Tennis News

In unserem Abschnitt zum Thema Tennis Nachrichten und News findet ihr alles rund um die aktuellsten Ereignisse im Tennissport. Egal ob ATP Tour oder WTA Tour – bei uns seid ihr an der richtigen Stelle. Wann steht der nächste Davis-Cup Termin auf dem Spielplan und wer startet dort als Favorit auf den Sieg? Diese Frage beantworten wir ebenso, wie jene nach Form und Verfassung der Stars für die nächsten Grand Slams oder andere Turnier.
Zudem erfährst du bei uns, wie es um deine Lieblingsspieler bestellt ist. Gibt es Verletzungen, wie ist die aktuelle Verfassung und wie stehen die Chancen auf einen Turniersieg? Wir informieren dich in unserer News Abteilung über all diese Fragen und beantworten auch sonst Relevantes, das im Zusammenhang mit der gelben Filzkugel steht.
Außerdem geben wir auch einen Überblick über die aktuell besten Wetten und Siegquoten für anstehende Großereignisse. Bei uns bekommt ihr aber nicht nur Infos zu den Großereignissen wie Wimbledon oder der French Open – denn vielfältige und abwechslungsreiche Berichterstattung wird bei uns groß geschrieben. So gibt es aktuelle Meldungen zu Challenger Turnieren, ebenso wie über die Serie der Ex-Profis, den Championship Turnieren. Es sollte also für jeden Tennisfan etwas dabei sein.

Karrierende: Wozniacki hört auf

Tennis-Ass Caroline Wozniacki hat ihre Karriere angekündigt. Die 29-jährige Dänin beendet ihre Laufbahn nach insgesamt 15 Saisonen auf der WTA Tour. Ihr letztes großes Turnier werden die Australian Open im kommenden Jänner sein. Danach ist ein offizielles Abschiedsmatch gegen Serena Williams geplant, das in Kopenhagen stattfinden wird.

Zeit für Veränderung

Die ehemalige Nummer eins der Welt teilte ihre durchaus überraschende Entscheidung via Instagram mit. „Ich habe professionell gespielt, seit ich 15 Jahre alt bin“, schrieb Wozniacki und bezeichnete die zurückliegenden Jahre als „fantastisches erstes Kapitel in meinem Leben“. Mit fast 30 sei nun die Zeit für den Rücktritt gekommen. „Ich habe immer gesagt: Wenn es abseits des Courts etwas gibt, das ich lieber tun würde, werde ich es tun“, so die Dame aus Odense.

Im Juni hatte die ehemalige Australian Open-Siegerin Basketballprofi David Lee geheiratet, mit dem sie nun offenbar eine Familie gründen will. Gesundheitliche Gründe habe das Karriereende keine, versicherte die Dänin. Ihr letzter großer Auftritt auf der WTA Tour wird im Jänner bei den Australian Open sein, wo sie 2018 ihren bislang einzigen Grand Slam-Titel feiern konnte (Tennis Wetten hat berichtet). Danach ist aber noch nicht endgültig Schluss, im Mai des kommenden Jahres ist ein Abschiedsmatch gegen ihre gute Freundin Serena Williams geplant. Austragungsort soll die Royal Arena in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen sein.

Melbourne-Sieg als Höhepunkt

Wozniacki kann auf eine erfolgreiche Laufbahn zurückblicken. Insgesamt erreichte die 29-jährige 34 WTA-Titel, die der erste ganz große Erfolg gelang ihr 2017 bei den WTA Championships in Singapur. 2018 folgte dann bei den Australian Open endlich auch der erste Major-Triumph, nachdem sie bereits 2010 erstmals zur Nummer eins der Welt aufgestiegen war. 71 Wochen verbrachte Wozniacki insgesamt an der Spitze des WTA-Rankings.

Im vergangenen Jahrzehnt zählte die bald Tennis-Rentnerin stets zur Weltspitze, bei Olympischen Spielen reichte es in drei Versuchen allerdings nicht für Edelmetall. Bei den Australian Open Wettquoten auf den Gesamtsieg im Damen Feld zählt Wozniacki allerdings nicht zu den Top Favoritinnen. Aber vielleicht schafft es die Dänin ja, am Ende ihrer Karriere noch einmal ein ganz dickes Ausrufezeichen zu setzen. Zu wünschen wäre es der Dänin auf jeden Fall.

Kritik vor ATP Cup-Premiere

Die ATP Tour 2020 beginnt mit einem brandneuen Format. Erstmals wird in den australischen Städten Brisbane, Perth und Sydney der ATP Cup über die Bühne gehen. 24 Nationalmannschaften  werden dabei teilnehmen. Mit Stars wie Novak Djokovic, Rafael Nadal oder Dominic Thiem ist das Turnier kurz vor den Australian Open hochklassig besetzt. Das Punktesystem für die Weltrangliste sorgt aber schon jetzt für viel Wirbel.

Umstrittenes Punktesystem sorgt für Kopfschütteln

Das ATP Cup Punktesystem sieht vor, dass für jeden Sieg, unabhängig von der Runde, eine bestimmte Anzahl an Punkten vergeben wird. Im Gegensatz zu allen anderen ATP-Turnieren werden dabei aber nicht alle Gegner gleich bewertet. Für Siege gegen Akteure aus den Top Ten gibt es mehr Punkte, als für Spieler, die im Ranking weiter hinten zu finden sind. Ein Format, mit dem die ATP sich bereits im Vorfeld ordentlich Kritik einhandelt. Daran ändert auch die intensive Promotion, in der man den Nationalstolz der Athleten überstrapaziert, nichts.

Besonders die Tatsache, dass der ATP Cup als Bonus-Event geführt wird, stößt vielen Athleten sauer auf. Dadurch haben nämlich alle Spieler, die teilnehmen, 19 statt 18 Turniere, die in die Weltrangliste einfließen. Der 36. des aktuellen Rankings, Reilly Opelka, monierte in den sozialen Netzwerken bereits, dass diese Regelung „sehr unfair für diejenigen ist, die nicht teilnehmen können und damit nicht dieselbe Möglichkeit haben, Punkte zu sammeln“.

Thiem durch Punkteystem im Nachteil

Dominic Thiem Rückhand
Wikimedia, si.robi (CC BY-SA 2.0)

Vergleicht man etwa die Situation von Dominic Thiem und Alexander Zverev, wird schnell deutlich, dass das System zumindest fragwürdige Aspekte aufweist. Das OTV-Ass trifft mit seiner Mannschaft in der Gruppenphase auf Kroatien, Argentinien und Polen. Schlägt Thiem dabei die jeweils topgesetzten Borna Coric, Diego Schwartzman und Hubert Hurkacz, sammelt er in der Vorrunde insgesamt 150 Zähler. Deutschland bekommt es mit Griechenland, Kanada und Australien zu tun. Bezwingt Zverev die jeweiligen Topspieler Stefanos Tsitsipas, Denis Shapovalov und Alex de Minaur gibt es für den Hamburger satte 205 Punkte. Insgesamt ist es möglich, dass man im gesamten Turnier 750 Zähler einheimst. Das ist dann schon ein satter Bonus im Vergleich mit anderen Spielern, die nicht teilnehmen.

Wo kann man den ATP Cup mitverfolgen?

Tennis Wetten auf den ATP Cup sind aktuell noch nicht möglich. dafür können wir euch jetzt schon verraten, wo man den ATP Cup live mitverfolgen kann. Der Sportsender Sky hat sich zwar die Rechte für die Übertragung aller Spiele des ATP Cups gesichert, ausgewählte Partien wird man aber auch auf Servus TV finden. Mehr Infos zum Thema findet ihr bei unserem Überblick zum Thema Tennis Live Streams. Dort könnt ihr auch nachlesen, welche Bookies Tennis Streams für ihre Kunden anbieten.

Tennis Spezialwetten 2020 – Langzeitwetten

Langzeitwetten auf spezielle Ereignisse im Tennissport sind schon seit geraumer Zeit ein fixer Bestandteil des Wettportfolios bei so gut wie jedem Tennis Buchmacher. Wir haben schon jetzt einen Blick auf die besten Spezialwetten für das kommende Jahr 2020 in ATP und WTA geworfen und ein paar spannende Tipps herausgesucht.

Die besten ATP Spezialwetten für 2020

Das vergangene Jahr brachte einige Überraschungen auf der ATP Tour mit sich.  Zwar bewiesen die „Big Three“ Novak Djokovic, Roger Federer und Rafa Nadal einmal mehr, warum sie noch immer das Maß aller Dinge sind, aber auch junge Wilde wie Stefanos Tsitsipas, Daniil Medvedev und vor allem auch Dominic Thiem sägen mittlerweile immer heftiger am Tennis Thron der Altgedienten. Dementsprechend spielt diese junge Garde auch bei den Tennis Spezialwetten für die ATP Tour 2020 eine wesentliche Rolle.  Wir haben uns ein paar Wetten bei Bwin und Betway einmal angesehen und die besten Tipps für dich herausgesucht.

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Tipp 1: Welcher Spieler ist am Ende der Saison 2020 die Nummer 1 der Weltrangliste?

Auch wenn Rafa Nadal 2019 den Platz an der Sonne für sich beanspruchen konnte, sehen die Buchmacher für 2020 Novak Djokovic in der Favoritenrolle für die Topplatzierung. Und das kommt auch nicht von ungefähr. Hätte Djokovic bei den ATP Finals nämlich besser abgeschnitten, wäre der Serbe am Ende dieses Jahres die Nummer 1 im Singles Ranking gewesen und nicht Nadal. Der Djoker verspielte diese Chance aber in einem sehenswerten Entscheidungsspiel gegen den späteren Finalisten Dominic Thiem (Tennis Wetten hat berichtet). So sehen die Quoten jedenfalls für 2020 aus:

Bwin Quoten ATP Nummer 1 2020

Roger Federer liegt bei Bwin mit einer Quote 13.00 schon deutlich hinter Djokovic und Nadal. Ob der Schweizer einmal mehr die Zweifler eines besseren belehren kann, wird immer schwerer einzuschätzen. Mit 38 hat der Wimbledon Rekordsieger nun auch schon ein stolzes Alter erreicht, dennoch ist er immer noch für ganz große Momente gut. Wir könnten uns aber auch vorstellen, dass es schon 2020 zur großen Wachablöse kommt. Vor allem die Siege von Thiem, Medvedev und Tsitsipas über Größen wie Federer und Djokovic im vergangenen Jahr haben die Tenniswelt aufhorchen lassen. Trotzdem konnte aber auch 2019 kein Spieler außerhalb der Big 3 einen Grand Slam gewinnen. Sollte es 2020 jedoch soweit sein, dann hat Betway ein spannendes Spezialwetten Angebot parat.

Tipp 2: Roland Garros 2020

Nachdem Dominic Thiem bereits zwei mal in Serie in einem French Open Endspiel stand, könnte 2020 die Zeit endlich reif sein, für den ersten Major Triumph des Österreichers.

Betway Spezialwette Roland Garros

Thiem gilt jedenfalls bei Betway als wahrscheinlichster Nachfolger von Sandplatzkönig Nadal – vorausgesetzt dieser gewinnt nicht seinen 13. Titel bei Roland Garros. Was spricht aber für einen French Open Sieger Thiem 2020? Wir finden so einiges. Der 26-jährige hat 2019 einen riesigen Schritt nach vorn gemacht und beendet das Jahr verdient auf Rang 4 der Weltrangliste. Zudem gilt Thiem praktisch als aktuell einziger Spieler, der Nadal auf dessen Lieblingsbelag Sand das Wasser reichen kann. Besonders beeindruckend war dabei Thiems Halbfinalsieg in Nadals Wohnzimmer in Barcelona. Wir glauben, dass Thiem 2020 für den großen Wurf bereit ist. Wir haben natürlich dafür auch noch die klassischen French Open Quoten für Turniersieg 2020.

Tipp 3: Die meisten Asse 2020

Die besten Spezialwetten sind natürlich jene, bei denen man sich auf Langzeitstatistiken verlassen kann. Dazu zählt vor allem die Wette auf die meisten Asse in einem Jahr. Hier gibt es für 2020 einmal mehr einen klaren Favoriten bei Bwin: John Isner.

Meiste Asse 2020 Wette Bwin

Neben der Aufschlag Wette gibt es überhaupt noch jede Menge weiterer interessanter Tipps bei Bwin. Der Bookie ist in Sachen Spezialwetten am besten aufgestellt. Aber auch bei Betway gibt es noch das eine oder andere Special. Etwas mager ist das Angebot dafür bei Tipico. Hier können wir aktuell nur auf die Grand Slam Sieger 2020 wetten.

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WTA Spezialwetten 2020

In der WTA gibt es aktuell ein besonders dominantes Thema, nämlich die Rückkehr von Kim Clijsters. Die vierfache Grand Slam Siegerin ließ vor wenigen Wochen verlautbaren, dass sie an einem Comeback arbeitet – und das nach 8 Jahren Abwesenheit vom Profi Tennis! Aber es ist nicht das erste Comeback der Belgierin. Clijsters hatte schon 2005 den Tennisschläger an den Nagel gehängt – nur um dann 2009 zurückzukehren und auf Anhieb die US Open zu gewinnen. Der Ausnahmeathletin ist also absolut alles zuzutrauen. Aber ob es auch beim 2. Comeback klappt? Betway bietet hierfür jedenfalls zwei Langzeitwetten an, nämlich einmal darauf, dass Kim Clijsters bei ihrem Comeback 2020 ein Turnier gewinnt (Quote 4,00) und einmal darauf, dass die mittlerweile 36-jährige gleich ein Major Turnier gewinnt. Für den Sieg bei einem der vier Grand Slam Turniere hängt die Messlatte natürlich schon deutlich höher. Die Wettquote bei Betway liegt bei 26,00.

Betway Quote Clijsters Grand Slam

Wir sind beim Grand Slam zwar skeptisch, aber angesichts der Topverfassung in der sich Clijsters befindet würde es uns nicht überraschen, wenn die 41-fache WTA Siegerin auch bei ihrem zweiten Comeback ein Turnier gewinnt. Wir freuen uns jedenfalls schon auf ein spannendes Tennisjahr 2020 mit vielen Highlights.

Spanien-Triumph im Davis Cup 2019

Die erste Austragung des „Davis Cup neu“ endete mit einem Heimsieg: in Madrid sicherte sich die spanische Mannschaft zum insgesamt sechsten Mal den Titel. Im Finale gegen Kanada setzte sich das der Davis Cup Wettquoten-Favorit um Superstar Rafael Nadal mit 2:0 gegen Kanada durch und durfte damit zum ersten Mal seit 2011 jubeln.

Nadal als Matchwinner

Den Grundstein legte Roberto Bautista Agut, der sich gegen Youngster Felix Auger-Aliassime mit 7:6(3), 6:3 durchsetzen konnte und seine Mannschaft damit in Führung brachte. Im zweiten Einzel lag es dann an Nadal, den Sack zuzumachen. Gegen Denis Shapovalov lieferte die Nummer eins der Welt eine starke Leistung ab und sorgte mit einem 6:3, 7:6(7) für die Entscheidung.

Für die Iberer war es der sechste Erfolg in der Geschichte, alle Triumphe konnten seit 2000 eingefahren werden, womit man seit der Jahrtausendwende mit Abstand die höchstdekorierte Nation ist. Die Kanadier hingegen konnten zum ersten Mal überhaupt ins Endspiel einziehen. Sie verpassten den Titel mit ihrer jungen Mannschaft aber knapp. In der ewigen Bestenliste führen nach wie vor die USA mit 32 Erfolgen, gefolgt von Australien mit 28. Spanien ist dort nach wie vor die sechsterfolgreichste Nation. Besonders Bautista Agut, der mit dem Auftakterfolg im Finale die Weichen für den Titelgewinn stellte, avancierte zum emotionalen Helden der „Roja“. Nur drei Tage nach dem Tod seines Vaters lieferte der 31-jährige Weltklasse-Tennis ab und war danach zu Tränen gerührt. Auch Superstar und Matchwinner Nadal adelte die Vorstellung seines Teamkollegen als „unglaublich“.

Pique zufrieden mit neuem Modus

Fußball-Star Gerard Pique, der als Initiator des neuen Formats gilt und im Vorfeld viel Kritik einstecken musste (Tennis Wetten hat berichtet), zog nach der Premiere ein positives Fazit. „Ich bin mit der Woche sehr zufrieden“, so der Abwehrrecke vom FC Barcelona. Für die Zukunft kündigte er aber Gespräche über die ein oder andere Änderung an: „Wir freuen uns jetzt schon sehr darauf, 2020 ein noch größeres und noch besseres Event zu organisieren“.

Die Davis Cup Finalrunde markiert nach den ATP Finals das letzte große Highlight im Tennis Kalender. Nun können die Stars der ATP Tour für’s erste einmal durchschnaufen, ehe im Jänner mit den Australian Open das erste Major-Turnier 2020 ansteht.

Tsitsipas bezwingt Thiem bei ATP Finals

Griechenlands Tennis-Ass Stefanos Tsitsipas hat sich bei den ATP Finals in London den Sieg geholt und damit den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Der 21-jährige setzte sich in einem hochklassigen Finale in drei Sätzen gegen Dominic Thiem durch. Nach 2:35 Stunden hieß es am Ende 6:7(6), 6:2, 7:6(4) für den neuen Champion, der zum ersten mal in seiner Karriere den wichtigsten Titel neben den vier Majors im ATP Spielplan gewinnen konnte.

Größter Erfolg in spannendem Finale

In einem ausgeglichenen ersten Satz ging es ins Tiebreak, wo Thiem, nach Siegen über Novak Djokovic und Federer leicht favorisiert, knapp die Oberhand behielt. Danach zeigte sich Tsitsipas aber wie verwandelt und ließ dem Österreicher im zweiten Satz so gut wie keine Chance. Im entscheidenden dritten Satz ging es wieder deutlich enger zu. Schlussendlich brachte erneut ein Tiebreak die Entscheidung zugunsten des Atheners.

Tsitsipas, der das Jahr als Nummer sechs der Welt abschließt, konnte sein Glück kaum fassen. „Ich habe keine Ahnung, wie ich es geschafft habe, so gut zu spielen“, gab der jüngste Weltmeister seit Lleyton Hewitt 2001 nach dem Triumph offen zu. Besonders dem, mit vielen Landsleuten gespickten, Publikum spendete der Athener besonderen Dank.

Thiem Fairer Verlierer

Gewohnt fair präsentierte sich der unterlegene Thiem, der seinem Gegenüber zu einem „unglaublichen Match“ gratulierte. Trotz des knapp verpassten Titelgewinns kann auch der 26-jährige auf eine starke Saison zurückblicken. Mit fünf Turniersiegen war er, gemeinsam mit Novak Djokovic, der erfolgreichste Akteur auf der Tour. Im abschließenden ATP Ranking des Jahres belegt Thiem den vierten Platz. Dass bedeutet, dass der Lichtenwörther bei den Australian Open im Jänner den Top drei zumindest bis zum Halbfinale aus dem Weg geht. Die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt beim Niederösterreicher bereits Anfang Dezember in Miami, ehe es nach Australien geht. Dort startet die neue Saison am 3. Jänner mit dem neuen ATP Cup. Kapitän der österreichischen Mannschaft ist Thomas Muster, der in Zukunft Teil des Betreuerstabs von Thiem sein könnte.

Semifinale! Perfekter Federer ringt Djokovic nieder

Man darf Roger Federer einfach nicht abschreiben. Nach seiner Auftaktniederlage gegen Dominic Thiem rechneten viele schon damit, dass die lebende Tennis Legende aus der Schweiz im ATP Kalender 2019 ohne großen Titel bleiben würde. Doch der 38-jährige bewies einmal mehr, dass der Spruch „class is permanent“ Gültigkeit hat. Im Duell mit dem diesjährigen Wimbledon und Australian Open Champion Djokovic zeigt Federer seine ganze Klasse. In zwei Sätzen fegte „FedEx“ den Serben mit 6:4 und 6:3 förmlich vom Platz. Das Ausscheiden Djokovics bedeutet nun auch, dass Rafa Nadal bis zum Jahresende Weltranglisten Platz 1 nicht mehr abgeben wird.

Bärenstarker Roger lässt „Djoker“ keine Chance

Vor dem alles entscheidenden Spiel in der ATP Finals Gruppe Björn Borg war die Favoritenrolle klar bei Djokovic. Federer konnte seit vier Jahren nicht mehr in einem direkten Duell gegen den Serben gewinnen. In Federers „Heimstätte“ Wimbledon musste der Schweizer überhaupt seine empfindlichste Niederlage dieses Jahr hinnehmen, als Djokovic zwei Matchbälle abwehrte und schlussendlich das Tie-Break im fünften Satz für sich entschied. Nun gelang Federer die Revanche. Und das in eindrucksvoller Manier.

Federer war vor allem bei eigenem Service praktisch unantastbar. Im gesamten Spiel gab der Schweizer nur 5 Punkte nach Eigenfehlern ab. Im Head-to-Head Duell mit Djokovic konnte Federer mit seinem Finals Sieg nun auf 23-26. Den letzten Sieg Federers gegen den Serben gab es 2015 – ausgerechnet auch bei den Finals. Das Ausscheiden von Djokovic hat natürlich massive Auswirkungen auf die Finals Wettquoten der Tennis Buchmacher. Der „Djoker“ galt zu Turnierbeginn mit einer Quote von 1,60 als klarer Favorit auf den Turniersieg.

Nun hat sich das Blatt gewendet und Roger Federer gilt vor Dominic Thiem als erster Anwärter auf den Titel. Viel hängt natürlich aber noch davon ab, wer sich neben Stefanos Tsitsipas in der Gruppe Andre Agassi für das Semifinale qualifiziert. Die Vorzeichen stehen darauf, dass Rafa Nadal das Ticket für das Halbfinale noch löst. Tsitsipas ist bereits fix qualifiziert und wird daher wohl nicht mit letzter Entschlossenheit in die Partie gegen den Mallorquiner, der nach Djokovics Ausscheiden als Weltranglistenführender in das Tennisjahr 2020 startet, gehen. Tennis Fans dürfen sich in jedem Fall schon auf hochklassige Halbfinal-Paarungen bei den diesjährigen Finals freuen.

Thiem bezwingt Djokovic bei ATP Finals

Dominic Thiem reitet bei den ATP Finals in London weiter auf der Erfolgswelle. Der 26-jährige Österreicher konnte in Runde zwei nach dem Auftaktsieg gegen Roger Federer nun auch den Turnierfavoriten Novak Djokovic besiegen. Das Duell zwischen den beiden Top-Athleten wurde zum bisherigen Highlight bei den Finals. Thiem behielt am Ende nach drei Sätzen im Tie-Break die Oberhand. Indes konnte Roger Federer mit einem Zwei-Satz Sieg gegen Matteo Berrettini ein vorzeitiges Ausscheiden verhindern. In einem Showdown der Giganten trifft Federer nun im letzten Gruppenspiel  der auf Djokovic.

Thiem wächst über sich hinaus

Nachdem er beim Stand von 1:1 in Satz 3 schon 4-1 zurücklag, wirkte es nicht so, als könnte Thiem nach seinem Auftaktsieg gegen Federer einen weiteren Big-Three Spieler bezwingen. Doch der „Dominator“ belehrte seine Zweifler eines Besseren und zeigte einmal mehr, wie stark er in diesem Jahr auch mental zugelegt hat. Djokovic, der war phasenweise mit dem explosiven und aggressiven Spiel Thiems überfordert war, zollte nach dem Spiel seinem Gegenüber Respekt. „Ich glaube nicht, dass ich viele Matches erlebt habe, wo mein Gegner so auf jeden Schlag draufgeht“, zeigte sich der „Djoker“ nach seiner Niederlage beeindruckt.

Dass Sandplatz Spezialist Thiem seinen ersten Hartplatz Triumph über Djokovic feiern konnte, ist ein weiterer Beweis dafür, dass Thiem in diesem Jahr sein Spiel auf ein neues Niveau gehoben hat. Österreichs Tennis-Ass sprach danach selbst vom wohl besten Spiel seiner bisherigen Karriere.

Thiems Siege über Federer und Djokovic haben natürlich auch die ATP Finals Wettquoten auf den Turniersieg stark verändert. Der Lichtenwörther gilt nun bei den Buchmachern als zweiter Anwärter auf den Titel. Die klare Favoritenrolle von Novak Djokovic, der phasenweise schon mit Quoten um 1,60 als Favorit auf den Gesamtsieg gehandelt wurde, ist wieder dahin. Wer seine Tennis Wetten auf den Finals Sieger 2019 abgeben möchte, für den ist jetzt wohl der ideale Zeitpunkt.

Federer gegen Berrettini souverän

Roger Federer konnte indes seine Erstrunden Niederlage gegen Dominic Thiem gut wegstecken. Der Schweizer der in der Liste der ATP Rekorde auch den Titel des häufigsten Finals Sieger hält, konnte Außenseiter Matteo Berrettini in zwei Sätzen aus dem Turnier kicken. Somit kommt es nun im letzten Spiel der Agassi Gruppe zum Showdown um den Halbfinaleinzug zwischen Federer und Djokovic. Ein wahres Fest für Tennis Fans. Das Duell der beiden Dauerrivalen steigt am 14.11. um 21:00. Wir haben schon jetzt die Quoten beim Tennis Wettanbieter Bwin für den Kracher:

FINALS 2019 – Spiel des Tages
  🇷🇸 N. Djokovic  vs.🇨🇭 R. Federer
1,40Bwin Logo3,00

Federer geht also als Außenseiter in das Match gegen Djokovic. Sollte „FedEx“ tatsächlich das Spiel verlieren, dann würde das bedeuten, dass der Baseler das erste mal seit 2017 im gesamten ATP Kalender ohne Grand Slam oder Finals Titel bleibt.

ATP Finals Auftakt-Kracher an Thiem

Die Nitto ATP Finals haben die erste Runde hinter sich und die ein oder andere Überraschung geboten. Im Topspiel des ersten Spieltags setzte sich Dominic Thiem mit 7:5, 7:5 gegen Superstar Roger Federer durch. Während sich Novak Djokovic keine Blöße gab, ging Rafael Nadal gegen den letztjährigen Finals Sieger Alexander Zverev unter. Die Karten beim letzten großen Event im ATP Kalender sind somit noch einmal völlig neu gemischt.

Thiem stark, Djokovic bleibt souverän

Von Beginn an konnte Thiem seinen 13 Jahre älteren Gegner fordern und ging rasch mit 2:0 in Führung. Federer kämpfte sich aber zurück, es entwickelte sich ein packender erster Satz, den der Österreicher schließlich mit 7:5 für sich entscheiden konnte. Auch das zweite Set nahm einen ähnlichen Lauf. Erneut hatte jedoch der „Dominator“ den längeren Atem und konnte sich mit dem selben Score durchsetzen.

Ein perfekter Auftakt für den 26-jährigen, der damit reelle Chancen hat, erstmals ins Halbfinale der Finals einzuziehen. Im siebten Duell mit Federer war es außerdem sein fünfter Sieg. Kaum ein Akteur hat gegen den Superstar eine bessere Bilanz vorzuweisen.

Keine Blöße gab sich indes Topfavorit Novak Djokovic, der London-Debütant Matteo Berrettini 6:2, 6:1 vom Platz fegte und seine Favoritenrolle bei den ATP Finals Wettquoten der Tennis Buchmacher bestätigte. Während es im nun folgenden Duell der beiden Auftaktsieger wohl bereits um den Gruppensieg geht, stehen Federer und Berrettini im zweiten Spiel bereits unter Druck. Der Verlierer muss die Koffer packen.

Erneut schwacher Finals Auftritt von Nadal

Überraschungen gab es auch in der Finals Gruppe Andre Agassi. Weltranglistenleader Rafael Nadal, der die Finals noch nie gewonnen konnte, musste sich Alexander Zverev überraschend deutlich mit 2:6, 4:6 geschlagen geben und steht damit bereits nach einem Match vor dem Aus.

Auch im zweiten Duell gab es eine Überraschung. Der zuletzt stark aufspielende Daniil Medvedev unterlag Stefanos Tsitsipas in einer, über weite Strecken, engen Partie mit 6:7(5), 4:6. Für den Griechen geht es nun gegen Titelverteidiger Zverev, der Sieger darf sich über den Einzug ins Semifinale freuen. Beim Aufeinandertreffen Nadal gegen Medvedev, die als Favoriten in die Gruppe gegangen waren, geht es dagegen schon darum, ein vorzeitiges Ausscheiden zu verhindern.

Barty triumphiert in Shenzhen

Die WTA Championships gehen erstmals an Ashleigh Barty. Die Australierin setzte sich bei der „Weltmeisterschaft der Damen“ im chinesischen Shenzhen gegen Titelverteidigerin Elina Svitolina durch. Barty durfte damit über ihren zweiten großen Titel nach den French Open jubeln. Nach Evonne Cawley ist sie außerdem erst die zweite australische Tennis-Weltmeisterin der Geschichte.

Finalerfolg gegen Svitolina

In der ausgeglichenen „Roten Gruppe“ setzte sich Barty nach Siegen über Petra Kvitova und Belinda Bencic als Gruppenerste durch. Bencic folgte der French Open-Siegerin auf dem zweiten Platz. Naomi Osaka musste nach dem Auftaktsieg gegen Kvitova verletzungsbedingt passen, womit Ersatzspielerin Kiki Bertens zu zwei Einsätzen kam. Bertens zeigte gleich mächtig auf, scheiterte aber dann nach einem überraschenden Sieg gegen Barty nur knapp am Halbfinaleinzug.

Auch in der „Lila Gruppe“ kam Ersatzspielerin Sofia Kenin zu einem Einsatz. Dominiert wurde die Gruppe aber von Vorjahressiegerin Elina Svitolina, die alle drei Matches für sich entscheiden konnte. Im direkten Duell um Rang zwei setzte sich Karolina Pliskova gegen Simona Halep durch, womit auch die Tschechin die Vorschlussrunde erreichte. Dort kam es zum Aufeinandertreffen der beiden punktstärksten Spielerinnen des Jahres, Barty und Pliskova. In einem spannenden ersten Satz behielt die Tschechin mit 6:4 die Oberhand, verlor dann allerdings den Faden und musste sich der Australierin im Anschluss 2:6, 3:6 geschlagen geben.

Im zweiten Semifinale war ebenfalls alles offen, ehe Bencic im dritten Satz verletzungsbedingt aufgeben musste. Das Endspiel zwischen Barty und Svitolina wurde dann eine überraschend klare Angelegenheit. Die 23-jährige Barty krönte sich mit einem 6:4, 6:3 erstmals zur Siegerin der WTA Championships.

Spannung bei APT NextGen

Bevor auch die Herren bei den ATP Finals den Weltmeister ausspielen, geht es beim APT NextGen für die Jungprofis um den Titel des Champions. Obwohl mit Stefanos Tsitsipas, Felix Auger-Aliassime und Denis Shapovalov drei Topspieler verzichten, ist das Event mit Namen wie Alex de Minaur, Frances Tiafoe oder Ugo Humbert hochklassig besetzt und könnte für einen der genannten nächsten Schritt in Richtung absolute Weltspitze bedeuten.

Nach den Finals kehrt im ATP Spielplan dann erst einmal ein wenig Ruhe ein, ehe es nach dem Jahreswechsel gleich mit den Australian Open das erste große Highlight der neuen Tennis Saison setzt.

Heimtriumphe für Thiem und Federer

Der große Sieger in der Wiener Stadthalle heißt heuer erstmals Dominic Thiem. Der Lokalmatador konnte sich mit einem Dreisatzerfolg im Finale gegen Diego Schwartzman endlich den heiß ersehnten Titel bei den Erste Bank Open sichern. Der 26-jährige ist somit der erste Österreicher, der sowohl in Kitzbühel, als auch in Wien erfolgreich ist. Auch in Basel gab es mit Roger Federer einmal mehr einen Heimsieg.

Erstes Kitzbühel und Wie Double

Gegen seinen guten Freund Diego Schwartzman gelang Thiem bei seiner ersten Finalteilnahme ein 3:6, 6:4, 6:3-Erfolg, womit er gleich mehrmals österreichische Tennisgeschichte schrieb. Als erstem rot-weiß-roten Athleten überhaupt gelang es ihm, sowohl das Sandplatzturnier in Kitzbühel, als auch in der Wiener Stadthalle zu gewinnen. Nach Horst Skoff und Jürgen Melzer avancierte er außerdem zum dritten Heimsieger bei den Erste Bank Open.

Nach dem Premierenerfolg war Thiem sichtlich gerührt. „Ich kann es gar nicht fassen. Ein Kindheitstraum ist in Erfüllung gegangen“, so der Niederösterreicher, der auf den langen Weg zum Titel verwies. „Ich bin seit mehr als 20 Jahren in der Halle. Mit 17 war ich das erste Mal in der Quali – jetzt zu gewinnen, ist ein absoluter Traum.“ Für Thiem war es heuer nach Indian Wells, Barcelona, Kitzbühel und Shanghai bereits der fünfte Turniersieg. Damit ist der Lichtenwörther der erfolgreichste Akteur auf der ATP Tour.

Rekordtitel für „FedEx“

Auch in Basel durften die heimischen Fans jubeln. Roger Federer feierte dort seinen bereits zehnten Titelgewinn. Insgesamt stand er zum fünfzehnten Mal im Endspiel. Das ist ein absoluter Spitzenwert in der Liste der ATP Rekorde. Eine perfekte Turnierwoche krönte der 38-jährige mit einer souveränen Finalleistung. Youngster Alex de Minaur ließ er beim 6:2, 6:2-Triumph keine Chance. „Ich konnte es genießen, weil ich nicht mit Kampf und Krampf gewinnen musste, wie es in Basel schon oft der Fall gewesen ist“, sagte ein entspannter Federer anschließend. Das Rolex Masters in Paris wird ohne den Superstar stattfinden, der vollstens ausgeruht die ATP Finals in London in Angriff nehmen will.