Die US Open haben mit einem Paukenschlag begonnen. Mit Dominic Thiem, Stefanos Tsitsipas, Karen Khachanov und Roberto Bautista Agut mussten gleich vier Top Ten-Spieler in Runde eins die Koffer packen. Damit könnte es vor allem in der unteren Turnierhälfte zu weiteren Überraschungen kommen.
Geschwächter Thiem bereits out
Thiem, der in den letzten Wochen mit einem Virus zu kämpfen hatte und zuletzt das Cincinnati Masters absagen musste, ging merklich angeschlagen in sein Auftaktmatch gegen Thomas Fabbiano. Nachdem der Italiener den ersten Satz mit 6:4 für sich entscheiden konnte, schlug die Nummer vier der Welt nochmal zurück und gewann das zweite Set 6:3. Danach war Thiems Pulver aber verschossen und sein Gegner zog mühelos in die nächste Runde ein. Im Anschluss gratulierte der Österreicher zwar fair, gestand aber ein, weit weg von seiner körperlichen Topform gewesen zu sein.
Auch für Stefanos Tsitsipas sind die US Open vorbei, bevor sie überhaupt richtig gefangen. Der Grieche setzte seinen Negativtrend der vergangenen Wochen fort und unterlag Andrey Rublev 4:6, 7:6(5), 6:7(7), 5:7, womit der Russe nach wie vor die Chance hat, seinen Viertelfinaleinzug von 2017 zu wiederholen. Eine knappe, aber umso bitterere Niederlage musste der als Geheimfavorit gehandelte Rublev-Landsmann Karen Khachanov einstecken. Der 23-jährige unterlag dem Kanadier Vasek Pospisil 6:4, 5:7, 5:7, 6:4, 3:6 und verabschiedet sich damit ebenfalls bereits vorzeitig aus Flushing Meadows. Wimbledon-Überraschungsmann Roberto Bautista Agut, der damals erst im Halbfinale am späteren Sieger Novak Djokovic gescheitert war, muss auch schon nach Runde eins die Koffer packen. Der Spanier lieferte sich mit Mikhail Kukushkin einen Fünsatz-Krimi, den der Kasache schlussendlich mit 3:6, 6:1, 6:4, 3:6, 6:3 für sich entscheiden konnte. Diese Ergebnisse haben die US Open Wettquoten durcheinander gewirbelt, andere Spieler rücken nun in der Favoritenliste nach oben.
Federer mit Problemen
Überraschend schwer tat sich auch Mitfavorit Roger Federer, der fünfmalige US Open-Champion musste gegen den Inder Sumit Nagal den ersten Satz abgeben, setzte sich aber letztendlich souverän durch. Vorjahressieger Novak Djokovic ließ ebenso wie Rafael Nadal nichts anbrennen und nahm die erste Hürde problemlos.


Nadal wurde in seinem ersten Match gegen den Briten Daniel Evans zwar gefordert, setzte sich aber letztlich souverän durch. Im Achtelfinale wartet mit Guido Pella der Überraschungsmann von Wimbledon, dort zog der Argentinier ins Viertelfinale ein. Alles andere als ein Sieg des 18-fachen Grand Slam-Siegers wäre aber eine große Überraschung. Der Viertelfinalgegner wird im Duell zwischen Frankreichs Routinier Adrian Mannarino, der den favorisierten Borna Coric besiegen konnte, und Monte Carlo-Sieger Fabio Fognini ermittelt. Auch hier ist die Ausgangslage klar, der Italiener geht als Favorit in das Duell.
Erfreulicher ist die Hamburg-Bilanz von Alexander Zverev. Der Lokalmatador vergab zwar im Halbfinale gegen Basilaschwili zwei Matchbälle und verpasste den Einzug ins Endspiel, präsentierte sich aber ausgerechnet beim Heimspiel in deutlich besserer Form. Ein versöhnlicher Abschluss einer ansonsten verkorksten Sandplatzsaison für den Hamburger, der auf die