 (CC BY-SA 2.0)

Anders als in den vergangenen beiden Jahren wird Federer heuer auch die Sandplatzsaison in Angriff, gibt sich aber zurückhaltend. „Ich bin nicht sehr selbstbewusst vor der Sandplatzsaison, es ist für mich Niemandsland“, so der French Open-Sieger 2009. Als Vorbereitung auf den Klassiker in Roland Garros wird Federer das Masters in Madrid spielen. Auch bei den Rolex Masters Wettquoten werden die Tennis Buchmacher „FedEx“ auf dem Schirm haben.

Schwächelnde Konkurrenz

Klar ist, dass man den 37-jährigen auch auf seinem vermeintlich schwächsten Belag auf dem Zettel haben muss. Paris-Spezialist Rafael Nadal schleppt sich derzeit von Verletzung zu Verletzung, Weltranglistenleader Novak Djokovic konnte beim Sunshine Double nicht überzeugen. Gute Voraussetzungen für „FedEx“, auch in der Sandplatzsaison im ATP Kalender 2019 eine gewichtige Rolle zu spielen.

Djokovic auch in Miami ausgeschieden

Für Serbiens Tennis-Superstar Novak Djokovic läuft es derzeit nicht nach Wunsch. Der Weltranglistenerste musste sich nach dem Drittrunden-Aus in Indian Wells auch bei den Miami Open früh verabschieden. Im Achtelfinale war gegen Roberto Bautista Agut in drei Sätzen Schluss.

Überraschende Achtelfinalpleite

Auf der Jagd nach seinem siebten Titel in Florida gab es damit den nächsten frühen Bauchfleck. Knapp zwei Wochen nach der Pleite gegen Philipp Kohlschreiber bei den BNP Paribas Open (Tennis Wetten hat berichtet) war diesmal Roberto Bautista Agut, Nummer 23 der Weltrangliste, zu stark für den „Djoker“. Nach 2:29 Stunden hieß es am Ende 1:6, 7:5, 6:3 aus Sicht des Spaniers.

Agut trifft nun im Viertelfinale auf Titelverteidiger John Isner. Nach dem erneut überraschend frühen Aus war Djokovic naturgemäß enttäuscht. „Er ist ein solider Spieler, aber dieses Spiel hätte ich nicht verlieren sollen“, ärgerte sich der Australian Open Sieger. Besonders seine Breakchancen ließ der Djoker teilweise leichtfertig aus. Bereits in Doha hatte Bautista Agut den 31-jährigen bezwungen. Zwei von drei Saisonniederlagen eritt „Nole“ damit gegen den Spanier.

Der einstige USA-Dominator kann damit auch heuer nicht an die Erfolge vergangener Tage anknüpfen. Während er die letzten drei Grand Slam Turniere allesamt für sich entscheiden konnte, wartet er beim „Sunshine Double“, dass er bereits viermal gewann, seit 2016 auf einen Viertelfinaleinzug – eine Durststrecke, die dem erfolgsverwöhnten Mann aus Belgrad zu denken gibt. „Ich muss definitiv überdenken, wie ich mich nächstes Jahr für Miami und Indian Wells vorbereite“, sinnierte Djokovic nach der Niederlage.

Pausen sind gefährlich

Die ersten ATP-Auftritte seit seinem siebten Melbourne-Titel im Jänner gingen damit in die Hose. Djokovic sei nach der langen Pause „eingerostet“ gewesen und verweist auf „zu viele Sachen neben dem Platz, die mich in meinem Spiel beeinträchtigt haben.“ Nachdem auch Alexander Zverev und Dominic Thiem bereits die Koffer packen mussten, sind die Top drei der Setzliste allesamt bereits ausgeschieden. Topfavorit bei den Miami Open Wetten der Tennis Buchmacher ist nun Routinier Roger Federer. Der Schweizer trifft im Achtelfinale auf Daniil Medvedev.

Spannung vor Miami-Achtelfinale

Die erste Woche der Miami Open ist geschlagen und von Überraschungen geprägt. Bereits mehrere Mitfavoriten mussten frühzeitig die Segel streichen, darunter auch Indian Wells-Sieger Dominic Thiem. Vor dem Beginn der Achtelfinalspiele teilen sich Novak Djokovic und Roger Federer die Favoritenrolle auf den zweiten Masters-Titel des Jahres. Auch Titelverteidiger John Isner ist noch im Turnier. Isner wird allerdings bei den aktuellen Miami Open Wettquoten der Tennis Buchmacher nur als Außenseiter gehandelt.

Favoritensterben in den Auftaktrunden

Der „Djoker“ trifft auf Roberto Bautista Agut, der ohne Satzverlust unter die letzten 16 eingezogen ist. Klarer Favorit ist dennoch der serbische Weltranglistenleader, der mit seinem siebten Miami-Titel Geschichte schreiben könnte. Im zweiten Achtelfinale kommt es zum Duell zwischen Titelverteidiger Isner und dem Briten Kyle Edmund, der den zuletzt stark aufspielenden Milos Raonic überraschend in Runde drei aus dem Turnier warf.

Die kanadischen Hoffnungen liegen damit auf Felix Auger-Aliassime, der Thiem-Bezwinger Hubert Hurkacz in zwei Sätzen nach Hause schickte. Im Duell mit Nikoloz Basilashvili ist er allerdings Außenseiter. Die obere Hälfte im Turnierbaum wird komplettiert vom Aufeinandertreffen der Youngsters Borna Coric und Nick Kyrgios. Letzterer sorgte einmal mehr für Schlagzeilen, als er sich in seinem Drittrunden-Duell gegen Dusan Lajovic einen verbalen Schlagabtausch mit einem Zuschauer lieferte und das, obwohl Kyrgios zu Jahresbeginn versprach, sich zu bessern (Tennis Wetten hat berichtet).

Federer im Kampf gegen Youngster

Hartplatz-Spezialist Kevin Anderson marschiert bislang souverän durch das Turnier. Im Achtelfinale wartet mit Jordan Thompson nun der Überraschungsmann schlechthin. Der Australier setzte sich sowohl gegen Karen Khachanov, als auch Grigor Dimitrov glatt durch und will seinen Sensationslauf fortsetzen.

Viele Rekorde auf der ATP World Tour hält Federer
Wikimedia, Peter Myers (CC BY 2.0)

Ein schwieriges Match wartet auf Topstar Roger Federer. Der Schweizer bekommt es nämlich mit Denis Medvedev zu tun. Im Duell der beiden Toptalente trifft Stefanos Tsitsipas auf Denis Shapovalov. Der Grieche präsentierte sich bislang bärenstark und gehört zu den Mitfavoriten auf den Titel, sein kanadischer Gegenüber ist aber immer für eine Überraschung gut.

Das letzte Achtelfinale zwischen David Goffin und Lokalmatador Frances Tiafoe verspricht ebenfalls Spannung. Der US-Youngster eliminierte auf dem Weg unter die letzten 16 David Ferrer, der zuvor Alexander Zverev aus dem Turnier befördert hatte.

Thiem-Triumph in Indian Wells

Österreichs Tennis-Ass Dominic Thiem darf in Indian Wells über den größten Erfolg seiner Karriere jubeln. Der 26-jährige bezwingt im Finale Superstar Roger Federer 3:6, 6:3, 7:5 und sichert sich damit seinen ersten Masters1000-Titel. Mit dem Triumph in Kalifornien verbessert er sich in der Weltrangliste außerdem auf Platz vier.

Erster Masters-Titel für Thiem

Dabei startete das Match für Thiem nicht nach Wunsch. Federer dominierte den ersten Satz und ließ seinen elf Jahre jüngeren Kontrahenten nicht ins Spiel kommen. „Roger hat am Anfang unglaublich gespielt, daran musste ich mich erst gewöhnen“, so Thiem in der Nachbetrachtung. Im zweiten Durchgang kämpfte sich der „Dominator“ dann aber in die Partie und sicherte sich schlussendlich in drei Sätzen seinen größten Erfolg auf der Tour.

Die Krönung von zwei starken Turnierwochen in Indian Wells, die einen verkorksten Saisonauftakt bei den Australian Open vergessen machten. Nach dem Erfolg, mit dem er im Head-to-Head gegen Federer auf 3:2 stellte, rang der Lichtenwörther um Worte. „Ich kann es eigentlich gar nicht glauben“, war Thiem überwältigt.

Training mit Massu als Schlüssel zum Erfolg?

Nach dem enttäuschten Start ins Jahr meldete sich der Niederösterreicher beim ersten Turnier des „Sunshine-Doubles“ eindrucksvoll zurück. Geholfen hat dabei offenbar ein zweiwöchiges Trainingslager mit Nicolas Massu, das den 26-jährigen wieder auf Vordermann brachte. In Indian Wells folgte eine Weltklasseleistung auf die andere. Auch Coach Günther Bresnik war nach dem Triumph zufrieden.

Dominic Thiem Rückhand
Wikimedia, si.robi (CC BY-SA 2.0)

„Dominic hat sich das dermaßen verdient, er hat in den letzten 20 Jahren so viel investiert“, so Trainer, der für ServusTV als Co-Kommentator fungierte und den Erfolg seines Schützlings nicht vor Ort miterlebte. Thiems erster Masters Erfolg ist sicherlich die bisher größte Überraschung im laufenden Tennisjahr. Bei den Gesamtsiegquoten der Tennis Buchmacher stand Thiem vor dem Turnier noch bei einer Siegquote von 67,0. Man darf davon ausgehen, dass die Angelegenheit bei den Miami Open Wettquoten schon deutlich anders aussehen wird

Nächster Halt Miami

Als gewohnt fairer Verlierer präsentierte sich Federer, der Thiem zu „zwei fantastischen Wochen“ gratulierte. Auf seinen 101. ATP-Titel muss „FedEx“ damit noch warten, die nächste Chance bietet sich aber bereit in Miami, wo das nächste Masters1000 im ATP Spielplan ansteht. Thiem macht Jagd auf das „Sunshine-Double“, das zuletzt Novak Djokovic im Jahr 2016 gelang. Auch in Hinblick auf die French Open ist Thiems Sieg in Indian Wells ein starkes Statement.

Bis dato war der Finaleinzug beim Roland Garros Grand Slam 2018 der größte Erfolg von Österreichs Tennis-Aushängeschild (Tennis Wetten hat berichtet). Vielleicht schafft der „Dominator“ ja dieses Jahr nach dem Masters Premierensieg auch noch gleich den ersten Grand Slam seiner Karriere.

Djokovic-Out in Indian Wells

Topfavorit Novak Djokovic muss bei den BNP Paribas Open in Indian Wells bereits frühzeitig die Segel streichen. Der serbische Weltranglistenleader unterlag Philipp Kohlschreiber in Runde drei 4:6, 4:6 und hat damit keine Chance mehr auf seinen sechsten Titel beim traditionell ersten Masters1000 der ATP Tour.

Thiem in Topform

Lange hielt die Freude beim deutschen Routinier über seinen Überraschungscoup aber nicht an. Der Djokovic-Bezwinger musste sich im Achtelfinale prompt Gael Monfils geschlagen geben. Beim deutlichen 0:6, 2:6 ließ der Franzose Kohlschreiber nicht den Hauch einer Chance. Der 32-jährige trifft in der Runde der letzten Acht nun auf Österreichs Top-Ass Dominic Thiem, der bei den Indian Wells Wettquoten auf den Gesamtsieg einen ordentlichen Satz nach vorne gemacht hat.

Dominic Thiem
si.robi (CC BY-SA 2.0)

Der Lichtenwörther, dessen bisherige Saison von gesundheitlichen Problemen und mäßigen Ergebnissen geprägt war, präsentiert sich in Indian Wells weiter in Topform. Nach der starken Performance gegen Gilles Simon bezwang er auch Aufschlag-Ass Ivo Karlovic in zwei Sätzen, 6:4, 6:3 hieß es am Ende für den French Open-Finalisten.

Federer und Nadal souverän

Mit Jan-Lennard Struff hat auch der zweite verbliebene deutsche Vertreter den Einzug ins Viertelfinale verpasst. Nach dem überraschenden Drittrunden-Erfolg gegen Landsmann und Mitfavorit Alexander Zverev setzte es gegen den Kanadier Milos Raonic ein 4:6, 3:6. Gegner des ehemaligen Wimbledon-Finalisten Raonic in der Runde der letzten Acht ist der serbische Youngster Miomir Kecmanovic. Dieser konnte wiederum Landsmann Laslo Djere ausschalten und peilt nun die nächste Überraschung an.

Eine vermeintlich leichte Hürde wartet auf Topfavorit Roger Federer. Der 37-jährige Schweizer blieb im bisherigen Turnierverlauf ohne Mühe und trifft nun auf den polnischen Überraschungsmann Hubert Hurkacz. Hurkacz hatte zuvor sensationell Kei Nishikori und Denis Shapovalov aus dem Turnier geworfen und steht erstmals bei einem Masters im Viertelfinale. Dennoch gibt es bei den Tennis Quoten der Bookies keinen Zweifel daran, wer bei diesem Duell als Sieger vom Platz gehen sollte.

Komplettiert wird das Viertelfinale durch den Schlager zwischen Rafael Nadal und Karen Khachanov. Wie Dauerrivale Federer ließ auch „Rafa“ bislang nichts anbrennen. Der Mallorquiner spazierte ohne Satzverlust unter die letzten Acht. Khachanov dürfte der erste richtige Härtetest auf dem Weg zum Titel sein. Der 22-jährige gewann schließlich im Vorjahr das letzte Saison-Masters in Paris und will diesen Erfolg in Kalifornien wiederholen.

ATP-Machtkampf spitzt sich zu

Nach der Absetzung von ATP-Präsident Chris Kermode spitzt sich der Machtkampf bei der ATP weiter zu. Besonders die beiden Tennis-Giganten Roger Federer und Novak Djokovic sollen letzten Aussagen zufolge unterschiedlicher Meinung sein. Die Fronten sind im Rahmen des Masters in Indian Wells noch einmal verhärtet. Schließlich gelten Djokovic und Federer neben Rafa Nadal als Hauptkonkurrenten um den ersten Masters Titel im ATP Spielplan 2019.

Djokovic contra Federer

Federer gilt als jahrelanger Befürworter Kermodes. Der Schweizer hatte bislang aber zu den Vorgängen um den scheidenden ATP-Präsidenten geschwiegen. Gegenüber der Schweizer Presse äußerte sich der 37-jährige am Rande der BNP Paribas Open aber erstmals  zur Causa und deutete einen Konflikt mit Djokovic an. „Ich habe versucht, Novak am Stichtag vor der Sitzung zu treffen, da hatte er leider keine Zeit. Das ist für mich schwer verständlich“, äußerte „FedEx“ Kritik an der Nummer eins der Weltrangliste.

Viele Rekorde auf der ATP World Tour hält Federer
Wikimedia, Peter Myers (CC BY 2.0)

Ein Treffen fand nicht mehr statt, die Entscheidung fiel zuungunsten Kermodes. Die Ablöse des Briten ist der vorläufige Höhepunkt eines Machtkampfs, in den vor allem die beiden Superstars involviert sind. Djokovic, seines Zeichens Präsident des ATP-Spielerrats, positionierte sich dabei klar gegen Kermode, während Federer immer auf der Seite des nun scheidenden Chairmans stand.

Die Entscheidung, dass der 54-jährige nun den Hut nehmen muss, kann der 20-fache Grand Slam-Sieger Federer nicht nachvollziehen. „Es gab in der Vergangenheit immer wieder Situationen, in denen man sagen musste: der oder der muss einfach weg, so geht das nicht mehr. So war das bei Kermode aber nicht“, so Federer, der nun überlegt, sich wieder vermehrt im Spielerrat zu engagieren. Während zwischen Djokovic und ihm derzeit Funkstille herrscht, ist ein anderer Topstar auf Seiten des Schweizers: mit Rafael Nadal gab es in Indian Wells ein Gespräch, auch der Spanier hätte eine weitere Präsidentschaft Kermodes befürwortet.

Achtelfinal-Schlager gegen Wawrinka

In Indian Wells könnte es auch zum sportlichen Aufeinandertreffen der beiden Streithähne kommen. Für Federer steht nach dem lockeren Auftakterfolg gegen Peter Gojowczyk im Achtelfinale ein Duell mit Stan Wawrinka an. „King Roger“ ist Favorit, sein vier Jahre jüngerer Landsmann kommt aber nach mühsamem Saisonauftakt immer besser in Schuss. Eine sportliche Herausforderung für Federer, während im ATP-Machtkampf das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Im Head to Head ist „FedEx“ aber klar im Vorteil. 21 Siege in 24 Duellen stehen bislang zu Buche. Auch beim Tennis Wettanbieter Bwin sieht man Rekordmann Federer klar im Vorteil. Das sind die Wettquoten für Federer vs. Wawrinka im Vergleich:

 

Wawrinka vs. Federer
Tipico LogoBwin LogoBetway Logo
🇨🇭 S. Wawrinka3,303,403,60
🇨🇭 R. Federer1,281,301,28

Man darf gespannt sein, ob Wawrinkas Aufwärtstrend nach langer Durststrecke anhält. Mit Federer steht in der Nacht von heute auf morgen jedenfalls der bisher größte Prüfstein bevor. Wir freuen uns schon auf ein unterhaltsames Match in Runde 3.

Williams in Indian Wells früh out

Tennis-Superstar Serena Williams muss beim WTA-Turnier in Indian Wells bereits in der dritten Runde die Segel streichen. Die 37-jährige US-Hoffnung gab gegen die Spanierin Garbine Muguruza bei Stand von 3:6, 0:1 auf, da sie aufgrund einer Viruserkrankung nicht mehr in der Lage war, das Match fortzusetzen. Damit ist sie schon die dritte US-Topathletin, die frühzeitig ausscheidet.

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Von Viruserkrankung gestoppt

Williams war bei ihrem Heimturnier in Kalifornien erstmals seit ihrem Viertelfinal-Aus bei den Australian Open am Start und gehörte im Vorfeld zu den Favoritinnen. Die Jagd nach ihrem dritten Titel in Indian Wells nach 1999 und 2001 endet nun aber jäh. Nach einem starken Auftakt und einer schnellen 3:0-Führung im ersten Satz wurde die 23-fache Grand Slam-Siegerin im Verlauf des Matches immer schwächer. Zu Beginn des zweiten Satzes  zeichnete sich bereits ab, dass die Jung-Mutter aufgrund ihrer körperlichen Beschwerden nicht weitermachen konnte.

Naturgemäß war die prägende Figur im Damentennis der letzten Jahre über den Ausgang enttäuscht. „Vor dem Match habe ich mich schon nicht besonders gut gefühlt, dann wurde es mit jeder Sekunde schlimmer“, so die aktuelle Nummer zehn der Weltrangliste. Extremer Schwindel und enorme Müdigkeit hätten sie vom Weitermachen abgehalten.

Damit läuft es für die USA weiter nicht nach Wunsch. Neben Williams scheiterte auch Mitfavoritin Sloane Stephens bereits vorzeitig. In Runde zwei war die US-Amerikanerin gegen die Qualfikantin Stefanie Vögele aus der Schweiz chancenlos. Mit Madison Keys verabschiedete sich zudem noch eine weitere hoch eingeschätze Lokalmatadorin bereits in der zweiten Runde. Sie musste sich in drei Sätzen der Deutschen Mona Barthel geschlagen geben. Stark präsentierten sich dafür bisher Danielle Collins und Venus Williams, auf denen nun die Hoffnungen der Gastgeber ruhen.

Längere Williams-Pause?

Wie es für Williams weitergeht, ist noch nicht bekannt. Ein Start beim kommenden Turnier in Miami dürfte aufgrund der Erkankung gefährdet sein. Im April könnte die vierfache Olympasiegerin wieder eine längere Pause einlegen, ehe im Frühsommer die großen Sandplatz-Klassiker der WTA Tour anstehen.

Trendwende bei Kyrgios?

Nick Kyrgios gehört zweifelsohne zu den größten Reizfiguren im Tenniszirkus. Der 23-jährige gilt zwar als Riesentalent, sorgt mit seinen Mätzchen auf und neben dem Platz aber immer wieder für Kopfschütteln. Nach seinem ersten Sieg im laufenden ATP Kalender 2019 beim ATP500 in Acapulco schlägt der Australier nun überraschende Töne an.

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Neue Töne von Kyrgios

Nachdem er im Vorfeld des Turniers sogar auf Platz 72 der Weltrangliste zurückgefallen war, drehte Kyrgios in Mexiko richtig auf und sicherte sich seinen fünften Titel auf der ATP Tour. Eine Leistung, die für viele nicht überraschend kommt. Der Mann aus Canberra gilt als eines der größten Talente auf der Tour, mit Potenzial für die absolute Weltspitze. In Acapulco setzte er dieses endlich auch wieder einmal auf dem Platz um. Kyrgios besiegte reihenweise Kaliber wie Rafael Nadal, Stan Wawrinka, John Isner und Alexander Zverev. Kein Wunder, dass Kyrgios bei den Buchmachern zu den Geheimfavoriten für die BNP Paribas Open in Indian Wells zählt. Dass der Australier weiterhin gerne sein eigenes Ding macht, wird in der Vorbereitung auf das Finale gegen Zverev deutlich: Kyrgios legte eine Jetski-Tour ein.

Auch im Turnierverlauf hatte der Australier wieder einmal für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Zweitrundengegner Nadal warf Kyrgios „Mangel an Respekt für das Spiel, die Fans, den Gegner und sich selbst“ vor. Während das „Enfant terrible“ in der Vergangenheit wenig auf Kritik wie diese gab, schlug er nach dem Finale neue Töne an. „Ich muss viel disziplinierter und professioneller werden und die richtigen Dinge tun“, so Kyrgios, der vor der Saison noch mit einem ATP-Abschied in Raten gesprochen hatte (Tennis Wetten hat berichtet). Dass der „Aussie“ das Zeug hat, sich an der Weltspitze zu etablieren, ist unbestritten. Einen ersten Schritt könnte Kyrgios mit einem neuen Trainerstab machen, nach eigener Aussage spielt er derzeit ohne Coach.

Lange Liste an Aufregern

Die Liste der Kyrgios-Aufreger ist lang. Zuletzt sorgte er bei den US Open im vergangenen August für Negativschlagzeilen, als ihn der schwedische Referee Mohamed Lahyani während der Partie unter vier Augen zu einem besseren Spiel ermutigen wollte, da Kyrgios wieder einmal durch eine extreme lustlose Darbietung aufgefallen war. In Acapulco war davon aber herzlich wenig zu sehen.

Kann Kyrgios seine Form aufrechterhalten, dann muss man ihn auch als Masters Kandidaten in Indian Wells handeln. Wer bei seinen Tennis Wett Tipps gerne mal auf Geheimfavoriten mit höheren Quoten setzt, der könnte mit Kyrgios einen Volltreffer landen. Mehr zum Thema findet ihr in unserer Rubrik Tennis Quoten. Wir freuen uns jedenfalls schon auf einen Nick Kyrgios in Topform für die  BNP Paribas Open.